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Rückblick aufs Musikjahr 2024

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Flecha
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Flecha » Mi 11. Dez 2024, 16:07

Weil es nicht in die Top 10 kommt, ist es zum Vergessen?
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Monkeyson
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Monkeyson » Mi 11. Dez 2024, 16:41

Flecha hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 16:07
Weil es nicht in die Top 10 kommt, ist es zum Vergessen?
Bei diesem von mir als schwach empfundenen Jahrgang wäre das eine mögliche Schlussfolgerung, aber ich meinte das eher mit der umgekehrten Kausalität.

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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von ichreitebiene » Mi 11. Dez 2024, 20:20

Eine Liste ohne Charlie XCX, Beyoncé und Taylor Swift. Eine Liste mit 50 Alben, bei denen wir gefühlt haben: Etwas Anderes ist möglich.

Auf einer Skala von 1 bis #8ACE00, wie brat war euer summer? Unserer, das könnt ihr an unserer Auswahl der uns 50 liebsten Alben aus dem Jahr 2024 ablesen, war eher very demure, very mindful. Ob nun Bauch, Beine, Po oder It’s that me espresso: Mainstream-Pop produzierte in diesem Jahr mehr Memes als eindrückliche Momente und das Album-Game scheint mittlerweile komplett durchgespielt. Es gab mehr interessante Thinkpieces zu Cowboy Carter zu lesen als spannende Songs auf diesem Album zu hören.

Zugegeben: Blockbuster-Pop stellt sowieso nur ausnahmsweise den Soundtrack unseres – und, so glauben wir, eures – Lebens dar. Der Pop, der uns am ehesten auf Reisen mitnimmt, kommt von Arooj Aftab, Astrid Sonne, Julia Holter oder Marie Klock sowie natürlich Beth Gibbons, deren Comeback das wirklich Beste ist, was uns das Trip-Hop-Revival der vergangenen Jahre – also, neben der neuen Jabu-LP – beschert hat. À propos Comeback: Für das erste The-Cure-Album seit 16 fucking Jahren hatten wir unter den – übrigens alphabetisch geordneten – 50 besten Schallplatten des Jahres natürlich ebenfalls einen Platz frei.

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Taksim
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Mi 11. Dez 2024, 22:19

Eine Liste ohne Charli XCX ist dann halt auch einfach nicht vollständig. Das Ding war mal ein echtes popkulturelles Ereignis und vor allem langanhaltend. Beides gibt es so in der Musik kaum noch.
Zuletzt geändert von Taksim am Do 12. Dez 2024, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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SammyJankis
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von SammyJankis » Mi 11. Dez 2024, 22:27

Es ist schon unangenehm, wenn man extra betonen muss, dass Alben der drei Damen nicht dabei sind, um dann so winzige Acts von Denzel Curry und The Cure draufzuklatschen. Wow seid ihr individuell!
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slowdive
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von slowdive » Mi 11. Dez 2024, 23:30

Finde eigentlich schon, dass die Liste in der Hinsicht liefert. Das sind doch wirklich mehrheitlich Sachen, die sonst auf kaum einer Liste auftauchen. Finde ich zum Stöbern auf jeden Fall interessanter. Dass sie ein paar große Alben und Konsensplatten dabeihaben, geben sie doch augenzwinkernd zu.

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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Gogo » Do 12. Dez 2024, 04:06

Taksim hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 22:19
Eine Liste ohne Charlie XCX ist dann halt auch einfach nicht vollständig. Das Ding war mal ein echtes popkulturelles Ereignis und vor allem langanhaltend. Beides gibt es so in der Musik kaum noch.
fand in meiner Bubble nicht statt, was war?

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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von fipsi » Do 12. Dez 2024, 06:18

Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.

