Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (Endergebnis im 2./3. Beitrag)
- nilolium
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (24 - 22)
mein tipp für die top 5 wären
schade, dass moon safari, clandestino und 40 oz to freedom soooo weit hinten liegen!
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Die Plätze 21 bis 19:
21 Weezer - Weezer (The Blue Album) (1994) - 157, 5
20 Foo Fighters - The Colour And The Shape (1997) - 163, 6
19 Slowdive - Souvlaki (1993) - 174, 7
21 Weezer - Weezer (The Blue Album) (1994) - 157, 5
20 Foo Fighters - The Colour And The Shape (1997) - 163, 6
19 Slowdive - Souvlaki (1993) - 174, 7
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
- lirumlarum
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (24 - 22)
Ich "unterbiete" das noch mit Platz 13. Heißt aber auch, dass die restlichen drei Nennungen richtig hoch gewesen sein müssen

Ansonsten von mir:
18. Slowdive - Souvlaki
Zweiter Platz ist auch Siegertreppchen. Daher: Auch wenn ich ein Shoegazing-Album noch lieber mag, ein tolles Album. Souvlaki Space Station aufdrehen und sich von der Musik wegtragen lassen.
19. DJ Shadow - Endtroducing.....
Wurde schon alles zu gesagt, ein Meilenstein des Samplings, zeitlos schön.
20. Pulp - Different Class
mMn das beste Britpop-Album (so man Oasis, Blur, Pulp & Co. überhaupt vergleichen kann). Politisch heute noch so aktuell wie damals (Common People, Mis-Shapes), musikalisch spannend und dazu eines der schönsten, unpeinlichen Liebeslieder, die ich kenne (Something Changed). Textlich auch toll, auch wenn ich Pencil Skirt und I Spy im heutigen Licht schon etwas unangenehm finde. Ändert aber nichts an der Qualität des restlichen Albums.
Dito. Ich mag das Album zwar schon sehr, sehr gerne. Aber höher als ein guter Platz 45 war es am Ende nicht für mich. Man hört einfach schon noch stark die Übergangsphase und die Fremdeinflüsse (Pixies & Co.) raus. Das ändert nichts an der Qualität des Albums, aber was danach kam, ist einfach eine andere Liga.Taksim hat geschrieben: ↑Mi 26. Aug 2020, 11:55Die Regel hatte ich nie, werde ich auch nie haben, und auch als totaler Fanboy hat die es nicht geschafft. Die steht für mich deutlich im Schatten des restlichen Outputs, wenn auch da schon unfassbare Songs drauf sind mit "Street Spirit", "My Iron Lung", "Just" oder "Fake Plastic Trees". Für mich ist die Platte aber sehr deutlich davon geprägt, dass sich die Band noch finden musste. Thom Yorkes Gesang sticht zwar da schon raus, aber stilistisch und kompositorisch ist das eben noch in recht konventionellen Fahrwassern. Schon die B-Seiten wie "Talk Show Host" deuten den Umbruch an, aber das Album noch nicht.
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (24 - 22)
Rage against the machine dürfte auch noch vorne mit dabei sein.
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Dieses Tippen ist bei vollständiger Auflösung bis runter zu den 1-Punkt-Kandidaten aber auch etwas spoilerig, da ja jeder weiß, was auf jeden Fall noch kommen muss.
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (24 - 22)
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Blöde Frage: ich hätte jetzt noch sechs Beiträge. Soll ich die heute einfach im Stundentakt veröffentlichen?
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Bevor hier alles gespoilert wird, gerne.
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Deswegen halt.
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Fänd ich auch ok.
"I don't know."
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Dann werden die Beiträge ungefähr jeweils zur halben Stunde kommen. Die Top 3 dann also um ca. 19:30.
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- Declan_de_Barra
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Finde das auch immer etwas schade.
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (21 - 19)
Die Plätze 18 bis 16:
18 Elliott Smith - Either/Or (1997) - 177, 6
17 Oasis - (What’s the Story) Morning Glory? (1995) - 190, 9
16 My Bloody Valentine - Loveless (1991) - 192, 7
18 Elliott Smith - Either/Or (1997) - 177, 6
17 Oasis - (What’s the Story) Morning Glory? (1995) - 190, 9
16 My Bloody Valentine - Loveless (1991) - 192, 7
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (18 - 16)
Meine #1: Souvlaki. Besser wird ein Album nicht.
