> Festival Community Magazin - klickst Du hier <

Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
Benutzeravatar
Shizune
Beiträge: 147
Registriert: Fr 9. Okt 2015, 13:59
Wohnort: München

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Shizune » Sa 26. Apr 2025, 16:23

Ich war am Mittwoch bei Lamb of Murmuur und Spectral Wound. Mein Bericht deckt sich mit zwei kleinen Ausnahmen mit dem von SammyJankins.

1. in Berlin erschien (nicht nur mir) etwas zu lang bzw. die Setkomposition ging hier nicht so auf oder hat nicht so recht gezündet. Aber ich unterstreiche den Punkt: Corpsepaint on Point und das Cape ist schönes Euronymus Worshipping. 🖤

2. durch das dahinplätschernde Ende von LoM, sind in Berlin schon einige gegangen, weshalb es bei Spectral Wound erheblich leerer war als davor. Die Band war dennoch großartig.

Benutzeravatar
Shizune
Beiträge: 147
Registriert: Fr 9. Okt 2015, 13:59
Wohnort: München

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Shizune » Sa 26. Apr 2025, 16:28

Am Donnerstag war ich bei Gaerea und Chaver im Cassiopeia in Berlin. Ich mag die Location eigentlich sehr. Klein, gemütlich.

Chaver waren richtig gut und haben viel Spaß gemacht. Das Publikum war super verhalten, was ich bei der Musik gar nicht verstehen kann. Den aus dem Hardcore stammenden Jungs kam das sicherlich aus Spanisch vor und ich würde mal behaupten: das war die friedlichste Show immer ganzen Bandgeschichte.

Gaerea waren Soundtechnisch und musikalisch mega. Wenn sie gespielt haben, war alles richtig groß. Das Bühnenbild gefällt mir richtig gut und die Setlist war ebenfalls stark. Allerdings stößt mir eine Sache immer mehr auf: mit jedem Mal werden es immer mehr Ansagen, es wird immer mehr Party Black Metal, was gar nicht mit dem Image oder der Musik zusammengehen will. Wozu die ganze aufgebauschte Mystik und die wortwörtliche Verschleierung, wenn es dann doch nur zum Gimmick verkommt? Pogo und Wall of Deaths bei diesem Sound verstehe ich nicht. Sehr schade. Dabei sind die eigentlich so gut live.

Online
Benutzeravatar
smi
Beiträge: 1718
Registriert: Do 7. Feb 2019, 09:12

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von smi » Sa 26. Apr 2025, 19:13

Shizune hat geschrieben:
Sa 26. Apr 2025, 16:28
mit jedem Mal werden es immer mehr Ansagen, es wird immer mehr Party Black Metal, was gar nicht mit dem Image oder der Musik zusammengehen will. Wozu die ganze aufgebauschte Mystik und die wortwörtliche Verschleierung, wenn es dann doch nur zum Gimmick verkommt? Pogo und Wall of Deaths bei diesem Sound verstehe ich nicht. Sehr schade. Dabei sind die eigentlich so gut live.
War in Hamburg da und das wirkt wirklich mittlerweile wie ein Black Metal Nebenprojekt einer Metalcore Band.

smi
Respect Existence or Expect Resistance

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 9061
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 26. Apr 2025, 19:33

Ich war am Dienstag in Köln bei Amenra im Carlswerk Victoria. Vorher noch Cigköfte gegessen, guter Start. Location war bei Weitem nicht ausverkauft. Hinten war ordentlich Platz. Vielleicht eine Nummer zu ambitioniert gewesen.

Year of the Cobra - Weiteres Projekt der neuen Bassistin. Sie plus Drummer, war solider Sludge, aber mehr auch nicht. Bräuchte ich jetzt nicht nochmal, was auch die Meinung meiner Mitfahrer war.

Amenra - Location war nicht ideal für die Show. Da der Beamer nicht an der Decke hing, sondern aufgestellt wurde, wurde am unteren Rand etwas abgeschnitten. Ansonsten Videos und Licht wie immer astrein. Setlist auch top, zwei neue Tracks, darüber hinaus viel älterer Stuff. Würde gerne mal wieder "Boden" live sehen, aber denke, dass der über kurz oder lang seinen Weg zurück ins Set finden wird. Die neue Bassistin ist stimmlich in meinen Augen eine Bereicherung, gefällt mir sehr gut. Im Endeffekt wiederhol ich mich eh immer bei der Band. Man macht nie was falsch. Crowd war leider extrem stressig. Um mich herum viel Gelaber, was nicht nur mich gestört hat. Mit der Größe scheinen auch die klassischen unlustigen Bier-Metaller zu kommen. Könnt ich drauf verzichten, aber was will man machen. Die größte Unart ist allerdings das Jubeln oder Reinrufen während ruhiger Parts. Ist ja nicht so als würden diese Parts nicht zum Set gehören. Könnten sich die Leute gerne abgewöhnen oder einfach wegbleiben. Dennoch guter Abend mit frühem Ende bei 75 Minuten Spielzeit, sodass ich noch ne entspanne Verbindung in Richtung Pott bekommen habe.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Flecha
Beiträge: 5689
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:45
Wohnort: Hamburch
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » So 27. Apr 2025, 11:34

Dem kann ich mich anschließen für Hamburg am Mittwoch. Das beinahe ausverkaufte Uebel&Gefährlich war wie immer ziemlich übel und wahrscheinlich auch gefährlich. Der Engpass zwischen Bar und Mischpult ist so unfassbar nervig.

Aber: in Hamburg war es an den ruhigen Stellen tatsächlich ruhig. Und das trotz der normalerweise immer sehr lauten Bar in dem Laden. Nur bei Solitary Reign hat einer bei den ruhigen Parts weird mitgeklatscht, der wurde aber wohl schnell zurechtgewiesen. War ein sehr angenehmes Publikum, muss man ja auch mal loben erwähnen.

Setlist der Extraklasse, Band war spitze.
Last.fm!
______________________________________________
Mantar, Mantar

Online
fipsi
Beiträge: 12012
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:54

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von fipsi » So 27. Apr 2025, 12:39

Ich war gestern in Leipzig bei Kali Malone. Das Konzert fand in der Thomaskirche statt. Im Vergleich zum Auftritt beim Rewire gab es diesmal keine Bläser und keinen Chor. Bespielt wurde die Bach-Orgel zusammen mit ihrem Ehemann Stephen O’Malley. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich Orgeln klingen und dadurch eine ganz eigene Atmosphäre bei den Stücken entsteht. Gerade im Vergleich zu den Album-Aufnahmen hat sich das schon sehr anders entfaltet. Die Kirche bot zudem einen echt schönen Rahmen am Abend und war sehr gut besucht. Die Veranstalter hatten wohl den Besucherandrang etwas unterschätzt, wodurch sich der Beginn etwas verschoben hatte. Es ist aber erfreulich, dass solche Veranstaltungen gut besucht sind. Der Ticketpreis von knapp 40€ war zwar hart an meiner persönlichen Grenze, aber lohnte sich für das perfekte Ambiente. Die Musik ist einfach extrem beruhigend und schön. Nach knapp 80 Minuten war dann Schluss. Das hat bei den unbequemen Sitzen in der Kirche aber auch voll gereicht und ich hatte eine angenehme zeitige Rückreise. Klare Empfehlung für jeden, der etwas mit ruhigem Drone in schönen Locations anfangen kann.

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 9061
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 1. Mai 2025, 13:48

Ich war letzte Woche Samstag in Berlin bei Blood Incantation im Astra Kulturhaus. Die Band spielt auch in Köln, aber die Show kann ich nicht realisieren. Also vor zwei Wochen aus einer Laune heraus geguckt, ob ich ne andere Show mitnehmen kann und siehe da, Berlin aufn Samstag. Sightseeing gabs nicht. Bin morgens mit Deutschland-Ticket hin und nach der Show direkt wieder zurück. Stressig, aber ich kann ganz gut im Zug schlafen und hab viel Musik gehört. War okay. Größte Enttäuschung vor Ort war der vegane Rewe an der Warschauer Straße. Das war nix. Dafür aber sehr gut gegessen. Dann gings auch schon zur Location. Show war ausverkauft. War noch nie in dem Laden. Das Astra ist ne echt schöne Location, viele Sitzplätze waren bis kurz vor der Show genau das Richtige für mich. Allerdings ist der Laden beim Ausverkauf viel zu voll. Da stehen dann bestimmt 100 Leute im Vorraum, naja.

Minami Deutsch – Krautrock mit psychedelischem Einschlag aus Japan. Klar, anderer Sound als Blood Incantation, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es eine gute Wahl für einen Support war. Sehe bei Blood Incantation auch keine Random Death Metal Band als Support. Dann lieber etwas, was auf den ersten Blick nicht perfekt passt. Minami Deutsch haben 40 Minuten gespielt und gutes Feedback bekommen. Lange Songs, viele Instrumental Parts, viel Jamming. Müsste ich nicht zuhause auf Platte hören, aber live wars unterhaltsam. Guter Support.

