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Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

alles rund um "unser" Festival - im Norden wie im Süden
Crush
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Crush » Mo 20. Jun 2022, 20:11

dattelpalme hat geschrieben:
Mo 20. Jun 2022, 19:43
Dkrake hat geschrieben:
Mo 20. Jun 2022, 17:54
Das war die offizielle Ausrede vom völlig überraschten Schlagzeuger, ja. Das war aber nicht der Grund, denn bis zu dem Punkt wo er die Gitarre weggefeuert hat, hat er ganz gut gesungen… es war vorher auch nichts vorgefallen und er hat auch keine Andeutungen gemacht. Es war also ganz sicher irgendwas anderes, was ihm nicht gepasst hat…
Sehe ich genauso. Ich hab's nur im Stream verfolgt, aber mit der Stimme war meines Erachtens alles i.O. Eher war der Bass nicht gestimmt maybe.

Interessanterweise auch Deichkind mit ähnlichen Allüren beim Umgang mit der Unterbrechung.
Die Stimme klang an sich relativ normal. Auffällig war schon, dass er sich nach jedem Song die Wasserflasche schnappte und die einmal wütend zur Seite warf. Ich hatte auch den Eindruck, dass er den Bass nicht so sauber wie sonst spielte.
Wenn man Royal Blood schon mal gesehen hat, weiß man, dass die gerne Applaus und co vom Publikum einfordern und sich feiern lassen. Normalerweise machen die da auch Ansagen in die Richtung. Davon gabs bei dem Gig beim Hurricane auch nichts im Vergleich zum Gig beim Southside. Ob es also daran lag, dass ihm die Reaktionen des Publikums zu den Songs nicht gepasst haben an seinem Geburtstag, ist rein spekulativ. Ich stand selbst im zweiten Wellenbrecher und das Publikum ist nach meinem Empfinden nicht so abgegangen und zwischen den Liedern war dann auch schnell Totenstille.

Schon schade, da Royal Blood mein Highlight am Sonntag sein sollte. :sad:

Gelöschter Benutzer 57

Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Gelöschter Benutzer 57 » Mo 20. Jun 2022, 21:18

Dann auch mal mein Feedback.

Donnerstag gegen kurz nach 11 die Ortseinfahrtschilder von Scheeßel gesehen und schon 10 Minuten später standen wir auf unserem Standplatz auf dem Green Womo und konnten unseren Pavillon aufbauen - das ging alles wirklich sehr fix. Um 12 saßen wir bereits gemütlich in unserem Camp. Auch bei der Bändchenausgabe lief alles so gut wie ich es noch nicht erlebt habe, es stand nämlich niemand an und wir konnten direkt ans Fenster des Containers.
Nach dem wir den Nachmittag und den Abend damit verbracht haben gemütlich zu trinken und Freunde in anderen Camps zu besuchen ging es abends zu Megaloh und anschließend bis halb 5 zur Motorbooty Party. Netter erster Tag bei perfektem Wetter.

Am Freitag ging es erst zu Kelvyn Colt. War mal ganz witzig und nett so eine Turn Up Show zu sehen. Brauche ich aber nun nicht ständig. :D
Anschließend haben wir jeweils einige Minuten bei Giant Rooks, Millencolin und LP verbracht um zu essen und zu trinken. Alles jeweils nichts besonderes gewesen, einzig die Freude bei Giant Rooks über deren bis dato größtes Konzert war ganz schön zu beobachten.

Bei Dermot Kennedy und einigen Cocktails waren wir dann ganz überrascht wie viele Songs man dann doch schon mal im Radio oder TV gehört hat, war auch gut besucht.

Eines meiner Highlights am Wochenende waren dann anschließend The Killers. So eine Hitdichte, dass man direkt mal mit Mr. Brightside starten kann war schon geil. Viel Spielfreude und ein Frontsänger aus UK der es nicht nötig hat betrunken oder zugekokst auf die Bühne zu kommen war außerdem sehr erfrischend. :D

Auch Seeed im Anschluss sorgten wieder für eine geile Party mit 90 Minuten tanzen und feiern.

Den Tagesabschluss machte für uns dann Martin Garrix. Für mich natürlich nichts Neues - typische EDM Show mit toller Licht und Pyroshow. Trotzdem natürlich viel los und tolle Stimmung.

Am Samstag starteten wir ein wenig später mit einigen Stunden vor der Blue Stage. Erst Foals, dann Idles und zum Schluss die erste Stunde von K.I.Z. Auch wieder 3 tolle Konzerte, die jeweils 3 komplett verschiedenes Publikum und verschiedene Stimmung boten.
Um noch knapp 30 Minuten von Kollektiv Turmstraße zu sehen sind wir dann wie bereits erwähnt ein wenig eher bei KIZ abgehauen, was sich sowohl durch Kollektiv Turmstraße als auch dem Stau nach KIZ im Nachhinein sehr gelohnt hat.
Für Deichkind oder so hat es dann kräftemäßig nicht mehr gereicht, so dass wir die Headlinerzeit zum duschen im leeren Duschzelt genutzt haben.