Either/Or auch super. Ich hatte mich für XO entschieden, aber das war auch die schwierigste Entscheidung.
Loveless ist eine gute Scheibe und kommt auch in meiner Liste vor, aber für mich sind MBV nicht annähernd so wichtig wie Slowdive.
Illmatic habe ich auch als Außenseiter-Tipp, ich füge noch Mezzanine hinzu.
Either/Or auch super. Ich hatte mich für XO entschieden, aber das war auch die schwierigste Entscheidung.
Loveless ist eine gute Scheibe und kommt auch in meiner Liste vor, aber für mich sind MBV nicht annähernd so wichtig wie Slowdive.
Illmatic habe ich auch als Außenseiter-Tipp, ich füge noch Mezzanine hinzu.
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (120 - 101)
Und da haben wir mein Lieblingsalbum von Elliott Smith
Soweit ich das einschätzen kann ja auch allgemein sein Beliebtestes, wie ich finde völlig zu Recht. So viele schöne Songs, "Between the Bars", "Angeles" und "Alameda" wären meine Favoriten, aber die lauteren Ausbrüche bei "2:45" und "Cupid's Trick" mag ich auch sehr.
Dazu sehe ich What's the Story Morning Glory noch etwas über Definitely Maybe, da noch konstanter (eigentlich fällt nur "Roll with it" etwas raus; kaum zu glauben, dass auf einem Album mit so vielen Evergreens das die erste Single war) und mit noch zeitloseren Hits. Manche verdrehen ja bei "Wonderwall" und "Don't look back in Anger" mittlerweile schon etwas die Augen, aber ich liebe die immer noch wie am ersten Tag. Der Refrain bei letzterem wird bei mir nie nicht Gänsehaut auslösen.

Soweit ich das einschätzen kann ja auch allgemein sein Beliebtestes, wie ich finde völlig zu Recht. So viele schöne Songs, "Between the Bars", "Angeles" und "Alameda" wären meine Favoriten, aber die lauteren Ausbrüche bei "2:45" und "Cupid's Trick" mag ich auch sehr.
Dazu sehe ich What's the Story Morning Glory noch etwas über Definitely Maybe, da noch konstanter (eigentlich fällt nur "Roll with it" etwas raus; kaum zu glauben, dass auf einem Album mit so vielen Evergreens das die erste Single war) und mit noch zeitloseren Hits. Manche verdrehen ja bei "Wonderwall" und "Don't look back in Anger" mittlerweile schon etwas die Augen, aber ich liebe die immer noch wie am ersten Tag. Der Refrain bei letzterem wird bei mir nie nicht Gänsehaut auslösen.
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"I don't know."
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (18 - 16)

The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Abgabe bis 17.07.
Leider keine Zeit gehabt die letzten Tage. Hier mal, was ich verpasst habe:
Muss nicht mehr viel zu gesagt, einfach nur in der in Songlänge gegossenen Schönheit ertrinken. (#26)
Music Has the Right to Children ist für mich eines der schönsten psychedelisch angehauchten Alben aller Zeiten. "A haunted haven outside the onward flow of time", schrieb Simon Reynolds mal. Präziser könnte ich es nicht ausdrücken. (#8)
Different Class ist für mich das beste Britpop-Album aller Zeiten. Der schmale Grad zwischen Working Class und Kunsthochschule, der hier in Hymnen für die Ewigkeit verpackt wabert. Der Mut, die Klasse wieder in den Blickpunkt zu rücken, ohne dabei aber das eher restaurative Element, das Maskuline, das man eher von Oasis kennt, zu stark zu betonen. Ein zukunftstaugliches Linkssein etabliert im Rampenlicht der massentauglichen Pop-Musik. (#39)
Über Entroducing haben andere bereits alles Wichtige gesagt. (#19)
The Low End Theory dann der kongeniale, verjazzte, politisch intelligente Kontrapunkt zum eher brutalistischen "Waffen-und-Goldketten"-Boomrap und seinen 90s-Monumenten. Weniger anti und zynisch, stattdessen mit positiven Visionen gesegnet, kreieren Q-Tip und Phife Dawg als kongeniales Duo nonchalant einige der größten Rap-Performances aller Zeiten. (#11)