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SammyJankis
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von SammyJankis » Do 12. Dez 2024, 06:42

slowdive hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 23:30
Finde eigentlich schon, dass die Liste in der Hinsicht liefert. Das sind doch wirklich mehrheitlich Sachen, die sonst auf kaum einer Liste auftauchen. Finde ich zum Stöbern auf jeden Fall interessanter. Dass sie ein paar große Alben und Konsensplatten dabeihaben, geben sie doch augenzwinkernd zu.
Mag ja alles sein, finds auch an sich okay, wenn man charli etc nicht dabei sind. Warum das der große Aufmacher sein muss erklärt es trotzdem nicht.
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Taksim
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Do 12. Dez 2024, 11:06

fipsi hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 06:18
Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.
Und ich mach den selben Fehler :doh:
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Monkeyson
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Monkeyson » Do 12. Dez 2024, 11:22

fipsi hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 06:18
Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.
Welche meinst du wo?

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Monkeyson
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Monkeyson » Do 12. Dez 2024, 11:24

Monkeyson hat geschrieben:
Mi 4. Dez 2024, 09:09
Jpegmafia
Falls du den meinst, ich mag generell keine ALL CAPS.
Würde höchstens für MF DOOM ne Ausnahme machen.

fipsi
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von fipsi » Do 12. Dez 2024, 11:43

Monkeyson hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 11:22
fipsi hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 06:18
Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.
Welche meinst du wo?
Charlie bei der Liste vom HHV-Mag.

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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von miwo » Do 12. Dez 2024, 11:45

fipsi hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 11:43
Monkeyson hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 11:22
fipsi hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 06:18
Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.
Welche meinst du wo?
Charlie bei der Liste vom HHV-Mag.
Wegen einem "e" zuviel ist es peinlich oder ignorant? :doof:

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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Saeglopur » Do 12. Dez 2024, 11:46

Ja, miwoe.

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moltisanti
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von moltisanti » Do 12. Dez 2024, 12:08

Ich hätte den Fehler jetzt ehrlich gesagt auch eher beim "XCX" gesucht. :mrgreen: Aber ich bin auch hoffnungslos abgehängt, was neuere Popmusik angeht. Als Musikjournalist sollte man das vermutlich schon wissen ...
https://www.last.fm/user/RobertSVW

voodoograze bzw. RobertSVW aus dem Hurricane-Forum. :?

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SammyJankis
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von SammyJankis » Do 12. Dez 2024, 12:30

Taksim hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 11:06
fipsi hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 06:18
Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.
Und ich mach den selben Fehler :doh:
Dachte zuerst dass fipsi dich frontet, was mich auch überrascht hat.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Do 12. Dez 2024, 13:34

Monkeyson hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 16:41
Bei diesem von mir als schwach empfundenen Jahrgang wäre das eine mögliche Schlussfolgerung, aber ich meinte das eher mit der umgekehrten Kausalität.
Also in dem von dir geschätzten Hip Hop-Genre ging dieses Jahr einiges: Tyler (was immer mehr bei mir wächst), Vince Staples (!), Denzel Curry, Schoolboy Q, Jpegmafia eben, Blu, Doechii, Kendrick...im Untergrund bin ich nicht so drin, aber auch Westside Gunn, wie von defpro angesprochen Boldy James, Freddie Gibbs haben für mehr oder weniger Aufsehen gesorgt.

Für mich persönlich gab es nicht so viel, was Electro anging. Viele meiner Lieblinge haben mich diese Jahr leider kalt gelassen: Floating Points, Kelly Lee Owens, REZZ (die ja wie gesagt zumindest noch ne coole EP nachgeschoben hat), Gesaffelstein.
Wer noch Tipps in dem Bereich hat, immer gerne!
Dafür ist in meiner Top 3 ein elektronisches Album was jetzt schon ein All Time Favourite ist.
SammyJankis hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 12:30
Taksim hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 11:06
fipsi hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 06:18
Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.
Und ich mach den selben Fehler :doh:
Dachte zuerst dass fipsi dich frontet, was mich auch überrascht hat.
Ich hab auch einen Moment gebraucht :grin:
Zuletzt geändert von Taksim am Do 12. Dez 2024, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von ichreitebiene » Do 12. Dez 2024, 13:44