Der gestrige Sonntag startete für uns bei Frittenbude, gute Stimmung im ersten Wellenbrecher. Leider hatte der Sänger ein wenig mit Stimmproblemen zu kämpfen, was aber nicht sonderlich störte.
Im ersten Wellenbrecher bei der Red Stage zu bleiben hat sich dann natürlich gelohnt, weil bei Kummer natürlich die Massen kamen die sich bis zum Riesenrad stauten. Vorne im ersten Wellenbrecher aber viel Platz gehabt durch die Obergrenze an Besuchern. Geiles Konzert mit einigen Kraftklub-Songs in Trap- & Hip Hop Versionen. War sehr geil und Kummer selbst sehr gut drauf.

Anschließend beim anstehen an den Essensständen die ersten 15-20 Minuten von Bring me the Horizon verfolgt - Joa reicht dann auch. :D

Anschließend ging es zu Lari Luke auf die White Stage. 75 Minuten feinstes Elektrogeballer mit einer sehr sehr geilen Songauswahl. Eigentlich wollten wir ein wenig eher los um noch was von Rise Against zu sehen aber dass haben wir uns dann aufgrund des geilen Sets von Lari Luke gespart.

Festivalabschluss für uns waren dann die ersten 60 Minuten von Kings of Leon. Musikalisch für mich der perfekte Abschluss, da man dann nach 4 Tagen echt besser den ganzen Hits gemütlich lauschen kann als nochmal richtig abgehen zu „müssen“.

Fazit: alle Konzerte die wir sehen wollten (also mal BMTH zb ausgenommen) waren gut bis sehr gut. Der Sound war dort wo wir standen immer sehr geil und auch besser als sonst die Jahre zuvor. Die Verlegung der White Stage war sowohl vom Platz als auch vom Sound ideal. Auch die Red Stage ist nochmal gut 50 Meter nach hinten gewandert.
Leider wurde hier der Ein- & Ausgang gestrichen was zu vielen Staus geführt hat. Dies wird so sicher nächstes Jahr nicht nochmal umgesetzt.
Die Essens- und Getränkepreise waren teilweise nicht nur teuer sondern auch schon unverschämt. 5,50 für 0,5l Cola, 6€ Bier, 10 € für ne kleine Currywurst mit Pommes, und und und. Da überlegt man sich 2 mal ob man was kauft. Bei uns waren es dann lieber 9-10€ für nen ordentlichen Long Drink oder Cocktail, war Preis-Leistungsmäßig deutlich passender. Des Weiteren haben wir es nicht selten geschafft mehrere Dosen Bier mit aufs Gelände zu bekommen, die Kontrollen waren dieses Jahr teilweise echt n Witz. Es wurde ständig sehr detailliert die Bauchtasche kontrolliert aber was ich im Portemonnaie oder in der Jackentasche habe war ganz egal.

Wenn man nächstes Jahr die Kontrollen der Securities wieder auf die Reihe bekommt, die Ein und Ausgänge an der Red Stage geregelt bekommt und man wieder einen Supermarkt verpflichtet - und natürlich das Line Up weniger Deichbrand und mehr Hurricane 2010-2015 wird kann es wieder sehr geil werden.

Ach und perfektes Wetter gibt es dann auch wohl nicht. Es gab zwar jeden Tag milde Temperaturen und nur gestern 2 mal 30 Minuten leichten Regen, aber dafür so viel Staub, dass es auch wieder nicht richtig ist. :D aber das ist meckern auf hohem Niveau, war einfach schön mal ein Hurricane ohne viel Regen oder Gewitter zu erleben. :)

fipsi
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von fipsi » Mo 20. Jun 2022, 21:28

miwo hat geschrieben:
Mo 20. Jun 2022, 21:18
Eines meiner Highlights am Wochenende waren dann anschließend The Killers. So eine Hitdichte, dass man direkt mal mit Mr. Brightside starten kann war schon geil. Viel Spielfreude und ein Frontsänger aus UK der es nicht nötig hat betrunken oder zugekokst auf die Bühne zu kommen war außerdem sehr erfrischend. :D
Zum Glück liegt Las Vegas nicht in UK :grin:

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Tambourine-Man
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Tambourine-Man » Mo 20. Jun 2022, 22:05

:mrgreen: :mrgreen:
Kann man aber gerne mal verwechseln, immerhin haben sie die britische Nationalhymne geschrieben
Molotow must stay

Gelöschter Benutzer 57

Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Gelöschter Benutzer 57 » Mo 20. Jun 2022, 22:41

Huch wie komm ich denn auf UK, ist mir am Wochenende mit Kings of Leon auch schon passiert. :D

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Gantz
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Gantz » Di 21. Jun 2022, 02:50

Die Stimme vom Royal Blood Sänger hat versagt, die hatten nicht auf einmal keinen Bock mehr. :lol:

MonTheBiff
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von MonTheBiff » Di 21. Jun 2022, 11:27

