Der Konzertbesuchsthread
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Mönchengladbach bei Crime Dawg im Kultube. Bin eigentlich nur hin, weil nen Bekannter, der nicht mehr oft rauskommt, am Start war. Die Bands waren mir nicht so wichtig. Nen paar Tage vor der Show hat noch ein Act krankheitsbedingt abgesagt. Ersatz wurde allerdings schnell gefunden. Show war zu meiner Überraschung ausverkauft. Schätze so 100 Zahlende. Die Location ist eine Kneipe, sehr lang geschnitten mit Bühne an einem Ende. War eng und unangenehm voll, natürlich auch sehr warm. Von den 100 Leuten sind mir maximal drei Leute aufgefallen, die ich regelmäßig auf Shows sehe. Der Altersschnitt war für ne Hardcore Show hoch, ich hab ihn mit meinen Mitte 30 gesenkt, passiert so gut wie nie. Crowd bestand nach meinem Gefühl zum Großteil aus Leuten, die schon mal Teil der Materie waren und jetzt wieder mal rausgekommen sind, weil was los ist in ihrer Stadt. Dabei ist Mönchengladbach sowohl an Düsseldorf als auch an Köln gut angebunden. Wäre also kein Problem, Shows außerhalb auszuchecken. Zusätzlich gab es noch diverse Besucher*innen, bei denen ich das Gefühl hatte, dass der Laden ihre Stammkneipe ist und dann zahlt man halt den 10er Eintritt, wenn ne Show stattfindet und lässt sich berieseln. Dementsprechend viele Leute haben einfach nur getrunken und waren während der Sets extrem laut. Die mindestens drei Rammstein Songs, die der Mischer, der sein Abi Hoodie trug, in den Pausen gespielt hat, haben die für mich unangenehme Stimmung abgerundet.
Speak Ill – Bandname hab ich vorher noch nie gelesen. Laut Insta war es die zweite Show. Sound ging in Richtung Defeater und Konsorten. Eine Ecke des Hardcores, die mich nie zu 100 Prozent überzeugt hat. Der Sound war leider auch ziemlich für den Arsch, was das Erlebnis stark getrübt hat. Brauch ich nicht nochmal.
Krawl – Sind kurzfristig für Giver aufs Line Up gerutscht. Noch nie gesehen, aber der Name ist mir zumindest schon mal auf Flyern begegnet. Bandmitglieder waren auch schon älter. Nehme an, dass da schon die ein oder andere Erfahrung in anderen Bands gemacht wurde. War eine grundsolide Hardcore Show, mehr aber auch nicht. Cover Songs von Uniform Choice und Madball haben das Set abgerundet.
Crime Dawg – Weiterer Act aus der Umgebung mit Mitgliedern von recht umtriebigen Bands aus der Ecke wie Abfukk oder Sniffing Glue. Sound ist recht punkiger Hardcore. War auf jeden Fall das beste Set des Abends. Gab wieder ein Madball Cover, zum Glück nicht dasselbe wie bei Krawl. Die Crowd, die bis auf ein wenig Pogo den Abend über ruhig war, war hier noch am stärksten investiert. War solide. Abend insgesamt eher mau, aber da hab ich im Vorfeld auch mit gerechnet. Im Endeffekt war ich doch nur da, um nen Bisschen zu quatschen. Muss auch mal sein.
Speak Ill – Bandname hab ich vorher noch nie gelesen. Laut Insta war es die zweite Show. Sound ging in Richtung Defeater und Konsorten. Eine Ecke des Hardcores, die mich nie zu 100 Prozent überzeugt hat. Der Sound war leider auch ziemlich für den Arsch, was das Erlebnis stark getrübt hat. Brauch ich nicht nochmal.
Krawl – Sind kurzfristig für Giver aufs Line Up gerutscht. Noch nie gesehen, aber der Name ist mir zumindest schon mal auf Flyern begegnet. Bandmitglieder waren auch schon älter. Nehme an, dass da schon die ein oder andere Erfahrung in anderen Bands gemacht wurde. War eine grundsolide Hardcore Show, mehr aber auch nicht. Cover Songs von Uniform Choice und Madball haben das Set abgerundet.
Crime Dawg – Weiterer Act aus der Umgebung mit Mitgliedern von recht umtriebigen Bands aus der Ecke wie Abfukk oder Sniffing Glue. Sound ist recht punkiger Hardcore. War auf jeden Fall das beste Set des Abends. Gab wieder ein Madball Cover, zum Glück nicht dasselbe wie bei Krawl. Die Crowd, die bis auf ein wenig Pogo den Abend über ruhig war, war hier noch am stärksten investiert. War solide. Abend insgesamt eher mau, aber da hab ich im Vorfeld auch mit gerechnet. Im Endeffekt war ich doch nur da, um nen Bisschen zu quatschen. Muss auch mal sein.
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- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Münster bei Distante im B-Side. Premiere für mich in der Location. Es handelt sich dabei um ein neues, von der Stadt gefördertes kulturelles Zentrum. Gibt dort verschiedene Angebote, unter Anderem Shows. Angenehme Location, viele Sitzgelegenheiten. Wie mir erzählt wurde, gibt es auch einen Raum für Veranstaltungen mit 400-500 Leuten. Gestern war es ne ganze Nummer kleiner. Schätze so 50 Zahlende waren vor Ort. Für einen Mittwoch trotzdem ordentlich. Hätte mich auch nicht gewundert, wenn nur 20 Leute am Start gewesen wären.
Bajo Control – Sind momentan mit Distante auf Tour. Beide Bands kommen aus Spanien, beide sind Straight Edge, was offensiv nach außen getragen wird. Ob die Texte auch davon handeln kann ich nicht beurteilen, da ich zum wiederholten Male beim Duolingo Spanisch Lernen versagt habe. Schande auf mein Haupt. Sound war stark Youth Crew beeinflusst. Gab wenig Bewegung, die zusätzlich durch den Teppich vor der Bühne erschwert wurde. Der wurde in der anschließenden Umbaupause weggeräumt. Solides Ding.
Distante – Auch Youth Crew Sound, hat mir besser gefallen als Bajo Control. Gab hier mehr Bewegung und Singalongs. Allerdings primär von den Bajo Control Leuten. Der Rest der Crowd hat beim Spanisch ebenfalls versagt. Sicherlich nicht die beste Show ever, aber für eine kurze, knackige Show aufn Mittwoch wars nen guter Abend. Ende 21:20 Uhr, entspannt. Gerne mehr Shows in der Location.
Bajo Control – Sind momentan mit Distante auf Tour. Beide Bands kommen aus Spanien, beide sind Straight Edge, was offensiv nach außen getragen wird. Ob die Texte auch davon handeln kann ich nicht beurteilen, da ich zum wiederholten Male beim Duolingo Spanisch Lernen versagt habe. Schande auf mein Haupt. Sound war stark Youth Crew beeinflusst. Gab wenig Bewegung, die zusätzlich durch den Teppich vor der Bühne erschwert wurde. Der wurde in der anschließenden Umbaupause weggeräumt. Solides Ding.
Distante – Auch Youth Crew Sound, hat mir besser gefallen als Bajo Control. Gab hier mehr Bewegung und Singalongs. Allerdings primär von den Bajo Control Leuten. Der Rest der Crowd hat beim Spanisch ebenfalls versagt. Sicherlich nicht die beste Show ever, aber für eine kurze, knackige Show aufn Mittwoch wars nen guter Abend. Ende 21:20 Uhr, entspannt. Gerne mehr Shows in der Location.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag im E-Werk Erlangen bei Antilopen Gang
Für mich die schönste Location in der Region.
Wie immer relativ vorne am linken Rand platziert mit guter Übersicht auf das Geschehen.
Um 20:15 Uhr dann Grim104 als Support Act. Hab ihn vor zwei Jahren mal als Hauptact in der Desi in Nürnberg gesehen. Damals war es ganz in Ordnung und diesmal sehr sehr gut. In meinen Augen hat er sich vom Beat und den Rapskills nochmal weiterentwickelt. Die Crowd ging dann auch gut mit.
Um 21:15 Uhr hoppelten dann die Antilopen auf die Bühne. Danger Dan, Panik Panzer und Koljah legten inklusive sehr feiner Liveband gleich los wie die Feuerwehr und brachten nahezu aus allen Schaffensphasen der Band ihre Hits dem frenetischen Publikum.
Am meisten gefielen mir die Stücke ihres neueren Punkalbums wie "Muttertag"
Alles in allem ein echt nicer Konzertabend.
Für mich die schönste Location in der Region.
Wie immer relativ vorne am linken Rand platziert mit guter Übersicht auf das Geschehen.
Um 20:15 Uhr dann Grim104 als Support Act. Hab ihn vor zwei Jahren mal als Hauptact in der Desi in Nürnberg gesehen. Damals war es ganz in Ordnung und diesmal sehr sehr gut. In meinen Augen hat er sich vom Beat und den Rapskills nochmal weiterentwickelt. Die Crowd ging dann auch gut mit.
Um 21:15 Uhr hoppelten dann die Antilopen auf die Bühne. Danger Dan, Panik Panzer und Koljah legten inklusive sehr feiner Liveband gleich los wie die Feuerwehr und brachten nahezu aus allen Schaffensphasen der Band ihre Hits dem frenetischen Publikum.
Am meisten gefielen mir die Stücke ihres neueren Punkalbums wie "Muttertag"
Alles in allem ein echt nicer Konzertabend.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Am Samstag machte ich mich dann auf in die bayerische Landeshauptstadt nach München zum Alligatoah Konzert in die Olympiahalle.
Entspannt in Fröttmaning geparkt und mit den U-Bahnen zum Olympiapark.
Dort um 19:30 Uhr war ich ziemlich überrascht schon leicht die Bässe wummern zu hören, da ja der Beginn erst um 20 Uhr sein sollte.
Ich kam ohne irgendwelches Anstehen schnell rein und die Stehplätze unten in der Arena waren schon zu 3/4 gefüllt.
Der Support Act Yu hat die überwiegend jüngeren Zuschauer schon mächtig in Bewegung gebracht. Ich kannte ihn tatsächlich nicht und habe auch nur sein letztes Lied mitbekommen.
Um 20.15 Uhr kam (bzw. fiel) dann Alligatoah auf die Bühne, flankiert von seiner Band.
Die Bühne war wie immer bis ins kleinste Detail durchdekoriert getreu dem Tour-Motto "Out of Office" als Großraumbüro, welches im Laufe des Konzerts immer mehr "zerstört" wurde.
Die ersten gut 2/3 des Konzerts was sehr Metal-lastig und ging echt gut ab, bis er dann gegen Ende seine älteren Hits spielte.
Insgesamt ein gutes und launiges Konzert....seinen Humor finde ich ganz nice.
Entspannt in Fröttmaning geparkt und mit den U-Bahnen zum Olympiapark.
Dort um 19:30 Uhr war ich ziemlich überrascht schon leicht die Bässe wummern zu hören, da ja der Beginn erst um 20 Uhr sein sollte.
Ich kam ohne irgendwelches Anstehen schnell rein und die Stehplätze unten in der Arena waren schon zu 3/4 gefüllt.
Der Support Act Yu hat die überwiegend jüngeren Zuschauer schon mächtig in Bewegung gebracht. Ich kannte ihn tatsächlich nicht und habe auch nur sein letztes Lied mitbekommen.
Um 20.15 Uhr kam (bzw. fiel) dann Alligatoah auf die Bühne, flankiert von seiner Band.
Die Bühne war wie immer bis ins kleinste Detail durchdekoriert getreu dem Tour-Motto "Out of Office" als Großraumbüro, welches im Laufe des Konzerts immer mehr "zerstört" wurde.
Die ersten gut 2/3 des Konzerts was sehr Metal-lastig und ging echt gut ab, bis er dann gegen Ende seine älteren Hits spielte.
Insgesamt ein gutes und launiges Konzert....seinen Humor finde ich ganz nice.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Hürth bei Desire Line im örtlichen Jugendzentrum. Nach 2024 die zweite Show dort. Line Up wusste wieder zu gefallen. Leider mussten Chemical Threat, auf die ich mich am meisten gefreut habe, am Tag der Show krankheitsbedingt absagen. Ersatz wurde allerdings schnell gefunden. Anfahrt mit den Öffies war stressig, aber sind genau pünktlich zum Start vor Ort gewesen. Schätze, es waren so 60 Zahlende am Start, weniger als letztes Jahr.
Steel Deal – Vor drei Wochen in Mannheim gesehen. Setlist war die gleiche. Natürlich war die Mannheim Show besser. Da kickt auch der Lokalbonus rein. Dennoch gute Show, viel Bewegung. Power Trip Intro und Righteous Jams Cover wieder top. Aus der Band wird was.
Schutter – Kurzfristig für Chemical Threat eingesprungen. Allerdings mussten dafür auch zwei Leute an den Klampfen als Ersatz einspringen. War dementsprechend etwas rumpelig. Dennoch feier ich die Band. Bisschen Power-Violence, bisschen Gulch. Es ist ne Band, die ihren Sound macht, unabhängig von dem, was gerade angesagt ist. Das ist immer was Feines. Haben jetzt auch ein festes Line Up. Bin gespannt auf weitere Shows.