Blood Incantation – Halbe Stunde Umbaupause, in der ich leider meinen guten Platz verlassen musste, weil der Kollege schräg vor mir nen Bisschen zu viel getankt hat und ständig leicht in mich reingewankt ist. Shows ohne Alkohol sind ein Segen. Blood Incantation spielen immer die gleiche Setlist auf der Tour. Zuerst gibt es die aktuelle Platte komplett und dann noch zwei weitere Songs. Zu Beginn war der Sound leider nicht so dolle. Gutturaler Gesang zu leise, wurde aber mit der Zeit besser und für mich okay. Habe dahingehend auch negativere Meinungen über der Sound gehört/gelesen. Ich glaube, ich bin durch diese DIY Shows einfach viel mauen Sound gewöhnt und meine Ansprüche dementsprechend nicht so hoch. Band hat auf jeden Fall abgeliefert. Dieser Death Metal mit der Space Thematik ist schon ziemlich unique und kommt auch live super rüber. Ärgerlich, dass ich die Band bis jetzt immer verpasst habe. Crowd war auch voll drin ohne, dass es zu viel Bewegung kam. Passt für mich auch nicht zusammen. Spielzeit war ne Stunde. Ein Song mehr hätte es gerne sein dürfen, aber passt schon. Würde mich nicht wundern, wenn es bei der nächsten Tour in größere Hallen geht. Blood Incantation sind nach meinem Gefühl schon sowas wie die Band der Stunde im Metal und das völlig verdient.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Flecha
Beiträge: 5689
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:45
Wohnort: Hamburch
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Do 1. Mai 2025, 16:18

Auch hier kann ich mich größtenteils mit Erfahrung des Hamburg-Konzerts anschließen, gerade was die Beschreibung der beiden Bands anbelangt. Minami Deutsch haben mich voll positiv überrascht. Kannte vorher nur den Namen. Ein Freund hat noch die Platte mitgenommen und meinte, dass die am Merchtable überaus sympathisch waren. Sind echt begeistert aufgenommen worden, glaube da ging noch einiges über die Ladentheke. Bei Blood Incantantion sowieso. Hab einen der Longsleeves mitgenommen, auch wenn 50 Euro viel zu krass sind. Material sehr gut, Print sehr gut. Auch da echt viele Leute gesehen, die sich eingedeckt haben, teils für >100 Euro. So viel auch zum Thema Metal-Band der Stunde.

Wir sind direkt zu Beginn drin gewesen, weil 2 Freunde gern ganz vorn stehen wollten. Fand ich auch gut, denn das Grünspan ist hinten bei Ausverkauf einfach nur ätzend. Nicht ganz so schlimm wie das Uebel&Gefährlich, aber kommt dem Nahe. Da war es beim Sound bei Blood Incantation so, wie Sammy das im Astra erlebt hat. Fand es vielleicht etwas Höhen-lastig. Andere Freunde, die sehr spät da waren, meinten, dass es hinter/neben dem Mischer von Beginn an glasklar war. Aber kein großer Grund, sich zu beschweren, ich habe die Band auf der Tour zum 2. Album im Bambi Galore (Keller) gesehen und das war im Vergleich dazu einfach nur Brei. :lol:

Publikum: Puh, also ich sage mal vor Minami Deutsch hätte es schon beinahe eine Schlägerei gegeben, weil einer sich noch in die Mitte der 1. Reihe gepogt hat. So aus dem Nichts. Da mussten die Securitys intervenieren. Auch weiter hinten gab es das übliche "was du warst auf Klo? Hier kommst du jetzt aber nicht mehr durch, hau ab" un passiv aggressive Ellbogen in den Rücken, wie ich hörte. Bei Blood Incantatio selbst gab es auch einen relativ großen Pit. Finde auch nicht, dass es unbedingt zur Musik passt, aber hat mich auch nicht weiter gestört, auch wenn ich direkt an der "Grenze" stand.
Last.fm!
______________________________________________
Mantar, Mantar

Benutzeravatar
Wishkah
Beiträge: 14956
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 08:49

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Fr 2. Mai 2025, 03:02

01.05.2025 Pixies (+ The Pale White), Tempodrom, Berlin

Ich war vorhin bei den Pixies im Tempodrom in Berlin.

Das war eine ziemlich kurzfristige Angelegenheit. Von dem Konzert wusste ich schon länger, hatte aber auf einen Ticketkauf verzichtet. Das Konzertjahr war auch so schon voll genug. Außerdem habe ich die Band mittlerweile schon einige Male gesehen und das letzte Konzert vor knapp drei Jahren auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom war so stark, dass ich sowieso nicht erwartet hatte, dieses Erlebnis überbieten zu können.

Je dichter das Konzert kam, desto größer wurde die Lust darauf aber natürlich. Auf dem Zweitmarkt ging für diesen ausverkauften Abend im Tempodrom überraschenderweise allerdings so ziemlich gar nichts. Zufälligerweise war ich am Tag vor dem Konzert aber genau zur richtigen Zeit auf Eventim, als gerade nochmal ein kleiner Block an Plätzen für den Verkauf freigeschaltet wurde. Die Tickets waren schnell weg und ich habe glücklicherweise einen Platz ganz vorne im Unterrang frontal vor der Bühne erwischt. Läuft doch.

Einlass im Tempodrom war um 18:30 Uhr. Ich bin ein paar Minuten früher bei schönstem Frühlingswetter dort angekommen und habe meinen Platz im Saal eingenommen. Beste Sicht auf die Bühne, so mag ich das.

Der Saal hat sich langsam gefüllt. Pünktlich um 20 Uhr wurde es dunkel und The Pale White kamen auf die Bühne. Das Trio aus Newcastle, UK, sorgte eine halbe Stunde lang in klassischer Besetzung – Gitarre, Bass, Schlagzeug – mit ihrem Alternative-Rock für den passenden Einstieg. Der Sound war phasenweise etwas rumpelig, ansonsten war der Auftritt ganz solide. Umgehauen hat mich das aber nicht.

Es gab eine Umbaupause. Mittlerweile war der ausverkaufte Saal komplett voll. Um 21 Uhr wurde es dann wieder dunkel. Zeit für die Pixies.

Die Band um Frontmann Frank Black eröffnete den Abend mit einem Coversong, nämlich "In Heaven (Lady in the Radiator Song)" von Peter Ivers & David Lynch. Dabei sang die neue Bassistin Emma Richardson, die seit vergangenem Jahr in der Band ist und vor allem durch ihre vorherige Tätigkeit bei Band of Skulls bekannt sein dürfte. Mein mittlerweile fünftes Pixies-Konzert mit der nun schon vierten Bassistin. Kim Deal, Kim Shattuck (✝), Paz Lenchantin und jetzt eben Emma Richardson. Mal schauen, wie lange die Reise diesmal geht.

Das Konzert war jedenfalls genauso, wie ich es von der Band in der Vergangenheit bereits erlebt und entsprechend erwartet hatte. Es wurde ein Song nach dem anderen gespielt, ohne dass es zwischendurch auch nur eine Ansage gab. Bei den neueren Songs war das Publikum etwas gemächlicher, bei den alten Hits dafür umso aktiver. Und davon gab es etliche. "Here Comes Your Man", "Where Is My Mind?", "Gouge Away", "Wave of Mutilation", "Hey", "Monkey Gone to Heaven", "Bone Machine", "Debaser" – großartig! Ich lehne mich wohl nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass die meisten Zuschauer an diesem Abend auch genau dafür da waren und die Songs des im vergangenen Herbst erschienenen Albums "The Night the Zombies Came" eher Beiwerk waren. Keine schlechte Platte, aber die Musik reiht sich grundsätzlich schon ganz gut in die eher unaufgeregten Post-Reunion-Veröffentlichungen der Band ein.

Gefehlt hat diesmal "Gigantic". Da traut sich die neue Bassistin vielleicht noch nicht heran. Aber ich will mich nicht beschweren, immerhin habe ich den Song zuletzt im vergangenen Sommer von Kim Deal persönlich beim Konzert ihrer Band The Breeders hören dürfen.

Im Publikum wurde viel getanzt, gesungen und gesprungen. Auch auf den Rängen war die Stimmung sichtlich euphorisch. Und der Sound war zum Glück sehr viel besser als noch bei der Vorband. Wie man es vom Tempodrom auch gewohnt ist.

Nach gut 90 Minuten Konzertdauer war Schluss. In dieser Zeit wurden 29 Songs gespielt. Zum Abschluss gab es "Into the White", den passenderweise – um den Kreis zu schließen – wieder Emma Richardson gesungen hat. Eine Zugabe gab es nicht. Auch keine abschließenden Worte. Die Band hat sich stattdessen aber noch einige Male vor dem Publikum verneigt und wurde dafür mit viel Applaus und Jubel belohnt.

Insgesamt war das wieder ein sehr starkes Konzert. Die Band, die im kommenden Jahr ihren 40. Geburtstag feiert, lebt natürlich von ihren alten Hits. Aber die sind halt auch so gut, dass ich am Ende dann doch immer wieder auf einem Konzert lande, egal wie oft ich das schon gesehen habe. Bestimmt auch wieder bei der nächsten Gelegenheit. Ich bin gespannt, wer dann am Bass zu sehen ist. :grin:

Benutzeravatar
Tambourine-Man
Beiträge: 4326
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 12:41

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Sa 3. Mai 2025, 17:46

Da sich nach der Rückkehr aus dem Urlaub kein Jetlag bemerkbar gemacht hat und es bei Kleinanzeigen noch einen Schnapper gab, ging es gestern spontan zu We Are Scientists ins zakk in Düsseldorf. In dem Laden war ich das letzte Mal mit 16 Jahren beim politischen Frühstück von attac. Wild.