Da ich am Freitag und Montag arbeiten musste haben wir uns entschlossen von Zuhause aus zu pendeln, weswegen ich nichts über die Camping Situation sagen kann. Im Bezug auf das Zelt bin ich auch froh so wahrscheinlich noch mehr Schlaf bekommen zu haben. Leider haben wir es deshalb immer erst etwas später aufs Gelände geschafft und so hot Milk, Brutus und wargsam verpasst. (Letztere sehe ich aber noch auf dem Reload)
Zu dem Bands:
Giant Rooks- kannte im Vorfeld nicht viel. Es war erstaunlich voll und die Band hat eine solide Show geliefert.
LP- Hat mir auf Platte nicht zugesagt aber live wirklich überrascht. Tolle Stimme und Ausstrahlung und wesentlich rockiger als erwartet.
While she sleeps- Wie immer, live eine Wucht und ist für mich neben Parkway Drive eine meiner liebings Bands im Hardcore Bereich.
Charlie xcx- kurz reingeschaut. Solide Pop-Show die sich sehr an Katie Perry o.ä. orientiert, ist aber nicht meine Welt.
Killers- Hammer Show das Publikum im ersten hat wirklich Spaß gehabt.
Seeed- haben mich ein wenig enttäuscht. Ich bin jetzt kein riesen Fan von ihnen und kann mit ihren Reggae Liedern auch nicht so viel anfangen, von daher sind wir eher abgehauen.
Turbostaat- entspannt aus dem 2ten Bereich gesehen, live immer wieder gut.
Jimmy Eat World- OK, wir sind aber auch nach der Hälfte etwas essen gegangen.
Idles- Ich wollte den Hype hinter der Band verstehen und hab es mir zu Anfang angesehen. Es war weniger los als ich erwartet habe. Live passen sie für mich eher in kleine Clubs, wo der Schweiß von der Decke tropft, als auf eine große Open Air Bühne.
VWL- nur von weitem beobachtet. Das vollste Konzert am Wochenende würde ich sagen, sind dann aber weiter zu KIZ.
KIZ- 10 min später angefangen und 5 Minuten früher aufgehört, aber eine gute Show. Im 2 ten Bereich ließ es sich auch aushalten.
Deichkind - aufgrund der Engstelle nicht weiter gesehen sondern früher nach Hause um für den Sonntag fit zu sein.
Skindred- wie immer live ein Brett.
Alice Merton - Ähnlich wie LP Live wirklich positiv überrascht. Ein tolles Konzert.
Blues Pills - Einfach eine gute Liveband.
Royal Blood - Nur während wir etwas gegessen haben von hinten gesehen und über den plötzlichen Abbruch gewundert.
Thees Uhlmann - Live immer Toll und eine schöne Stimmung im Publikum. Sind aber eher abgehauen um bei den Hives/Bmth vorne zu sein
Hives - Der Frontmann ist einfach eine Nummer für sich. Das Konzert hat auch wirklich Spaß gemacht.
Bmth- kannte nicht viel von ihnen aber war wirklich überrascht von den live Qualitäten der Band. Oli Sykes wirkte auch bei weitem sympathischer als ich erwartet habe. Top.
Rise Against- Für mich das Highlight des Wochenendes. Wir standen zwar hinter der letzten Barriere, aber hatten einen schönen kleinen Moshpit der zum Ende hin wirklich groß wurde und einfach Spaß gemacht hat. Die Show war auch solide und bis auf ein paar kurze stellen hat Tim diesmal auch wirklich gut den Takt gehalten. Den Ruf als "schlechte" Liveband haben sie glaube ich weil es ab und zu Konzerte von ihnen gibt die wirklich nicht gut sind. Da spielt dann, Gefühlt, jedes Mitglied in seinem eigenen Takt. RaR 2018 ist da ein gutes negativ Beispiel. RaR 2015 fand ich aber zb. super, genau wie hier.
KoL- haben wir dann ausgelassen.

Zur Orga. Die Ausschilderung war wirklich verbesserungswürdig. Und 10€ für Tagesparken empfinde ich fast schon als Frechheit. Sa und So haben wir dann auf P4 direkt daneben gestanden.

Einlasskontrollen waren teilweise wirklich kaum vorhanden, aber wenn mehrere 10-tausend Leute zu VWL oder Giants Rook wollen geht das auch nicht anders.
Zur Sicherheit der Crowd:
Wir standen Samstag nach KIZ auch in der Menge und konnten kaum vor und zurück, die Terrasse der Lounge war hier wirklich viel zu gefährlich und Deichkind wurden da zu Recht unterbrochen, auch wenn man die Ansagen kaum bis gar nicht verstanden hat. Eine frühe Ansage auf der Blue hätte hier mehr gebracht.

Der Einlass zum ersten Bereich vor den Killers wurde ohne offensichtlichen Grund viel zu lange zu gelassen, sodass sich auch da eine fast schon gefährlich große Menge an Leuten aufgestaut hatte. Als man drinnen war hat man sich wirklich gefragt warum, da es noch sehr viel Platz gab. (Es saßen auch noch sehr viele) Das habe ich beim Deichbrand schon bei weitem besser gesehen.
Bei der Pause zwischen den Killers und Seeed das selbe Spiel. Wir standen auf der Seite vom Ausgang und hatten jede Menge Platz und es saßen noch sehr viele. Im Normalfall wurde ich bei sowas sonst immer von der Secu aufgefordert nach hinten durch zu gehen oder aufzustehen, aber hier, Fehlanzeige.
Irgendwann hat ein Teil des Publikums dann einfach den erste Bereich durch den Ausgang betreten/gestürmt ohne dass die Secu irgendwas getan hat. Es sind auch Leute über den Wellenbrecher in den ersten Bereich gestiegen und die Secu saß da teilweise uninteressiert am Handy und hat nichts dazu gesagt.
Hier war wirklich viel Verbesserungspotential.

