Monkeyson hat geschrieben: ↑Mi 27. Jan 2021, 23:46
[...] aber ich sehe gerade, dass du McDo
nagh schreibst, der hätte mich aufgrund seiner Vita überhaupt nicht in den Film gelockt. Chapeau!
Hö? Der hat doch ansonsten nur den ebenso meisterhaften In Bruges und den tatsächlich relativ schwachen 7 Psychos gemacht. Oder welche Vita meinst du?
Monkeyson hat geschrieben: ↑Mi 27. Jan 2021, 23:46
Dennoch hätte ich meine Auszeichnung an Shape of Water gegeben, 2 Gründe: Zum einen halte ich
Fantastik gegenüber Realismus nicht per se für seichter und weniger prämierenswert. Zum anderen: der Score, oh Gott, was für ein furchtbar deplatzierter Score! Klang zeitweilig wie der Willkommens-Chanel auf Hotel-Fernsehern, und das bei den dramatischsten Szenen.
Würde ich auch nicht behaupten. Im Gegenteil, ich finde zB, dass der Herr der Ringe durchaus zurecht ausgezeichnet wurde.
Tatsächlich kann ich zu Shape of Water gar nicht so viel sagen, weil ich den Film nur einmal damals im Kino gesehen habe und seitdem nicht wieder. Dass ich dazu auch keinerlei Reiz verspüre bestätigt meine Erinnerung, dass er mich einfach nicht besonders umgehauen hat. Ich erinnere mich dunkel an diverse dramaturgische Längen, durchschnittliches Schauspiel und würde auch alles unterzeichen, was slowdive hierzu geschrieben hat.
Ich will dir den Film gar nicht madig machen und wie gesagt, die Oscars sollten einem eigentlich ziemlich egal sein.
slowdive hat geschrieben: ↑Do 28. Jan 2021, 01:06
Wieso Three Billboards vs. Shape of Water, wenn die Alternativ-Antworten vier Meisterwerke – Get Out, Blade Runner 2049 (lieber diesen hier prämieren, wenn es schon etwas fantastischer sein soll, als Shape of Water, den ich mit seiner Classical-Hollywood-Ästhetik für komplett nostalgischen Unsinn halte [in diesem Sinne auch klar, warum er bei den Oscars gewonnen hat]...sorry), Phantom Thread u. Call Me By Your Name – sind und mit I, Tonya sogar noch ein Film im Rennen war, der besser ist, als die beiden genannten.
Tatsächlich, das Kinojahr 2017/2018 war gar nicht mal so übel. Blade Runner 2049 ist für mich ebenbürtig mit Three Billboards. Get Out habe ich bisher nicht gesehen, weil ich um Horror eher einen goßen Bogen mache. Phantom Thread und Call Me By Your Name habe ich zu meiner Schande beide noch nicht gesehen. Kann gut sein, dass ich die auch allesamt noch besser finde.
Aber I, Tonya? Echt? Den fand ich nur nett, ungefähr auf einem Niveau wie Eddie the Eagle.
...Spaß. I, Tonya ist auch ziemlich toll. Ich glaub ich war nur ziemlich häufig von der Hauptfigur genervt. Oder war es die Mutter? Puh, ich weiß es nicht mehr. Irgendwer war unangenehm.
Aber ach, eigentlich darf ich bei diesem Thema eh nicht mitreden, schließlich ist für mich auch Dumb and Dumber ein Meisterwerk.
