
Werde mich mit euren Empfehlungen näher auseinandersetzen und wenn meine Wahl konkreter wird oder ich kurz vor dem Ticketkauf stehe, sicher noch die ein oder andere Frage im betreffenden Thread stellen.
Cheers

Da reichen schon fast 200 mal Lohn inkl. Nachtzuschlag.smi hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2019, 08:29Auch mal ganz interessant zu lesen... wir schaffen die das in 7-8 Tagen solche Kosten zu verursachen?
https://www.svz.de/lokales/ludwigsluste ... 95432.html
smi
Ich war, natürlich nur rein zufällig, ebenfalls beim Damage Is Done und kann mich den meisten Meinungen anschließen.SammyJankis hat geschrieben: ↑Mo 25. Nov 2019, 14:51Ich war am Wochenende in London auf dem Damage Is Done, welches von Freitag bis Sonntag in verschiedenen Locations stattfand. Sonntag habe ich mir allerdings geklemmt, da das Line Up im Vergleich zum Freitag und Samstag abgefallen ist und heute Abend noch ein weiteres Konzert mit einem sehr feinen Package ansteht. Betrachtet man den Namen könnte man davon ausgehen, dass Fury am Start waren. Dem war leider nicht so. Dafür gab es mit Ekulu ein riesiges Highlight, zum ersten Mal in Europa. Die Band hat zwar bisher nur fünf Songs veröffentlicht, diese sind aber so gut, dass man dafür auch gerne mal den Weg nach London antreten kann. Schön auch, dass einige der üblichen Verdächtigen dieses Mal nicht gebucht wurden, bspw. Broken Teeth und Higher Power. Los ging es am Donnerstag Abend mit dem Bus von Essen nach London. Zum Glück sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt am Sonntag ohne Probleme und das Hostel war auch soweit ganz okay.
Freitag:
Die Show am Freitag fand im Amersahm Arms statt, einem Pub mit Eventraum im "Hinterzimmer" im Südosten Londons, etwas abgelegen von der City. Der Laden war ganz okay, allerdings im Verlauf des Abends ziemlich siffig. Sound war okay, aber keine Offenbarung.
Saliva - Der Freitag war der schrammeligere, stärker vom reudigen Punk beeinflusste. Dies zeigte sich direkt bei der ersten Band. Ein Sound, irgendwo zwischen Punk und Hardcore, straight durchgezogen ohne viel Federlesen. War ganz in Ordnung, solider Start in den Abend. Die Crowd, die in UK gerne auch mal ab der ersten Band steil geht, hielt sich auch noch etwas zurück.
Chubby & the Gang - Sind kurzfristig eingesprungen für Nekra, die absagen mussten. Man blieb dem Punk Rock treu. Gesungen hat ein Mitglied von Arms Race und auch unter den restlichen Mitgliedern tummelten sich einige, die am Wochenende noch in weiteren Bands spielten. Ganz klassisch für UK, da spielt gefühlt jeder in vier Bands. Set war okay, für mich das wohl schlechteste des Wochenendes und das trotz des beherzten Einsatzes einer Mundharmonika.
Lawful Killing - Zum ersten Mal gab es ordentlichen Hardcore Punk mit einer guten Portion Metal. Das Publikum wachte auf und es gab ordentlich Bewegung. Zurecht. Die Band ist noch recht neu, haut aber schon einen ziemlich fiesen, brachialen Sound raus, gepaart mit der bösen Stimme des Sängers. Erstes Highlight des Wochenendes für mich.
The Wound - Wieder zurück zum reudigen Punk, ein Bisschen Oi war hier sicherlich auch im Spiel. War okay, aber hat mich einmal mehr nicht komplett abgeholt. War aber alles andere als schlecht, nur einfach nicht zu 100 Prozent mein Fall.
Asid - Wieder etwas mehr Hardcore mit dabei. Vor der Bühne ging auch wieder etwas mehr. Guter Gig, vorher auch noch nie mit der Band beschäftigt. Sollte ich vielleicht ändern.
Diztort - Bester Gig des Tages. Es war eine ganze Ecke grooviger als alle anderen Bands an diesem Tag und die Band hätte vielleicht auch besser auf das Samstag Billing gepasst, aber so war es auch cool. War glaube ich auch der erste Gig der Band in Europa und es wurde geliefert. 20 Minuten völlige Eskalation auf und vor der Bühne. Singalongs, Stage Dives, harter Mosh, die ganze Palette. Dürfen gerne noch einmal rüberkommen, aber ich glaube kaum, dass es für mehr als einen Weekender reichen würde.