Positiv war auf jeden Fall die Wasserversorgung. Man konnte immer und überall Wasser bekommen ohne lange anzustehen. Das Toiletten in den ersten Bereichen der Blue und Red gar war auch sehr angenehm.
Der Sound war ebenfalls wirklich gut.
Über die Preise muss ich glaube ich nichts sagen...
Alles in allem hatte ich viel Spaß und würde bei einem passenden Line Up auch wieder kommen.

Schötti
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Schötti » Di 21. Jun 2022, 12:43

Wie sieht es bei euch denn Coronatechnisch aus?
Bei uns sind heute von 12 Leuten aus dem Camp 8 positiv…
Also Open Airs schützen offensichtlich nicht so gut vor Infektionen wie angenommen
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Wishkah
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Wishkah » Di 21. Jun 2022, 12:50

Schötti hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 12:43
Wie sieht es bei euch denn Coronatechnisch aus?
Bei uns sind heute von 12 Leuten aus dem Camp 8 positiv…
Also Open Airs schützen offensichtlich nicht so gut vor Infektionen wie angenommen
Das hört man ja gerade sowohl bei Festivals als auch bei Open-Air-Konzerten gefühlt von allen Seiten. Und das auch in solch hohen Ausprägungen. Schon verrückt.

Karl
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Karl » Di 21. Jun 2022, 13:08

Schötti hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 12:43
Wie sieht es bei euch denn Coronatechnisch aus?
Bei uns sind heute von 12 Leuten aus dem Camp 8 positiv…
3/3...
ehemals Peppers aus dem Süden.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 21. Jun 2022, 13:10

Schötti hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 12:43
Wie sieht es bei euch denn Coronatechnisch aus?
Bei uns sind heute von 12 Leuten aus dem Camp 8 positiv…
Also Open Airs schützen offensichtlich nicht so gut vor Infektionen wie angenommen
Es ist ja auch schwierig, anzunehmen, ausgeatmete Luft würde sich sofort in nichts auflösen. Wer einmal bei einem Draußen-Festival inmitten einer Horde Raucher gestanden hat, weiß eigentlich, wie Aerosole funktionieren und dass der Nicht-Abstand gerade vor wie drinnen wirkt.

Gute Besserung an alle!

EastClintwood
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von EastClintwood » Di 21. Jun 2022, 13:41

Habe auch Corona mit nach Hause genommen, ein weiterer aus unserem Camp ist ebenfalls positiv.
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Radkappe
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Radkappe » Di 21. Jun 2022, 13:52

Bin noch negativ und bis jetzt auch noch keiner aus unserem Trupp positiv. Hoffe das bleibt auch so, da ich Samstag auf eine Hochzeit eingeladen bin. Meine Warnapp leuchtet aber auch wie ein Weihnachtsbaum.
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Engholm
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Engholm » Di 21. Jun 2022, 14:45

Nach 2016 war unsere Gruppe erstmals wieder beim Hurricane. Hier mein kleiner Rückblick:

Die Anreise am Donnerstagnachmittag war recht entspannt. In Hetzwege (zwischen Elsdorf und Scheeßel) gab es bei An- und Abreise eine Polizeikontrolle die uns glücklicherweise durchgewunken hat. Ansonsten war in Scheeßel selbst und dann Richtung Green WoMo Stop & Go. Nicht der Rede wert. Wir waren dann so gegen 15.00 auf dem GreenWomo, quasi in den hinteren Bereich gelotst, der noch recht luftig war. Das einsortieren des Camps war super entspannt, die Ordner hatten da ein vernünftiges Augemaß, was die zugeteilte Fläche anging.

Donnerstags wurde angestoßen, angegrillt, die Nachzügler ins Camp eingebaut und sind dann abends zu Millarden. Da der Weg zum Einlass nicht wirklich ausgeschildert war und die angefragten Ordner keine Hilfe waren, sind wir nach Sicht zur White Stage und erst einmal zu weit drann vorbei, weil den falschen Weg genommen. Dann noch Stau beim Einlass und Milliarden noch zu Hälfte gesehen. Die Zeltgröße hat mich an Roskilde erinnert / beeindruckt.

Freitags sind wir zum Blue Stage Opener Inhaler. Hat uns gefallen. Schöner melodischer BritPop. Haben teilweise an Stereophonics erinnert. Im Nachhinein erfahren, dass der Sänger der Sohnemann von Bono ist. Nach Inhaler ging es ohne wirklichen Plan erstmal zur GreenStage und dann sind wir irgendwie bei OK Kid hängen geblieben. Ist nichts, was ich mir auf Platte anhöre, aber leicht angezündet mit ordentlichem OpenAir Sound hat das schon Bock gemacht. Ein paar Bierlängen weiter dann Giant Rooks gesehen. Danach wurde ausgiebig gegrillt und da wir an dem Abend nichts mehr gucken wollten/mussten, waren wir abends dann noch kurz im Riesenrad, haben aus der Ferne etwas SDP und auf dem Rückweg Seed mitgenommen.

