Ich skizziere mal:
Wahlsieg 2024 und erlass des Sofort-Programms 'Die teutschen Kinder sehnen sich nach den Minen" und in 14 Jahren (+ 9 Monate) pünktlich zum Jahreswechsel 2039/40 hat Thüringen die Kehrtwende geschafft. Deutschland, aber normal.
Ich skizziere mal:
Ich komme deshalb heute nicht zu Slowdive nach Berlin.
#ClausWeselskyUltra
Zumal es ja geht und die GLD ja auch schon mit mehreren (fast 20 oder so) Firmen einigen konnte.Stebbie hat geschrieben: ↑Do 25. Jan 2024, 14:36#ClausWeselskyUltra
Als jemand, der sich gerade selbst für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst einsetzt, habe ich vollste Solidarität mit jeglichem Bahnstreik. Man darf der öffentlichen Hand nicht länger durchgehen lassen, dass er aktuell ein bescheidener Arbeitgeber ist. Schmerzt, zu schreiben, aber so ist es aktuell leider.
Hab über die Jahre soviel Frust mit Betriebsräten (war drei Jahre selbst loser Teil eines) und Gewerkschaften erlebt, da finde ich es erfrischend, dass in manchen Branchen noch mit harten Bandagen gespielt wird.
Auf welcher Verhandlungsgrundlage denn? Das "Angebot" der Bahn war ja ein Schlag ins Gesicht. Eine Stunde weniger ab 2026 ist ziemlich indiskutabel. Die Bahn spricht von "bis zu 13%" mehr Gehalt (inkl. der 2,7% wenn man auf die Stunde verzichtet) ab 2026. Um das mal gegenzurechnen: Der letzte Tarfiabschluss 2021 waren 3,3%, seitdem hatten wir 6,9% (2022), 5,9%(2023) und perspektivisch noch zwei Jahre mit 3-4% und 2-3% Inflation bis dann die vollen 13% Lohnerhöhung greifen. Hier steht also ein massiver Reallohnverlust zu Buche, selbst wenn man auf die Arbeutszeitverkürzung verzichtet. Warum man über so ein freches Angebot verhandeln sollte, erschließt sich mir nicht. Es ist ja nicht die Schuld der Lokführer*innen, dass die Bahn eine so hanebüchene Personalpolitik mit Lohndumping und Auslagerung an Zeitarbeitsfirmen betrieben hat, die jetzt zu einer riesigen Personallücke geführt haben.ichreitebiene hat geschrieben: ↑Do 25. Jan 2024, 17:12Macht für mich schon einen Unterschied, ob ich Millionen von Menschen tagelang in ihrer Mobilität einschränke und der Wirtschaft einen Schaden von bis zu 1 Milliarde Euro zufüge oder eben nicht.
Auch nicht an den Verhandlungstisch zu wollen und auf die 100 % Erfüllung des vorgelegten Angebotes zu pochen ist wunderbar.
Das die Bahn mehr als unglücklich reagiert, sollte mehr als klar sein...
... das ist doch der Punkt. Wenn die Erfüllung von Tätigkeiten eines Unternehmens eine so essentielle Bedeutung für die gesamte Wirtschaft hat, dann sollte es uns als Gesellschaft wichtig sein, dass die Arbeitsbedingungen in diesem Umfeld vernünftig ausgestattet, gestaltet und entlohnt werden. All dies erfüllt die Bahn, wobei sich so ziemlich alle Beobachter*innen einig sind, nach Jahrzehnten des neoliberalen Ausblutens in keinster Weise - privatwirtschaftliche Mitbewerber hingegen, wie meine Vorredner erwähnten, aber durchaus (auch wenn es hier sicherlich auch Probleme gibt).ichreitebiene hat geschrieben: ↑Do 25. Jan 2024, 17:12Macht für mich schon einen Unterschied, ob ich Millionen von Menschen tagelang in ihrer Mobilität einschränke und der Wirtschaft einen Schaden von bis zu 1 Milliarde Euro zufüge oder eben nicht.
Und da sind noch gar nicht die Arbeitskräfte mit eingerechnet, die Thüringen aufgrujd der Höcke-Machtübernahme nach der nächsten Landtagswahl verlassen werden.Rieper hat geschrieben: ↑Mo 22. Jan 2024, 10:35Passend dazu:Suitemeister hat geschrieben: ↑Mo 22. Jan 2024, 09:55Ich will jetzt nicht das ganz große politische Fass aufmachen, aber: Man hört an allen Ecken und Enden, dass man durch verbesserte Rahmenbedingungen mehr und bessere Arbeitskräfte anwerben will. Pflege, IT, Bahn, Beamtentum, Bundeswehr, Ärzte (auf dem Land), you name it. Aber wer glaubt denn allen Ernstes, dass das gesamtgesellschaftlich wirklich aufgehen kann ohne Einwanderer? In der Wirtschaft als Gesamtes herrscht in meinen Augen diese Illusion vor, dass man sich gegenüber Mitbewerbern um Fachkräfte in irgendeiner Art und Weise einen Vorteil schaffen könnte. Ich sehe da eine ganz gefährliche Entwicklung, weil es im Endeffekt eine Umverteilung der Arbeitskräfte hin zu großen Arbeitgebern geben wird, weil nur die in der Lage sind, sich entsprechend zu vermarkten.Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Mo 22. Jan 2024, 09:44
Die Bahn redet sich damit raus die Forderungen wegen des Personalmangels nicht bewerkstelligen zu können.
