Rückblick aufs Musikjahr 2024
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
"I don't know."
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Ist das die erste Liste, in der ich Tangk sehe? Hab gestern gemerkt, dass ich ganz vergessen habe, dass das Album dieses Jahr stattgefunden hat. Und zu recht, es wird nicht in meiner Top 10 landen.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Weil es nicht in die Top 10 kommt, ist es zum Vergessen?
- ichreitebiene
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Eine Liste ohne Charlie XCX, Beyoncé und Taylor Swift. Eine Liste mit 50 Alben, bei denen wir gefühlt haben: Etwas Anderes ist möglich.
Auf einer Skala von 1 bis #8ACE00, wie brat war euer summer? Unserer, das könnt ihr an unserer Auswahl der uns 50 liebsten Alben aus dem Jahr 2024 ablesen, war eher very demure, very mindful. Ob nun Bauch, Beine, Po oder It’s that me espresso: Mainstream-Pop produzierte in diesem Jahr mehr Memes als eindrückliche Momente und das Album-Game scheint mittlerweile komplett durchgespielt. Es gab mehr interessante Thinkpieces zu Cowboy Carter zu lesen als spannende Songs auf diesem Album zu hören.
Zugegeben: Blockbuster-Pop stellt sowieso nur ausnahmsweise den Soundtrack unseres – und, so glauben wir, eures – Lebens dar. Der Pop, der uns am ehesten auf Reisen mitnimmt, kommt von Arooj Aftab, Astrid Sonne, Julia Holter oder Marie Klock sowie natürlich Beth Gibbons, deren Comeback das wirklich Beste ist, was uns das Trip-Hop-Revival der vergangenen Jahre – also, neben der neuen Jabu-LP – beschert hat. À propos Comeback: Für das erste The-Cure-Album seit 16 fucking Jahren hatten wir unter den – übrigens alphabetisch geordneten – 50 besten Schallplatten des Jahres natürlich ebenfalls einen Platz frei.
Auf einer Skala von 1 bis #8ACE00, wie brat war euer summer? Unserer, das könnt ihr an unserer Auswahl der uns 50 liebsten Alben aus dem Jahr 2024 ablesen, war eher very demure, very mindful. Ob nun Bauch, Beine, Po oder It’s that me espresso: Mainstream-Pop produzierte in diesem Jahr mehr Memes als eindrückliche Momente und das Album-Game scheint mittlerweile komplett durchgespielt. Es gab mehr interessante Thinkpieces zu Cowboy Carter zu lesen als spannende Songs auf diesem Album zu hören.
Zugegeben: Blockbuster-Pop stellt sowieso nur ausnahmsweise den Soundtrack unseres – und, so glauben wir, eures – Lebens dar. Der Pop, der uns am ehesten auf Reisen mitnimmt, kommt von Arooj Aftab, Astrid Sonne, Julia Holter oder Marie Klock sowie natürlich Beth Gibbons, deren Comeback das wirklich Beste ist, was uns das Trip-Hop-Revival der vergangenen Jahre – also, neben der neuen Jabu-LP – beschert hat. À propos Comeback: Für das erste The-Cure-Album seit 16 fucking Jahren hatten wir unter den – übrigens alphabetisch geordneten – 50 besten Schallplatten des Jahres natürlich ebenfalls einen Platz frei.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Eine Liste ohne Charli XCX ist dann halt auch einfach nicht vollständig. Das Ding war mal ein echtes popkulturelles Ereignis und vor allem langanhaltend. Beides gibt es so in der Musik kaum noch.
Zuletzt geändert von Taksim am Do 12. Dez 2024, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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- SammyJankis
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Es ist schon unangenehm, wenn man extra betonen muss, dass Alben der drei Damen nicht dabei sind, um dann so winzige Acts von Denzel Curry und The Cure draufzuklatschen. Wow seid ihr individuell!
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Finde eigentlich schon, dass die Liste in der Hinsicht liefert. Das sind doch wirklich mehrheitlich Sachen, die sonst auf kaum einer Liste auftauchen. Finde ich zum Stöbern auf jeden Fall interessanter. Dass sie ein paar große Alben und Konsensplatten dabeihaben, geben sie doch augenzwinkernd zu.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
fand in meiner Bubble nicht statt, was war?
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Ich weiß nicht, ob ich es peinlich oder ignorant finden soll, wenn man Künstlernamen so bewusst falsch schreibt.
- SammyJankis
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Mag ja alles sein, finds auch an sich okay, wenn man charli etc nicht dabei sind. Warum das der große Aufmacher sein muss erklärt es trotzdem nicht.slowdive hat geschrieben: ↑Mi 11. Dez 2024, 23:30Finde eigentlich schon, dass die Liste in der Hinsicht liefert. Das sind doch wirklich mehrheitlich Sachen, die sonst auf kaum einer Liste auftauchen. Finde ich zum Stöbern auf jeden Fall interessanter. Dass sie ein paar große Alben und Konsensplatten dabeihaben, geben sie doch augenzwinkernd zu.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Ja, miwoe.