Auf dem Rückweg dann auch dieser üble Stau im Green Infield, wo es viele Minuten nicht mehr vor und zurückging, weil die Zuwegung zur Blue/Red durch den Eichenring geroutet wurde (was dann einen Tag später auch zum Abbruch bei Deichkind geführt hat).

Samstag wollten wir eigentlich zu Schrottgrenze aufs Gelände und haben es dann doch erst zu Bad Religion geschafft. Meine alten Helden. Schade des es so ein früher und damit kurzer Slot war. Die Band hatte sichtlich Bock. Immer noch 16 Songs in den 45 Minuten abgerissen. Danach ein paar alte Freunde am Westerveseder Biertresen getroffen, kurz unter die Wasserkanone und dann ging es zu Jimmy Eat World. Obwohl wir direkt vor dem rechten FOH standen, war der Sound doch etwas undifferenziert. Gesang teilweise leise. War dann aber wohl Sache des Mischers, da wir an gleicher Stelle einen Tag später bei Royal Blood einen Bombensound hatten. JEW hatten einen Mix aus allen Zeiten der Band, allerdings auch ein paar ganz neue und unveröffentliche Songs am Start. Nach JEW ging es dann noch zur White Stage, wo wir nocht die zweite Hälfte von Aurora gehört und gesehen haben. Das wars dann auch bandsmäßig für den Samstag.

Sonntag war dann eigentlich nur noch Royal Blood als must see und Thees Uhlmann als nice to have auf dem Plan. Sind erst zu Blue Pills aufs Gelände und haben uns die rund 20 Minuten angeguckt. Die haben ordentlich Dampf gemacht, allerdings klang auch alles sehr ähnlich. Top LiveBand auf jeden Fall. Nach einer kleinen Zwischenmahlzeit auf dem Blue-Gelände haben uns dann Tones and I vom Gelände runtergespielt. Was für ein anstrengender Katzenjammer. Kurz noch einen Abstecher zu Schmyt (war ganz ok) bevor es dann zu Royal Blood ging. Die haben bis zum Abbruch richtig Bock gemacht. Sound war von Anfang an perfekt. Keine Ahnung, was hinter dem Abbruch steckte. Was ich meine verstanden hatte, als er seinen Bass weggeworfen hat: "I've got sugar" (???). Naja, die Erklärung des Schlagzeugers "Mike hat leider seine Stimme verloren ... und außerdem hat er Geburtstag" war schon etwas dürftig. Auch mit Abbruch, mein Highlight des Tages. Im Anschluss gab es noch als letztes komplettes Konzert des Tages Thees Uhlmann & Band. Schon oft gesehen, aber das war dann nochmal ein Act, den sich dann auch unsere komplette Gruppe angeguckt hat. Kurz noch Richtung Red gegangen, um ein paar Eindrücke von Kummer zu sammeln. Da war es allerdings so voll, dass wir nicht weiter nach vorne sind und eigentlich die wummernden Bässe mitbekommen haben. Dann Rückweg zum Camp mit The Hives im Rücken. Die haben gefühlt ihren Hit immer und wieder von vorne gestartet. So gegen 19.00 haben wir dann das Gelände verlassen.

Der Sound war insgesamt von ok, bis gut. In den Red Stage Bereich musste man allerdings recht weit nach vorne, bis man einigermaßen was an Lautsträrke hatte. Sehr gefallen haben mir die Größe und Sound der White Stage.

Preise auf dem Gelände unverschämt. 6,- für 0,4 Bier / ein Becher Wasser 4,- EUR (+ 2 EUR Pfand). Diverse Foodangebote gingen ab 7,- aufwärts los. An den meisten Ständen waren es dann eher 8,- oder 9,-. Die Portionsgrößen dafür überschaubar.

Gespart wurde dafür an den obligatorischen Info-Heftchen mit Timetable. Dafür gibt's ja eine App auf der man im digitalen Timetable für Spielzeiten dunkelblaue Schrift auf bordeauxfarbenden Hintergrund oder teilweise hellgraue Schrift auf weißem Hintergrund hatte. Nicht sonderlich barrierefrei.

Wasser, Dixie und Toilettensituation war ausgesprochen gut.

Das GreenWomo Konzept hat uns alle gefallen. Wir und auch unsere komplette Nachbarschaft sind aus dem Alter raus (die meisten waren vermulich nie in so einer debilen Phase), in der man seine Umgebung mit möglichst lauter Scheissmusik und explodierenden Raviolidosen nerven muss.

Ansonsten wird es sicherlich auch eine ordentliche Corona-Durchseuchung gegeben haben. Corona-Warnapp seit gestern Abend rot (4 gemessene Tage, zuletzt Sonntag), aktuell > 180 übereinstimmende Schlüssel. Heute morgen die ersten 2 beiden positiv-Meldungen von Mitcampern, die aber noch nicht offiziell gestetet sind.

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Cris
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Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

Beitrag von Cris » Di 21. Jun 2022, 16:57

Schön war es wieder auf dem Hurricane zu sein nach der langen Wartezeit - Bericht folgt später, wenn alles entstaubt ist :wink:

Nitiloner
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Nitiloner » Di 21. Jun 2022, 18:09

Zur Anreise kann ich vielleicht ein wenig schreiben. Ich parke seit ein paar Hurricanes die Womos auf Ost und West ein. Leider hat es sich durch Corona und die Pause dadurch ergeben daß alle Firmen zu wenig Leute hatten. Die Jungs und Mädels von früher haben jetzt andere Jobs, Kinder oder wohnen ganz woanders. Neue gute Leute anwerben bei einer WG Party oder in einem Kneiepengespräch ging ja auch nicht die letzten zwei Jahre.