Taksim hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 13:34
Für mich persönlich gab es nicht so viel, was Electro anging. Viele meiner Lieblinge haben mich diese Jahr leider kalt gelassen: Floating Points, Kelly Lee Owens, REZZ (die ja wie gesagt zumindest noch ne coole EP nachgeschoben hat), Gesaffelstein.
Wer noch Tipps in dem Bereich hat, immer gerne!
Dafür ist in meiner Top 3 ein elektronisches Album was jetzt schon ein All Time Favourite ist.
Wie wäre es denn mit Four Tet, Kiasmos, Jamie xx, Throwing Snow, Caribou, Justice, Fred again.., Ben Lukas Boysen, Skee Mask, Underworld, usw.?

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Taksim
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Do 12. Dez 2024, 13:45

Gogo hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 04:06
Taksim hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 22:19
Eine Liste ohne Charlie XCX ist dann halt auch einfach nicht vollständig. Das Ding war mal ein echtes popkulturelles Ereignis und vor allem langanhaltend. Beides gibt es so in der Musik kaum noch.
fand in meiner Bubble nicht statt, was war?
Nicht sicher, ob ernst gemeint, aber ich gehe mal drauf ein:
Das Album strahlte weit über Musikzirkel und Charts hinaus. Wie im Song-Thread geschrieben hatten verschiedene Songs zu verschiedenen Zeiten ihre Hochphase (360 mit dem Video, Apple mit einem zugehörigen Tanz), manche Menschen sprach mehr die introspektive Seite an, manche mehr die Banger, aber die Musik des ganzen Albums verfing.
Darüber hinaus ging mit dem Album eine Ästhetik und eine Attitüde einher, auf die die Leute ansprangen. "Brat" wurde zum geflügelten Wort, das auch vorm US-Wahlkampf nicht Halt machte.
Dazu natürlich der künstlerisch super spannende und aufmerksamkeitstechnisch super clevere Move, wenig später ein Remix-Album rauszubringen, das aber viel mehr als "nur" neue Versionen der gleichen Songs sind. Viele der Songs stehen im Dialog zu ihren Orginalversionen, teilweise mit komplett neuem Text (dazu ein Who's Who angesagter Künstler unserer Zeit auf der Tracklist). Sahnestück da natürlich "Girl, so confusing", bei dessen Orignalversion spekuliert wurde, dass er sich um Charlis angespanntes Verhältnis zu Lorde dreht, bevor eben jene Lorde in eigener Strophe ihre eigene Sichtweise auf die Situation darlegt. So was hat es im Pop vielleicht noch nie gegeben? Mir würde zumindest kein Beispiel einfallen.
Das ist das Ding: das fand alles auf großer Bühne statt und ein breites Publikum verfolgte jeden nächsten Schritt des Albums.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von ichreitebiene » Do 12. Dez 2024, 13:45

sowie die

EP des Jahres:
Seefeel - Squared Roots
Burial - Dreamfear
Djrum - Meaning´s Edge
Flyling Lotus - Spirit Box
O'Flynn - Tensoon

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Taksim
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Do 12. Dez 2024, 13:48

mattkru hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 13:43
Taksim hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 13:34

Für mich persönlich gab es nicht so viel, was Electro anging. Viele meiner Lieblinge haben mich diese Jahr leider kalt gelassen: Floating Points, Kelly Lee Owens, REZZ (die ja wie gesagt zumindest noch ne coole EP nachgeschoben hat), Gesaffelstein.
Wer noch Tipps in dem Bereich hat, immer gerne!
Dafür ist in meiner Top 3 ein elektronisches Album was jetzt schon ein All Time Favourite ist.
Trent Reznor & Atticus Ross - Challengers (Original Score)

Den fand ich im Film ja eher etwas drüber ehrlich gesagt :lol: Konnte ich irgendwann kaum noch richtig ernst nehmen.
ichreitebiene hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 13:44
Wie wäre es denn mit Four Tet, Kiasmos, Jamie xx, Throwing Snow, Caribou, Justice, Fred again.., Ben Lukas Boysen, Skee Mask, Underworld, usw.?