Support gab es von Sean McVerry der wiederum vom Drummer des Hauptacts unterstützt wurde. Sehr sympathischer Typ mit absolut stimmiger Musik, der zum ersten Mal in Deutschland war. Phasenweise erinnerte es mich an Vampire Weekend. Die Ansagen waren unterhaltsam, ein lockerer Auftakt.

Wenig überraschend war der durchschnittliche Konzertbesucher von We Are Scientists um die 40. Für mich zehrt die Band allerdings nicht nur von ihren alten 00-Jahre hits, sondern bietet ein schönes Gesamtrepertoire. Da wird das indie-Rad sicher nicht neu erfunden, aber auch die erste Single Please Don't Say It vom kommenden Album klingt gut. Im letzten Block wurde die Band von Sean Mcverry begleitet, bevor dann nach circa 80 Minuten mit Afterhours der wunderbare closer gespielt wurde. Die New Yorker hatten sichtlich Spaß - und sich über den Tag (Geburtstag des Drummers) schon einige Rum-(fritz)kolas genehmigt. Runder und unterhaltsamer Abend. ÖPNV-An- und Abreise in NRW ansonsten wie immer ein Vergnügen.
Molotow must stay

Benutzeravatar
Wishkah
Beiträge: 14956
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 08:49

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 4. Mai 2025, 03:03

03.05.2025 Stereophonics (+ Finn Forster), Uber Eats Music Hall, Berlin

Ich war vorhin bei den Stereophonics in der Uber Eats Music Hall in Berlin.

Die Band kenne ich, seitdem ich vor etwa 15 Jahren den Film "Crash" zum ersten Mal gesehen habe. Wahrscheinlich einer der eher kontroverser betrachteten Oscar-Gewinner des aktuellen Jahrtausends. Am Ende dieses Films läuft jedenfalls der Song "Maybe Tomorrow", der – Überraschung – aus der Feder der walisischen Alternative-Rockband stammt. Den Song fand ich damals toll und ich mag ihn auch heute noch sehr gerne, auch wenn ich mit dieser Art von manchmal doch eher Pathos-lastigem Pop-Rock grundsätzlich nicht mehr wahnsinnig viel anfangen kann. Seitdem wollte ich die Band gerne mal live sehen. Alle bisherigen Gelegenheiten in den vergangenen Jahren habe ich allerdings verstreichen lassen – bis zur aktuellen Tour im Rahmen des erst in der vergangenen Woche veröffentlichten neuen Albums "Make 'Em Laugh, Make 'Em Cry, Make 'Em Wait".

Den Einlass in der Uber Eats Music Hall (auch im Jahr 2025 noch ein schrecklicher Name!) hatte ich erfahrungsgemäß eigentlich um 18:30 Uhr erwartet. Tatsächlich ging es aber erst um 19 Uhr los. Ich war also zu früh da, wurde dafür aber immerhin mit einem Platz ganz vorne in der ersten Reihe an der Absperrung zur Bühne belohnt.

Das Konzert war nach meinem letzten Stand nicht ausverkauft, im Innenraum hinter mir wurde es aber ziemlich voll und auch in den Rängen waren alle Plätze besetzt. Abgehängt war nichts. Allzu viel kann also nicht gefehlt haben.

Pünktlich um 20 Uhr kam als Support der englische Singer-Songwriter Finn Forster mit seiner Band auf die Bühne. Es gab recht seichten Alternative-Rock, der zumindest in den lebhafteren Momenten ganz gut ins Ohr ging. Tat nicht weh und war für den Abend auf jeden Fall eine passende Eröffnung. Nach einer halben Stunde war Schluss. Finn Forster bedankte sich beim Publikum für den warmen Empfang bei seiner Berlin-Premiere und machte die Bühne für den Hauptact frei.

Nach einer Umbaupause wurde es um 21 Uhr wieder dunkel im Saal. Ein Intro wurde abgespielt, zu dem die Stereophonics die Bühne betraten. Das Motto der aktuellen Tour lautet "No Hit Left Behind". Ich bin mit der Diskographie der Band gar nicht so intensiv vertraut, aber die versprochenen Hits wurden geliefert. Neben Klassikern wie "Have a Nice Day", "I Wanna Get Lost with You" und "C'est La Vie" gab es unter anderem auch "You're My Star", den Frontmann Kelly Jones in einer akustischen Version präsentierte. Das neue Album, das mit acht Songs bei einer Spielzeit von einer knappen halben Stunde sowieso schon ziemlich sparsam ausgefallen ist, wurde im Hauptset auch nur mit zwei Songs ("There's Always Gonna Be Something" und "Seems Like You Don't Know Me") berücksichtigt. Zur Eröffnung der Zugabe folgte mit "Make It on Your Own" noch ein dritter Song, über den ich mich gefreut habe. Das große Highlight des Konzerts war aber erwartungsgemäß "Maybe Tomorrow" für mich. Dem wurde sogar noch ein verlängertes Ende mit viel Publikumsgesang spendiert. Sehr schön!

Zum Abschluss gab es mit "Dakota" noch den größten Hit der Band. Auch der hat live sehr viel Spaß gemacht. Und dann war das Konzert nach knapp zwei Stunden Spielzeit vorbei.

Fazit: Überraschend unterhaltsam! Auf den Alben sind mir viele Songs der Band – trotz der Reibeisenstimme von Kelly Jones – zu seicht und vor allem die Lyrics häufig zu platt. Aber live war das sehr kurzweilig. Im Zusammenspiel mit dem klaren Sound, dem euphorischen Publikum, einigen lustigen Anekdoten und den instrumentalen Ausreißern (zum Beispiel das Schlagzeugsolo und der Saxofoneinsatz) war das auf jeden Fall ein sehr gelungener Konzertabend. Und die Band hat zweifellos einige Hits zu bieten. Das kann man sich schon geben!

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 9061
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 4. Mai 2025, 16:09

Ich war vorgestern in Köln bei Mystique in einer Secret Location in Köln Mülheim. Am Duisburg Hauptbahnhof auf dem Hinweg noch gewundert, warum so viele Punks unterwegs waren. Die Erklärung war Team Scheisse, die im Palladium gespielt haben. Hat auf jeden Fall die Suff Crowd gezogen. Bei der Mystique Show waren so 80-100 Zahlende. 10-15 Euro Eintritt geschenkt. Ich war letztens bereits einmal in der Location. Dieses Mal fand die Show in einem kleineren Raum statt, der mir besser gefallen hat. Ging etwas verspätet los, man kennt es.

Leap of Faith – Neue Band aus Köln mit Mitgliedern von Echo Chamber, Suspect, Chemical Threat und weiteren. Sound wurde vorher angekündigt als Supertouch like. War schon ne Ecke melodischer als die meisten Bands aus Köln. Trotzdem noch moshbar und für ne erste Show ging auch einiges. Guter Start in den Abend. Bin gespannt auf das erste Release.

Phase – Vorletzte Show. War ein kurzes Set mit einigen neuen Tracks. Gab zum Abschluss der Band nochmal ein Tape. Die neuen Tracks kommen etwas härter daher. Trotzdem war vor der Bühne etwas weniger los als beim Opener. Die Band hatte zwei gute Jahre, knapp 15x gesehen. War immer solide. So auch dieses Mal. Bin gespannt, ob es neue Projekte geben wird.

Force – Band aus Belgien. Vor fast 10 Jahren ein einziges Mal gesehen. War überrascht, dass die Band überhaupt noch existiert als vor Kurzem ein neues Tape gedropt wurde. Show war gut, schneller stompy Hardcore. Viele Side to Sides. Der Raum auch perfekt für solche Musik. Insgesamt viel besser als ich es in Erinnerung hatte.

Mystique – Erste Europa Show ever von der Band aus Singapur. Fand die EP letztes Jahr top und hatte schon recht hohe Erwartungen, die aber übertroffen wurden. Sound is ziemlich groovy, paar Trapped Under Ice Vibes. Leute waren textsicher, ordentlich Singalongs, Mosh war hart. Einfach ne Top Show in irgendeinem Keller, so sollte Hardcore aussehen. Gab noch Cover von Harsh Truth und Breakdown. Bin glücklich nach Hause gegangen.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 9061
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 4. Mai 2025, 23:41

Ich war am Freitag in Köln bei Look Ahead in der Erkantine bzw. auf dem Platz davor. Die Location ist eine Gaststätte direkt am Kölner Hafen. Könnte besser erreichbar sein, aber dafür sind auch Open Air Shows problemlos möglich, da dort abends absolut gar nichts los ist. Schätze es waren so 80-100 Zahlende am Start bei 10-20 Euro Eintritt. Leider ging es erst im 20:30 Uhr los. Zu spät bei fünf Bands.