- moltisanti
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Ich hätte den Fehler jetzt ehrlich gesagt auch eher beim "XCX" gesucht.
Aber ich bin auch hoffnungslos abgehängt, was neuere Popmusik angeht. Als Musikjournalist sollte man das vermutlich schon wissen ...

Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Ich fand das Jahr ziemlich stark und von den bisher gehörten 127 Alben würde ich am liebsten die ersten 50 in den Top 10 stecken.
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
- SammyJankis
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Dachte zuerst dass fipsi dich frontet, was mich auch überrascht hat.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Also in dem von dir geschätzten Hip Hop-Genre ging dieses Jahr einiges: Tyler (was immer mehr bei mir wächst), Vince Staples (!), Denzel Curry, Schoolboy Q, Jpegmafia eben, Blu, Doechii, Kendrick...im Untergrund bin ich nicht so drin, aber auch Westside Gunn, wie von defpro angesprochen Boldy James, Freddie Gibbs haben für mehr oder weniger Aufsehen gesorgt.
Für mich persönlich gab es nicht so viel, was Electro anging. Viele meiner Lieblinge haben mich diese Jahr leider kalt gelassen: Floating Points, Kelly Lee Owens, REZZ (die ja wie gesagt zumindest noch ne coole EP nachgeschoben hat), Gesaffelstein.
Wer noch Tipps in dem Bereich hat, immer gerne!
Dafür ist in meiner Top 3 ein elektronisches Album was jetzt schon ein All Time Favourite ist.
Ich hab auch einen Moment gebrauchtSammyJankis hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2024, 12:30Dachte zuerst dass fipsi dich frontet, was mich auch überrascht hat.

Zuletzt geändert von Taksim am Do 12. Dez 2024, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Trent Reznor & Atticus Ross - Challengers (Original Score)Taksim hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2024, 13:34
Für mich persönlich gab es nicht so viel, was Electro anging. Viele meiner Lieblinge haben mich diese Jahr leider kalt gelassen: Floating Points, Kelly Lee Owens, REZZ (die ja wie gesagt zumindest noch ne coole EP nachgeschoben hat), Gesaffelstein.
Wer noch Tipps in dem Bereich hat, immer gerne!
Dafür ist in meiner Top 3 ein elektronisches Album was jetzt schon ein All Time Favourite ist.
Emmon - Xception EP
Zuletzt geändert von mattkru am Do 12. Dez 2024, 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Wie wäre es denn mit Four Tet, Kiasmos, Jamie xx, Throwing Snow, Caribou, Justice, Fred again.., Ben Lukas Boysen, Skee Mask, Underworld, usw.?Taksim hat geschrieben: ↑Do 12. Dez 2024, 13:34Für mich persönlich gab es nicht so viel, was Electro anging. Viele meiner Lieblinge haben mich diese Jahr leider kalt gelassen: Floating Points, Kelly Lee Owens, REZZ (die ja wie gesagt zumindest noch ne coole EP nachgeschoben hat), Gesaffelstein.
Wer noch Tipps in dem Bereich hat, immer gerne!
Dafür ist in meiner Top 3 ein elektronisches Album was jetzt schon ein All Time Favourite ist.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
Nicht sicher, ob ernst gemeint, aber ich gehe mal drauf ein:
Das Album strahlte weit über Musikzirkel und Charts hinaus. Wie im Song-Thread geschrieben hatten verschiedene Songs zu verschiedenen Zeiten ihre Hochphase (360 mit dem Video, Apple mit einem zugehörigen Tanz), manche Menschen sprach mehr die introspektive Seite an, manche mehr die Banger, aber die Musik des ganzen Albums verfing.
Darüber hinaus ging mit dem Album eine Ästhetik und eine Attitüde einher, auf die die Leute ansprangen. "Brat" wurde zum geflügelten Wort, das auch vorm US-Wahlkampf nicht Halt machte.
Dazu natürlich der künstlerisch super spannende und aufmerksamkeitstechnisch super clevere Move, wenig später ein Remix-Album rauszubringen, das aber viel mehr als "nur" neue Versionen der gleichen Songs sind. Viele der Songs stehen im Dialog zu ihren Orginalversionen, teilweise mit komplett neuem Text (dazu ein Who's Who angesagter Künstler unserer Zeit auf der Tracklist). Sahnestück da natürlich "Girl, so confusing", bei dessen Orignalversion spekuliert wurde, dass er sich um Charlis angespanntes Verhältnis zu Lorde dreht, bevor eben jene Lorde in eigener Strophe ihre eigene Sichtweise auf die Situation darlegt. So was hat es im Pop vielleicht noch nie gegeben? Mir würde zumindest kein Beispiel einfallen.
Das ist das Ding: das fand alles auf großer Bühne statt und ein breites Publikum verfolgte jeden nächsten Schritt des Albums.
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- ichreitebiene
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024
sowie die
EP des Jahres:
Seefeel - Squared Roots
Burial - Dreamfear
Djrum - Meaning´s Edge
Flyling Lotus - Spirit Box
O'Flynn - Tensoon
EP des Jahres:
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