Full Tilt – Neue Band mit verschiedenen Mitgliedern aus anderen (ehemaligen) NRW Bands. Erste Show, mir wurde im Vorfeld gesagt, dass es metallisch werden sollte. Davon habe ich nicht viel gespürt. Dafür war es aber deutlich chaotischer als ich es erwartet hätte. Hat mich nicht wirklich abgeholt. Da ist noch Lust nach oben.
Second Sight – Haben mir deutlich besser gefallen als in Moers letzten Monat. Hauptgrund dafür war der fehlende Nostalgie Faktor. Kein Gone to Waste Cover, einfach ne ganz normale Show vor ner ganz normalen Crowd. Gab ordentlich Mosh. Sound ist halt weiterhin dieser early 2010er Hardcore, der etwas aus der Zeit gefallen ist. Aber stört auch nicht allzu stark. Solider Gig.
Desire Line – Beste deutsche Emo Band momentan. Wer was anderes behauptet lügt. Bester Gig des Abends für mich. Ganz entspannt. Keine Bewegung. Alle stehen nah vor der Bühne und genießen die Songs. Schöner Abschluss eines soliden Abends. Kann die Band hier allen nur wärmstens ans Herz legen. Die Jungs müssen auch hier mehr Liebe bekommen.
Steel Deal – Vor drei Wochen in Mannheim gesehen. Setlist war die gleiche. Natürlich war die Mannheim Show besser. Da kickt auch der Lokalbonus rein. Dennoch gute Show, viel Bewegung. Power Trip Intro und Righteous Jams Cover wieder top. Aus der Band wird was.
Schutter – Kurzfristig für Chemical Threat eingesprungen. Allerdings mussten dafür auch zwei Leute an den Klampfen als Ersatz einspringen. War dementsprechend etwas rumpelig. Dennoch feier ich die Band. Bisschen Power-Violence, bisschen Gulch. Es ist ne Band, die ihren Sound macht, unabhängig von dem, was gerade angesagt ist. Das ist immer was Feines. Haben jetzt auch ein festes Line Up. Bin gespannt auf weitere Shows.
Full Tilt – Neue Band mit verschiedenen Mitgliedern aus anderen (ehemaligen) NRW Bands. Erste Show, mir wurde im Vorfeld gesagt, dass es metallisch werden sollte. Davon habe ich nicht viel gespürt. Dafür war es aber deutlich chaotischer als ich es erwartet hätte. Hat mich nicht wirklich abgeholt. Da ist noch Lust nach oben.
Second Sight – Haben mir deutlich besser gefallen als in Moers letzten Monat. Hauptgrund dafür war der fehlende Nostalgie Faktor. Kein Gone to Waste Cover, einfach ne ganz normale Show vor ner ganz normalen Crowd. Gab ordentlich Mosh. Sound ist halt weiterhin dieser early 2010er Hardcore, der etwas aus der Zeit gefallen ist. Aber stört auch nicht allzu stark. Solider Gig.
Desire Line – Beste deutsche Emo Band momentan. Wer was anderes behauptet lügt. Bester Gig des Abends für mich. Ganz entspannt. Keine Bewegung. Alle stehen nah vor der Bühne und genießen die Songs. Schöner Abschluss eines soliden Abends. Kann die Band hier allen nur wärmstens ans Herz legen. Die Jungs müssen auch hier mehr Liebe bekommen.
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- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Düsseldorf bei den Dropkick Murphys in der Mitsubishi Electric Halle. War zuerst nur eine vage Überlegung hinzugehen, aber meine Frau findet die Band ganz cool und hat sie noch nie gesehen. Originalpreis knapp über 60 Euro deutlich zu viel, aber Kleinanzeigen hat geregelt, auch wenn der Verkäufer echt sketchy wirkte. Aber sind reingekommen, alles cool. Waren dadurch auch früh am Start und haben entspannte Sitzplätze bekommen. Gar kein Bock mehr bei Riesenshows zu stehen, zu anstrengend. Außerdem ist das Risiko auf Sitzplätzen geringer, dass man Bierduschen bekommt. Pegel diverser Leute war natürlich jenseits von Gut und Böse. Merchgame schwach wie üblich bei großen Shows. Natürlich auch Rammstein Shirts am Start, wen wunderts. Keine Ahnung, ob es ausverkauft, aber viel kann nicht gefehlt haben.
The Scratch – Ganz merkwürdiger Sound. Sollte wohl Irish Punk Sound, was als Support durchaus Sinn macht. Vier Dudes, keine wirklichen Drums, dafür Percussion. Es klang irgendwie so als hätte man seinen Sound nicht gefunden. Klang in der Halle war allerdings auch matschig. Wurde zum Glück bei den anderen Acts besser. Hätte ich nicht gebraucht, war allerdings zu meinem Glück schnell vorbei. Probs am Ende noch für Obituary und Speed Merch der Mitglieder.
Gogol Bordello – Das war wirklich hart und anstrengend. Scheinen einige Fans in die Halle gezogen zu haben, gab auch einen kleinen Pit. Ich hab es noch weniger gefühlt als den ersten Support. Geschätzt 15 Leute auf der Bühne, von denen ein Drittel nichts gemacht hat außer rumspringen. Null Plan, warum man für diesen Sound so viele Leute braucht. Es war eine Qual.
Dropkick Murphys – Meine letzte Show der Band ist bestimmt 6-7 Jahre her und ich kann nicht sagen, wann ich das letzte Mal eine Platte gehört habe, aber ich kannte glaube ich jeden Track, der gespielt wurde. War eine unterhaltsame Show, auch, wenn sie mich vor 10-15 Jahren mehr begeistert haben. Denke, dass ich mir das in Zukunft auch nicht mehr geben werde. Sehr gefreut hat mich das The Pogues „The Body of an American“ Cover, ziemlich bekannt durch die The Wire Awakening Szenen. Direkt Bock auf nen The Wire Rewatch. Wir gehen heute Abend evtl rein. Das AC/DC Cover hätten sie sich allerdings sparen können. Ansonsten fand ich es sehr schön, dass der Sänger bei jedem Song zur Crowd ist und auch mehrfach das Mic in die Menge gehalten hat. Habe dabei nicht zum ersten Mal das Gefühl, dass das Konzept Singalong abseits von Hardcore Shows nicht existiert und die Leute völlig überfordert sind, wenn ihnen ein Mic ins Gesicht gehalten wird. Natürlich gab es auch viel Pogo und Bierbecher sind geflogen. Zum Glück war ich auf der Tribüne. Nach knapp 90 Minuten inkl Zugabe war Schluss. Für mich völlig ausreichend und wir haben noch nen entspannten Anschluss zurück in den Pott bekommen. Solider Abend, aber Riesenshows sind und bleiben stressig.
The Scratch – Ganz merkwürdiger Sound. Sollte wohl Irish Punk Sound, was als Support durchaus Sinn macht. Vier Dudes, keine wirklichen Drums, dafür Percussion. Es klang irgendwie so als hätte man seinen Sound nicht gefunden. Klang in der Halle war allerdings auch matschig. Wurde zum Glück bei den anderen Acts besser. Hätte ich nicht gebraucht, war allerdings zu meinem Glück schnell vorbei. Probs am Ende noch für Obituary und Speed Merch der Mitglieder.
Gogol Bordello – Das war wirklich hart und anstrengend. Scheinen einige Fans in die Halle gezogen zu haben, gab auch einen kleinen Pit. Ich hab es noch weniger gefühlt als den ersten Support. Geschätzt 15 Leute auf der Bühne, von denen ein Drittel nichts gemacht hat außer rumspringen. Null Plan, warum man für diesen Sound so viele Leute braucht. Es war eine Qual.
Dropkick Murphys – Meine letzte Show der Band ist bestimmt 6-7 Jahre her und ich kann nicht sagen, wann ich das letzte Mal eine Platte gehört habe, aber ich kannte glaube ich jeden Track, der gespielt wurde. War eine unterhaltsame Show, auch, wenn sie mich vor 10-15 Jahren mehr begeistert haben. Denke, dass ich mir das in Zukunft auch nicht mehr geben werde. Sehr gefreut hat mich das The Pogues „The Body of an American“ Cover, ziemlich bekannt durch die The Wire Awakening Szenen. Direkt Bock auf nen The Wire Rewatch. Wir gehen heute Abend evtl rein. Das AC/DC Cover hätten sie sich allerdings sparen können. Ansonsten fand ich es sehr schön, dass der Sänger bei jedem Song zur Crowd ist und auch mehrfach das Mic in die Menge gehalten hat. Habe dabei nicht zum ersten Mal das Gefühl, dass das Konzept Singalong abseits von Hardcore Shows nicht existiert und die Leute völlig überfordert sind, wenn ihnen ein Mic ins Gesicht gehalten wird. Natürlich gab es auch viel Pogo und Bierbecher sind geflogen. Zum Glück war ich auf der Tribüne. Nach knapp 90 Minuten inkl Zugabe war Schluss. Für mich völlig ausreichend und wir haben noch nen entspannten Anschluss zurück in den Pott bekommen. Solider Abend, aber Riesenshows sind und bleiben stressig.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Besten Dank für den Tipp. Die klingen echt ganz cool.SammyJankis hat geschrieben: ↑Sa 1. Feb 2025, 10:45Desire Line – Beste deutsche Emo Band momentan. Wer was anderes behauptet lügt... Die Jungs müssen auch hier mehr Liebe bekommen.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ein kurzer Nachtrag:
31.01.2025 Jan Böhmermann & Das RTO Ehrenfeld, Barclays Arena, Hamburg
Wir waren am Freitag bei Jan Böhmermann & Das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld in der Barclays Arena in Hamburg.
Ziemlich genau zwei Jahre nach dem letzten Hamburg-Konzert. Damals in der kleineren Sporthalle, diesmal in der großen Arena. Ausverkauft, größtes Konzert der Tour. Hamburg bleibt stabil. Und das an einem Tag, an dem in der Stadt tausende Menschen gegen die AfD, CDU/CSU und Merz demonstriert haben. Das passt gut zusammen.
Wir waren gegen 19 Uhr an der Arena. Der Einlass ging schnell. Unsere Plätze im Unterrang in Bühnennähe haben wir ebenso schnell gefunden. Perfekte Lage. Die Konzertsaison 2025 durfte eröffnet werden.
Um etwa 20:15 Uhr ging es dann auch los. Jan Böhmermann und das Rundfunk-Tanzorchester kamen (nach einer Ansage von "Gott" persönlich) auf die Bühne. Der Abend lief dann genauso ab, wie ich ihn erwartet hatte. Es gab diverse Songs aus dem ZDF Magazin Royale, viele politische Ansagen und jede Menge Humor. Als Bühnengäste durften Jonas Schulze (bekannt aus der Serie "Die Discounter") und Rapper Dendemann einige Songs beisteuern. Außerdem waren natürlich die Jadebuben dabei. Und Winfried Debertin, Erfinder des Puppenklassikers "Hallo Spencer", kam mitsamt einiger seiner Figuren kurz dazu. Die Show war grundsätzlich ähnlich wie vor zwei Jahren, inhaltlich aber komplett neu und auch die Songauswahl hat sich vor allem auf die neueren Stücke der vergangenen zwei Jahre konzentriert. Es war also auf keinen Fall eine bloße Wiederholung des letzten Konzerts.
Nach gut zwei Stunden war Schluss. Insgesamt war es ein sehr unterhaltsamer Abend. Die Zeiten gerade sind nicht leicht. Die politische Lage wird weltweit immer schwieriger. Da tut es ganz gut, sich zumindest für einen Abend lang nicht alleine zu fühlen und gemeinsam mit gleichgesinnten Menschen zu lachen.
31.01.2025 Jan Böhmermann & Das RTO Ehrenfeld, Barclays Arena, Hamburg
Wir waren am Freitag bei Jan Böhmermann & Das Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld in der Barclays Arena in Hamburg.
Ziemlich genau zwei Jahre nach dem letzten Hamburg-Konzert. Damals in der kleineren Sporthalle, diesmal in der großen Arena. Ausverkauft, größtes Konzert der Tour. Hamburg bleibt stabil. Und das an einem Tag, an dem in der Stadt tausende Menschen gegen die AfD, CDU/CSU und Merz demonstriert haben. Das passt gut zusammen.
Wir waren gegen 19 Uhr an der Arena. Der Einlass ging schnell. Unsere Plätze im Unterrang in Bühnennähe haben wir ebenso schnell gefunden. Perfekte Lage. Die Konzertsaison 2025 durfte eröffnet werden.
Um etwa 20:15 Uhr ging es dann auch los. Jan Böhmermann und das Rundfunk-Tanzorchester kamen (nach einer Ansage von "Gott" persönlich) auf die Bühne. Der Abend lief dann genauso ab, wie ich ihn erwartet hatte. Es gab diverse Songs aus dem ZDF Magazin Royale, viele politische Ansagen und jede Menge Humor. Als Bühnengäste durften Jonas Schulze (bekannt aus der Serie "Die Discounter") und Rapper Dendemann einige Songs beisteuern. Außerdem waren natürlich die Jadebuben dabei. Und Winfried Debertin, Erfinder des Puppenklassikers "Hallo Spencer", kam mitsamt einiger seiner Figuren kurz dazu. Die Show war grundsätzlich ähnlich wie vor zwei Jahren, inhaltlich aber komplett neu und auch die Songauswahl hat sich vor allem auf die neueren Stücke der vergangenen zwei Jahre konzentriert. Es war also auf keinen Fall eine bloße Wiederholung des letzten Konzerts.