Selected Ambient Works 85-92 dann Peak IDM. Oft bin ich kein großer Fan des Genres, sprechen aus ihm doch die Verkopfung, Mathematisierung und das "Klügermachen" eines scheinbar doofen Genres (der elektronischen Tanzmusik). Genau wie der sogennante "Elevated Horror" (hallo "The Lighthouse") heutzutage ignoriert, dass das Horrorgenre schon immer subversiv und kritisch war, ist das natürlich pure Anmaßung, denn der Dancefloor ist seit jeher auch eine politische Angelegenheit. Hier passiert nichts davon. Keine Elitismus, kein Snobbismus, keine Tech-Demos. Außerirdisch, schön, zeitlos. (#3)
Ladies And Gentlemen We Are Floating In Space als Album für die intimen Momente des Gebrochenseins. "Floating in Space" meint hier nicht nur dass All sich, sondern immer auch den völlig astronautischen, isolierten Moment der Einsamkeit inmitten einer immer hektischeren, beschleunigten Welt, die um einen wütet. Und am Boden findet sich mit etwas Glück auch etwas Schönheit in der Traurigkeit. Ich mag die universelle Acid-Liebe von Spacemen 3 noch etwas mehr, doch das nach innen Gerichte hat ebenso viel für sich. (#47)
Portishead ist mich – anders als im Common Sense – das beste Album der Band. Die Düsterheitkeit, die im Vorgänger noch im Unbewussten des Albums waberte, taucht an die Oberfläche. Die extrem höhenlastige, fast schon physisch an den Trommelfellen kratzende Produktion, die tiefetraurige, gebrochene Schönheit in Beth Gibbons Stimme, die teils fast schon countryesken Steel-Guitar-Samples, das Knacken und Knarzen. Vertonter Verfolgungswahn – in der Hölle. (#09)
F#A#∞ dann das beste Album der Band, trotz der beängstigend guten Konkurenz. Ich liebe die extreme Düsterkeit, die Country-Einschübe, die geerdete Produktion. Würde Spiel mir das Lied vom Tod im postapokalypstischen Ödland nach der nuklearen Katastrophe spielen und alle Charaktere wären auf Downern unterwegs – das hier wäre der Soundtrack. Musik vom Ende der Geschichte. (#16)
Das homogenere Homogennic (hehe) oder das heterogene Gewusel von Post war dann die björksche Kardinalsfrage. Es wurde Letzteres. So viele Experimente – und fast alle gelingen. Einzigartige Musik, tatsächlich nie dagewesene Klänge. Wenn Tricky auf Maxinquaye der Invader vom Mars war, kommt Björk hier von der Venus. Extraterrestrische Schönheit in mitten kreativer Chaotik. (#21)
Souvlaki überraschender Weise auch bei mir am Start.mattkru hat geschrieben: ↑Do 30. Apr 2020, 17:4119 Slowdive - Souvlaki (1993) - 174, 7
22 Boards of Canada - Music Has the Right to Children (1998) - 155, 5
29 Pulp - Different Class (1995) - 139, 6
32 DJ Shadow - Endtroducing..... (1996) - 134, 5
40 Modest Mouse - The Lonesome Crowded West (1997) - 116, 5
44 A Tribe Called Quest - The Low End Theory (1991) - 110, 4
45 Aphex Twin - Selected Ambient Works 85-92 (1992) - 110, 3
62 Spiritualized - Ladies And Gentlemen We Are Floating In Space (1997) - 83 , 4
65 Portishead - Portishead (1997) - 81 , 4
67 Godspeed You! Black Emperor - F#A#∞ (1997) - 77 , 5
82 Björk - Post (1995) - 65 , 4

Music Has the Right to Children ist für mich eines der schönsten psychedelisch angehauchten Alben aller Zeiten. "A haunted haven outside the onward flow of time", schrieb Simon Reynolds mal. Präziser könnte ich es nicht ausdrücken. (#8)
Different Class ist für mich das beste Britpop-Album aller Zeiten. Der schmale Grad zwischen Working Class und Kunsthochschule, der hier in Hymnen für die Ewigkeit verpackt wabert. Der Mut, die Klasse wieder in den Blickpunkt zu rücken, ohne dabei aber das eher restaurative Element, das Maskuline, das man eher von Oasis kennt, zu stark zu betonen. Ein zukunftstaugliches Linkssein etabliert im Rampenlicht der massentauglichen Pop-Musik. (#39)
