Habe die Band zum ersten und bislang leider auch einzigen Mal auf dem Primavera Sound 2016 gesehen. War ein richtig starker Auftritt damals. Heute gab es endlich die Gelegenheit für eine Wiederholung.
Dabei hatte ich auf dem Hinweg schon Angst, dass ich es gar nicht rechtzeitig schaffe. Eine Stunde vor Berlin ist meine Bahn stehengeblieben – technische Störung. Nach einem längeren Halt, einem kurzfristig organisierten Zugwechsel und einem zusätzlichen Umstieg bin ich aber zum Glück doch noch pünktlich in Berlin angekommen. Der Bahnstreik morgen kann kommen...

Der Einlass im Astra Kulturhaus hatte schon angefangen. Ich habe mir einen Platz vorne an der Absperrung am linken Bühnenrand gesichert.
Um 20 Uhr ging es mit dem Support Yeahrs los. Eine junge Berliner Band, deren Sound irgendwo zwischen den frühen Biffy Clyro, Slowdive und Nirvana liegt. Klingt auf dem Papier ganz ansprechend und war live auch wirklich solide. Nach 30 Minuten war Schluss. Runde Sache.
Um 21 Uhr kamen dann vor vollem Haus Explosions in the Sky auf die Bühne. Erwartungsgemäß folgte ein sehr atmosphärisches Konzert mit abwechselnd drückenden Gitarrenwänden und wunderschönen Melodien. Dabei gab es Songs des aktuellen Albums "End" sowie einige Perlen aus des gesamten Diskografie. Highlight war für mich das Meisterstück "Your Hand in Mine" – einfach ein Song für die Ewigkeit. Leider ist "First Breath after Coma" aus der Rotation geflogen, den ich sehr gerne gehört hätte. Und von "The Wilderness" gab es gar nichts. Schade!
Ansonsten war es aber wirklich ein sehr stimmiges Konzert mit einigen Gänsehaut-Momenten, das nach 90 kurzweiligen Minuten ein jähes Ende fand.
Passend zum Albumtitel "End" war das heute nach aktuellem Stand auch mein letztes Konzert in diesem sehr starken Konzertjahr. Aber mal schauen, ob es im Gegensatz zur heutigen Veranstaltung noch eine Zugabe gibt.