Arms Race - Analog zur NWOBHM aus den 70/80ern fällt im UK Hardcore auch gerne mal der Name NWOBHC und Arms Race sind in diesem Bereich sicherlich eine der Bands. Dies war die letzte Show und es war eine würdige. Von der ersten Sekunde an war die Hölle los und das, obwohl jeder der gefühlt 25 Songs exakt gleich klang. Ein fieses Hardcore Punk Geballer mit noch fieserer Stimme des Sängers. Die Leute sind völlig eskaliert und die Art und Weise der Stage Dives würden hier sicherlich für Diskussionen sorgen, aber sei es drum. Es durften auch ehemalige Mitglieder den ein oder anderen Song spielen und auch ein Gitarrentausch musste vorgenommen werden. Es lief nicht alles perfekt, aber bei einem solchen Sound würde das auch nicht passen. Sehr guter Abschluss des ersten Tages.
Samstag:
Die Show am Samstag fand im New Cross Inn statt, einer Location, kein zehn Gehminuten von der Freitagslocation entfernt. Schöner Laden, kannte ich bereits von der Fiddlehead Shows Ende letzten Jahres.
Mastermind - Haben pünktlich zum Wochenende ihre neue 7 Inch über Quality Control veröffentlicht. Schöne Platte, gab davon natürlich auch den ein oder anderen Song. Guter Gig, straighter Hardcore einer ziemlich jungen Truppe. Die Stimme des Sängers ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, mit gefällts. Vor der Bühne war für die erste von zehn Bands auch schon ordentlich was los. Die Band kommt an.
Instructor - Die einzige Band des Wochenendes, die vom Festland rübergefahren ist, genauer gesagt aus Belgien. Die Demo ist gut, so gut, dass ich sie mir versehentlich zweimal gekauft habe. Passiert. Die Show war auch gut. Typische Quality Control Band in meinen Augen und auch ohne Local Hero Status war hier nach etwas Anlaufschwierigkeiten einiges los in der Crowd. Guter Gig.
Mere Mortal - Darauf habe ich mich sehr gefreut. Bands, die irgendwo zwischen Metal und Hardcore stehen und bei denen eine genaue Einordnung schwierig ist, sind seit Jahren im Kommen mit Power Trip an der Spitze und da machen UK Bands natürlich keine Ausnahme. Mere Mortal schlagen in eine ähnliche Kerbe. Feines Metal Riffing trifft auf einen druckvollen Hardcore Sound. Harten Mosh gab es natürlich auch. Ärgere mich nach diesem Gig schon, dass im Sommer meine Faulheit gesiegt hat und ich nicht nach Eindhoven zum Gig mit Big Cheese gefahren bin.
Gutter Knife - Hardcore/Oi Punk Mix, haben dieses Jahr ihre erste Platte rausgehauen, die in meinen Augen solide ist, aber mehr auch nicht. Der Gig hat mir besser gefallen. Der Sänger sieht aus wie 16 und man glaubt gar nicht, was aus dem kleinen Kerl rauskommt. Darüber hinaus hat er die Crowd voll unter Kontrolle. Es gab viele Singalongs, ordentlich Bewegung. Ich wurde gut unterhalten.
Payday - Bis zu diesem Zeitpunkt die moshlastigste Band des Abends. Vor der Bühne ging es hart zur Sache. Dies sollte auch noch Folgen für einen weiteren Auftritt haben, aber dazu später mehr. Das letzte Mal habe ich die Band Ende 2017 gesehen, auch in London. Damals konnte man die Promos für die kommende Platte kaufen und nun, zwei Jahre später, ist sie endlich draußen. Die Besetzung der Band hat sich, wenn ich mich nicht irre, auch stark geändert. Geblieben ist der harte Sound und die markante Stimme des Sängers. Ähnlich wie bei Mastermind gewöhnungsbedürftig, aber die Crowd feiert es bzw. die Band. Wütende 20 Minuten.
Frame of Mind - Letzte Show der Band, cool, dass ich sie mitnehmen konnte. Hatte zu Beginn Probleme mit der Band, bin aber nach und nach reingekommen und das Album, welches dieses Jahr erschienen ist, konnte mich überzeugen. Der Sound hebt sich ab, unorthodox, viele Taktwechsel, man könnte anstrengend sagen für Hardcore Punk Verhältnisse. Wie schon bei Arms Race gab es auch hier ein würdiges Ende. Viele Singalongs, viel Mosh, eine feine Sache.
