Ja hier geht es um kommerzielle Erfolge bezogen auf die USA. Finde ich trotzdem ganz spannend. Da sieht man auch wie schlecht einige Werke gealtert sind und dadurch an Relevanz verloren haben.Monkeyson hat geschrieben:Was soll das sein, meistverkaufte?
Kuratiert ist die sicherlich nicht bei so vielen Zigfachnennungen.
Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Noch ne Gruselstufe drüber dürften die deutschen liegen (derzeit nur als Jahres-Charts vorliegend, einfach mal durchklicken).
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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Super Typ!Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2019, 14:41Und bis zu welchem Jahr ihres Schaffens würdest du Björk ausklammern?Monkeyson hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2019, 14:49Dann definier mal bitte popkulturelles Stattfinden, damit ich dich besser verstehe. Heißt das, mit radikaler Musik breiten Erfolg zu haben? Mit radikaler Musik Anerkennung in den Feuilletons finden? Mit radikaler Musik andere Kulturschaffende (auch anderer Medien) zu beeinflussen? Oder nur: mit radikaler Musik zu dir persönlich vorzudringen? (Wäre ja legitim, den Wunsch teile ich.)slowdive hat geschrieben: ↑Mi 13. Nov 2019, 10:40
Da ich gerade nicht viel Zeit habe: Wie sind gar nicht allzuweit auseinander. Es geht mir nicht darum, zu sagen, dass niemand mehr radikale Musik machen kann, sondern diese popkulturell nicht mehr stattfindet – was eigentlich deinem letzten Satz beipflichtet.
Manches Bahnbrechende erkennt man eben erst mit einigem Abstand zum Geschehen.
In deinen Jahrescharts von 2018 waren übrigens Autechre's NTS Sessions vertreten, wären die nicht auch ein prima Beispiel für kontemporäre Radikalität / Visionärität?
By the way, kennst du Tune-Yards? Die mag ich auch ob ihrer Neuartigkeit.
And by the way by the way, kennt hier noch jemand den ehemaligen User VoodooGraze?
Der hat mir letztere damals empfohlen, vielleicht kennt der noch weitere Visionäre.
Manchmal lohnt es sich, sich bei Fragen zu Neuartigkeit an neue Adressaten zu wenden.
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Die Cringe 100.fipsi hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2019, 19:43Billboard: Decade-End Charts Hot 100 Songs
Uff. Einige Songs habe ich echt verdrängt. Gerade die 2 finde ich echt schockierend.![]()

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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Wie kommt denn das weiße Album der Beatles auf Platz 38?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2019, 21:34Noch ne Gruselstufe drüber dürften die deutschen liegen (derzeit nur als Jahres-Charts vorliegend, einfach mal durchklicken).

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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Denke mal durch eine teure Reissue, die 2018 rausgekommen ist. Da gibt es ja immer noch die Altrocker-Sammler, die sich diese 70-Euro-Version in die Sammlung zimmern. Hat womöglich auch das Weihnachtsgeschäft ganz gut mitgenommen und diese Charts richten sich ja meines Wissens auch nach Umsatz und nicht nach der Anzahl der abgesetzten Einheiten. So kommt man dann denke ich auf Platz 38.Suitemeister hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 13:42Wie kommt denn das weiße Album der Beatles auf Platz 38?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2019, 21:34Noch ne Gruselstufe drüber dürften die deutschen liegen (derzeit nur als Jahres-Charts vorliegend, einfach mal durchklicken).![]()

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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Schön, dass in der Liste Vein, Converge und Code Orange sind. Mir fehlt da aber eindeutig die ganze Post-Metal Schiene. Kann man aber von so einem klassischen Metal-Medium nicht erwarten.Blackstar hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:16https://loudwire.com/best-metal-albums- ... 2010-2019/
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Eben, zumal da drei Mal Ghost drin sind.fipsi hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:22Schön, dass in der Liste Vein, Converge und Code Orange sind. Mir fehlt da aber eindeutig die ganze Post-Metal Schiene. Kann man aber von so einem klassischen Metal-Medium nicht erwarten.Blackstar hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:16https://loudwire.com/best-metal-albums- ... 2010-2019/

Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Immerhin Alcest und Deafheaven 1x drin.
Gut auch, dass Sachen wie Rivers of Nihil (wow, ist die Scheibe gut) gewürdigt werden. Bis auf Maiden (keine Ahnung, zu deren neuerem Output finde ich nicht mehr so richtig Zugang) kann ich auch mit der Top-10 durchgehend was anfangen.
Gut auch, dass Sachen wie Rivers of Nihil (wow, ist die Scheibe gut) gewürdigt werden. Bis auf Maiden (keine Ahnung, zu deren neuerem Output finde ich nicht mehr so richtig Zugang) kann ich auch mit der Top-10 durchgehend was anfangen.
Bis auf Infestissumam kann ich das voll nachvollziehen. Opus Eponymous und Meliora landen bei mir auch save in den Top-50.
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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Vein einen Platz vor Sabaton, kannste dir nicht ausdenken.fipsi hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:22Schön, dass in der Liste Vein, Converge und Code Orange sind. Mir fehlt da aber eindeutig die ganze Post-Metal Schiene. Kann man aber von so einem klassischen Metal-Medium nicht erwarten.Blackstar hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:16https://loudwire.com/best-metal-albums- ... 2010-2019/

Aber sowohl bei Code Orange als auch beu Power Trip ganz klar das falsche Album in den Listen. I Am King 2014 hatte so einen heftigen Impact. Bei Power Trip kann ich es allerdings aus der Sicht eines Metalmagazins noch verstehen, dass nicht Manifest Decimation genommen wurde.
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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Stimmt bei Code Orange hätte ich auch eher zu I Am King tendiert.SammyJankis hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:34Vein einen Platz vor Sabaton, kannste dir nicht ausdenken.fipsi hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:22Schön, dass in der Liste Vein, Converge und Code Orange sind. Mir fehlt da aber eindeutig die ganze Post-Metal Schiene. Kann man aber von so einem klassischen Metal-Medium nicht erwarten.Blackstar hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:16https://loudwire.com/best-metal-albums- ... 2010-2019/
Aber sowohl bei Code Orange als auch beu Power Trip ganz klar das falsche Album in den Listen. I Am King 2014 hatte so einen heftigen Impact. Bei Power Trip kann ich es allerdings aus der Sicht eines Metalmagazins noch verstehen, dass nicht Manifest Decimation genommen wurde.
Bei Power Trip kann ich die Wahl allerdings nachvollziehen. Nightmare Logic war in der breiten Besprechung dann doch deutlich auffälliger und konnte den Status der Band hervorragend bestätigen. Diese Bestätigung einer gewissen Leistung wird gefühlt sehr stark in den Rückblickslisten honoriert.
Ähnliches habe ich zum Beispiel schon bei Lorde gedacht. Ihr Debüt dürfte eigentlich viel wichtiger für das Genre Pop und somit den kulturellen Einfluss sein. Dennoch wird dann dem Nachfolger doch eine höhere Qualität zugesprochen und ist eher in den Listen zu finden. Dürfte bestimmt noch mehr solche Beispiele geben, die mir noch gar nicht aufgefallen sind.
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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Bei Power Trip ist es für mich auch der logische Schluss, weil Nightmare Logic die endgültige Abkehr vom Hardcore hin zum Metal ist und dabei ist das Album trotzdem noch astrein. Hat man auch damals auf den Shows gemerkt. Nach der Platte waren die Metaller in der Überzahl.fipsi hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:55Stimmt bei Code Orange hätte ich auch eher zu I Am King tendiert.SammyJankis hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 14:34Vein einen Platz vor Sabaton, kannste dir nicht ausdenken.
Aber sowohl bei Code Orange als auch beu Power Trip ganz klar das falsche Album in den Listen. I Am King 2014 hatte so einen heftigen Impact. Bei Power Trip kann ich es allerdings aus der Sicht eines Metalmagazins noch verstehen, dass nicht Manifest Decimation genommen wurde.
Bei Power Trip kann ich die Wahl allerdings nachvollziehen. Nightmare Logic war in der breiten Besprechung dann doch deutlich auffälliger und konnte den Status der Band hervorragend bestätigen. Diese Bestätigung einer gewissen Leistung wird gefühlt sehr stark in den Rückblickslisten honoriert.
Ähnliches habe ich zum Beispiel schon bei Lorde gedacht. Ihr Debüt dürfte eigentlich viel wichtiger für das Genre Pop und somit den kulturellen Einfluss sein. Dennoch wird dann dem Nachfolger doch eine höhere Qualität zugesprochen und ist eher in den Listen zu finden. Dürfte bestimmt noch mehr solche Beispiele geben, die mir noch gar nicht aufgefallen sind.
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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Die Billboard-Charts berechnen sich nach Verkaufszahlen (Streaming wird da auch mit einer Formel einberechnet). Dass sich Charts nach Umsatz richten, dürfte in Deutschland relativ exklusiv der Fall sein.MairzyDoats hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 13:52Denke mal durch eine teure Reissue, die 2018 rausgekommen ist. Da gibt es ja immer noch die Altrocker-Sammler, die sich diese 70-Euro-Version in die Sammlung zimmern. Hat womöglich auch das Weihnachtsgeschäft ganz gut mitgenommen und diese Charts richten sich ja meines Wissens auch nach Umsatz und nicht nach der Anzahl der abgesetzten Einheiten. So kommt man dann denke ich auf Platz 38.Suitemeister hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 13:42Wie kommt denn das weiße Album der Beatles auf Platz 38?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 14. Nov 2019, 21:34
Noch ne Gruselstufe drüber dürften die deutschen liegen (derzeit nur als Jahres-Charts vorliegend, einfach mal durchklicken).![]()
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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Aber schön, dass hier mal jemand anderes als ich den Namen Goldie droppt.
Kannst du mir nen Tipp geben, auf welche Samples du dich beziehst? Goldies etwa?
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Ich schreibe dir gerne mal eine PN, wenn ich Zeit habe. Hier würde es das Thema dann doch zu sehr verfehlen, denke ich.