Bloody Tiles - Sehr junge Band aus der Herford/Bielefeld Ecke. Da geht bekanntermaßen seit der Pandemie einiges an Shows und es ist nicht verwunderlich, dass sich auch nen paar Bands gründen. Die Band war leider echt nicht gut, klang alles sehr rumpelig und einen stringenten Sound konnt ich ebenfalls nicht erkennen. Dann wurde noch xWeaponx gecovert, auch irgendwie nicht so cool ne Band zu covern, die drei Jahre alt ist. Naja, die sind noch jung und werden sich schon noch verbessern. Hab schon richtig miese Hardcore Bands gesehen, die sich über die Zeit zu Klasse Acts gemausert haben. Abwarten.

Backstabbed - Ganz schlechte Erinnerungen an die Band. Einmal gesehen auf einer völlig verkorksten Veranstaltung irgendwo im nirgendwo. Sound ist recht generischer Hardcore. Nichts Besonderes, aber die ziehen ihr Ding durch. Gab auch ordentlich Bewegung. Die Crowd ist aufgewacht.

Sliver - Band aus Stuttgart, die mir primär durch ihr ausschweifendes Insta Reel Game aufgefallen sind. Ca. ein halbes Jahr nach Erstellen des Accounts wurde dann auch mal die erste Show gespielt und mittlerweile auch nen Song veröffentlicht. Tatsächlich haben sich über die Frage, wie man Social Media nutzt, im HC Bereich in Deutschland mehr oder weniger zwei Fronten gebildet. Die eine Seite nutzt es exzessiv, die andere Seite hat teilweise als Band gar kein Instagram. Ich kann jede Band verstehen, die Instagram nutzt, aber zig Reels sind auch nicht das, was ich brauche. Oft auch leider ziemlich peinlich. Naja, zum Gig: Der war okay. Sound ist offensichtlich stark von Scowl beeinflusst. Gab auch ein Cover, find ich wieder nicht so cool, weil die Band eben gerade existiert und einen Hype hat. Sei es drum. Gab noch ein weiteres Cover, dazu muss ich allerdings etwas ausholen. Die Band macht sich ziemlich stark für mehr Flinta im Hardcore. Das Verhältnis ist tatsächlich extrem auf der Seite der Männer, sowohl bei der Crowd als auch bei Bands. Ansagen dazu sind richtig und wichtig. Die gibt es bei der Band sowohl online als auch detailliert während der Show. So weit, so gut. Dann wurde allerdings noch Gel gecovert und das ist unter diesen Umständen ein völliger Griff ins Klo. Die Band ist done und die Berichte über die Anschuldigungen gegen zwei Mitglieder waren überall. Keine Ahnung, wie man so viel Zeit in seinen Insta Kanal stecken kann, also offensichtlich viel im Netz abhängt und das dann nicht mitbekommen. Peinliche Nummer. Ich denke, sie wissen es nicht, denn wenn sie es trotz dessen gespielt haben, kannste die Ansagen auch direkt ganz bleiben lassen. Naja, Gig war abgesehen davon egal, wurden aber trotzdem hart abgefeiert.

Minus Youth - Weitere Band aus Stuttgart. Letztes Jahr mal in Bonn gesehen, war okay, aber mehr auch nicht. Haben sich gemacht ohne, dass es mich vollends begeistert. Solider moshlastiger Hardcore, der so Mitte der 2010er wunderbar geklappt hätte. Zwischendurch gabs noch nen emolastigen Song, mutig, hat mich aber leider nicht so abgeholt. Dennoch bis dahin bestes Set. Crowd war auch voll drin.

Look Ahead - Die einzige Band, die ich wirklich gucken wollte. Wäre auch denke ich früher gegangen, wenn sie nicht als letztes gespielt hätten, weil ich am nächsten Tag früh raus musste für die nächste Show. So war ich dann schlussendlich um Viertel vor Drei Zuhause, weil die Bahn natürlich auch noch reingeschissen hat. Für die Show hat es sich trotzdem gelohnt. Floorpunch like Straight Edge Band. Gab auch nen Cover. Dazu noch Project X und das Justice Intro. Eigene Songs wurden natürlich auch gespielt, Demo soll bald kommen. Die Crowd war schon etwas dezimiert, aber alle, die noch vor Ort waren, hatten Bock. Starker Tagesabschluss.
There is panic on the streets

Lastfm

defpro
Beiträge: 2585
Registriert: Fr 20. Mai 2016, 14:38

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mo 5. Mai 2025, 15:18

SammyJankis hat geschrieben:
So 4. Mai 2025, 23:41
Sliver - Band aus Stuttgart, die mir primär durch ihr ausschweifendes Insta Reel Game aufgefallen sind. Ca. ein halbes Jahr nach Erstellen des Accounts wurde dann auch mal die erste Show gespielt und mittlerweile auch nen Song veröffentlicht. Tatsächlich haben sich über die Frage, wie man Social Media nutzt, im HC Bereich in Deutschland mehr oder weniger zwei Fronten gebildet. Die eine Seite nutzt es exzessiv, die andere Seite hat teilweise als Band gar kein Instagram. Ich kann jede Band verstehen, die Instagram nutzt, aber zig Reels sind auch nicht das, was ich brauche. Oft auch leider ziemlich peinlich. Naja, zum Gig: Der war okay. Sound ist offensichtlich stark von Scowl beeinflusst. Gab auch ein Cover, find ich wieder nicht so cool, weil die Band eben gerade existiert und einen Hype hat. Sei es drum. Gab noch ein weiteres Cover, dazu muss ich allerdings etwas ausholen. Die Band macht sich ziemlich stark für mehr Flinta im Hardcore. Das Verhältnis ist tatsächlich extrem auf der Seite der Männer, sowohl bei der Crowd als auch bei Bands. Ansagen dazu sind richtig und wichtig. Die gibt es bei der Band sowohl online als auch detailliert während der Show. So weit, so gut. Dann wurde allerdings noch Gel gecovert und das ist unter diesen Umständen ein völliger Griff ins Klo. Die Band ist done und die Berichte über die Anschuldigungen gegen zwei Mitglieder waren überall. Keine Ahnung, wie man so viel Zeit in seinen Insta Kanal stecken kann, also offensichtlich viel im Netz abhängt und das dann nicht mitbekommen. Peinliche Nummer. Ich denke, sie wissen es nicht, denn wenn sie es trotz dessen gespielt haben, kannste die Ansagen auch direkt ganz bleiben lassen. Naja, Gig war abgesehen davon egal, wurden aber trotzdem hart abgefeiert.
Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die Hardcore-Szene ist doch super vernetzt. Wenn da bei einem DER internationalen Shooting-Stars der Szene Vorwürfe erhoben werden und die Band daraufhin ihre Tour absagt und sich auflöst, dann fällt mir kein Szenario ein, in dem man das als aktive Szenen-Band nicht mitbekommt, insbesondere wenn man viel online abhängt. Die Story wurde doch auch von diversen Musikpublikationen aufgegriffen. Hab aber btw nur die Anschuldigungen gegen den Gitarristen mitbekommen. Was stand da sonst noch im Raum?

Benutzeravatar
Flecha
Beiträge: 5689
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:45
Wohnort: Hamburch
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Mo 5. Mai 2025, 16:05

defpro hat geschrieben:
Mo 5. Mai 2025, 15:18
Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die Hardcore-Szene ist doch super vernetzt. Wenn da bei einem DER internationalen Shooting-Stars der Szene Vorwürfe erhoben werden und die Band daraufhin ihre Tour absagt und sich auflöst, dann fällt mir kein Szenario ein, in dem man das als aktive Szenen-Band nicht mitbekommt, insbesondere wenn man viel online abhängt. Die Story wurde doch auch von diversen Musikpublikationen aufgegriffen. Hab aber btw nur die Anschuldigungen gegen den Gitarristen mitbekommen. Was stand da sonst noch im Raum?
Kurz nachdem das mit dem Gitarristen und der Auflösung bekannt wurde, erschein ein Instagram-Account, der "GelHC_TheTruth" oder so hieß und einige Story-Beiträge mit Vorwürfen gegen die Frontperson beinhaltete. Da ging es auch um Abuse, etc. Die waren halt nach 24 Stunden weg und der Account ist es mittlerweile auch.
Last.fm!
______________________________________________
Mantar, Mantar