Game - Vom Sound her hätte die Band sicherlich besser zum Freitag gepasst. Punk/Hardcore Gemisch mit neuer Platte, die ich auch nur als solide bezeichnen würde, aber auch hier ähnlich wie bei Gutter Knife muss ich sagen, dass es mir live doch deutlich besser gefallen hat. Schönes Ding, die Crowd war auch voll drinnen. Ein würdiges Aufwärmprogramm für die letzten drei großen Highlights.
Big Cheese - Neben Higher Power weiterhin wohl der heißeste Hardcore Act aus UK. Leider mit einem großen Problem, der Drummer musste nach dem wütenden Payday Set zum Zahnarzt und konnte dementsprechend nicht spielen. Es gab dann eine recht kreative Lösung mit verschiedenen Drummern, u.a. von Ekulu und selbst der Sänger von Big Cheese trommelte einen Song während der Sänger von The Flex seinen Part übernahm. Der hatte dabei auch den Spaß seines Lebens. Die Show war unfassbar gut, ein riesiges Chaos, vielleicht das größte Chaos des Tages. Massive Stage Dive Eskalation, gepaart mit einer absolut wütenden Crowd und Singalongs in Hülle und Fülle. So sollten Hardcore Shows aussehen.
The Flex - Haben eigentlich genau da weitergemacht, wo Big Cheese aufgehört haben. Der Sänger, der gefühlt bei jeder Band des Tages in Reihe 1 stand und jeden Song mitgesungen hat, durfte dies nun endlich auf der Bühne tun. Massive Erscheinung der Herr. Vom Sound her wurden Punkelemente wieder hervorgehoben. Das hat aber dem Chaos kaum einen Abbruch getan. Die Band spielt leider viel zu selten in Deutschland. 2020 darf da gerne mehr kommen.
Ekulu - Haben sich nicht lumpen lassen und ihre gesamte Discographie gespielt. Nur Hits! Der Sound ist einfach so unfassbar groovig. Diese Band verdient viel mehr Aufmarksamkeit und muss schleunigst wieder zurückkommen. Alleine "Melt the Ice" ist für mich vielleicht der beste Hardcore Punk Track der letzten fünf Jahre. Stabile Metalriffs treffen auf einen unnachahmlichen Groove, so gut. Wie schon gesagt, alles Songs gespielt und immerhin fast 20 Minuten Spielzeit. Alleine dafür hat sich die Anreise ganz locker gelohnt. Das Publikum ließ sich auch nicht lumpen und ist ordentlich eskaliert. Zum Abschluss gab es "Sanctuary of Depression" mit massiven Singalongs, groß, einfach groß und vielleicht ein Kandidat für die besten zehn Shows des Jahres.
Fazit:
Sehr schönes Wochenende mit durchweg guten Sets. Einen einzigen Kritikpunkt muss ich loswerden, denn die geplanten Umbauzeiten von zehn Minuten konnten an beiden tagen nicht eingehalten werden. Das hat wohl auch niemanden gewundert und im Endeffekt hat es wohl auch niemanden gestört, aber einen halbwegs realistischen Tiemtable erstellen sollte bei einem möglichen nächsten Mal drin sein. Falls es ein nächstes Mal geben sollte, bitte Mindforce und/oder Dominant Force buchen.
Äh, das geht so einfach? Wie muss man sich das vorstellen? ist das eh nur random-gekloppe oder wie funktioniert das?Big Cheese - Neben Higher Power weiterhin wohl der heißeste Hardcore Act aus UK. Leider mit einem großen Problem, der Drummer musste nach dem wütenden Payday Set zum Zahnarzt und konnte dementsprechend nicht spielen. Es gab dann eine recht kreative Lösung mit verschiedenen Drummern, u.a. von Ekulu und selbst der Sänger von Big Cheese trommelte einen Song während der Sänger von The Flex seinen Part übernahm. Der hatte dabei auch den Spaß seines Lebens. Die Show war unfassbar gut, ein riesiges Chaos, vielleicht das größte Chaos des Tages. Massive Stage Dive Eskalation, gepaart mit einer absolut wütenden Crowd und Singalongs in Hülle und Fülle. So sollten Hardcore Shows aussehen.