Das Album von Four Tet finde ich super, Jamie XX hätte bestimmt noch mal einen Durchgang verdient, hat mich aber bisher nicht so gekriegt. Justice hat ein paar Highlights, als Gesamtwerk aber auch nicht ganz vorn dabei. Caribou habe ich mir angehört, verfing aber auch nicht weiter.
Beim Rest kann ich nochmal reinhören, danke :thumbs:
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Monkeyson
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Monkeyson » Fr 13. Dez 2024, 10:14

Taksim hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 13:45
Gogo hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 04:06
Taksim hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 22:19
Eine Liste ohne Charlie XCX ist dann halt auch einfach nicht vollständig. Das Ding war mal ein echtes popkulturelles Ereignis und vor allem langanhaltend. Beides gibt es so in der Musik kaum noch.
fand in meiner Bubble nicht statt, was war?
Nicht sicher, ob ernst gemeint, aber ich gehe mal drauf ein:
Das Album strahlte weit über Musikzirkel und Charts hinaus. Wie im Song-Thread geschrieben hatten verschiedene Songs zu verschiedenen Zeiten ihre Hochphase (360 mit dem Video, Apple mit einem zugehörigen Tanz), manche Menschen sprach mehr die introspektive Seite an, manche mehr die Banger, aber die Musik des ganzen Albums verfing.
Darüber hinaus ging mit dem Album eine Ästhetik und eine Attitüde einher, auf die die Leute ansprangen. "Brat" wurde zum geflügelten Wort, das auch vorm US-Wahlkampf nicht Halt machte.
Dazu natürlich der künstlerisch super spannende und aufmerksamkeitstechnisch super clevere Move, wenig später ein Remix-Album rauszubringen, das aber viel mehr als "nur" neue Versionen der gleichen Songs sind. Viele der Songs stehen im Dialog zu ihren Orginalversionen, teilweise mit komplett neuem Text (dazu ein Who's Who angesagter Künstler unserer Zeit auf der Tracklist). Sahnestück da natürlich "Girl, so confusing", bei dessen Orignalversion spekuliert wurde, dass er sich um Charlis angespanntes Verhältnis zu Lorde dreht, bevor eben jene Lorde in eigener Strophe ihre eigene Sichtweise auf die Situation darlegt. So was hat es im Pop vielleicht noch nie gegeben? Mir würde zumindest kein Beispiel einfallen.
Das ist das Ding: das fand alles auf großer Bühne statt und ein breites Publikum verfolgte jeden nächsten Schritt des Albums.
Danke für die Einordnung, in meiner Bubble findet sowas ebenfalls nicht statt! Die Musik finde ich leider nur mäßig.

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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Gogo » Fr 13. Dez 2024, 11:05