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 9061
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 5. Mai 2025, 16:20

defpro hat geschrieben:
Mo 5. Mai 2025, 15:18
SammyJankis hat geschrieben:
So 4. Mai 2025, 23:41
Sliver - Band aus Stuttgart, die mir primär durch ihr ausschweifendes Insta Reel Game aufgefallen sind. Ca. ein halbes Jahr nach Erstellen des Accounts wurde dann auch mal die erste Show gespielt und mittlerweile auch nen Song veröffentlicht. Tatsächlich haben sich über die Frage, wie man Social Media nutzt, im HC Bereich in Deutschland mehr oder weniger zwei Fronten gebildet. Die eine Seite nutzt es exzessiv, die andere Seite hat teilweise als Band gar kein Instagram. Ich kann jede Band verstehen, die Instagram nutzt, aber zig Reels sind auch nicht das, was ich brauche. Oft auch leider ziemlich peinlich. Naja, zum Gig: Der war okay. Sound ist offensichtlich stark von Scowl beeinflusst. Gab auch ein Cover, find ich wieder nicht so cool, weil die Band eben gerade existiert und einen Hype hat. Sei es drum. Gab noch ein weiteres Cover, dazu muss ich allerdings etwas ausholen. Die Band macht sich ziemlich stark für mehr Flinta im Hardcore. Das Verhältnis ist tatsächlich extrem auf der Seite der Männer, sowohl bei der Crowd als auch bei Bands. Ansagen dazu sind richtig und wichtig. Die gibt es bei der Band sowohl online als auch detailliert während der Show. So weit, so gut. Dann wurde allerdings noch Gel gecovert und das ist unter diesen Umständen ein völliger Griff ins Klo. Die Band ist done und die Berichte über die Anschuldigungen gegen zwei Mitglieder waren überall. Keine Ahnung, wie man so viel Zeit in seinen Insta Kanal stecken kann, also offensichtlich viel im Netz abhängt und das dann nicht mitbekommen. Peinliche Nummer. Ich denke, sie wissen es nicht, denn wenn sie es trotz dessen gespielt haben, kannste die Ansagen auch direkt ganz bleiben lassen. Naja, Gig war abgesehen davon egal, wurden aber trotzdem hart abgefeiert.
Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die Hardcore-Szene ist doch super vernetzt. Wenn da bei einem DER internationalen Shooting-Stars der Szene Vorwürfe erhoben werden und die Band daraufhin ihre Tour absagt und sich auflöst, dann fällt mir kein Szenario ein, in dem man das als aktive Szenen-Band nicht mitbekommt, insbesondere wenn man viel online abhängt. Die Story wurde doch auch von diversen Musikpublikationen aufgegriffen. Hab aber btw nur die Anschuldigungen gegen den Gitarristen mitbekommen. Was stand da sonst noch im Raum?
Die Hardcore Szene in der Form gibt es in meinen Augen nicht. Selbst auf diesem DIY Level ohne Gewinnabsichten gibst da starke Zersplitterungen.

Ich kann mir das auch kaum vorstellen, dass man das nicht mitbekommen hab, aber erlebe das in meinem Umfeld immer wieder, dass Leute, die viele Shows besuchen, sowas nicht mitkriegen.

Zu Gel: Es gab noch Anschuldigungen gegen die Sängerin von mehreren Frauen. Soll sich sehr besitzergreifend verhalten haben. Dazu einige miese Vorfälle wenn sie betrunken war. Las sich alles ziemlich mies.
There is panic on the streets

Lastfm

Marc1904
Beiträge: 1294
Registriert: Di 6. Okt 2015, 15:39

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Marc1904 » Di 6. Mai 2025, 11:16

Ich war am Freitag bei Herrenmagazin in Hannover. Was war das bitte? Ich war ja schon auf einigen Konzerten dieser Band, aber was ist bitte in den knapp zehn Jahren Pause passiert? Das Publikum war dermaßen euphorisch und hat die Lieder von vorne bis hinten mitgesungen...Stimmung wirklich top. Im Oktober gibt es nochmal einen Nachschlag an Konzerten und wer bis jetzt noch überlegt hat, dem empfehle ich ganz dringend einen Besuch.

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 9061
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 8. Mai 2025, 21:40

Ich war am Sonntag in Köln bei Tyler, the Creator in der Lanxess Arena. War ein Clash an coolen Shows in Köln, da gleichzeitig Soccer Mommy in der Kantine und Chat Pile im Gebäude 9 gespielt haben. Natürlich kein Hate an dieser Stelle, das sind alles völlig unterschiedliche Genres. Meine Entscheidung fiel trotz Riesenshow allerdings auf Tyler, the Creator. Preise waren gesalzen und mir nen Ticken zu teuer, aber konnte ne Woche vorher zwei Tickets für nen halbwegs akzeptablen Preis schießen. Anfahrt und Einlass verliefen ereignislos. Merchpreise mit 55 Euro fürn Shirt und 100 Euro fürn Hoodie bodenlos.

Paris Texas – Duo plus DJ, der den Backup MC gemacht hat. War von Anfang an auf Abriss ausgelegt. Sound zu Beginn leider mau, aber hat sich zügig auf ein akzeptables Level gesteigert. Spielzeit müssten so 25-30 Minuten gewesen sein, hätte weniger erwartet. War unterhaltsam und die Crowd war auch von Anfang an voll dabei. Habe auch nichts anderes erwartet. Hip-Hop Crowds sind einfach ne dankbare Sache. Noch nie anders erlebt.

Lil Yachty – Ziemlich großes Ding für nen Support, kann man nix gegen sagen. Ich bin nicht vollends in der Diskographie, aber das, was ich so gehört habe, hat mich auch nie wirklich gepackt. Set war okay. Weniger Abriss Beats, mehr ruhigere Songs, mehr Autotune. Finde, er hat phasenweise wirklich wenig gerappt. Halbplayback ist ja ne normale Sache, aber da kam teilweise wirklich wenig von ihm. Hat mir nicht gefallen. Spielzeit 45 Minuten waren fair. Noch ein Punkt zur Crowd. Moshpits haben ja schon seit geraumer Zeit Einzug in den Hip-Hop gefunden, aber es is teilweise skurril, wie viel Bock die Crowd darauf hat. Da werden Pits aufgedrückt und im Anschluss folgt ein ruhiger Song, der völlig unpassend für Pits ist, sodass alle Leute aneinander gequetscht stehen und minutenlang ein riesiges Loch in der Mitte offen bleibt.

Tyler, the Creator – Ich wurde voll und ganz überzeugt. Los ging es auf der Hauptbühne. Hätte um ehrlich zu sein mit Tänzer*innen gerechnet, aber er war die gesamte Show über alleine auf der Bühne. Im Gegenzug gabs zu Beginn und auch am Ende bisschen Pyro und Feuerwerk. Zu Beginn gab es 7-8 Tracks der neuen Platte, welche alle vollständig vorgetragen wurden. Während die ersten sechs Tracks davon auf der Bühne stattfanden wurde im Anschluss eine Brücke von der Decke heruntergefahren, auf der zwei weitere Tracks gesungen wurden, bevor Tyler, the Creator die Show auf einer kleineren Stage im hinteren Teil der Halle fortgeführt hat. Dort gab es zunächst einen Kleindungswechsel. Im Anschluss wurden ältere Tracks zum Besten gegeben. Allerdings in teilweise stark verkürzter Form. Kennt man ja auch vom Amirap. Hätte trotzdem gerne bspw. „Yonkers“ komplett gehört. Generell muss man sagen, dass er ein fantastischer Entertainer mit einer unglaublichen Aura ist. Kein Playback, die Lines sitzen, er kann beeindruckend gut tanzen, wirkt auch super sympathisch. Macht einfach Spaß ihm zuzusehen. Crowd war natürlich auch voll drin. Wenig Pits, dafür war Textsicherheit voll gegeben. Die B-Stage war im Stile eines Wohnzimmers eingerichtet und mithilfe von seinen eigenen LPs, die auf einen Plattenspieler gelegt wurden, wurde angekündigt, welche Platte nun bespielt wird. War alles ganz charmant gemacht. Nach langer Zeit auf der B-Stage ging es wieder über die Brücke zurück zur eigentlichen Bühne, wo zum Abschluss nochmal Songs in voller Länge gespielt wurden. Neben weiteren neuen Tracks gab es mit „See You Again“ und „New Magic Wand“ auch zwei ältere Songs komplett. Hat die Menge auf jeden Fall nochmal voll abgeholt. Spielzeit waren so 90-95 Minuten. Find ich auch im Hinblick auf die Supports mit ihren Spielzeiten in Ordnung. Ich hatte ne großartige Zeit und würde safe nochmal hingehen. Im Nachhinein auch null Reue dafür Chat Pile gekippt zu haben. Die kommen eh zeitnah wieder rüber.

Noch eine abschließende Beobachtung zur Preispolitik und den verschiedenen Kategorien. Es gab natürlich neben normalen Stehplätzen den Golden Circle. Nun war es so, dass die kleinere B-Stage zentral im Block der normalen Stehplatztickets stand. Dort haben beide Supports gespielt und Tyler, the Creator bestimmt 40 Minuten seines Sets. Im Endeffekt hat man also mit einem normalen Stehplatzticket besser gesehen als mit einem Golden Circle Ticket. Habe da auch wenig Mitglied. Zeigt einfach nur einmal mehr, dass man diesen Müll nicht unterstützen sollte.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Wishkah
Beiträge: 14956
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 08:49

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 11. Mai 2025, 21:35

09.05.2025 Billie Eilish (+ Tom Odell), Uber Arena, Berlin

Wir waren am Freitag bei Billie Eilish in der Uber Arena in Berlin.

So richtig warm geworden bin ich bei Billie Eilish erst mit dem aktuellen Album "Hit Me Hard and Soft", das vor ziemlich genau einem Jahr veröffentlicht wurde. Ergänzt noch durch den Song "What Was I Made For?", der wiederum im "Barbenheimer"-Sommer ein Jahr zuvor für den melancholischen Soundtrack sorgte und später auch einen Oscar für den besten Filmsong gewann. Davor war Billie Eilish für mich zwar auch schon präsent und ein paar Songs mochte ich ganz gerne, aber erst mit dem aktuellen Album und dessen perfekter Mischung aus tanzbaren Popsongs und zerbrechlichen Balladen hat mich das tolle Songwriting so richtig bekommen. Es war also keine schwierige Entscheidung, Tickets für das Berlin-Konzert zu kaufen. Und durch ein glückliches Händchen im Vorverkauf hat es sogar mit Unterrangplätzen in bester Lage geklappt.