Nach gut zwei Stunden war Schluss. Insgesamt war es ein sehr unterhaltsamer Abend. Die Zeiten gerade sind nicht leicht. Die politische Lage wird weltweit immer schwieriger. Da tut es ganz gut, sich zumindest für einen Abend lang nicht alleine zu fühlen und gemeinsam mit gleichgesinnten Menschen zu lachen.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Köln bei Napalm Death in der Essigfabrik. Die Band geht spielt Jahren zu Beginn des Jahres eine Tour mit starkem Package. In der Regel gefallen mir alle Acts, so auch dieses Mal. Vier Bands unter der Woche natürlich viel. Ging um 18:30 Uhr los. Ich war pünktlich vor Ort. Einlass war schlimm, weil der Veranstalter seit Jahren an seinem völlig dämlichen Vorverkaufssystem festhält. Ändere es Kollege, bitte! Alle hassen es. Essigfabrik war gut gefüllt, aber nicht ausverkauft. Der Laden ist reudig und ich versuche, Besuche zu vermeiden, aber 1-2 pro Jahr muss ich doch hin. Merchpreise waren für heutige Verhältnisse fair.
Brat - Erste Europatour. Grindcore aus New Orleans, passten perfekt als Opener. Sound war solide. Das Set wurde durch diverse Skits/Intros bekannter Pop-Acts aufgepeppt. Ganz cooles Konzept. Ein Novum für mich war, dass die Sängerin ein Headset-Mic statt eines normalen Mikros hatte. Unsicher, ob ich das schon mal gesehen habe, vielleicht bei Taylor Swift letztes Jahr, aber bin mir unsicher. Wenn, dann safe nicht im Metalbereich. Ungewöhnlich, aber hat nicht weiter gestört und die Frau war auch wirklich sehr aktiv unterwegs auf der Bühne. Guter Start.
Full of Hell - Beste Band des Abends. Zwar nur 25 statt wie im Zeitplan angegeben 40 Minuten, aber hab glaube ich noch nie ein so langes Set der Band gesehen. Anstrengender Grind/Noise/Death Metal Mix. Liebe die Noise Einlagen, macht den Sound ein Stück weit unberechenbarer. Hab auch das Gefühl, dass ein Großteil der Crowd zu Beginn etwas abgeschreckt war. Aber die Band hat im Endeffekt viel Applaus bekommen. Sei ihnen gegönnt.
Crowbar - Sound zu Beginn bescheiden, wurde aber besser. Die Band ist eh über jeden Zweifel erhaben, auch, wenn Kirk Windstein langsam alt wird. Dennoch vielleicht härteste Band ever. Bei den Breakdowns kann man sich nur eine All HC Show wünschen. Im Endeffekt hab ich aber auch meinen Spaß wenn in der Mitte Pogo herrscht oder sich niemand bewegt. Band ist einfach nur mächtig.
Napalm Death - Wenn man auf extremen Metal steht, macht man mit der Band nie was falsch. So auch heute nicht. Bei mir war etwas die Luft raus, was auch mit der Aussicht auf eine beschwerliche Rückfahrt zusammen hing. Band hat dennoch gekonnt abgeliefert. Gab wie eigentlich immer einen guten Mix aus allen Schaffensphasen inkl guter Ansagen. Oberkörperfrei Dudes und massiv betrunkene Zahlende hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber stand zum Glück am Rand und konnte dem gut aus dem Weg gehen. Show war gut, ebenso der Abend. Gerne nächstes Jahr wieder.
Brat - Erste Europatour. Grindcore aus New Orleans, passten perfekt als Opener. Sound war solide. Das Set wurde durch diverse Skits/Intros bekannter Pop-Acts aufgepeppt. Ganz cooles Konzept. Ein Novum für mich war, dass die Sängerin ein Headset-Mic statt eines normalen Mikros hatte. Unsicher, ob ich das schon mal gesehen habe, vielleicht bei Taylor Swift letztes Jahr, aber bin mir unsicher. Wenn, dann safe nicht im Metalbereich. Ungewöhnlich, aber hat nicht weiter gestört und die Frau war auch wirklich sehr aktiv unterwegs auf der Bühne. Guter Start.
Full of Hell - Beste Band des Abends. Zwar nur 25 statt wie im Zeitplan angegeben 40 Minuten, aber hab glaube ich noch nie ein so langes Set der Band gesehen. Anstrengender Grind/Noise/Death Metal Mix. Liebe die Noise Einlagen, macht den Sound ein Stück weit unberechenbarer. Hab auch das Gefühl, dass ein Großteil der Crowd zu Beginn etwas abgeschreckt war. Aber die Band hat im Endeffekt viel Applaus bekommen. Sei ihnen gegönnt.
Crowbar - Sound zu Beginn bescheiden, wurde aber besser. Die Band ist eh über jeden Zweifel erhaben, auch, wenn Kirk Windstein langsam alt wird. Dennoch vielleicht härteste Band ever. Bei den Breakdowns kann man sich nur eine All HC Show wünschen. Im Endeffekt hab ich aber auch meinen Spaß wenn in der Mitte Pogo herrscht oder sich niemand bewegt. Band ist einfach nur mächtig.
Napalm Death - Wenn man auf extremen Metal steht, macht man mit der Band nie was falsch. So auch heute nicht. Bei mir war etwas die Luft raus, was auch mit der Aussicht auf eine beschwerliche Rückfahrt zusammen hing. Band hat dennoch gekonnt abgeliefert. Gab wie eigentlich immer einen guten Mix aus allen Schaffensphasen inkl guter Ansagen. Oberkörperfrei Dudes und massiv betrunkene Zahlende hätte ich nicht unbedingt gebraucht, aber stand zum Glück am Rand und konnte dem gut aus dem Weg gehen. Show war gut, ebenso der Abend. Gerne nächstes Jahr wieder.
Zuletzt geändert von SammyJankis am Do 6. Feb 2025, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Das klingt doch super, Dienstag kann kommen!
Re: Der Konzertbesuchsthread
05.02.2025 Snow Patrol (+ The Florentinas), Tempodrom, Berlin
Wir waren gestern bei Snow Patrol im Tempodrom in Berlin.
Ich habe die Band bislang einmal live gesehen, nämlich beim Hurricane Festival 2007. Mein erstes Festival, der erste Festival-Tag, ein gemütlicher Auftritt am späten Nachmittag auf der Hauptbühne. Viel mehr als "Chasing Cars" kannte ich damals nicht. Den Auftritt fand ich aber trotzdem ganz schön, auch wenn diese Art von "Radio-Poprock" als 16-jähriger Grunge-Rebell nicht wirklich meine Schublade war.
In den Jahren danach habe ich mir immer gewünscht, dass es die Band nochmal zum Hurricane Festival schafft. Das wäre für mich der ideale Headliner gewesen. Stattdessen hat die Band (teilweise auch direkt am Hurricane-Wochenende) aber lieber in der großen Arena in Hamburg gespielt. Es sollte einfach nicht sein. Als die Ankündigung für das Konzert im verhältnismäßig kleinen Tempodrom in Berlin kam, habe ich die Gelegenheit nach all den Jahren gleich genutzt. Aktiv gehört habe ich die Band zwar schon seit langer Zeit nicht mehr, aber die alten Hits bleiben doch schöne Klassiker.
Wir waren pünktlich zum Einlass um 18:30 Uhr am Tempodrom. Zeitstress hatten wir nicht, denn wir hatten feste Sitzplätze in der ersten Reihe im Unterrang schräg seitlich vor der Bühne.
Das Konzert war ausverkauft. Der Altersschnitt im Publikum war recht hoch. Wir gehörten mit Anfang 30 auf jeden Fall zu den jüngsten Konzertgästen an diesem Abend. Darüber hatte ich vorher nicht nachgedacht, bei so einer bekannten Radio-Band hätte ich das aber auf jeden Fall erwarten können. Typisch für so ein Publikum waren dann auch die Begleiterscheinungen: Es wurde viel getrunken, gegessen und vor allem gequatscht. Nervig! Dank unserer Plätze in der ersten Reihe konnten wir uns aber gut auf das Geländer lehnen und alles hinter uns ganz gut ausblenden.
Um 20 Uhr wurde der Saal dunkel und The Florentinas eröffneten den Abend. Eine augenscheinlich noch relativ junge Alternative-Rock-Band aus Nordirland. Der halbstündige Auftritt war ganz solide. Ein paar nette Momente, alles ziemlich gitarrenlastig, gleichzeitig aber auch recht seicht insgesamt. Klar, wir sind ja auch beim Support für Snow Patrol. Das hat schon gepasst. Vielleicht höre ich mir das zu Hause nochmal genauer an.
Umbaupause. Um kurz nach 21 Uhr wurde ein Intro-Video auf einer großen Leinwand abgespielt. Dann kamen Snow Patrol auf die Bühne. Auch typisch für solche Bands: Die Tour läuft zwar unter dem aktuellen Album "The Forest Is the Path", das erst im vergangenen Herbst veröffentlicht wurde. Davon wurden aber nur vier Songs gespielt, wobei Frontmann Gary Lightbody das Publikum jedes Mal fast schon um Verständnis gebeten hat. Stattdessen gab es die bekannten Hits. Und davon hat die Band wirklich viele: "Chasing Cars", "Called Out in the Dark", "Shut Your Eyes", "Run", "Set the Fire to the Third Bar" (mit Co-Sängerin Martha Wainwright auf der Video-Leinwand), "Open Your Eyes"... Außerdem "Crack the Shutters", bei dem Grüße ("Mon the Biff!") an die Kollegen von Biffy Clyro rausgingen. Die Band ist gerade in Berlin und war beim Konzert anwesend. Für einen Gastauftritt hat es aber leider nicht gereicht.
Der Sound war für Tempodrom-Verhältnisse manchmal etwas dröhnig, aber immer noch absolut solide. Das Publikum war etwas anstrengend, wie schon geschrieben. Immerhin wurde in den passenden Momenten lautstark mitgesungen. Die Band war gut drauf und es hat viel Spaß gemacht, die ganzen Hits live zu hören. Auch visuell war das Konzert ansprechend. Insbesondere eine 3D-Projektion eines herbstlich-bunten Baumes auf einem großen transparenten Vorhang vor der Bühne war sehr anschaulich.
Nach etwa 90 Minuten Spielzeit wurde das reguläre Set beendet. Die Band kam aber nochmal für eine Zugabe auf die Bühne. Zwei Songs gab es noch. Abgeschlossen wurde der Abend mit "Just Say Yes". Alles ohne Überraschungen, die Setlist war nämlich bei allen bisherigen Deutschlandkonzerten identisch.
Insgesamt war es auf jeden Fall ein schöner Abend. Damit ist Snow Patrol die Band, bei der zwischen den beiden von mir gesehenen Auftritten die längste Zeitspanne liegt – fast 18 Jahre sind es. Wahnsinn! Mal schauen, ob es die nächste Gelegenheit auch erst wieder in 18 Jahren gibt.
Wir waren gestern bei Snow Patrol im Tempodrom in Berlin.
Ich habe die Band bislang einmal live gesehen, nämlich beim Hurricane Festival 2007. Mein erstes Festival, der erste Festival-Tag, ein gemütlicher Auftritt am späten Nachmittag auf der Hauptbühne. Viel mehr als "Chasing Cars" kannte ich damals nicht. Den Auftritt fand ich aber trotzdem ganz schön, auch wenn diese Art von "Radio-Poprock" als 16-jähriger Grunge-Rebell nicht wirklich meine Schublade war.
In den Jahren danach habe ich mir immer gewünscht, dass es die Band nochmal zum Hurricane Festival schafft. Das wäre für mich der ideale Headliner gewesen. Stattdessen hat die Band (teilweise auch direkt am Hurricane-Wochenende) aber lieber in der großen Arena in Hamburg gespielt. Es sollte einfach nicht sein. Als die Ankündigung für das Konzert im verhältnismäßig kleinen Tempodrom in Berlin kam, habe ich die Gelegenheit nach all den Jahren gleich genutzt. Aktiv gehört habe ich die Band zwar schon seit langer Zeit nicht mehr, aber die alten Hits bleiben doch schöne Klassiker.
Wir waren pünktlich zum Einlass um 18:30 Uhr am Tempodrom. Zeitstress hatten wir nicht, denn wir hatten feste Sitzplätze in der ersten Reihe im Unterrang schräg seitlich vor der Bühne.