Taksim hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 13:45
Gogo hat geschrieben:
Do 12. Dez 2024, 04:06
Taksim hat geschrieben:
Mi 11. Dez 2024, 22:19
Eine Liste ohne Charlie XCX ist dann halt auch einfach nicht vollständig. Das Ding war mal ein echtes popkulturelles Ereignis und vor allem langanhaltend. Beides gibt es so in der Musik kaum noch.
fand in meiner Bubble nicht statt, was war?
Nicht sicher, ob ernst gemeint, aber ich gehe mal drauf ein:
Das Album strahlte weit über Musikzirkel und Charts hinaus. Wie im Song-Thread geschrieben hatten verschiedene Songs zu verschiedenen Zeiten ihre Hochphase (360 mit dem Video, Apple mit einem zugehörigen Tanz), manche Menschen sprach mehr die introspektive Seite an, manche mehr die Banger, aber die Musik des ganzen Albums verfing.
Darüber hinaus ging mit dem Album eine Ästhetik und eine Attitüde einher, auf die die Leute ansprangen. "Brat" wurde zum geflügelten Wort, das auch vorm US-Wahlkampf nicht Halt machte.
Dazu natürlich der künstlerisch super spannende und aufmerksamkeitstechnisch super clevere Move, wenig später ein Remix-Album rauszubringen, das aber viel mehr als "nur" neue Versionen der gleichen Songs sind. Viele der Songs stehen im Dialog zu ihren Orginalversionen, teilweise mit komplett neuem Text (dazu ein Who's Who angesagter Künstler unserer Zeit auf der Tracklist). Sahnestück da natürlich "Girl, so confusing", bei dessen Orignalversion spekuliert wurde, dass er sich um Charlis angespanntes Verhältnis zu Lorde dreht, bevor eben jene Lorde in eigener Strophe ihre eigene Sichtweise auf die Situation darlegt. So was hat es im Pop vielleicht noch nie gegeben? Mir würde zumindest kein Beispiel einfallen.
Das ist das Ding: das fand alles auf großer Bühne statt und ein breites Publikum verfolgte jeden nächsten Schritt des Albums.
Alles was nach Song-Thread kam, klingt für mich wie ein kopierter Text. Ich habe zumindest nicht viel verstanden, warum man das jetzt kennen sollte und was daran jetzt so besonders ist? Ich habe kein Apple oder was auch immer du mit Apple meinst. Da ich den Wahlkampf nicht groß verfolgt habe vll über Tagesschau kam da schon mal nicht Brat vor. Den Song-Thread habe ich nicht nachgelesen. Ich finde es echt manchmal lustig hier in diesem Forum, wie sich manche hier angegriffen fühlen, nur weil man nicht das gleiche Leben führt/die gleiche Bubble hat.

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Taksim
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Fr 13. Dez 2024, 11:44

Gogo hat geschrieben:
Fr 13. Dez 2024, 11:05

Alles was nach Song-Thread kam, klingt für mich wie ein kopierter Text. Ich habe zumindest nicht viel verstanden, warum man das jetzt kennen sollte und was daran jetzt so besonders ist? Ich habe kein Apple oder was auch immer du mit Apple meinst. Da ich den Wahlkampf nicht groß verfolgt habe vll über Tagesschau kam da schon mal nicht Brat vor. Den Song-Thread habe ich nicht nachgelesen. Ich finde es echt manchmal lustig hier in diesem Forum, wie sich manche hier angegriffen fühlen, nur weil man nicht das gleiche Leben führt/die gleiche Bubble hat.
"Apple" ist ein Song auf dem Album.
Ich hab das nicht geschrieben, um dich an den Pranger zu stellen, von wegen "Wie konnte man das verpassen?".
Und ich hab mich auch nicht angegriffen gefühlt. Nur leben wir in einem solch durchironisierten Zeitalter, gerade im Internet, dass ich mir ernsthaft nicht sicher war, wie deine Frage gemeint war.

Ich fand eben besonders, dass da mal wieder sehr viele Hörerschichten zusammenkamen: Enthusiasten, Popfans, Normalos. Das passiert so selten heutzutage. Ich finde ich mich immer häufiger in Situationen wieder, wo ich Freunden, Kollegen, wem auch immer auch bei sehr, sehr bekannten Künstlern doch noch mal erklären muss, wer das ist. Ist nicht schlimm, ich stelle nur fest, dass das bei anderen Medien nicht so ist. Es gibt kaum noch Konsens, was allgemein bekannt ist.
Schuld ist da vielleicht auch die deutsche Radiolandschaft. Da fand, soweit ich das mitgekriegt hab, Brat auch einfach nicht statt. Manchmal ignorieren die Sender wirklich kollektiv solche Hypes (wilde Vermutung meinerseits, vielleicht war das auch nur in meiner Region so).
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