Viele der Bands sind sehr gut miteinander befreundet und/oder teilen sich Mitglieder, d.h. die kennen auch die Songs von Big Cheese sehr gut und können wahrscheinlich recht schnell zumindest 1-2 Songs von denen lernen. Insgesamt waren inklusive des Sängers, 3 verschiedene Drummer am Werk. Dazu schien der von Ekulu auch schon recht geübt zu sein, was dann natürlich ein Vorteil ist.Blackstar hat geschrieben: ↑Mo 25. Nov 2019, 15:23Äh, das geht so einfach? Wie muss man sich das vorstellen? ist das eh nur random-gekloppe oder wie funktioniert das?Big Cheese - Neben Higher Power weiterhin wohl der heißeste Hardcore Act aus UK. Leider mit einem großen Problem, der Drummer musste nach dem wütenden Payday Set zum Zahnarzt und konnte dementsprechend nicht spielen. Es gab dann eine recht kreative Lösung mit verschiedenen Drummern, u.a. von Ekulu und selbst der Sänger von Big Cheese trommelte einen Song während der Sänger von The Flex seinen Part übernahm. Der hatte dabei auch den Spaß seines Lebens. Die Show war unfassbar gut, ein riesiges Chaos, vielleicht das größte Chaos des Tages. Massive Stage Dive Eskalation, gepaart mit einer absolut wütenden Crowd und Singalongs in Hülle und Fülle. So sollten Hardcore Shows aussehen.
Danke für die Rückmeldung, privat.... OK sorry da sind paartausend drin, naja.
Probier mal hier.Doncamillo hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 13:21Danke für die Rückmeldung, privat.... OK sorry da sind paartausend drin, naja.
Ich war am Samstag vor dem Südeingang und habe etwas melancholisch dort etwas Musik gemacht und mich mit ein paar Leuten, die auch trotzdem da waren, sehr gute Gespräche geführt....Mein Gesprächspartner meinte ich sollte die Bilder posten, ich muss aber wohl doch auf eine andere HURRICANE Seite? Habt ihr eine Idee wo man allgemein Zugriff auf die Bilder hat?![]()
Danke für den Tipp, ist aber zu viel englisch, kennst du auch ne deutsche Seite?mattkru hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 16:41Probier mal hier.Doncamillo hat geschrieben: ↑Mo 22. Jun 2020, 13:21Danke für die Rückmeldung, privat.... OK sorry da sind paartausend drin, naja.
Ich war am Samstag vor dem Südeingang und habe etwas melancholisch dort etwas Musik gemacht und mich mit ein paar Leuten, die auch trotzdem da waren, sehr gute Gespräche geführt....Mein Gesprächspartner meinte ich sollte die Bilder posten, ich muss aber wohl doch auf eine andere HURRICANE Seite? Habt ihr eine Idee wo man allgemein Zugriff auf die Bilder hat?![]()
Ich war 2014, mir hat es nicht so wirklich gefallen. Damals sind Egotronic und Frittenbude aufgetreten und für mich sind zu viele rechte Spacken rumgerannt, die offensichtlich rechts waren und bisschen auf der Jagd nach linken waren. Ich würde auf keinen Fall nochmal gehen. Zu Groß und ein komisches Publikum.split2021 hat geschrieben: ↑Mi 23. Dez 2020, 12:44Gibt es denn jemanden hier, der schon auf SonneMondSterne war? Ich überlege mir da nächstes Jahr oder eben übernächstes Jahr hinzufahren. Habe mich aktuell noch nicht so genau informiert wie dieses Jahr die Planungen sind. Ich habe leider keinen Bericht dazu gefunden. Vielleicht ist ja noch jemand da und hat Lust mal seine persönlichen Eindrücke und Meinungen preis zu geben![]()
Hm..ok. Das hört sich jetzt nicht so geil an. Glaube die Größe eines Festivals würde mir jetzt gar nicht so viel ausmachen. Finde es nicht so schlimm wenn es bissl größer ist. Ich glaube Publikum ist immer so ein Thema. Komische Leute wirst du wsl überall finden. Aber wenn das schon auch in eine aggressive Stimmung geht, macht das das ganze Feeling kaputt. Wie fandest du denn grundsätzlich die Musik? Ist ja im Normalfall auch ein großer Faktor warum ich da eigentlich hin will. Oder hat dir die Größe und das Publikum alles verdorben?Gogo hat geschrieben: ↑Mi 23. Dez 2020, 22:19
Ich war 2014, mir hat es nicht so wirklich gefallen. Damals sind Egotronic und Frittenbude aufgetreten und für mich sind zu viele rechte Spacken rumgerannt, die offensichtlich rechts waren und bisschen auf der Jagd nach linken waren. Ich würde auf keinen Fall nochmal gehen. Zu Groß und ein komisches Publikum.