Da frage ich mich ja wie man gedenkt diese Arbeitskräfte - die ja bereits jetzt massiv fehlen und für Zugausfälle sorgen - anzuwerben. Ich würde sagen, mehr Lohn und bessere Rahmenbedingungen helfen, aber was weiß ich schon...
Wie will Thüringen das schaffen? Mir ist auch klar, dass es andere Bundesländer ebenfalls betrifft, Thüringen aber eben extrem.
Und weiter geht es!
Richtig.
mehlsack hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 14:56Es ist wirklich erschreckend, dass man in der Presse nur noch Beiträge, die für die Position der Bahn argumentieren, liest.
Heute Morgen war ich tatsächlich auch zum ersten Mal kurz genervt. In NRW haben wir jetzt diese Woche wirklich den Super-Gau: ÖPNV Streik heute und morgen, Deutsche Bahn Donnerstag und Freitag. Dazu etliche Baustellen. Heute Morgen hat es mich da gut erwischt und ich habe zwei Stunden zur Arbeit gebraucht.
Andererseits bin ich besonders über die DB Streiks sogar froh: Die für mich wichtigsten Verbindungen (und das sind auch die wichtigsten Regionalbahnverbindungen tieeeeeeeeef im Weeeeeeesten) RE1, RE5, RE6 werden seit einigen Jahren alle von National Express betrieben - die Linien sind vom Streik also nicht betroffen. Das führt ironischerweise dazu, dass die Bahn dann extrem pünktlich ist, weil das Netz so leer ist.
Nach Witten kommst du doch noch problemlos?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 15:01mehlsack hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 14:56Es ist wirklich erschreckend, dass man in der Presse nur noch Beiträge, die für die Position der Bahn argumentieren, liest.
Heute Morgen war ich tatsächlich auch zum ersten Mal kurz genervt. In NRW haben wir jetzt diese Woche wirklich den Super-Gau: ÖPNV Streik heute und morgen, Deutsche Bahn Donnerstag und Freitag. Dazu etliche Baustellen. Heute Morgen hat es mich da gut erwischt und ich habe zwei Stunden zur Arbeit gebraucht.
Andererseits bin ich besonders über die DB Streiks sogar froh: Die für mich wichtigsten Verbindungen (und das sind auch die wichtigsten Regionalbahnverbindungen tieeeeeeeeef im Weeeeeeesten) RE1, RE5, RE6 werden seit einigen Jahren alle von National Express betrieben - die Linien sind vom Streik also nicht betroffen. Das führt ironischerweise dazu, dass die Bahn dann extrem pünktlich ist, weil das Netz so leer ist.Off-topicDie fahren nicht zufällig auch von Dortmund nach Witten?![]()
Wieso sollte man überhaupt nach Witten wollen?Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 15:05Nach Witten kommst du doch noch problemlos?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 15:01mehlsack hat geschrieben: ↑Di 5. Mär 2024, 14:56Es ist wirklich erschreckend, dass man in der Presse nur noch Beiträge, die für die Position der Bahn argumentieren, liest.
Heute Morgen war ich tatsächlich auch zum ersten Mal kurz genervt. In NRW haben wir jetzt diese Woche wirklich den Super-Gau: ÖPNV Streik heute und morgen, Deutsche Bahn Donnerstag und Freitag. Dazu etliche Baustellen. Heute Morgen hat es mich da gut erwischt und ich habe zwei Stunden zur Arbeit gebraucht.
Andererseits bin ich besonders über die DB Streiks sogar froh: Die für mich wichtigsten Verbindungen (und das sind auch die wichtigsten Regionalbahnverbindungen tieeeeeeeeef im Weeeeeeesten) RE1, RE5, RE6 werden seit einigen Jahren alle von National Express betrieben - die Linien sind vom Streik also nicht betroffen. Das führt ironischerweise dazu, dass die Bahn dann extrem pünktlich ist, weil das Netz so leer ist.Off-topicDie fahren nicht zufällig auch von Dortmund nach Witten?![]()
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Hier lief es heute auch wieder besser als sonst.
Also die Einladung der Bahn, am Montag über dieses Angebot zu verhandeln, hat die GDL jetzt abgelehnt. Mit einem Ultimatum bis Sonntag um 18 Uhr für ein neues Angebot...Baron von Goenn hat geschrieben: ↑Mi 6. Mär 2024, 16:22Weselsky gibt jetzt n Denkfehler zu, die Bahn hat anscheinend einen Kompromissvorschlag gemacht, der so verkehrt nicht anmutet…Es bleibt spannend.
Ging mir heute auch so
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