Also waren sehr viele neue Leute dabei, die von unterschiedlichen Firmen kamen und sowas noch nie gemacht hatten. Selbst die Orga unter den Secus und uns Verkehrsleitenden war schlecht. Viele wurden an ihren Plätzen raus gelassen und die Secus haben die Einfahrten für die Besucher aufgemacht. Dann kamen Corona Fälle und Sonnenstiche dazu, wir haben alle Überstunden gemacht und zum Teil einen Platz mit 3 Leuten befüllt wo wir früher mindestens 10 waren.

Wir hatten einen total kolerischen Chef der mit uns den Womo voll machen sollte. Er hat obwohl es nur eine kleine Schlange gab, die Gäste morgens um 8 einfach angeschrien und beleidigt...

Es gab einige unschöne organisatorische Dinge auch bei den Secus was ich so mitbekommen habe. Kein Essen, kein Trinken und sie wussten nicht wie lange sie arbeiten müssen oder wo sie sind, wie sie zu ihrem Zelt kommen und und und...

Am Mittwoch als wir uns die Stages angeschaut haben war schon klar das die Redstage und der Wechsel von Green auf Blue einfach Käse ist. Bei Kummer standen die Leute auf den Dixis oder waren rechts beim VIP Bereich zu 100erten auf ner Rasenfläche/Straße 🙈

Hoffe ihr konntet es trotzdem einigermaßen genießen
Auf den billigen Plätzen sind die netteren Leute
Auf den kleinen Hochzeiten gibt's die schöneren Bräute
Ich schlafe lieber im Zelt als im teuren Hotel
Die schönsten Dinge der Welt bekommt man ohne Geld

Norbit
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Norbit » Di 21. Jun 2022, 18:41

Schötti hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 12:43
Wie sieht es bei euch denn Coronatechnisch aus?
Bei uns sind heute von 12 Leuten aus dem Camp 8 positiv…
Also Open Airs schützen offensichtlich nicht so gut vor Infektionen wie angenommen
Corona sagt der Schnelltest negativ. Aber eine Erkältung habe ich mir eingefangen welche schon am Abklingen ist.

Die Corona Warnapp leuchtet Rot.

Festiveller
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Re: Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

Beitrag von Festiveller » Di 21. Jun 2022, 19:03

Gefühlt kam Martin Garrix überhaupt nicht an. Im hinteren Bereich ist die Stimmung immer mehr abgeschwächt je länger sein Set ging. Spätestens nach der Hälfte gab es auch schon einen riesen Strom Richtung Ausgang.

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Sjælland
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Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Sjælland » Di 21. Jun 2022, 19:32

Norbit hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 18:41
Schötti hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 12:43
Wie sieht es bei euch denn Coronatechnisch aus?
Bei uns sind heute von 12 Leuten aus dem Camp 8 positiv…
Also Open Airs schützen offensichtlich nicht so gut vor Infektionen wie angenommen
Corona sagt der Schnelltest negativ. Aber eine Erkältung habe ich mir eingefangen welche schon am Abklingen ist.

Die Corona Warnapp leuchtet Rot.
Bei uns sind 4 von 5 erkältet und bei einem ist jetzt der Schnelltest positiv ausgefallen. Bei mir immer noch negativ und meine Ärztin meinte, einen PCR gibt es nur noch mit positivem Test :|

Gelöschter Benutzer 408

Re: Hurricane / Southside 2022: Auf ein Neues

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 21. Jun 2022, 19:35

Sjælland hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 19:32
Norbit hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 18:41
Schötti hat geschrieben:
Di 21. Jun 2022, 12:43
Wie sieht es bei euch denn Coronatechnisch aus?
Bei uns sind heute von 12 Leuten aus dem Camp 8 positiv…
Also Open Airs schützen offensichtlich nicht so gut vor Infektionen wie angenommen
Corona sagt der Schnelltest negativ. Aber eine Erkältung habe ich mir eingefangen welche schon am Abklingen ist.

Die Corona Warnapp leuchtet Rot.
Bei uns sind 4 von 5 erkältet und bei einem ist jetzt der Schnelltest positiv ausgefallen. Bei mir immer noch negativ und meine Ärztin meinte, einen PCR gibt es nur noch mit positivem Test :|
Dann sag halt deiner Ärztin der Schnelltest war positiv. Führt in Konsequenz zu nichts - außer dass du einen PCR-Test bekommst, dessen Ergebnis dann sicherer ist.