Das Konzert war ausverkauft. Der Altersschnitt im Publikum war recht hoch. Wir gehörten mit Anfang 30 auf jeden Fall zu den jüngsten Konzertgästen an diesem Abend. Darüber hatte ich vorher nicht nachgedacht, bei so einer bekannten Radio-Band hätte ich das aber auf jeden Fall erwarten können. Typisch für so ein Publikum waren dann auch die Begleiterscheinungen: Es wurde viel getrunken, gegessen und vor allem gequatscht. Nervig! Dank unserer Plätze in der ersten Reihe konnten wir uns aber gut auf das Geländer lehnen und alles hinter uns ganz gut ausblenden.
Um 20 Uhr wurde der Saal dunkel und The Florentinas eröffneten den Abend. Eine augenscheinlich noch relativ junge Alternative-Rock-Band aus Nordirland. Der halbstündige Auftritt war ganz solide. Ein paar nette Momente, alles ziemlich gitarrenlastig, gleichzeitig aber auch recht seicht insgesamt. Klar, wir sind ja auch beim Support für Snow Patrol. Das hat schon gepasst. Vielleicht höre ich mir das zu Hause nochmal genauer an.
Umbaupause. Um kurz nach 21 Uhr wurde ein Intro-Video auf einer großen Leinwand abgespielt. Dann kamen Snow Patrol auf die Bühne. Auch typisch für solche Bands: Die Tour läuft zwar unter dem aktuellen Album "The Forest Is the Path", das erst im vergangenen Herbst veröffentlicht wurde. Davon wurden aber nur vier Songs gespielt, wobei Frontmann Gary Lightbody das Publikum jedes Mal fast schon um Verständnis gebeten hat. Stattdessen gab es die bekannten Hits. Und davon hat die Band wirklich viele: "Chasing Cars", "Called Out in the Dark", "Shut Your Eyes", "Run", "Set the Fire to the Third Bar" (mit Co-Sängerin Martha Wainwright auf der Video-Leinwand), "Open Your Eyes"... Außerdem "Crack the Shutters", bei dem Grüße ("Mon the Biff!") an die Kollegen von Biffy Clyro rausgingen. Die Band ist gerade in Berlin und war beim Konzert anwesend. Für einen Gastauftritt hat es aber leider nicht gereicht.
Der Sound war für Tempodrom-Verhältnisse manchmal etwas dröhnig, aber immer noch absolut solide. Das Publikum war etwas anstrengend, wie schon geschrieben. Immerhin wurde in den passenden Momenten lautstark mitgesungen. Die Band war gut drauf und es hat viel Spaß gemacht, die ganzen Hits live zu hören. Auch visuell war das Konzert ansprechend. Insbesondere eine 3D-Projektion eines herbstlich-bunten Baumes auf einem großen transparenten Vorhang vor der Bühne war sehr anschaulich.
Nach etwa 90 Minuten Spielzeit wurde das reguläre Set beendet. Die Band kam aber nochmal für eine Zugabe auf die Bühne. Zwei Songs gab es noch. Abgeschlossen wurde der Abend mit "Just Say Yes". Alles ohne Überraschungen, die Setlist war nämlich bei allen bisherigen Deutschlandkonzerten identisch.
Insgesamt war es auf jeden Fall ein schöner Abend. Damit ist Snow Patrol die Band, bei der zwischen den beiden von mir gesehenen Auftritten die längste Zeitspanne liegt – fast 18 Jahre sind es. Wahnsinn! Mal schauen, ob es die nächste Gelegenheit auch erst wieder in 18 Jahren gibt.
- moneylefttoburn
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Nachtrag: Ich war am Mittwoch, den 29.01. bei Touché Amoré in der Backstage Halle in München. Nach knapp über 3 Monaten ohne Konzert, stand endlich das erste Konzert in 2025 für mich an. Auf Touché Amoré bin ich erst vor ein paar Jahren hier über das Forum aufmerksam geworden, demnach bin ich eher mit der neueren Discographie bzw. dem, was an der Oberfläche schwimmt bekannt. Nichtsdestotrotz hatte ich unfassbar Bock auf den Abend und wurde auch nicht enttäuscht.
War gerade so pünktlich gegen 20 Uhr (danke S-Bahn München) zu Beginn der ersten Band des Abends da: Oakhands. Eine Band aus München, die wohl relativ kurz vorher von Touché Amoré angefragt wurden, ob sie nicht den Opener machen wollten. Schöne Sache, die spielen normalerweise nur vor 50-100 Leuten. Die Jungs waren demnach erstmal ein bisschen nervös, was man ihnen jedoch nur dadurch angemerkt hat, dass sie wenig mit dem Publikum interagiert haben und quasi für sich als Band gespielt haben. Wurde im Konzertverlauf dann auch erklärt, hat dem Auftritt aber nicht wehgetan. Guter Sound, haben gut reingepasst und Spaß gemacht. Gegen Ende kam dann doch auch ein bisschen Bewegung in Band und Publikum. Guter Start in den Abend.
Danach kamen nach kurzer Pause Trauma Ray auf die Bühne. Haben mir im Vornherein beim Anspielen ganz gut gefallen, live haben sie mich nicht so sehr abgeholt. Die ruhigeren, verträumten Elemente waren sehr dröhnig, bei den härteren Parts ist der Sound sehr matschig geworden. Gesang hat man eh kaum verstanden. Wurde gegen Ende des Auftritts besser, einen bleibenden Eindruck haben sie bei mir aber nicht hinterlassen.
Nach erneuter kurzer Pause kamen dann Touché Amoré auf die Bühne. Und was soll ich sagen - das war richtig geil! Von Anfang an war viel Bewegung vor der Bühne, man konnte sich aber auch jederzeit entspannt nach hinten stellen und den Auftritt in Ruhe genießen. Die Setlist war gut durchgemischt und es hat mir diesbezüglich nichts wirklich gefehlt. Die Songs vom neuen Album kamen gut rüber, schon der Opener Nobody‘s hat richtig gut gezündet. Natürlich waren die bekanntesten Songs wie New Halloween, Pathfinder oder Flowers and You schon auch ziemlich Highlights für mich, da mir diese auch am geläufigsten waren. Wirklich ein starker Auftritt, da würde ich jederzeit wieder gerne hingehen.
War gerade so pünktlich gegen 20 Uhr (danke S-Bahn München) zu Beginn der ersten Band des Abends da: Oakhands. Eine Band aus München, die wohl relativ kurz vorher von Touché Amoré angefragt wurden, ob sie nicht den Opener machen wollten. Schöne Sache, die spielen normalerweise nur vor 50-100 Leuten. Die Jungs waren demnach erstmal ein bisschen nervös, was man ihnen jedoch nur dadurch angemerkt hat, dass sie wenig mit dem Publikum interagiert haben und quasi für sich als Band gespielt haben. Wurde im Konzertverlauf dann auch erklärt, hat dem Auftritt aber nicht wehgetan. Guter Sound, haben gut reingepasst und Spaß gemacht. Gegen Ende kam dann doch auch ein bisschen Bewegung in Band und Publikum. Guter Start in den Abend.
Danach kamen nach kurzer Pause Trauma Ray auf die Bühne. Haben mir im Vornherein beim Anspielen ganz gut gefallen, live haben sie mich nicht so sehr abgeholt. Die ruhigeren, verträumten Elemente waren sehr dröhnig, bei den härteren Parts ist der Sound sehr matschig geworden. Gesang hat man eh kaum verstanden. Wurde gegen Ende des Auftritts besser, einen bleibenden Eindruck haben sie bei mir aber nicht hinterlassen.
Nach erneuter kurzer Pause kamen dann Touché Amoré auf die Bühne. Und was soll ich sagen - das war richtig geil! Von Anfang an war viel Bewegung vor der Bühne, man konnte sich aber auch jederzeit entspannt nach hinten stellen und den Auftritt in Ruhe genießen. Die Setlist war gut durchgemischt und es hat mir diesbezüglich nichts wirklich gefehlt. Die Songs vom neuen Album kamen gut rüber, schon der Opener Nobody‘s hat richtig gut gezündet. Natürlich waren die bekanntesten Songs wie New Halloween, Pathfinder oder Flowers and You schon auch ziemlich Highlights für mich, da mir diese auch am geläufigsten waren. Wirklich ein starker Auftritt, da würde ich jederzeit wieder gerne hingehen.
Zuletzt geändert von moneylefttoburn am Fr 7. Feb 2025, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
- moneylefttoburn
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Dienstag, den 04.02. bei Snow Patrol im Zenith in München.
Ich kann mich dem Bericht von Wishkah eigentlich nur anschließen – keine Band, die ich eigentlich aktiv höre, jedoch viele Songs, die ich ganz gut kenne und auch gerne mag. Arbeitskollegen von mir wollten hin – also hab ich die Chance genutzt und bin mit, hab sie auch noch nie gesehen.
Wir kamen entspannt um viertel vor 8 am Zenith an und um 8 legten dann auch schon The Florentinas los. Der Sound im Zenith ist eh schon immer nicht der Beste und hier wurde dann leider auch noch schlecht abgemischt. Sehr leise und dumpf – schade. Musikalisch war das Ganze okay, netter Indie, der sich stark an Acts wie Sam Fender und Inhaler orientiert. Aber stach jetzt auch nicht besonders raus. Kann mir aber vorstellen, dass einem die Band in der Zukunft öfter mal begegnet.
In der Pause kam dann auch die Realisierung, dass unsere Gruppe mit Ende 20 / Anfang 30 definitiv den jüngsten Teil des Publikums ausgemacht hat – das hatte ich so gar nicht direkt erwartet, ich hätte gedacht, dass Snow Patrol durch so Songs wie Chasing Cars auch bei den jüngeren Leuten präsent ist. Und wie schon im vorherigen Bericht von Wishkah geschrieben, machte sich das doch eher Radio-Pop-Rock-Publikum leider auch während der Auftritte bemerkbar – es wurde schon sehr viel und auch lautstark geredet, das war leider phasenweise sehr anstrengend. Zudem wurde ohne Ende gefilmt.
Nach ca. 40 Minuten Pause kamen dann auch Snow Patrol unter großem Applaus auf die Bühne. Ich muss sagen – die Stimmung war deutlich besser und euphorischer, als ich angenommen hätte. Es wurde schon gut getanzt und vor allem sehr viel mitgesungen. Die Setlist war aber hinsichtlich des Mitsingens auch gut aufgestellt. Mir hat zumindest kaum etwas gefehlt, alle Hits wurden gespielt (deutlich mehr, als ich in Erinnerung hatte). Auch hier wurde von Gary Lightbody auf die „fehlenden“ neuen Songs in der Setlist hingewiesen, wobei an diesem Abend anders als bisher sogar 4 Songs des neuen Albums gespielt wurden. Von denen hat mich The Beginning am meisten überzeugt, was aber auch mit den sehr schönen Visuals bei dem Song zusammen hängen könnte. Diese waren allgemein wirklich super – 2 riesige Beamer, die in Kombination mit Leinwänden von normalen Lichteffekten bis zu 3D-Visualisierungen sehr schöne Projizierungen ablieferten.
Und was zum Glück auch gut war, war der Sound. Das war wirklich fürs Zenith gut abgemischt – und dazu noch die Stimme von Gary Lightbody, das war wirklich perfekt. Ein wirklich runder Abend, über den ich sehr froh bin, dass ich ihn mitgenommen habe.
Ich kann mich dem Bericht von Wishkah eigentlich nur anschließen – keine Band, die ich eigentlich aktiv höre, jedoch viele Songs, die ich ganz gut kenne und auch gerne mag. Arbeitskollegen von mir wollten hin – also hab ich die Chance genutzt und bin mit, hab sie auch noch nie gesehen.
Wir kamen entspannt um viertel vor 8 am Zenith an und um 8 legten dann auch schon The Florentinas los. Der Sound im Zenith ist eh schon immer nicht der Beste und hier wurde dann leider auch noch schlecht abgemischt. Sehr leise und dumpf – schade. Musikalisch war das Ganze okay, netter Indie, der sich stark an Acts wie Sam Fender und Inhaler orientiert. Aber stach jetzt auch nicht besonders raus. Kann mir aber vorstellen, dass einem die Band in der Zukunft öfter mal begegnet.
In der Pause kam dann auch die Realisierung, dass unsere Gruppe mit Ende 20 / Anfang 30 definitiv den jüngsten Teil des Publikums ausgemacht hat – das hatte ich so gar nicht direkt erwartet, ich hätte gedacht, dass Snow Patrol durch so Songs wie Chasing Cars auch bei den jüngeren Leuten präsent ist. Und wie schon im vorherigen Bericht von Wishkah geschrieben, machte sich das doch eher Radio-Pop-Rock-Publikum leider auch während der Auftritte bemerkbar – es wurde schon sehr viel und auch lautstark geredet, das war leider phasenweise sehr anstrengend. Zudem wurde ohne Ende gefilmt.
