dattelpalme hat geschrieben: ↑Mi 10. Feb 2021, 14:35
Allgemein habe ich aber auch eher den Eindruck, dass die meisten doch vom Fleisch wegen der Tiere wegkommen wollen und die Gesundheit eher zweitrangig dabei ist. Klar, manche mögen denken, dass man automatisch zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. So grundsätzlich ist das natürlich Quatsch, auf der anderen Seite führt eine vegetarische oder vegane Ernährung halt schon dazu, dass man mehr Gemüse als gewöhnlich zu sich nimmt. Aber dafür gibt es auch keine Garantie, das muss man schon selbst machen
Bei mir war es tatsächlich genau umgekehrt: Der Gesundheitsaspekt war der Aufhänger und alle positiven Auswirkungen auf Umwelt und Tierwohl nimmt man noch als Bonus mit.

Deshalb fand ich es persönlich für mich auch leichter, auf Fleischersatzprodukte zu verzichten. Zum einen spart man sich das nervige Checken der Nährwerttabelle, zum anderen zieht man beim zubereiteten Endprodukt nicht laufend Vergleiche zum Fleisch-"Original" auf die Gefahr hin, mit dem "Imitat" geschmacklich nicht zufrieden zu sein. Wenn mich das Gericht gar nicht an Fleisch erinnert, dann vermisse ich auch weniger etwas. Und falls ich dann doch mal etwas vermisse, dann kann ich auf andere Umami-Lebensmittel wie Pilze o. Ä. zurückgreifen. Kann also mattkru in gewisser Hinsicht schon verstehen (wenn auch aus anderer Motivation).
Aber natürlich ist Corona auch an mir nicht spurlos vorbeigezogen, sodass hier mittlerweile auch öfters Fleischersatzprodukte im Einkaufswagen landen.

Bin noch in der Probierphase und schaue, was die Auswahl meines Supermarkts so hergibt. Sind schon teilweise echt leckere Sachen dabei, gab aber auch schon Produkte, mit denen ich nicht zufrieden war, weil es dann von Geschmack oder Konsistenz doch zu weit vom "Original" entfernt war.
Ich finde es übrigens krass, wie viele User hier vegetarisch/vegan/flexitarisch leben (kommt mir zumindest so vor). In meinem Freundeskreis ist das irgendwie noch gar kein großes Thema.