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NevermindBred
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Re: Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

Beitrag von NevermindBred » Di 21. Jun 2022, 22:39

Wir hatten ein Tagesticket für den Samstag gehabt und fanden den Tag sehr gelungen.
Gesehen hatte ich folgende Acts:

Helgen - schöner Start bei tollem Wetter, hat Spaß gemacht
Half Moon Run - hätte ich lieber im Zelt gesehen, war aber trotzdem ein schönes Konzert
Brutus - etwas mitgenommen, interessanter Sound aber zu wenig mitbekommen, um den Auftritt zu bewerten
Provinz - ich war doch erstaunt, dass der Zuspruch so krass war, standen sehr weit hinten aber kam gut bei uns an
Jeremias - gute Stimmung im Publikum und guter Auftritt, hat allerdings nicht das Flair wie bei den Konzerten auf dem RBF bei uns ausgelöst, daher nach 2/3 zur Greenstage gegangen
Jimmy Eat World - die Hits wurden ordentlich gefeiert aber der Funke wollte nicht richtig überspringen
Foals - sehr guter Auftritt, super Setlist für ein Festival, Lust auf ein weiteres Konzert ist wieder enorm gestiegen
Idles - im nachhinein bereut, dass wir "nur" vor dem ersten Wellenbrecher gestanden haben, aber selbst dort war die Stimmung gut, coole Liveband (Debüt für mich) aber deutlich weniger Zuschauer, vielleicht wäre der Slot auf der Redstage dann noch besser gewesen
Mando Diao - nebenbei mitgenommen bei der Suche nach dem Abendessen, für ein Festivalgigs haben sie genug Hits
Von Wegen Lisbeth - guter Auftritt wieder, funktionieren auf Festivals immer
K.I.Z - 1/3 gesehen, extrem überfüllt aber selbst hinten war die Stimmung sehr gut, hat Spaß gemacht
Deichkind - cooler Auftritt, die Reaktion bei der Unterbrechung war aber kontraproduktiv, dennoch unterhaltsam und ein Hitfeuerwerk
Twenty One Pilots - nach einem langen Tag die ersten 3-4 Songs mitgenommen, Stimmung kam weit hinten nicht mehr wirklich auf


Positiv:
eigentlich nur gute Aufritte erlebt
positiver Vibe, gutes Wetter und fast nur entspannte Personen erlebt
breite Auswahl an Essensständen

Contra:
Unterbrechung wegen Überfüllung beim Deichkindauftritt...generell der Gedanke, wieso keine Band parallel zu den Headlindern spielen? Sowas darf nicht passieren
teilweise fragwürdige Besetzungen der Bands hinsichtlich Kapazitäten (Antilopen Gang auf der Red, Jeremias im Zelt)
Preise für Essen und Trinken
:dumbo:

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XaspirinX
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Re: Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

Beitrag von XaspirinX » Mi 22. Jun 2022, 08:30

Moin zusammen,

bis auf das hin und her beim Zaun (Ordner wussten nicht, dass dort auf sein muss) zwischen GW Zeltplatz und Duschen kann ich nicht groß meckern.

Die Kontrollen zum Zeltplatz waren anfangs wie immer übertrieben. Da haben viele Leute lange in der prallen Sonne stehen müssen.

Das Infield kommt mit sooo vielen Menschen ans Limit.

Ansonsten war ich mit der Organisation wirklich zufrieden. Toiletten waren immer sauber, kaum anstehen nötig. Einlass auf's Infield ging fix. Polizei recht unauffällig. Super Sound.

Jetzt muss der Musikschwerpunkt nur noch wieder mehr auf Rock liegen.
Und es muss wieder ein Supermarkt her.

Bisher 3 Coronafälle, bei 30 Leuten im Camp

Grüße

tebehope
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Re: Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

Beitrag von tebehope » Mi 22. Jun 2022, 21:31

Liebes Forum,
ich lese hier normalerweise nur mit und schreibe nichts und will jetzt auch nur einen einzigen Orga-Punkt ansprechen, der mir seit Jahren auffällt und den ich komplett nicht kapiere:
Warum wird der Einlass in die vorderen Wellenbrecher so konsequent nur über die eine Seite und der Auslass entsprechend nur über die andere Seite durchgeführt? Mir leuchtet das in bestimmten Situationen durchaus ein - das Ende eines Konzertes könnte so eine Situation sein. Aber ansonsten?
Die resultierenden Effekte sind meiner Meinung nach die folgenden, und davon finde ich nicht alle wirklich optimal. Nehmen wir als Beispiel die grüne Bühne. Einlass links, Auslass rechts.
Effekt 1) Innerhalb der Wellenbrecher staut es sich links, weil viele Menschen lediglich bis zur Mitte gehen.
Effekt 2) Rechts der Mitte ist auch bei den Headlinern der leerste Ort des Festivalgeländes. Auf dem Screen konnte man das sehr gut sehen, als Deichkinds Fass reingerollt wurde. Keine 30 Meter von der Stelle entfernt, wo Menschen fast eingequetscht wurden, standen auf 10qm nur so zwei bis drei Menschen, wenn überhaupt.
3) Wer seinen Platz innerhalb der Wellenbrecher verlassen muss - warum auch immer: Klo, Getränke... - der *muss* rechts raus, dann zum Klo oder zu den Getränken und sich danach durch die heftigste Gegend auf dem Gelände quälen um links wieder rein zu müssen, wenn er seinen Platz zurück möchte. Oder gab es da drinnen überalll Klos und Bier? Dann ziehe ich den Punkt zurück.