Nach ca. 40 Minuten Pause kamen dann auch Snow Patrol unter großem Applaus auf die Bühne. Ich muss sagen – die Stimmung war deutlich besser und euphorischer, als ich angenommen hätte. Es wurde schon gut getanzt und vor allem sehr viel mitgesungen. Die Setlist war aber hinsichtlich des Mitsingens auch gut aufgestellt. Mir hat zumindest kaum etwas gefehlt, alle Hits wurden gespielt (deutlich mehr, als ich in Erinnerung hatte). Auch hier wurde von Gary Lightbody auf die „fehlenden“ neuen Songs in der Setlist hingewiesen, wobei an diesem Abend anders als bisher sogar 4 Songs des neuen Albums gespielt wurden. Von denen hat mich The Beginning am meisten überzeugt, was aber auch mit den sehr schönen Visuals bei dem Song zusammen hängen könnte. Diese waren allgemein wirklich super – 2 riesige Beamer, die in Kombination mit Leinwänden von normalen Lichteffekten bis zu 3D-Visualisierungen sehr schöne Projizierungen ablieferten.
Und was zum Glück auch gut war, war der Sound. Das war wirklich fürs Zenith gut abgemischt – und dazu noch die Stimme von Gary Lightbody, das war wirklich perfekt. Ein wirklich runder Abend, über den ich sehr froh bin, dass ich ihn mitgenommen habe.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag in Mönchengladbach bei Trail of Lies im Projekt 42. Ich habe noch nie eine Show erlebt, die so exzessiv beworben wurde. War dann auch gut besucht. Schätze so irgendwas 120-150 Zahlende. Leider war der gesamte Abend eine absolute Shitshow. Es gab Verzehrkarten, bei Verlust 42 Euro. Als wäre ich 16 und zum ersten Mal in nem Club. Der Sound war den ganzen Abend über komplett für den Arsch. Ich habe keine Ahnung von Konzerttechnik, aber was der Mischer da veranstaltet hat, hätte ich auch geschafft. Zusätzlich lief in den Umbaupausen auf 120 db Musik. Es war von vorne bis hinten scheiße.
Weightless - Neue Band mit ehemaligen Mitgliedern diverser NRW Bands. War die erste Show. Leider keine gute. Sound war so Standard für eine Band, die in Richtung NYHC gehen will, aber es nicht so wirklich gut rüberbringt. Ging für nen Opener auch noch recht lang. War froh als es rum war.
Sidestep - Der Sound war wie bereits gesagt den ganzen Abend über eine Zumutung, aber dieses Set war der Tiefpunkt. An einer Stelle hatte ich das Gefühl, dass der Mischer den Regler für den Bass spontan auf Maximum gestellt hat. Es war absurd. Dabei ist die Mucke an sich ganz stabil. Groovy, moshlastig, kann man sich gut geben. Bewegung gabs trotz der schwierigen Umstände. Band und Crowd haben das Beste draus gemacht.
Mortal Form - Die Band aus Mannheim war die erste, bei der Textsicherheit gegeben war. Zusätzlich auch viel Mosh. Sound weiterhin mies, aber man hatte sich dran gewöhnt. Klar, schon besser gesehen, aber meine Erwartungen an den Abend waren eh nicht allzu hoch.
Slow Burn - Biohazard Type Hardcore aus Ostdeutschland. Sind dort lokal ne ordentliche Nummer. Hier gehts noch etwas zaghafter zur Sache. Natürlich wieder Matschsound. Immerhin hat die Band es mit dem Cold World Cover geschafft, mich für einen Song vor die Bühne zu kriegen. Ansonsten stand ich ganz entspannt leicht kränkelnd hinten.
Echo Chamber - Beste Band des Abends. Am meisten Bewegung, ordentliche Singalongs. Subzero Cover hat nicht so ganz gezündert, aber seis drum. Set war ein würdiges Ende des Abends für mich.
Trail of Lies - Nicht geguckt, weil die Verbindung nach Hause eine Katastrophe waren mit SEV auf jeder möglichen Strecke. Hätte die aber im Endeffekt doch gucken können, weil unser SEV gar nicht erst gekommen ist. Die Kirsche auf der Torte eines Abends, der wie ein Autounfall daher kam.
Weightless - Neue Band mit ehemaligen Mitgliedern diverser NRW Bands. War die erste Show. Leider keine gute. Sound war so Standard für eine Band, die in Richtung NYHC gehen will, aber es nicht so wirklich gut rüberbringt. Ging für nen Opener auch noch recht lang. War froh als es rum war.
Sidestep - Der Sound war wie bereits gesagt den ganzen Abend über eine Zumutung, aber dieses Set war der Tiefpunkt. An einer Stelle hatte ich das Gefühl, dass der Mischer den Regler für den Bass spontan auf Maximum gestellt hat. Es war absurd. Dabei ist die Mucke an sich ganz stabil. Groovy, moshlastig, kann man sich gut geben. Bewegung gabs trotz der schwierigen Umstände. Band und Crowd haben das Beste draus gemacht.
Mortal Form - Die Band aus Mannheim war die erste, bei der Textsicherheit gegeben war. Zusätzlich auch viel Mosh. Sound weiterhin mies, aber man hatte sich dran gewöhnt. Klar, schon besser gesehen, aber meine Erwartungen an den Abend waren eh nicht allzu hoch.
Slow Burn - Biohazard Type Hardcore aus Ostdeutschland. Sind dort lokal ne ordentliche Nummer. Hier gehts noch etwas zaghafter zur Sache. Natürlich wieder Matschsound. Immerhin hat die Band es mit dem Cold World Cover geschafft, mich für einen Song vor die Bühne zu kriegen. Ansonsten stand ich ganz entspannt leicht kränkelnd hinten.
Echo Chamber - Beste Band des Abends. Am meisten Bewegung, ordentliche Singalongs. Subzero Cover hat nicht so ganz gezündert, aber seis drum. Set war ein würdiges Ende des Abends für mich.
Trail of Lies - Nicht geguckt, weil die Verbindung nach Hause eine Katastrophe waren mit SEV auf jeder möglichen Strecke. Hätte die aber im Endeffekt doch gucken können, weil unser SEV gar nicht erst gekommen ist. Die Kirsche auf der Torte eines Abends, der wie ein Autounfall daher kam.
There is panic on the streets
Lastfm
Lastfm
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in der Hamburger Fabrik bei Touché Amoré.
Zur Location hatten andere und ich hier ja schon ein paar Takte geschrieben. Eigentlich ein schöner Raum, gerade bei Ausverkauf aber eher furchtbar, da es extrem viele Sehbehinderungen durch Säulen gibt und nur einen Bereich in der Mitte, der nicht vom 2. Geschoss überdacht wird. Gerade als kleinerer Mensch (ich bin so 1,77 - da geht's halbwegs) sieht man von etwas weiter hinten die Bühne kaum, weil die auch nicht sooo hoch ist, der Raum aber ziemlich lang. Außerdem ballt es sich in der Regel um die Säulen herum ziemlich unangenehm, diesmal ging es aber voll und ich konnte trotz späterer Ankunft durch ein Abendessen mit einen Forenmitgliedern noch zu meinen Freunden aufschließen, die kurz nach Einlass bereits da waren. War letztlich - auch dem tollen Konzert und dem generell entspannten Publikum "geschuldet" - einer der sehr guten Abende vor Ort.
Die Fabrik war, meine ich vernommen zu haben, nicht ganz ausverkauft, die Abendkassen-Tickets sind aber wohl doch noch weggegangen letztlich. Das wunderte mich schon ziemlich, weil im Sommer 2023 maximal 60% der Tickets verkauft worden waren und die Band seitdem komerziell eigentlich (also auch mit dem neuen Album) keinen großen Erfolg gefeiert hat. Aber ich gönne es ihnen natürlich. Ich bin ja relativ spät zur Band gekommen und Touché Amoré ist in den letzten Jahren, die aus persönlichen Gründen nicht immer einfach waren, mir extrem wichtig gewesen. Sänger Jeremy Bolm meinte, wenn ich es richtig erinnere, dass sie in Deutschland noch nie so viele Tickets für eine Headlinershow verkauft haben, wie an diesem Samstagabend. Schön. Auch, weil es trotz der größeren Location weiterhin keinen Graben gibt und Stagedives sowie Singalongs sehr exzessiv passierten.
Support gab es von Smile und Trauma Ray. Erstere habe ich die meiste Zeit nur von der Garderobenschlange aus nebenbei vernommen. Der letzte Song, als ich dann vor der Bühne angekommen war, wirkte aber ein wenig, als könnten die auch gut auf eine Tour mit den Idles passen. Sehr noisig und relativ langsam, fast Spoken Word der Sängerin. Sie kommt wohl aus den USA und der Rest der Band aus Köln, wird man dann sicher in nächster Zeit öfter irgendwo sehen. Trauma Ray sind derweil der allgemeine Tour-Support von TA. Shoegaze aus Texas. Musikalisch war das schon seeeehr Anfang 2000er Deftones, aber ohne Chinos Ausbrüche beim Gesang. Auftritt hat mir gut gefallen und die Band werde ich weiterverfolgen.
TA gingen selbst haben gut 70 Minuten gespielt. 22 Songs. Wild durchmischtes Set mit mehreren Songs von allen Alben ab Dead Horse. Die Setlist hat für mich kaum Wünsche offen gelassen, zumal diesmal mit Harbor sogar mein Liebling wieder ins Set gerückt ist. Da hab ich echt weiche Knie bekommen. Dass Lament, für mich die schwächste Platte, nach Parting the Sea (5) und gleichauf mit der aktuellen am häufigsten vertreten ist, wäre vielleicht mein einziger kleiner Kritikpunkt, aber dann sind Zugabe Limelight (eh fantastisch), Come Heroine und Reminders, das ich nicht so gern mag, halt schon Hits und werden entsprechend vom Publikum abgefeiert. Die neuen Songs haben sich mMn. sehr gut eingefügt. Hoffe, dass sie eine Möglichkeit finden Goodbye For Now auch ohne Julien Baker ins Set aufzunehmen. Publikum war jedenfalls von Anfang bis Ende sehr gut dabei und extrem textsicher. Band super mausig, wie eh und je. Trotz der mittlerweile fast 40 € würde ich wohl wieder. Auch wenn es dann nächstes Mal sicher noch eine Nummer größer wird. Hoffe, sie können auch im Grünspan oä "keine Barriere" durchdrücken.
Zur Location hatten andere und ich hier ja schon ein paar Takte geschrieben. Eigentlich ein schöner Raum, gerade bei Ausverkauf aber eher furchtbar, da es extrem viele Sehbehinderungen durch Säulen gibt und nur einen Bereich in der Mitte, der nicht vom 2. Geschoss überdacht wird. Gerade als kleinerer Mensch (ich bin so 1,77 - da geht's halbwegs) sieht man von etwas weiter hinten die Bühne kaum, weil die auch nicht sooo hoch ist, der Raum aber ziemlich lang. Außerdem ballt es sich in der Regel um die Säulen herum ziemlich unangenehm, diesmal ging es aber voll und ich konnte trotz späterer Ankunft durch ein Abendessen mit einen Forenmitgliedern noch zu meinen Freunden aufschließen, die kurz nach Einlass bereits da waren. War letztlich - auch dem tollen Konzert und dem generell entspannten Publikum "geschuldet" - einer der sehr guten Abende vor Ort.
Die Fabrik war, meine ich vernommen zu haben, nicht ganz ausverkauft, die Abendkassen-Tickets sind aber wohl doch noch weggegangen letztlich. Das wunderte mich schon ziemlich, weil im Sommer 2023 maximal 60% der Tickets verkauft worden waren und die Band seitdem komerziell eigentlich (also auch mit dem neuen Album) keinen großen Erfolg gefeiert hat. Aber ich gönne es ihnen natürlich. Ich bin ja relativ spät zur Band gekommen und Touché Amoré ist in den letzten Jahren, die aus persönlichen Gründen nicht immer einfach waren, mir extrem wichtig gewesen. Sänger Jeremy Bolm meinte, wenn ich es richtig erinnere, dass sie in Deutschland noch nie so viele Tickets für eine Headlinershow verkauft haben, wie an diesem Samstagabend. Schön. Auch, weil es trotz der größeren Location weiterhin keinen Graben gibt und Stagedives sowie Singalongs sehr exzessiv passierten.
Support gab es von Smile und Trauma Ray. Erstere habe ich die meiste Zeit nur von der Garderobenschlange aus nebenbei vernommen. Der letzte Song, als ich dann vor der Bühne angekommen war, wirkte aber ein wenig, als könnten die auch gut auf eine Tour mit den Idles passen. Sehr noisig und relativ langsam, fast Spoken Word der Sängerin. Sie kommt wohl aus den USA und der Rest der Band aus Köln, wird man dann sicher in nächster Zeit öfter irgendwo sehen. Trauma Ray sind derweil der allgemeine Tour-Support von TA. Shoegaze aus Texas. Musikalisch war das schon seeeehr Anfang 2000er Deftones, aber ohne Chinos Ausbrüche beim Gesang. Auftritt hat mir gut gefallen und die Band werde ich weiterverfolgen.