Über Entroducing haben andere bereits alles Wichtige gesagt. (#19)
The Low End Theory dann der kongeniale, verjazzte, politisch intelligente Kontrapunkt zum eher brutalistischen "Waffen-und-Goldketten"-Boomrap und seinen 90s-Monumenten. Weniger anti und zynisch, stattdessen mit positiven Visionen gesegnet, kreieren Q-Tip und Phife Dawg als kongeniales Duo nonchalant einige der größten Rap-Performances aller Zeiten. (#11)
Selected Ambient Works 85-92 dann Peak IDM. Oft bin ich kein großer Fan des Genres, sprechen aus ihm doch die Verkopfung, Mathematisierung und das "Klügermachen" eines scheinbar doofen Genres (der elektronischen Tanzmusik). Genau wie der sogennante "Elevated Horror" (hallo "The Lighthouse") heutzutage ignoriert, dass das Horrorgenre schon immer subversiv und kritisch war, ist das natürlich pure Anmaßung, denn der Dancefloor ist seit jeher auch eine politische Angelegenheit. Hier passiert nichts davon. Keine Elitismus, kein Snobbismus, keine Tech-Demos. Außerirdisch, schön, zeitlos. (#3)
Ladies And Gentlemen We Are Floating In Space als Album für die intimen Momente des Gebrochenseins. "Floating in Space" meint hier nicht nur dass All sich, sondern immer auch den völlig astronautischen, isolierten Moment der Einsamkeit inmitten einer immer hektischeren, beschleunigten Welt, die um einen wütet. Und am Boden findet sich mit etwas Glück auch etwas Schönheit in der Traurigkeit. Ich mag die universelle Acid-Liebe von Spacemen 3 noch etwas mehr, doch das nach innen Gerichte hat ebenso viel für sich. (#47)
Portishead ist mich – anders als im Common Sense – das beste Album der Band. Die Düsterheitkeit, die im Vorgänger noch im Unbewussten des Albums waberte, taucht an die Oberfläche. Die extrem höhenlastige, fast schon physisch an den Trommelfellen kratzende Produktion, die tiefetraurige, gebrochene Schönheit in Beth Gibbons Stimme, die teils fast schon countryesken Steel-Guitar-Samples, das Knacken und Knarzen. Vertonter Verfolgungswahn – in der Hölle. (#09)
F#A#∞ dann das beste Album der Band, trotz der beängstigend guten Konkurenz. Ich liebe die extreme Düsterkeit, die Country-Einschübe, die geerdete Produktion. Würde Spiel mir das Lied vom Tod im postapokalypstischen Ödland nach der nuklearen Katastrophe spielen und alle Charaktere wären auf Downern unterwegs – das hier wäre der Soundtrack. Musik vom Ende der Geschichte. (#16)
Das homogenere Homogennic (hehe) oder das heterogene Gewusel von Post war dann die björksche Kardinalsfrage. Es wurde Letzteres. So viele Experimente – und fast alle gelingen. Einzigartige Musik, tatsächlich nie dagewesene Klänge. Wenn Tricky auf Maxinquaye der Invader vom Mars war, kommt Björk hier von der Venus. Extraterrestrische Schönheit in mitten kreativer Chaotik. (#21)
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Abgabe bis 17.07.
Ich finde die Platte weit besser als Dummy.slowdive hat geschrieben: ↑Mi 26. Aug 2020, 15:04Portishead ist mich – anders als im Common Sense – das beste Album der Band. Die Düsterheitkeit, die im Vorgänger noch im Unbewussten des Albums waberte, taucht an die Oberfläche. Die extrem höhenlastige, fast schon physisch an den Trommelfellen kratzende Produktion, die tiefetraurige, gebrochene Schönheit in Beth Gibbons Stimme, die teils fast schon countryesken Steel-Guitar-Samples, das Knacken und Knarzen. Vertonter Verfolgungswahn – in der Hölle. (#09)
Ich hatte mal gelesen, dass nahezu sämtliche Samples selbst eingespielt wurden und sie dann das vinylige Knacken dann künstlich hinzugefügt haben.