Wir sind am Freitagnachmittag mit etwas Bahnverspätung in Berlin angekommen. Der Einlass war für 17:30 Uhr angesetzt, der Konzertbeginn für 20 Uhr. Um die Einlasssituation zu entspannen, wurde ein offizielles "Numbering" angekündigt, das schon am Vorabend begonnen hatte. Das habe ich in den vergangenen Jahren schon bei anderen Konzerten mit einer eher jüngeren Zielgruppe beobachtet, aber bislang immer von einzelnen Fangruppen selbst akribisch organisiert und umgesetzt. In diesem Fall hat der Veranstalter es in die eigene Hand genommen. Das macht es bestimmt einfacher, aber dass die Notwendigkeit dafür überhaupt gegeben ist, schreckt mich generell schon eher ab. Zum Glück mussten wir uns keine Gedanken darüber machen, da wir ja Sitzplätze hatten.

Als wir gegen 19 Uhr nach einem unkomplizierten Einlass gerade die Arena betreten hatten, hörten wir aus dem Innenraum bereits die ersten Klänge des Supports Tom Odell und dessen Band. Unverständlich für mich, dass es bei einem Konzert dieser Größenordnung nirgendwo einen Hinweis dazu gab, dass der durchaus populäre Support schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn starten sollte. Aber gut, wir waren immerhin früh genug da und sind dann auch gleich zu unseren Plätzen im Unterrang gegangen, um uns den Auftritt anzuschauen.

Der britische Singer-Songwriter Tom Odell und seine Band haben etwa 45 Minuten lang gespielt. Es gab eine Palette an radiotauglichen Indie-Pop/-Folk-Songs, durch die Tom Odell sitzend am Klavier geführt hat. Das hat mich nicht umgehauen, aber weh tat es auch nicht und für den Konzertabend war es ein passender Einstieg. Die Bühne befand sich in der Mitte des Innenraums. Die ausverkaufte Arena rundherum war schon gut gefüllt und das Handymeer wurde immer wieder probeweise in Stellung gebracht. Tonangebend an diesem Abend waren vor allem die jüngeren und überwiegend weiblichen Konzertgäste. Zum Abschluss gab es den großen Hit "Another Love", dann war Schluss.

Es gab eine halbstündige Umbaupause, in der auf den Videoleinwänden eine Botschaft von Billie Eilish über ein Nachhaltigkeitsprojekt lief. Das hat mich an Konzerte von Coldplay erinnert, bei denen in den Pausen auch immer ähnliche Projekte beworben wurden. Dieser Bogen sollte später auch noch einmal gespannt werden...

Um 20:15 Uhr wurde es dunkel in der Arena. Kurz darauf kamen Billie Eilish und ihre Band auf die Bühne. Im Fokus des Abends standen die Songs des Albums "Hit Me Hard and Soft", das komplett gespielt wurde. Daneben gab es aber auch eine ganze Reihe weiterer Hits, von denen Billie Eilish mittlerweile einige hat. Musikalisch hat mir der Abend richtig gut gefallen. Highlights waren für mich wohl "The Greatest", "Wildflower", das oben genannte "What Was I Made For?" und "Birds of a Feather" zum Abschluss. Sehr schön war auch das Cover des Coldplay-Songs "Fix You" (da wären wir dann wieder beim gespannten Bogen) – eine Premiere bei diesem letzten Konzert des ersten Tourabschnitts. Erst Ende des Monats soll es nach einer knapp dreiwöchigen Pause weitergehen.

Die Show hat den Rahmen in der Arena gut ausgefüllt. Es gab Videoleinwände, eine ansprechende Lasershow, einen Käfig mit einer Aufzugbühne und auch etwas Pyroshow und Konfetti. Die Band war in zwei kleineren Gräben untergebracht. Auf dieser Tour wird Billie Eilish übrigens erstmals nicht von ihrem Bruder FINNEAS begleitet, der stattdessen selbst auf Europatour ist – an diesem Abend mit einem Konzert in Köln.

Billie Eilish war die meiste Zeit auf der Mittelbühne in Bewegung, um jeder Publikumsseite die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Zwischendurch gab es auch einen kürzeren Showteil auf der seitlichen B-Stage, bei dem unter anderem "Guess" von Charli xcx gespielt wurde. Auf einstudierte Choreographien wurde überwiegend verzichtet, was mir sehr gut gefallen hat. Das junge Publikum war unheimlich euphorisch und textsicher. Handys waren natürlich durchgängig überall zu sehen, um den Abend möglichst lückenlos festzuhalten. Trotzdem war das alles weitaus weniger anstrengend als ich erwartet hatte. Das war im vergangenen Jahr bei Olivia Rodrigo in derselben Arena zum Beispiel noch ganz anders. Da war das Durchschnittsalter noch etwas niedriger und das Gesamterlebnis sehr viel unangenehmer.

Kurz vor 22 Uhr war das Konzert vorbei – an den Jugendschutz wurde gedacht. Insgesamt war es ein sehr unterhaltsames und musikalisch wirklich starkes Konzert. Auch das Publikum war längst nicht so anstrengend wie befürchtet. Die nächste Gelegenheit würde ich auf jeden Fall wieder mitnehmen. Das war schon wirklich ein Highlight im aktuellen Konzertjahr!

Benutzeravatar
Wishkah
Beiträge: 14956
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 08:49

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 11. Mai 2025, 23:15

10.05.2025 Ride (+ Attic Ocean), Fabrik, Hamburg

Ich war gestern bei Ride in der Fabrik in Hamburg.

Die Band hatte ich bislang einmal live gesehen, nämlich vor knapp zehn Jahren im Rahmen ihrer damaligen Reunion-Tour bei der Festivalpremiere des "A Summer's Tale" in Luhmühlen bei Lüneburg. Lange her, aber den Auftritt (und auch den ganzen restlichen Festivaltag) habe ich noch in guter Erinnerung. Bei der Ankündigung der aktuellen Tour hatte ich deshalb eigentlich schon früh entschieden, ein Konzert mitzunehmen. Mit dem Ticketkauf habe ich trotzdem lange gewartet. Eigentlich hatte ich das Berlin-Konzert am vergangenen Wochenende im Blick. Weil das Wochenende mit den beiden Konzerten der Pixies und der Stereophonics aber schon recht voll war, habe ich mir stattdessen doch kurzfristig ein Ticket für Hamburg gekauft.

Einen ereignisreicheren Samstag in Hamburg hätte ich mir wohl kaum aussuchen können. Es wurde Hafengeburtstag gefeiert, der HSV hat nach sieben langen Jahren zeitgleich den Aufstieg in die 1. Bundesliga klargemacht und zusätzlich hat auch noch Roland Kaiser in der Arena gespielt. Und das alles bei bestem Frühlingswetter. Viel los also, was sich vor allem in der vollen S-Bahn bemerkbar gemacht hat.

Ich war etwa eine halbe Stunde vor Einlass an der Fabrik. Neben mir waren auch schon einige andere Konzertgäste vor Ort. Das Durchschnittsalter lag auf jeden Fall ein gutes Stück über 40 Jahre. Um 19 Uhr sollten eigentlich die Türen geöffnet werden, es ging aber erst ein paar Minuten später los. Alles ganz gemütlich. Ich habe mir dann einen Platz ganz vorne mittig vor der Bühne gesichert. Eine Absperrung gab es nicht. In allen Belangen also das absolute Kontrastprogramm zum Konzert von Billie Eilish am Vortag in Berlin.

Das Konzert war nicht ausverkauft. Die Galerie wurde gar nicht erst geöffnet. So war immerhin der Innenraum der Fabrik gut gefüllt, als es pünktlich um 20 Uhr mit dem Support-Act losging. Attic Ocean kamen auf die Bühne. Eine jüngere Band aus Deutschland, die eine halbe Stunde stimmigen Shoegaze mit englischsprachigen, weiblichen Vocals lieferte. Der Sound war phasenweise etwas verwaschen und der Gesang zu leise, aber ansonsten hat mir der Auftritt gut gefallen. Auch so wirkte die Band ziemlich sympathisch. Würde ich mir bestimmt wieder anschauen.

Nach einer Umbaupause wurde es um 21 Uhr wieder dunkel im Saal. Zeit für die Shoegaze-Veteranen von Ride, die unter großem Jubel in das bläulich gehaltene Bühnenlicht traten. Die vier Briten um Andy Bell und Mark Gardener eröffneten das Konzert mit "Monaco", einem Song des aktuellen Albums "Interplay". Im weiteren Verlauf des Abends gab es noch einige andere Songs des mittlerweile dritten Post-Reunion-Albums, das letztes Jahr veröffentlicht wurde. Daneben wurden natürlich aber auch diverse Klassiker der beiden Meilensteine "Nowhere" und "Going Blank Again" gespielt, zum Beispiel "Dreams Burn Down", "Taste" und "Cool Your Boots". Das Highlight war für mich wohl das unheimlich schöne "Vapour Trail". Aber auch das vergleichsweise junge "Lannoy Point" war sehr stark.