TA gingen selbst haben gut 70 Minuten gespielt. 22 Songs. Wild durchmischtes Set mit mehreren Songs von allen Alben ab Dead Horse. Die Setlist hat für mich kaum Wünsche offen gelassen, zumal diesmal mit Harbor sogar mein Liebling wieder ins Set gerückt ist. Da hab ich echt weiche Knie bekommen. Dass Lament, für mich die schwächste Platte, nach Parting the Sea (5) und gleichauf mit der aktuellen am häufigsten vertreten ist, wäre vielleicht mein einziger kleiner Kritikpunkt, aber dann sind Zugabe Limelight (eh fantastisch), Come Heroine und Reminders, das ich nicht so gern mag, halt schon Hits und werden entsprechend vom Publikum abgefeiert. Die neuen Songs haben sich mMn. sehr gut eingefügt. Hoffe, dass sie eine Möglichkeit finden Goodbye For Now auch ohne Julien Baker ins Set aufzunehmen. Publikum war jedenfalls von Anfang bis Ende sehr gut dabei und extrem textsicher. Band super mausig, wie eh und je. Trotz der mittlerweile fast 40 € würde ich wohl wieder. Auch wenn es dann nächstes Mal sicher noch eine Nummer größer wird. Hoffe, sie können auch im Grünspan oä "keine Barriere" durchdrücken.
- moneylefttoburn
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei The Libertines in der Tonhalle in München.
Vorher noch auf der Demo auf der Theresienwiese gewesen - ob jetzt 250.000 oder 320.000, es war wunderbar, zu sehen und zu spüren, wie viele Leute dort für die Demokratie und gegen den Faschismus laut und präsent waren.
Nach ein paar Zwischenstopps im Glockenbach und Werksviertel bin ich dann kurz vor Beginn des ersten Supports gegen halb 8 in der Tonhalle angekommen. AmyJo Doh & The Spangles haben einen vernünftigen Opener gegeben, gerade Amy Jo (Doherty, Schwester von Peter) hat aus dem Gig durch ihre Bühnenpräsenz und sehr sympathische Art mehr rausgeholt, als es musikalisch war. Größtenteils war das Sound, der irgendwo zwischen Ramones, Amyl & The Sniffers und Siouxsee & The Banshees orientiert war, also eigentlich schön punkig, aber bis auf wenige Ausnahmen nicht einprägsam bzw. ausklügelt genug war.
Als zweiter Opener kam Saint Leonard auf die Bühne. Auch hier waren klar musikalische Einflüsse zu hören, hier allerdings eher Depeche Mode und Nine Inch Nails. War insgesamt eine ganz interessante und coole Nummer, auch hier ein sympathischer Auftritt. Mit der Erwartung an den Sound der Libertines waren es dann auch interessante und auch sehr abwechslungsreiche Opener. Hat aber irgendwie dennoch gut gepasst. Das hat schon viel Spaß gemacht und die Stimmung war richtig gut in der Halle.
Kurz nach halb 10 kamen dann The Libertines auf die Bühne. Peter Doherty setzte sich dann erstmal in einen Loungesessel und es ging los mit The Delaney, What Became Of The Likely Lads & Up The Bracket. Sound war spitze, Band & Stimmung auch. Und was am Anfang erst als Eröffnungsszenerie aufgenommen wurde, war dann tatsächlich für das gesamte Konzert über so: Peter Doherty saß in einem Sessel. Er hatte sich wohl am Fuß verletzt (hab’s nicht genau verstanden, als er’s erklärt hat) und humpelte nur manchmal zu seinen Gitarren. Das gefiel nur leider der Dame neben/hinter mir gar nicht, die für 20-30 Minuten konsequent pöbelte, dass sie deswegen und wegen meiner Gruppe nun Doherty nicht sehen könnte, für den sie wohl extra da war - ja nun, schade, da konnten wir wenig dagegen machen. Zum Glück ist sie irgendwann gegangen.
Der Auftritt war dennoch ein voller Erfolg. Wirklich schön, gute Setlist, da ist fast mal wieder kein Wunsch offen geblieben. Viele der neuen Songs, die alle wirklich gut live kamen. Vor allem Night Of The Hunter und Run, Run, Run waren super. Dazu dann noch viele Highlights wie What Katie Did, You‘re My Waterloo oder What a Waster. Und natürlich mit den großen Hits zum Schluss. Es wurde getanzt, gesprungen, gesungen und mitgefühlt. Ein fantastischer Abend.
Vorher noch auf der Demo auf der Theresienwiese gewesen - ob jetzt 250.000 oder 320.000, es war wunderbar, zu sehen und zu spüren, wie viele Leute dort für die Demokratie und gegen den Faschismus laut und präsent waren.
Nach ein paar Zwischenstopps im Glockenbach und Werksviertel bin ich dann kurz vor Beginn des ersten Supports gegen halb 8 in der Tonhalle angekommen. AmyJo Doh & The Spangles haben einen vernünftigen Opener gegeben, gerade Amy Jo (Doherty, Schwester von Peter) hat aus dem Gig durch ihre Bühnenpräsenz und sehr sympathische Art mehr rausgeholt, als es musikalisch war. Größtenteils war das Sound, der irgendwo zwischen Ramones, Amyl & The Sniffers und Siouxsee & The Banshees orientiert war, also eigentlich schön punkig, aber bis auf wenige Ausnahmen nicht einprägsam bzw. ausklügelt genug war.
Als zweiter Opener kam Saint Leonard auf die Bühne. Auch hier waren klar musikalische Einflüsse zu hören, hier allerdings eher Depeche Mode und Nine Inch Nails. War insgesamt eine ganz interessante und coole Nummer, auch hier ein sympathischer Auftritt. Mit der Erwartung an den Sound der Libertines waren es dann auch interessante und auch sehr abwechslungsreiche Opener. Hat aber irgendwie dennoch gut gepasst. Das hat schon viel Spaß gemacht und die Stimmung war richtig gut in der Halle.
Kurz nach halb 10 kamen dann The Libertines auf die Bühne. Peter Doherty setzte sich dann erstmal in einen Loungesessel und es ging los mit The Delaney, What Became Of The Likely Lads & Up The Bracket. Sound war spitze, Band & Stimmung auch. Und was am Anfang erst als Eröffnungsszenerie aufgenommen wurde, war dann tatsächlich für das gesamte Konzert über so: Peter Doherty saß in einem Sessel. Er hatte sich wohl am Fuß verletzt (hab’s nicht genau verstanden, als er’s erklärt hat) und humpelte nur manchmal zu seinen Gitarren. Das gefiel nur leider der Dame neben/hinter mir gar nicht, die für 20-30 Minuten konsequent pöbelte, dass sie deswegen und wegen meiner Gruppe nun Doherty nicht sehen könnte, für den sie wohl extra da war - ja nun, schade, da konnten wir wenig dagegen machen. Zum Glück ist sie irgendwann gegangen.
Der Auftritt war dennoch ein voller Erfolg. Wirklich schön, gute Setlist, da ist fast mal wieder kein Wunsch offen geblieben. Viele der neuen Songs, die alle wirklich gut live kamen. Vor allem Night Of The Hunter und Run, Run, Run waren super. Dazu dann noch viele Highlights wie What Katie Did, You‘re My Waterloo oder What a Waster. Und natürlich mit den großen Hits zum Schluss. Es wurde getanzt, gesprungen, gesungen und mitgefühlt. Ein fantastischer Abend.
Re: Der Konzertbesuchsthread
11.02.2025 Mogwai (+ Kathryn Joseph), Admiralspalast, Berlin
Ich war vorhin bei Mogwai im Admiralspalast in Berlin.
Zum ersten und bislang einzigen Mal habe ich die Post-Rock-Veteranen aus Schottland 2011 auf der Tour zum damals aktuellen Album "Hardcore Will Never Die, But You Will" in Hamburg live gesehen. Auch heute noch eins meiner Lieblingsalben der Band. Alle Gelegenheiten danach habe ich verstreichen lassen. Auch beim letzten Berlin-Konzert vor drei Jahren im Tempodrom habe ich auf einen Besuch verzichtet. Nach all den Jahren wurde es diesmal aber wieder Zeit, wenngleich ich mit dem neuen Album "The Bad Fire" nach nur wenigen Durchgängen noch nicht besonders vertraut bin.
Ich war gegen 19 Uhr am ausverkauften Admiralspalast. Im Artist-Presale hatte ich mir einen Sitzplatz in der Mitte der ersten Reihe auf dem Balkon gesichert. Perfekte Sicht auf die Bühne und auf den Innenraum, der im Vergleich zu meinem letzten Besuch im November bei Max Richter diesmal nicht bestuhlt war.
Der Saal hat sich langsam gefüllt. Obwohl der Konzertbeginn offiziell um 20 Uhr angesetzt war, wurde es schon um 19:45 Uhr dunkel und Kathryn Joseph, eine Singer-Songwriterin aus Schottland, eröffnete als Support-Act den Abend. Es gab dann 45 Minuten lang Gesang und (E-)Piano mit punktuellem Bassdrum-Einsatz. Musikalisch fand ich das phasenweise eigentlich ziemlich schön, gesanglich war das aber häufig etwas zu leiernd für meinen Geschmack und die Ansagen zwischen den Songs waren entweder wirklich unangenehm oder ich habe den Humor einfach nicht verstanden.
Umbauphase. Mittlerweile war der Admiralspalast voll. Pünktlich um 21 Uhr wurde es wieder dunkel und Mogwai kamen auf die Bühne. Ein großer Teil des Sets bestand erwartungsgemäß aus Songs des aktuellen Albums. Daneben gab es aber auch diverse Klassiker aus der restlichen Diskographie, darunter auch ein paar Songs mit Gesang. Der Sound war angenehm klar und druckvoll – und für Mogwai-Verhältnisse gar nicht mal so wahnsinnig laut, was vermutlich mit dem Rahmen im Admiralspalast begründet war. Fand ich aber ganz angenehm. Das Bühnenbild hatte einige Lichtelemente zu bieten, die das Gesamtbild abgerundet haben. Die Setlist war nicht ganz mein Fall. Die Band variiert auf der aktuellen Tour ziemlich viel und einige meiner Favoriten (zum Beispiel "I'm Jim Morrison, I'm Dead" oder "I Know You Are But What Am I?"), die bei den letzten Konzerten vereinzelt gespielt wurden, haben mir doch gefehlt. Außerdem wurde "Pale Vegan Hip Pain", den ich auf dem aktuellen Album sehr gerne mag, leider kurzfristig aus der Zugabe gestrichen. Schade! Dafür gab es mit "Cody" eine Tourpremiere. Und das knapp 20-minütige "My Father, My King" war als Konzertabschluss auf jeden Fall ein ordentlicher Abriss.
Nach gut 90 Minuten war das Konzert vorbei. Es war ein sehr kurzweiliger Abend, da hätte gerne noch etwas mehr kommen dürfen. Aber trotzdem definitiv ein starkes Konzert. Die nächste Gelegenheit wird nicht wieder ausgelassen, das ist sicher.
Ich war vorhin bei Mogwai im Admiralspalast in Berlin.
Zum ersten und bislang einzigen Mal habe ich die Post-Rock-Veteranen aus Schottland 2011 auf der Tour zum damals aktuellen Album "Hardcore Will Never Die, But You Will" in Hamburg live gesehen. Auch heute noch eins meiner Lieblingsalben der Band. Alle Gelegenheiten danach habe ich verstreichen lassen. Auch beim letzten Berlin-Konzert vor drei Jahren im Tempodrom habe ich auf einen Besuch verzichtet. Nach all den Jahren wurde es diesmal aber wieder Zeit, wenngleich ich mit dem neuen Album "The Bad Fire" nach nur wenigen Durchgängen noch nicht besonders vertraut bin.
Ich war gegen 19 Uhr am ausverkauften Admiralspalast. Im Artist-Presale hatte ich mir einen Sitzplatz in der Mitte der ersten Reihe auf dem Balkon gesichert. Perfekte Sicht auf die Bühne und auf den Innenraum, der im Vergleich zu meinem letzten Besuch im November bei Max Richter diesmal nicht bestuhlt war.
Der Saal hat sich langsam gefüllt. Obwohl der Konzertbeginn offiziell um 20 Uhr angesetzt war, wurde es schon um 19:45 Uhr dunkel und Kathryn Joseph, eine Singer-Songwriterin aus Schottland, eröffnete als Support-Act den Abend. Es gab dann 45 Minuten lang Gesang und (E-)Piano mit punktuellem Bassdrum-Einsatz. Musikalisch fand ich das phasenweise eigentlich ziemlich schön, gesanglich war das aber häufig etwas zu leiernd für meinen Geschmack und die Ansagen zwischen den Songs waren entweder wirklich unangenehm oder ich habe den Humor einfach nicht verstanden.
Umbauphase. Mittlerweile war der Admiralspalast voll. Pünktlich um 21 Uhr wurde es wieder dunkel und Mogwai kamen auf die Bühne. Ein großer Teil des Sets bestand erwartungsgemäß aus Songs des aktuellen Albums. Daneben gab es aber auch diverse Klassiker aus der restlichen Diskographie, darunter auch ein paar Songs mit Gesang. Der Sound war angenehm klar und druckvoll – und für Mogwai-Verhältnisse gar nicht mal so wahnsinnig laut, was vermutlich mit dem Rahmen im Admiralspalast begründet war. Fand ich aber ganz angenehm. Das Bühnenbild hatte einige Lichtelemente zu bieten, die das Gesamtbild abgerundet haben. Die Setlist war nicht ganz mein Fall. Die Band variiert auf der aktuellen Tour ziemlich viel und einige meiner Favoriten (zum Beispiel "I'm Jim Morrison, I'm Dead" oder "I Know You Are But What Am I?"), die bei den letzten Konzerten vereinzelt gespielt wurden, haben mir doch gefehlt. Außerdem wurde "Pale Vegan Hip Pain", den ich auf dem aktuellen Album sehr gerne mag, leider kurzfristig aus der Zugabe gestrichen. Schade! Dafür gab es mit "Cody" eine Tourpremiere. Und das knapp 20-minütige "My Father, My King" war als Konzertabschluss auf jeden Fall ein ordentlicher Abriss.