Dass man also mitten im Konzert, als Links-Vor-Der Bühne-Steher, den überwiegend vollkommen leeren linken Eingang nicht als Ausgang benutzen darf, ist - um es jetzt mal auf den Punkt zu bringen - eine in meinen Augen reichlich sinnlose Aktion, die zu unnötigen Ballungen an anderen Orten führt.
Aber ich lasse mich gerne überzeugen, warum dieses Konzept so knallhart durchgezogen wird. Habe die Sinnhaftigkeit bislang schlichtweg nichtg durchschaut.

MonTheBiff
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Re: Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

Beitrag von MonTheBiff » Do 23. Jun 2022, 21:23

tebehope hat geschrieben:
Mi 22. Jun 2022, 21:31
Liebes Forum,
ich lese hier normalerweise nur mit und schreibe nichts und will jetzt auch nur einen einzigen Orga-Punkt ansprechen, der mir seit Jahren auffällt und den ich komplett nicht kapiere:
Warum wird der Einlass in die vorderen Wellenbrecher so konsequent nur über die eine Seite und der Auslass entsprechend nur über die andere Seite durchgeführt? Mir leuchtet das in bestimmten Situationen durchaus ein - das Ende eines Konzertes könnte so eine Situation sein. Aber ansonsten?
Die resultierenden Effekte sind meiner Meinung nach die folgenden, und davon finde ich nicht alle wirklich optimal. Nehmen wir als Beispiel die grüne Bühne. Einlass links, Auslass rechts.
Effekt 1) Innerhalb der Wellenbrecher staut es sich links, weil viele Menschen lediglich bis zur Mitte gehen.
Effekt 2) Rechts der Mitte ist auch bei den Headlinern der leerste Ort des Festivalgeländes. Auf dem Screen konnte man das sehr gut sehen, als Deichkinds Fass reingerollt wurde. Keine 30 Meter von der Stelle entfernt, wo Menschen fast eingequetscht wurden, standen auf 10qm nur so zwei bis drei Menschen, wenn überhaupt.
3) Wer seinen Platz innerhalb der Wellenbrecher verlassen muss - warum auch immer: Klo, Getränke... - der *muss* rechts raus, dann zum Klo oder zu den Getränken und sich danach durch die heftigste Gegend auf dem Gelände quälen um links wieder rein zu müssen, wenn er seinen Platz zurück möchte. Oder gab es da drinnen überalll Klos und Bier? Dann ziehe ich den Punkt zurück.

Dass man also mitten im Konzert, als Links-Vor-Der Bühne-Steher, den überwiegend vollkommen leeren linken Eingang nicht als Ausgang benutzen darf, ist - um es jetzt mal auf den Punkt zu bringen - eine in meinen Augen reichlich sinnlose Aktion, die zu unnötigen Ballungen an anderen Orten führt.
Aber ich lasse mich gerne überzeugen, warum dieses Konzept so knallhart durchgezogen wird. Habe die Sinnhaftigkeit bislang schlichtweg nichtg durchschaut.
Du hast schon Recht mit der Beobachtung und aus dem Grund stehe ich auch immer auf der Ausgangseite.

Bei Größeren Menschenmengen ist "Gegenverkehr" allerdings nicht gut. Eine Einbahnstraßenregierung mit einem ein und einem Ausgang macht da wirklich Sinn. Gerade nach/zwischen den Konzerten wenn die eine Menge raus will und die anderen darauf wartet rein zu kommen. Ich habe da auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. (Es klappt ja nicht Mal bei der Bahn)
Die Leute die am Samstag zu TOP wollten und den Leuten entgegen kamen die bei KIZ abgehauen sind waren hier glaube ich, neben dem fehlenden Platz, der Hauptgrund für den Massenandrang, da die Masse nicht ungehindert abfließen konnte.

Bei anderen Festivals wird die Problematik mit dem Platz am Ausgang durch die Secu geregelt, die dem Publikum sagt dass man durchrutschen soll. Man könnte diese Kommunikation auch über die Bildschirme machen.
Bei Festivals im Ausland gibt es das Problem häufig gar nicht, da hier dann noch ein Wellenbrecher in der Mitte verläuft, der das ganze in zwei Hälften teilt. In wie fern das Konzept besser oder schlechter ist, kann ich aber nicht beurteilen.

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lgm
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Re: Hurricane / Southside 2022 Nachbetrachtung

Beitrag von lgm » Do 23. Jun 2022, 22:13

MonTheBiff hat geschrieben:
Do 23. Jun 2022, 21:23

Du hast schon Recht mit der Beobachtung und aus dem Grund stehe ich auch immer auf der Ausgangseite.

Bei Größeren Menschenmengen ist "Gegenverkehr" allerdings nicht gut. Eine Einbahnstraßenregierung mit einem ein und einem Ausgang macht da wirklich Sinn. Gerade nach/zwischen den Konzerten wenn die eine Menge raus will und die anderen darauf wartet rein zu kommen. Ich habe da auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. (Es klappt ja nicht Mal bei der Bahn)
Es wäre nur schön, wenn sich dann wenigstens konsequent daran gehalten wird.
Bei 150 Leuten, die mir über die Füße gelatscht sind während ich bei Kummer direkt vor dem Eingang zur zweiten Welle stand, habe ich dann aufgehört zu zählen. Und als ich die Security darauf aufmerksam machte, dass dies doch bitte nur der Eingang sein sollte, habe ich nur einen dummen Spruch bekommen, dass die Menschen ja nun mal raus müssen :thumbsdown:


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