Die Band war gut aufgelegt. Zwischen den Songs gab es immer wieder unterhaltsame Ansagen. Andy Bell bemerkte zum Beispiel, dass ihm jemand eine Setlist mit deutschen Eins-zu-eins-Übersetzungen der Original-Songtitel hingelegt hatte, womit er nicht allzu viel anfangen konnte. Auch das Publikum vorne war sehr gut gestimmt, hat sich viel bewegt und eigentlich durchgängig textsicher mitgesungen.

Zum Abschluss des regulären Sets gab es "Seagull". Die Band kam nach einer kurzen Pause aber noch einmal für einen Zugabenblock auf die Bühne, der mit "Light in a Quiet Room" eröffnet wurde. Die Hymne "Leave Them All Behind" durfte natürlich auch nicht fehlen. Außerdem gab es mit "Grasshopper" noch eine Tourpremiere. Ein richtiger Kracher! Und ganz am Ende noch "Chelsea Girl". Sehr stark!

Nach etwa 100 Minuten Spielzeit war das Konzert dann vorbei. Und damit auch die Tour, denn dieser Abend in Hamburg soll der vorerst letzte Auftritt der Band sein, bevor Andy Bell im Sommer dann als Bassist von Oasis durch die Stadien im UK und in Irland zieht. Ich bin nicht abgeneigt, ihn auch in diesem Rahmen wiederzusehen – es fehlt nur noch das passende Ticket.

Ein schönes Konzert! Von mir aus muss es bis zur nächsten Gelegenheit nicht wieder zehn Jahre dauern. Das hängt wohl vor allem davon ab, wie lange die Oasis-Reunion tatsächlich anhält.

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 9061
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 17. Mai 2025, 08:26

Ich war gestern in Köln bei Spiral im Club Privat. Eigentlich sollte es eine entspannte Show mit drei Bands werden. Dann hat eine abgesagt. Zwei neue kamen dazu, u.A. Spiral, also noch alles cool. Gestern dann die Ankündigung, dass eine weitere Band spielen wird. Also fünf Bands bei Beginn Halb 9 (daraus wurde dann Viertel vor 9) plus Anreisestress, weil die Bahn im Moment in Köln nicht alle Strecken befährt. Schon wieder viel zu viel Stress für ne Local Show. Show war allerdings ausverkauft. Crowd durchmischt. Viele Leute anwesend, die wahrscheinlich jede Show dort mitnehmen ohne Plan zu haben, wer genau spielt. Immer kritisch beim Hardcore wegen Mosh und potentiellem Stress, aber der Abend verlief ruhig. Eintritt 8-15 Euro auch fair.

Angel c.c.a.a. - Neue Band aus Köln mit ihrer ersten Show. Nebenprojekt von Leuten von Schutter, die später auch noch spielen sollten. Sound war zügig und stompy, man hat sich sicherlich an Suspect, die ja auch aus Köln kommen, orientiert. Für ne erste Show wars ne feine Sache. Crowd hat sich noch zurückgehalten.

Krawl - Band mit älteren Semestern aus Mönchengladbach. Ist so Standard Hardcore. Solide, mehr auch nicht. Cover gabs einige: Uniform Choice, Madball und zum Abschluss SS Decontrol.

Gosse - Passten nicht so recht aufs Line Up mit ihrem punkigen Sound. Gute Ansagen, klanglich solide. Bin allerdings irgendwann aufgrund der Hitze raus. Man muss sich auch mal ne Pause gönnen.

Schutter - Guter Gig. Sound ist stark an Gulch angelehnt. In der Crowd war man sich uneins bzgl. Mosh oder Pogo. War zu erwarten bei der Crowdzusammensetzung. Zum Abschluss gab es noch nen Type O Negative Cover. Kam super an. Hoffe die Band, die jetzt endlich eine fest Besetzung hat, spielt in Zukunft häufiger.

Spiral - Mit neuem Mitglied an der Gitarre, hat seine Sache gut gemacht. Die übliche Setlist. Viele Singalongs mit ein paar Stage Dives und etwas Mosh Chaos. War nen top Abschluss. Da haben auch die technischen Probleme nicht gestört. Bin gespannt auf die Juni Shows, auf denen man wohl mit zwei Gitarristen spielt. Insgesamt guter Abend, aber natürlich viel zu lang. War um Viertel nach 2 Zuhause. Drei Bands hätten es auch getan.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Wishkah
Beiträge: 14956
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 08:49

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 18. Mai 2025, 16:13

17.05.2025 The Swell Season, CCH, Hamburg

Ich war gestern bei The Swell Season im CCH in Hamburg.

Das Duo, bestehend aus dem irischen Folk-Musiker Glen Hansard und der tschechischen Sängerin und Pianistin Markéta Irglová, dürfte vielen aus dem Film "Once" bekannt sein, mit dem die beiden Mitte der 2000er nicht nur an Popularität, sondern mit "Falling Slowly" auch den Oscar für den besten Song gewannen.

Zuletzt waren die beiden vor 15 Jahren gemeinsam in Deutschland unterwegs – lange her. Jetzt gibt es neue Musik und dazu sogar mehrere Tourdaten, von denen mir der Termin in Hamburg am besten gepasst hat. Glen Hansard habe ich vor einigen Jahren mal mit einem tollen Auftritt beim Haldern Pop gesehen. Da habe ich dann bei dieser Tourankündigung mit dem Ticketkauf nicht lange gezögert.

Der Einlass im CCH war um 19 Uhr. Das Konzert fand im großen Saal 1 statt. Ausverkauft war es nicht. Vor allem im Hochparkett und in den Rängen sind einige Plätze frei geblieben. Der Saal verfügt aber auch über eine fast doppelt so große Kapazität wie zum Beispiel der Admiralspalast in Berlin, in dem auch ein Konzert der Band stattfindet. Verbunden mit Ticketpreisen von teilweise über 85 Euro war das dann auch keine allzu große Überraschung. Leer war es aber keineswegs. Die Band durfte sich über ein zahlreiches Publikum freuen.

Wir hatten Plätze in der 1. Reihe im Parkett links direkt vor der Bühne mit etwas seitlicher Bühnensicht. Ganz nah dran am Geschehen also. Glück gehabt beim Vorverkauf.

Der Konzertbeginn war für 20 Uhr angesetzt. Gegen 20:10 Uhr kamen Glen Hansard und Markéta Irglová auf die Bühne und haben sich gemeinsam an das Klavier gesetzt. Es ging dann auch direkt los. Einen Support gab es nicht. Nach der musikalischen Einleitung der beiden kamen noch ein Schlagzeuger und ein Bassist zur Unterstützung dazu. Letzterer war Joe Doyle, der ursprünglich schon bei The Frames zusammen mit Glen Hansard in einer Band gespielt hat.

Es folgte dann ein wirklich unheimlich schönes und intensives Konzert mit Songs von The Swell Season, The Frames sowie jeweiligen Solo-Songs des Hauptduos und Cover-Songs. Besonders stark fand ich das ausufernde "This Gift", ursprünglich von Glen Hansard solo veröffentlicht. Und auch "I Leave Everything to You", eine emotionale Klavierballade, die Markéta Irglová alleine gespielt hat und ihrer im Saal anwesenden Schwester widmete. Die war mit weiteren Familienmitgliedern extra für das Konzert aus Kopenhagen angereist.

Neben der großartigen Musik war es auch ein sehr unterhaltsamer Abend. Glen Hansard und Markéta Irglová zeigten sich überaus sympathisch und teilten immer wieder persönliche Anekdoten mit ihren Konzertgästen. Die eine oder andere politische Aussage durfte auch nicht fehlen – darunter der kurze Gruß an die irischen Kollegen von The Murder Capital, die gerade mit Konzertabsagen in Deutschland zu tun hatten. Das hielt sich aber grundsätzlich in Grenzen. Das Publikum war insgesamt eigentlich durchgängig sehr aufmerksam und euphorisch. Die Pausen zwischen den Songs wurden mit viel Applaus und Jubel gefüllt. Das war schon wirklich sehr angenehm.

Zum Ende des Konzertes gab es natürlich noch den großen Hit "Falling Slowly", der nach einer lustigen Publikumsinteraktion erst mehrere Anläufe brauchte und dann vor dem letzten Refrain aufgrund einer technischen Panne noch einmal kurz unterbrochen werden musste. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Die Band löste die kleine Zwangspause auf ihre einladende Art und zum Schluss durfte das ganze Publikum dafür besonders laut den Refrain gemeinsam mit der Band mitsingen. Ein sehr schöner und atmosphärischer Moment!

Beendet wurde das Konzert erst mit einem unverstärkten Teil, bei dem Glen Hansard und Markéta Irglová am vorderen Bühnenrand standen und nur zu zweit "Say It to Me Now" von The Frames spielten. Das Publikum aus den vorderen Reihen kam ihnen entgegen und stellte sich ebenfalls direkt vor die Bühne. Und dann gab es zum Abschluss noch einen Song mit der ganzen Band.