Nach gut 90 Minuten war das Konzert vorbei. Es war ein sehr kurzweiliger Abend, da hätte gerne noch etwas mehr kommen dürfen. Aber trotzdem definitiv ein starkes Konzert. Die nächste Gelegenheit wird nicht wieder ausgelassen, das ist sicher.
Re: Der Konzertbesuchsthread
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Brat, ist schon eine wilde Geschichte, die Sängerin (in HH mit normalen Mikro) mit ihrem Ausdruckstanz und die Intros von Britney Spears und Co waren amüsant.
Full of hell sind speziell, hat auch nicht jedem im Publikum gefallen, aber viele haben es gefeiert, inkl. mir.
Was nervt: bin erst 1845 rein (Dank Verspätung der Bahn) und da spielen Brat schon. Beginn war überall mit 19 Uhr angegeben... Warum nicht einfach die korrekte Uhrzeit angeben?
smi
Respect Existence or Expect Resistance
Re: Der Konzertbesuchsthread
Stimme eigentlich auch allem zu. Sehr runder Abend. Alle Bands mindestens sehr gut und Full of Hell sind echt sick. Die Range vom Sänger...
Das mit der Startzeit wäre mir auch fast zum Verhängnis geworden.. Waren 18.35 drin glaube ich und da hörte man im Hauptraum schon das Geschepper.
Und: mach circa 12 Jahren endlich Crowbar mal wieder gesehen. War mächtig.
Das mit der Startzeit wäre mir auch fast zum Verhängnis geworden.. Waren 18.35 drin glaube ich und da hörte man im Hauptraum schon das Geschepper.
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- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Köln bei Major Pain im Kulturhof Kalk. Neue Location, die sich aufgetan hat. Ist direkt neben den Abenteuerhallen Kalk, wo ich letztes Jahr bereits mal auf ner Show war. Zum Glück einigermaßen gut mit ÖPVN zu erreichen. Der Raum auch an sich gut für ne Hardcore Show. Schätze 250-300 Leute gehen rein, wenn man bis zum Äußersten geht. Schätze gestern waren so 50-60 Zahlende am Start. Hätte gerne mehr sein können, vor allem bei 10-15 Euro Eintritt. Leider war der Raum arschkalt. Das einzige Minus an diesem Abend.
Schutter – Wie schon in Hürth nicht in Originalbesetzung. Gig war trotzdem gut. Publikum brauchte allerdings noch seine Zeit um warm zu werden, im wahrsten Sinne des Wortes. Sound gefällt mir weiterhin ziemlich gut. Schön kratzig, etwas chaotisch, wütend. Am Ende gabs mit „I Don't Wanna Be Me“ ein Type O Negative Cover, das sehr gut ankam. Schönes Ende, guter Start.
Grim Silence – Guter AZ Hardcore. Viel Geballer, wenig Moshparts. Crowd war weiterhin etwas verhalten. An sich aber ein guter Gig mit sehr stabilen Ansagen der Sängerin. Probs dafür.
Bent Blue – Sind zusammen mit Major Pain auf Tour. Die Band hat schon drei Alben draußen. Recht melodischer Hardcore. Hab immer mal wieder reingehört, finde allerdings nicht alles gut. Live wusste die Band aber zu gefallen. Recht melodischer Hardcore ohne, dass es zu melodisch wurde. Gab viel 2-Step und Side to Sides. 20 Minuten Spielzeit gingen schnell rum.
Major Pain – Gefallen mir auf Platte besser als Bent Blue und auch gestern war es das besserer Set, generell das Set des Abends. Sound deutlich härter. Cover Songs von Outburst und Killing Time (letzteres leider verpasst) beschreiben den Sound ganz gut. Crowd war hier am aktivsten. Gab viel Mosh, die Leute hatten ne gute Zeit. Ich musste den letzten Song skippen, um ne gute Verbindung zu bekommen, aber das war zu verschmerzen. Guter Abend, der damit endete, dass ich mit Hunderten Fans der K-Pop Band Ateez auf die Bahn gewartet habe. Noch nie vorher gehört, aber sie haben inner Lanxess Arena gespielt.
Schutter – Wie schon in Hürth nicht in Originalbesetzung. Gig war trotzdem gut. Publikum brauchte allerdings noch seine Zeit um warm zu werden, im wahrsten Sinne des Wortes. Sound gefällt mir weiterhin ziemlich gut. Schön kratzig, etwas chaotisch, wütend. Am Ende gabs mit „I Don't Wanna Be Me“ ein Type O Negative Cover, das sehr gut ankam. Schönes Ende, guter Start.
Grim Silence – Guter AZ Hardcore. Viel Geballer, wenig Moshparts. Crowd war weiterhin etwas verhalten. An sich aber ein guter Gig mit sehr stabilen Ansagen der Sängerin. Probs dafür.
Bent Blue – Sind zusammen mit Major Pain auf Tour. Die Band hat schon drei Alben draußen. Recht melodischer Hardcore. Hab immer mal wieder reingehört, finde allerdings nicht alles gut. Live wusste die Band aber zu gefallen. Recht melodischer Hardcore ohne, dass es zu melodisch wurde. Gab viel 2-Step und Side to Sides. 20 Minuten Spielzeit gingen schnell rum.
Major Pain – Gefallen mir auf Platte besser als Bent Blue und auch gestern war es das besserer Set, generell das Set des Abends. Sound deutlich härter. Cover Songs von Outburst und Killing Time (letzteres leider verpasst) beschreiben den Sound ganz gut. Crowd war hier am aktivsten. Gab viel Mosh, die Leute hatten ne gute Zeit. Ich musste den letzten Song skippen, um ne gute Verbindung zu bekommen, aber das war zu verschmerzen. Guter Abend, der damit endete, dass ich mit Hunderten Fans der K-Pop Band Ateez auf die Bahn gewartet habe. Noch nie vorher gehört, aber sie haben inner Lanxess Arena gespielt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
TA fand ich auch sehr gut und hat keinen Songwunsch offen gelassen. War tatsächlich erst das 2. Mal in der Fabrik. Ich war oben und habe das permanente Stage Diving der Crowd sehr genossen. Allerdings war der Sound oben, wie schon bei Bunt , irgendwie zu leiseFlecha hat geschrieben: ↑So 9. Feb 2025, 14:51Ich war gestern in der Hamburger Fabrik bei Touché Amoré.
Zur Location hatten andere und ich hier ja schon ein paar Takte geschrieben. Eigentlich ein schöner Raum, gerade bei Ausverkauf aber eher furchtbar, da es extrem viele Sehbehinderungen durch Säulen gibt und nur einen Bereich in der Mitte, der nicht vom 2. Geschoss überdacht wird. Gerade als kleinerer Mensch (ich bin so 1,77 - da geht's halbwegs) sieht man von etwas weiter hinten die Bühne kaum, weil die auch nicht sooo hoch ist, der Raum aber ziemlich lang. Außerdem ballt es sich in der Regel um die Säulen herum ziemlich unangenehm, diesmal ging es aber voll und ich konnte trotz späterer Ankunft durch ein Abendessen mit einen Forenmitgliedern noch zu meinen Freunden aufschließen, die kurz nach Einlass bereits da waren. War letztlich - auch dem tollen Konzert und dem generell entspannten Publikum "geschuldet" - einer der sehr guten Abende vor Ort.
Die Fabrik war, meine ich vernommen zu haben, nicht ganz ausverkauft, die Abendkassen-Tickets sind aber wohl doch noch weggegangen letztlich. Das wunderte mich schon ziemlich, weil im Sommer 2023 maximal 60% der Tickets verkauft worden waren und die Band seitdem komerziell eigentlich (also auch mit dem neuen Album) keinen großen Erfolg gefeiert hat. Aber ich gönne es ihnen natürlich. Ich bin ja relativ spät zur Band gekommen und Touché Amoré ist in den letzten Jahren, die aus persönlichen Gründen nicht immer einfach waren, mir extrem wichtig gewesen. Sänger Jeremy Bolm meinte, wenn ich es richtig erinnere, dass sie in Deutschland noch nie so viele Tickets für eine Headlinershow verkauft haben, wie an diesem Samstagabend. Schön. Auch, weil es trotz der größeren Location weiterhin keinen Graben gibt und Stagedives sowie Singalongs sehr exzessiv passierten.
Support gab es von Smile und Trauma Ray. Erstere habe ich die meiste Zeit nur von der Garderobenschlange aus nebenbei vernommen. Der letzte Song, als ich dann vor der Bühne angekommen war, wirkte aber ein wenig, als könnten die auch gut auf eine Tour mit den Idles passen. Sehr noisig und relativ langsam, fast Spoken Word der Sängerin. Sie kommt wohl aus den USA und der Rest der Band aus Köln, wird man dann sicher in nächster Zeit öfter irgendwo sehen. Trauma Ray sind derweil der allgemeine Tour-Support von TA. Shoegaze aus Texas. Musikalisch war das schon seeeehr Anfang 2000er Deftones, aber ohne Chinos Ausbrüche beim Gesang. Auftritt hat mir gut gefallen und die Band werde ich weiterverfolgen.
TA gingen selbst haben gut 70 Minuten gespielt. 22 Songs. Wild durchmischtes Set mit mehreren Songs von allen Alben ab Dead Horse. Die Setlist hat für mich kaum Wünsche offen gelassen, zumal diesmal mit Harbor sogar mein Liebling wieder ins Set gerückt ist. Da hab ich echt weiche Knie bekommen. Dass Lament, für mich die schwächste Platte, nach Parting the Sea (5) und gleichauf mit der aktuellen am häufigsten vertreten ist, wäre vielleicht mein einziger kleiner Kritikpunkt, aber dann sind Zugabe Limelight (eh fantastisch), Come Heroine und Reminders, das ich nicht so gern mag, halt schon Hits und werden entsprechend vom Publikum abgefeiert. Die neuen Songs haben sich mMn. sehr gut eingefügt. Hoffe, dass sie eine Möglichkeit finden Goodbye For Now auch ohne Julien Baker ins Set aufzunehmen. Publikum war jedenfalls von Anfang bis Ende sehr gut dabei und extrem textsicher. Band super mausig, wie eh und je. Trotz der mittlerweile fast 40 € würde ich wohl wieder. Auch wenn es dann nächstes Mal sicher noch eine Nummer größer wird. Hoffe, sie können auch im Grünspan oä "keine Barriere" durchdrücken.
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- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Maastricht, Niederlande, bei Mogwai im Muziekgieterij. Neue Location für mich, obwohl da in einer Tour gute, teilweise sogar kostenlose Shows gehen. Fahrt von Duisburg aus geht auch voll klar. Vor Ort noch schnell ne Pommes gegessen, ein Bisschen vom Support verpasst, aber nicht so tragisch. Typische, moderne Benelux Location. Saubere Klos, W-Lan, alles cool. Das Durchschnittsalter der Crowd spiegelt für mich nochmal wieder, dass Post-Rock eine schwere Phase durchlebt. Ich hab mit Mitte 30 den Schnitt gesenkt und die jüngsten Leute, die ich gesehen habe, waren mindestens Mitte 20. Es war eine sehr alte Crowd.
Kathryn Joseph – Vor zwei Jahren bei Roadburn kurz zwischen zwei Acts, die mir wichtig waren, reingeguckt und es ist an mir vorbeigegangen. Gestern war das anders, auch, wenn wir den Anfang verpasst haben. Sound geht so in Richtung ruhige Emma Ruth Rundle Sachen. Sicherlich auf einem niedrigeren Level, aber es hat mir besser gefallen als vor zwei Jahren. Gute Supportauswahl. Standen zu dem Zeitpunkt allerdings weit hinten in der Nähe der Bar und es war ziemlich laut. In der Umbaupause dementsprechend etwas weiter nach vorne orientiert, um dem Ganzen aus dem Weg zu gehen.
