So, war Freitag und Samstag jeweils in Köln auf Konzerten. Hier die kleineren Berichte.
Freitag war ich im Aetherblissment (Club Scheiße, Club Privat) in Ehrenfeld. Hatte zuerst überlegt zu The Front Bottoms zu gehen, aber das war ausverkauft. Die Location war zu Beginn mäßig gefüllt, nach und nach wurde es aber ziemlich voll. Das lag sicherlich auch daran, dass das Konzert in der benachbarten Live Music Hall ein Ende gefunden hat. Dort spielten Turbonegro und dementsprechend war plötzlich alles voll mit Mitgliedern der Turbojugend.
Left Out - Ganz solider Singer-Songwriter. Stimme war okay, die Geschichten auch ganz nett. Machte einen sympathischen Eindruck. Nichts weltbewegendes, aber man wurde unterhalten.
Witness - Kommen aus Köln und hatten wohl all ihre Freunde dabei. Stimmung war dementsprechend gut. Verstanden habe ich das nicht. Auf dem Flyer wurde die Band mit Post-Punk beschrieben, für mich war es eher größtenteils normaler Punk Rock mit gelegentlichen etwas experimentelleren Abschnitte. Die STimme des Sängers hat mir absolut nicht gefallen und dann gab es gegen Ende auch noch ein Millencolin Cover, das ziemlich in die Hose ging.
Brightr - Der Grund meines Kommens. Letztes Jahr in Duisburg gesehen udn für gut befunden. In Köln hat es mir auch wieder gefallen. Supernetter Singer-Songwriter mit einem leichten Emo Touch. Hatte wirklich eine Menge zu erzählen. Leider wurde der Auftritt nahezu vollkommen zerstört durch die Zuschauer. Gefühlt niemand hat sich für den Herren interessiert und es wurde gequatscht. Das ging so weit, dass Leute in Reihe 2 während der Ansagen mit dem Rücken zur Bühne standen. Respektlos. Ich hatte das Gefühl, dass es sich dabei vor allem um Freunde von Band Nr. 2 handelte, für die der Abend mit dieser Band quasi geendet hat. Lustigrweise haben Winess gefühlt 31x während ihrer Show dazu aufgerufen die anderen Acts auszuchecken. Fazit: Konzert war gut, Publikum mies. Hab ich so im Aether noch nicht erlebt.
When There Is None - Habe ich verpasst, da ich den Heimweg angetreten habe.
Am Samstag war ich im Jugendpark in Deutz. Habe die Location vorher noch nie besucht, auch nicht davon gehört. War aber ein netter Laden, gerne wieder. Preis war mit 4 Euro für 4 Bands unschlagbar. Es war auch total überfüllt. Hätte ich so nicht erwartet trotz des Preises
Kriegszittern - Solider Death Metal mit einigen Crust Anleihen. Stimme des Sängers konnte überzeugen. Isntrumentell wurd das Rad sicherlich nicht neu erfunden, aber für den Opener war es vollkommen okay.
Morast Neue Doom Metal Band, haben ihre erste Show gespielt. War sehr langsam und in meinen Augen ohne große Abwechslung. Ich war nach dem Set etwas ermüdet. War nicht mein Ding.
Ultha - Atmosphärischer Black Metal mit zwei Sängern. Einer war zuständig für die hohen Screams während der andere eher gegrwolt hat. Dazu gab es noch ein Kexboarder, der für zusätzliche Klangtiefe gesorgt hat. Die Band hat eine ordentliche Soundwand aufgebaut und 45 Minuten gut unterhalten. Ultha haben mich letztes Jahr im AZ Köln schon überzeugt und heute war es noch ein bisschen besser.
Soul Grip - Kamen beim Publikum anscheinend nicht so gut an, zumindest war der Raum leerer als bei allen anderen Acts. Musikalisch war es irgendwo zwischen Hardcore, Grindcor und Black Metal. Schient im Moment ziemlich im Trend zu liegen und ich finde es super. Die Band konnte mich auch überzeugen mit einem guten Mix aus Geballer und ruhigeren Parts. Letztes Jahr in Krefeld hat der miese Sound den Auftritt komplett versaut, aber heute war alles in Ordnung.
Nächstes Konzert:
Machine Head heute in Dortmund.