Nach knapp zwei Stunden war der Abend vorbei. Ich hatte gar nicht erwartet, dass es so gut werden würde – wobei ich schon noch im Hinterkopf hatte, dass es mir damals nach dem Auftritt von Glen Hansard ähnlich ging. Es war eine nahezu perfekte Mischung aus sowohl rockig-dynamischen Songs als auch akustisch-intimen Momenten, präsentiert von einer sehr sympathischen und spielfreudigen Band. Dazu ein dankbares Publikum und ein überraschend guter und klarer Sound. Das scheint beim CCH ja keine Selbstverständlichkeit zu sein.

Wirklich ganz toll! Wenn es morgen zeitlich passen würde (was leider nicht der Fall ist), wäre ich wahrscheinlich sogar noch spontan nach Berlin gefahren. Aber so behalte ich dieses Konzert erstmal in positiver Erinnerung und freue mich umso mehr auf das nächste Mal!

Grüße gehen raus an Hilmar. :herzen2:

Online
Katzenkraft
Beiträge: 85
Registriert: Mo 13. Jun 2022, 15:30

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Katzenkraft » So 18. Mai 2025, 22:07

Wishkah hat geschrieben:
So 18. Mai 2025, 16:13
17.05.2025 The Swell Season, CCH, Hamburg

Ich war gestern bei The Swell Season im CCH in Hamburg.

Das Duo, bestehend aus dem irischen Folk-Musiker Glen Hansard und der tschechischen Sängerin und Pianistin Markéta Irglová, dürfte vielen aus dem Film "Once" bekannt sein, mit dem die beiden Mitte der 2000er nicht nur an Popularität, sondern mit "Falling Slowly" auch den Oscar für den besten Song gewannen.

Zuletzt waren die beiden vor 15 Jahren gemeinsam in Deutschland unterwegs – lange her. Jetzt gibt es neue Musik und dazu sogar mehrere Tourdaten, von denen mir der Termin in Hamburg am besten gepasst hat. Glen Hansard habe ich vor einigen Jahren mal mit einem tollen Auftritt beim Haldern Pop gesehen. Da habe ich dann bei dieser Tourankündigung mit dem Ticketkauf nicht lange gezögert.

Der Einlass im CCH war um 19 Uhr. Das Konzert fand im großen Saal 1 statt. Ausverkauft war es nicht. Vor allem im Hochparkett und in den Rängen sind einige Plätze frei geblieben. Der Saal verfügt aber auch über eine fast doppelt so große Kapazität wie zum Beispiel der Admiralspalast in Berlin, in dem auch ein Konzert der Band stattfindet. Verbunden mit Ticketpreisen von teilweise über 85 Euro war das dann auch keine allzu große Überraschung. Leer war es aber keineswegs. Die Band durfte sich über ein zahlreiches Publikum freuen.

Wir hatten Plätze in der 1. Reihe im Parkett links direkt vor der Bühne mit etwas seitlicher Bühnensicht. Ganz nah dran am Geschehen also. Glück gehabt beim Vorverkauf.

Der Konzertbeginn war für 20 Uhr angesetzt. Gegen 20:10 Uhr kamen Glen Hansard und Markéta Irglová auf die Bühne und haben sich gemeinsam an das Klavier gesetzt. Es ging dann auch direkt los. Einen Support gab es nicht. Nach der musikalischen Einleitung der beiden kamen noch ein Schlagzeuger und ein Bassist zur Unterstützung dazu. Letzterer war Joe Doyle, der ursprünglich schon bei The Frames zusammen mit Glen Hansard in einer Band gespielt hat.

Es folgte dann ein wirklich unheimlich schönes und intensives Konzert mit Songs von The Swell Season, The Frames sowie jeweiligen Solo-Songs des Hauptduos und Cover-Songs. Besonders stark fand ich das ausufernde "This Gift", ursprünglich von Glen Hansard solo veröffentlicht. Und auch "I Leave Everything to You", eine emotionale Klavierballade, die Markéta Irglová alleine gespielt hat und ihrer im Saal anwesenden Schwester widmete. Die war mit weiteren Familienmitgliedern extra für das Konzert aus Kopenhagen angereist.

Neben der großartigen Musik war es auch ein sehr unterhaltsamer Abend. Glen Hansard und Markéta Irglová zeigten sich überaus sympathisch und teilten immer wieder persönliche Anekdoten mit ihren Konzertgästen. Die eine oder andere politische Aussage durfte auch nicht fehlen – darunter der kurze Gruß an die irischen Kollegen von The Murder Capital, die gerade mit Konzertabsagen in Deutschland zu tun hatten. Das hielt sich aber grundsätzlich in Grenzen. Das Publikum war insgesamt eigentlich durchgängig sehr aufmerksam und euphorisch. Die Pausen zwischen den Songs wurden mit viel Applaus und Jubel gefüllt. Das war schon wirklich sehr angenehm.

Zum Ende des Konzertes gab es natürlich noch den großen Hit "Falling Slowly", der nach einer lustigen Publikumsinteraktion erst mehrere Anläufe brauchte und dann vor dem letzten Refrain aufgrund einer technischen Panne noch einmal kurz unterbrochen werden musste. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Die Band löste die kleine Zwangspause auf ihre einladende Art und zum Schluss durfte das ganze Publikum dafür besonders laut den Refrain gemeinsam mit der Band mitsingen. Ein sehr schöner und atmosphärischer Moment!

Beendet wurde das Konzert erst mit einem unverstärkten Teil, bei dem Glen Hansard und Markéta Irglová am vorderen Bühnenrand standen und nur zu zweit "Say It to Me Now" von The Frames spielten. Das Publikum aus den vorderen Reihen kam ihnen entgegen und stellte sich ebenfalls direkt vor die Bühne. Und dann gab es zum Abschluss noch einen Song mit der ganzen Band.

Nach knapp zwei Stunden war der Abend vorbei. Ich hatte gar nicht erwartet, dass es so gut werden würde – wobei ich schon noch im Hinterkopf hatte, dass es mir damals nach dem Auftritt von Glen Hansard ähnlich ging. Es war eine nahezu perfekte Mischung aus sowohl rockig-dynamischen Songs als auch akustisch-intimen Momenten, präsentiert von einer sehr sympathischen und spielfreudigen Band. Dazu ein dankbares Publikum und ein überraschend guter und klarer Sound. Das scheint beim CCH ja keine Selbstverständlichkeit zu sein.

Wirklich ganz toll! Wenn es morgen zeitlich passen würde (was leider nicht der Fall ist), wäre ich wahrscheinlich sogar noch spontan nach Berlin gefahren. Aber so behalte ich dieses Konzert erstmal in positiver Erinnerung und freue mich umso mehr auf das nächste Mal!

Grüße gehen raus an Hilmar. :herzen2:
Danke für den Bericht, nun muss ich nicht mehr… 😉

Hab das Konzert ähnlich erlebt wie du.
Bemerkenswert fand ich noch, dass es bei mindestens drei neueren Songs explizit politische Themen gab, wo es vorher zumindest meiner Wahrnehmung nach ausschließlich um Beziehungsdinge ging.
Ein bisschen schade fand ich, das STRICT JOY nur mit ein oder zwei Songs bedacht wurde, ein in meinen Augen richtig gutes Album. Vor allem das fantastische HIGH HORSES oder auch THE RAIN hat mir gefehlt. Generell hatte ich mir eine etwas opulentere Bandbesetzung wie zu STRICT JOY-Zeiten erhofft, als noch der Gitarrist und Violinist von THE FRAMES dabei war -das hätte das ohnehin schon sehr gute Konzert noch größer gemacht.
Auch interessant, dass das neue Album bereits am Merchstand erhältlich war, obwohl es offiziell erst in einem Monat erscheint.
Hoffe, die Band macht jetzt nicht wieder fünfzehn Jahre Pause, sondern ist in nicht all zu langer Zeit wieder in Europa unterwegs - die Dynamik zwischen Glen und Marketa ist magisch.

Weitere Notiz: Es war mein vermutlich siebtes oder achtes Konzert mit Beteiligung von Glen Hansard - alle Konzerte waren sehr gut bis fantastisch. Die Präsenz von dem Typen ist einfach krass.

Benutzeravatar
Flecha
Beiträge: 5689
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:45
Wohnort: Hamburch
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » So 18. Mai 2025, 23:07

Kann euch beiden absolut zustimmen. Ein ganz, ganz tolles Konzert. Ich war mit meinen Eltern da, die die Musik zwar kennen, aber jetzt nicht Fans waren. Jetzt sind sie es. Große Emotionen.
Katzenkraft hat geschrieben:
So 18. Mai 2025, 22:07
Weitere Notiz: Es war mein vermutlich siebtes oder achtes Konzert mit Beteiligung von Glen Hansard - alle Konzerte waren sehr gut bis fantastisch. Die Präsenz von dem Typen ist einfach krass.
Same here. Glen ist unglaublich.

Ich fand das Set sehr toll, aber kann deinen Punkt mit Strict Joy gut verstehen. High Horses war 2010 in Dresden für mich das absolute Highlight und so vergleichbar mit der Performance von This Gift in diesem Fall. Das darf auf künftiger Tour gern wieder in die Setlist kommen. Und die komplette Band fand ich auch noch etwas besser, aber es war - wie gesagt - auch so grandios.
Last.fm!
______________________________________________
Mantar, Mantar


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot], Strummer77 und 8 Gäste