Mogwai – Hatte mir im Vorfeld bereits ein paar Setlisten angeguckt. Der Fokus lag jedes mal auf der neuen Platte und die restlichen Songs wurden munter durchgemischt. Gestern hat da keine Ausnahme gebildet. Ich bin ohne jeden zweifel Fanboy der Band. Sie holen mich jedes Mal ab. Was die Songaufbauten hin zu den Ausbrüchen angeht, kann der Band maximal Godspeed You! Black Emperor das Wasser reichen, wobei ich es schwierig finde, die beiden zu vergleichen. Bühnenbild war stimmig, brauch da aber auch nicht viel. Die Songs der neuen Platte wussten auch live zu gefallen. Finds für ein Spätwerk auch ein gutes Album. Ansonsten wurden viele Hits weggelassen. „I'm Jim Morrison, I'm Dead“ und „We're No Here“ als letztes Song des Hauptsets wurden gespielt, kein „Auto Rock“, kein „Mogwai Fears Satan“, kein „Hunted by a Freak“. Sehr gefreut habe ich mich über „New Paths to Helicon, Pt. 1“ und die bärenstarke Zugabe. Hier gab es „Heard About You Last Night“ und zum Abschluss „My Father, My King“, ein Monster von einem Song. Ich hatte ne großartige Zeit, wird nicht die letzte Show gewesen sein, die ich von der Band besuche. Vielleicht schon dunk! Festival im Mai, bin da noch unentschlossen. Einziger Stressfaktor war für mich die Crowd bzw. jede Person, die während des Sets Bier holen gegangen ist und sich im Anschluss wieder nach vorne gedrängt hat. Das sollte man unter Strafe stellen, vor allem, wenn es bei den Zugaben passiert. Verzichte halt auf den Bier und guck die Show.
Kathryn Joseph – Vor zwei Jahren bei Roadburn kurz zwischen zwei Acts, die mir wichtig waren, reingeguckt und es ist an mir vorbeigegangen. Gestern war das anders, auch, wenn wir den Anfang verpasst haben. Sound geht so in Richtung ruhige Emma Ruth Rundle Sachen. Sicherlich auf einem niedrigeren Level, aber es hat mir besser gefallen als vor zwei Jahren. Gute Supportauswahl. Standen zu dem Zeitpunkt allerdings weit hinten in der Nähe der Bar und es war ziemlich laut. In der Umbaupause dementsprechend etwas weiter nach vorne orientiert, um dem Ganzen aus dem Weg zu gehen.
Mogwai – Hatte mir im Vorfeld bereits ein paar Setlisten angeguckt. Der Fokus lag jedes mal auf der neuen Platte und die restlichen Songs wurden munter durchgemischt. Gestern hat da keine Ausnahme gebildet. Ich bin ohne jeden zweifel Fanboy der Band. Sie holen mich jedes Mal ab. Was die Songaufbauten hin zu den Ausbrüchen angeht, kann der Band maximal Godspeed You! Black Emperor das Wasser reichen, wobei ich es schwierig finde, die beiden zu vergleichen. Bühnenbild war stimmig, brauch da aber auch nicht viel. Die Songs der neuen Platte wussten auch live zu gefallen. Finds für ein Spätwerk auch ein gutes Album. Ansonsten wurden viele Hits weggelassen. „I'm Jim Morrison, I'm Dead“ und „We're No Here“ als letztes Song des Hauptsets wurden gespielt, kein „Auto Rock“, kein „Mogwai Fears Satan“, kein „Hunted by a Freak“. Sehr gefreut habe ich mich über „New Paths to Helicon, Pt. 1“ und die bärenstarke Zugabe. Hier gab es „Heard About You Last Night“ und zum Abschluss „My Father, My King“, ein Monster von einem Song. Ich hatte ne großartige Zeit, wird nicht die letzte Show gewesen sein, die ich von der Band besuche. Vielleicht schon dunk! Festival im Mai, bin da noch unentschlossen. Einziger Stressfaktor war für mich die Crowd bzw. jede Person, die während des Sets Bier holen gegangen ist und sich im Anschluss wieder nach vorne gedrängt hat. Das sollte man unter Strafe stellen, vor allem, wenn es bei den Zugaben passiert. Verzichte halt auf den Bier und guck die Show.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Hengelo, Niederlande, bei Escalate im Innocent. Anfahrt von Duisburg aus entspannt. Vor Ort waren vielleicht 40 Zahlende bei 15 Euro Eintritt. Crowd zum Teil sehr anstrengend. Unsicher, ob alle Bands Straight Edge waren, aber die Menge an Leuten, die am Ende betrunken und/oder stoned waren, war unangenehm.
xInclusionx – Letztes Jahr bereits in Belgien gesehen. Hat sich nicht viel geändert. Ältere Dudes, die es nochmal wissen wollen. Sound ist 80s Straight Edge Stuff. Ist okay, aber mehr auch nicht. Set ging an mir vorbei.
To the Wire – Sind kurzfristig aufs Line Up gerutscht. Deutsche Band aus alten Menschen, die in einer ganz mystischen Bubble an Hardcore Bands sind, die in ihrem ganz eigenen Kosmos agieren. Bekannteste Acts aus der Bubble sind Ryker's und Tausend Löwen unter Feinden. Diese Band ist die einzige, die mir davon ab und an mal über den Weg läuft. Ist leider alles andere als gut und gestern war da keine Ausnahme. Ansagen auf Englisch waren auch eher cringe und sehr anbiedernd. Zum Abschluss wie immer das Gorilla Biscuits Cover, hat nichts mehr gerettet.
Spear – Recht neue Band aus den Niederlanden. Haben letztes Jahr ihre Demo rausgehauen, die mich komplett abgeholt hat. Nun also zum ersten Mal live gesehen und es war ein guter Gig. Sound geht in Richtung einiger Florida Straight Edge Bands. Passend dazu gab es ein Ecostrike Cover. In der Crowd zeichnete sich die unangenehmste Person des Abends hab. Ein Dude mit Bierflasche mitten im Pit. Wollte Pogen, niemand sonst wollte pogen. Hat alle genervt und dann sein Bier im Pit zerlegt. Es war absehbar. Das Thema „Den Raum lesen“ ist wieder mal allgegenwärtig, checke immer noch nicht, wo da das Problem ist. Ansonsten wurde solide gemosht. Guter Gig, bitte mal in NRW spielen.
Escalate – Vegan Straight Edge aus Ungarn, ziemlich militant. Gab zu Beginn das Intro der letzten Platte. Eine Stimme redet über die Qualen, die Tiere auf dem Weg zum Schlachthaus erleiden, also ein Intro der unangenehmeren Sorte. Danach 90s Metalcore Worship. Sound ist super hart, so war auch der Mosh. Leider gab es Stress. Natürlich wieder wegen des einen Dudes. Dieses Mal hat er immerhin nicht sein Bier zerlegt, wobei er zeitweise wieder mit einer Flasche in der Hand am Rand des Pits stand. Lernkurve nicht vorhanden, habe nichts anderes erwartet. Gig war trotzdem gut. Letzter Song mein Highlight. Bin glücklich nach Hause gefahren.
xInclusionx – Letztes Jahr bereits in Belgien gesehen. Hat sich nicht viel geändert. Ältere Dudes, die es nochmal wissen wollen. Sound ist 80s Straight Edge Stuff. Ist okay, aber mehr auch nicht. Set ging an mir vorbei.
To the Wire – Sind kurzfristig aufs Line Up gerutscht. Deutsche Band aus alten Menschen, die in einer ganz mystischen Bubble an Hardcore Bands sind, die in ihrem ganz eigenen Kosmos agieren. Bekannteste Acts aus der Bubble sind Ryker's und Tausend Löwen unter Feinden. Diese Band ist die einzige, die mir davon ab und an mal über den Weg läuft. Ist leider alles andere als gut und gestern war da keine Ausnahme. Ansagen auf Englisch waren auch eher cringe und sehr anbiedernd. Zum Abschluss wie immer das Gorilla Biscuits Cover, hat nichts mehr gerettet.
Spear – Recht neue Band aus den Niederlanden. Haben letztes Jahr ihre Demo rausgehauen, die mich komplett abgeholt hat. Nun also zum ersten Mal live gesehen und es war ein guter Gig. Sound geht in Richtung einiger Florida Straight Edge Bands. Passend dazu gab es ein Ecostrike Cover. In der Crowd zeichnete sich die unangenehmste Person des Abends hab. Ein Dude mit Bierflasche mitten im Pit. Wollte Pogen, niemand sonst wollte pogen. Hat alle genervt und dann sein Bier im Pit zerlegt. Es war absehbar. Das Thema „Den Raum lesen“ ist wieder mal allgegenwärtig, checke immer noch nicht, wo da das Problem ist. Ansonsten wurde solide gemosht. Guter Gig, bitte mal in NRW spielen.
Escalate – Vegan Straight Edge aus Ungarn, ziemlich militant. Gab zu Beginn das Intro der letzten Platte. Eine Stimme redet über die Qualen, die Tiere auf dem Weg zum Schlachthaus erleiden, also ein Intro der unangenehmeren Sorte. Danach 90s Metalcore Worship. Sound ist super hart, so war auch der Mosh. Leider gab es Stress. Natürlich wieder wegen des einen Dudes. Dieses Mal hat er immerhin nicht sein Bier zerlegt, wobei er zeitweise wieder mit einer Flasche in der Hand am Rand des Pits stand. Lernkurve nicht vorhanden, habe nichts anderes erwartet. Gig war trotzdem gut. Letzter Song mein Highlight. Bin glücklich nach Hause gefahren.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern im Hamburger Docks bei Opeth.
Das Docks bleibt in vielen Aspekten furchtbar. Die Garderoben-Situation mit 2 sehr schmalen Treppen ist komplett fürn Mors, der Flaschenhals beim Eingang in den Saal ist gefährlich und die Leute, die dort stehen bleiben, statt in die freieren Räume weiter vorn zu gehen, tragen zu dieser Situation maximal bei. War selbst recht früh da und direkt nach Eingang noch mal Richtung Toilette, daher musste ich zwischendurch nicht raus. Eine Freundin aber schon und die wurde von mehreren Leuten bepöbelt deshalb
Wenn man weit vorn steht, geht es aber gut. Sound war bei Opeth selbst sehr fein und die Sicht super. Grand Magus waren Support und haben damit die Reihe an namhaften Vorbands fortgesetzt. Habe da schon Anathema, Alcest, Pain of Salvation und Voivod gesehen. Leider fallen Grand Magus da rein musikalisch aus meiner Sicht extrem ab. Dass die Band eine Fanbase hat, kann ich schon verstehen. Das, was sie machen, machen sie schon gut. Es ist für mich aber komplett generischer Lederjacken-Motorradfahrer-Heavy-Metal. 45 Minuten Langeweile.
Opeth selbst haben gut 2 Stunden mal wieder massiv abgeliefert. Bis auf Frank Turner und lokale Sachen habe ich keine Band häufiger gesehen und es ist IMMER gut. Besonders stark fand ich, dass sie 6 Monate nach dem Best-of-Set in wacken das Programm komplett umgeschrieben haben. Nicht nur wegen des neuen, tollen Albums, von dem 4 Songs gespielt wurden, sondern auch wegen der anderen, die teilweise richtige Deepcuts (The Night and the Silent Water
) waren. Habe 1/3 des Sets höchstens auf einer Show vorher gesehen, das andere Drittel des war eh neu und das letzte halt absolute Banger wie Ghost of Perdition und Deliverance. Mikael war extrem gut aufgelegt mit seinem üblichen trockenen Humor.
Lieblingsband. Immer wieder.
Das Docks bleibt in vielen Aspekten furchtbar. Die Garderoben-Situation mit 2 sehr schmalen Treppen ist komplett fürn Mors, der Flaschenhals beim Eingang in den Saal ist gefährlich und die Leute, die dort stehen bleiben, statt in die freieren Räume weiter vorn zu gehen, tragen zu dieser Situation maximal bei. War selbst recht früh da und direkt nach Eingang noch mal Richtung Toilette, daher musste ich zwischendurch nicht raus. Eine Freundin aber schon und die wurde von mehreren Leuten bepöbelt deshalb

Wenn man weit vorn steht, geht es aber gut. Sound war bei Opeth selbst sehr fein und die Sicht super. Grand Magus waren Support und haben damit die Reihe an namhaften Vorbands fortgesetzt. Habe da schon Anathema, Alcest, Pain of Salvation und Voivod gesehen. Leider fallen Grand Magus da rein musikalisch aus meiner Sicht extrem ab. Dass die Band eine Fanbase hat, kann ich schon verstehen. Das, was sie machen, machen sie schon gut. Es ist für mich aber komplett generischer Lederjacken-Motorradfahrer-Heavy-Metal. 45 Minuten Langeweile.
Opeth selbst haben gut 2 Stunden mal wieder massiv abgeliefert. Bis auf Frank Turner und lokale Sachen habe ich keine Band häufiger gesehen und es ist IMMER gut. Besonders stark fand ich, dass sie 6 Monate nach dem Best-of-Set in wacken das Programm komplett umgeschrieben haben. Nicht nur wegen des neuen, tollen Albums, von dem 4 Songs gespielt wurden, sondern auch wegen der anderen, die teilweise richtige Deepcuts (The Night and the Silent Water

Lieblingsband. Immer wieder.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Mantar! Einfach Fanboy. Und diesmal auch sehr wenig gelabert.
Urne waren wirklich gut. Werde ich nochmal mehr reinhören. Kvelertak haben mich mit dem Wechsel des Sängers verloren, aber was sie machen ist schon nicht schlecht.
smi
Urne waren wirklich gut. Werde ich nochmal mehr reinhören. Kvelertak haben mich mit dem Wechsel des Sängers verloren, aber was sie machen ist schon nicht schlecht.
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