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (15 - 13)
Die Plätze 15 bis 13:
15 Nine Inch Nails - The Downward Spiral (1994) - 197, 7
14 The Prodigy - The Fat of the Land (1997) - 198, 7
13 Nirvana - In Utero (1993) - 201, 7
15 Nine Inch Nails - The Downward Spiral (1994) - 197, 7
14 The Prodigy - The Fat of the Land (1997) - 198, 7
13 Nirvana - In Utero (1993) - 201, 7
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (18 - 16)
Huch, ich hab gar nicht mitbekommen, dass Modest Mouse - The Lonesome Crowded West (1997) schon auf Platz 40 aufgelöst wurde, das muss ich überblättert haben.
Mein Platz 5
Zu Modest Mouse bin ich damals über unsere allererste Listenaktion überhaupt erst gekommen
Mein Platz 5

Zu Modest Mouse bin ich damals über unsere allererste Listenaktion überhaupt erst gekommen

Molotow must stay
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (18 - 16)
Loveless ist meine #1. Es hätte die futuristische Zukunft der Gitarrenmusik werden können, hätten die restaurativen Kräfte des Britpops und der ewigen Revivals weniger stark gewirkt. Die Auflösung der Songstruktur, der intrumentalen Differenzierbarkeit im Zentrum eines ätherischen Lärmgewitters, dessen Ereignishorizont in verwaschenen, organischen Rottönen glüht. Musik, in der sich immer lauter werdende Welten und die verwaschenen Neonlichter tagheller Nächte in Multimillionenmetropolen spiegeln. Apocalyptisch, androgyn, wunderschön, bis heute absolut unerreicht. Das letzte Große "Hurray!" der Gitarrenrockmusik vor ihrem nun schon fast 30 Jahre voranschreitenden Todeshauch. (#1)16 My Bloody Valentine - Loveless (1991) - 192, 7
18 Elliott Smith - Either/Or (1997) - 177, 6
Either/Or wird oft autobiographisch gelesen (was auch naheliegt), doch für mich war die Depression – auch aus eigener Erfahrung – immer die vollgekomme Abwesenheit jedwiger Gefühle, die Leere. Und damit auch das Gegenteil dieses unfassbar gefühlvollen Albums. Was hier passiert, höre ich eher als die allgemeine Verlorenheit des Menschen inmitten der riesigen "Rose Parade", die unser globalisiertes, entwurzeltes Leben ist. Mittlerweile höre ich Figure 8 fast lieber, doch meine #1 der letzten Albumwahl ist nachwievor einer größten Singer-Songwriter-Alben aller Zeiten und gleichzeitig ein nach innen gerichtetes Kleinod von unglaublicher Emotionalität. (#13)
Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (15 - 13)
Mich haben die Singles von The Fat of the Land mit ihrer Wucht damals so begeistert und war dann wahnsinnig enttäuscht nach dem Album.
Konnte mit dem Rest 1997 überhaupt nichts anfangen.
Vielleicht sollte ich dem Album noch ne Chance geben.
Slowdive bei mir nur auf #28, weil ich es einfach in den 90ern noch nicht kannte und deshalb keine Erinnerungen damit verbinde. Ist aber natürlich ein sehr gutes Album und ne tolle Liveband.
Konnte mit dem Rest 1997 überhaupt nichts anfangen.

Slowdive bei mir nur auf #28, weil ich es einfach in den 90ern noch nicht kannte und deshalb keine Erinnerungen damit verbinde. Ist aber natürlich ein sehr gutes Album und ne tolle Liveband.
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- glutexo2000
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Re: Listenaktion #12 (Reboot) - Das Album des Jahrzehnts (01.01.90 - 31.12.99) // Bekanntgabe (15 - 13)
Ich hab mich mal an eine Spotify Playlist gemacht, mit allen Alben ab Rang 100. Hier geht's lang.
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