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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Jo, ging ja aber im obigen Beitrag auch um die deutschen Charts.defpro hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 16:31Die Billboard-Charts berechnen sich nach Verkaufszahlen (Streaming wird da auch mit einer Formel einberechnet). Dass sich Charts nach Umsatz richten, dürfte in Deutschland relativ exklusiv der Fall sein.MairzyDoats hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 13:52Denke mal durch eine teure Reissue, die 2018 rausgekommen ist. Da gibt es ja immer noch die Altrocker-Sammler, die sich diese 70-Euro-Version in die Sammlung zimmern. Hat womöglich auch das Weihnachtsgeschäft ganz gut mitgenommen und diese Charts richten sich ja meines Wissens auch nach Umsatz und nicht nach der Anzahl der abgesetzten Einheiten. So kommt man dann denke ich auf Platz 38.Suitemeister hat geschrieben: ↑Fr 15. Nov 2019, 13:42
Wie kommt denn das weiße Album der Beatles auf Platz 38?![]()
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Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
The Independent's 50 Best Albums of the 2010s
Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum auf einmal Red von Taylor Swift so ein hohes Ansehen genießt. Das ist nun schon die vierte Liste in der das Album genannt wird. Natürlich ist es ein gutes Album und der Abschluss ihres Ansehen als Countrygirl. Dennoch sind meiner Meinung nach ihre Nachfolger spannender und im Country(pop)-Bereich gibt es auch noch spannendere Alben. Wahrscheinlich geht es da um die Würdigung für ihr künstlerisches Schaffen.
Achja und Melodrama vor Pure Heroine werde ich auch nie verstehen können.
Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum auf einmal Red von Taylor Swift so ein hohes Ansehen genießt. Das ist nun schon die vierte Liste in der das Album genannt wird. Natürlich ist es ein gutes Album und der Abschluss ihres Ansehen als Countrygirl. Dennoch sind meiner Meinung nach ihre Nachfolger spannender und im Country(pop)-Bereich gibt es auch noch spannendere Alben. Wahrscheinlich geht es da um die Würdigung für ihr künstlerisches Schaffen.
Achja und Melodrama vor Pure Heroine werde ich auch nie verstehen können.

Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Ich ebenso wenig.
"Pure Heroine" ist einer der definierenden Momente dieses Jahrzehnts. "Melodrama" ist ein hervorragender Nachfolger, aber hat mit "Green Light" eben solch eine Anomalie in ihrem Schaffen (was nicht schlecht sein muss, hier aber voll nach hinten losgeht), von der sich das Album am Anfang erstmal wieder erholen muss. Das funktioniert mit "Sober" nur so bedingt und dann geht es eigentlich ab Track 3 erst so richtig los. "Pure Heroine" ist dafür aus einem Guss.
Die Lyrics sind auf dem Zweitling vlt. für eine größere Gruppe Menschen zugänglich und das schätzen viele. Dem Zeitgeist von Verletzlichkeit und Empowerment zugleich wird die Platte vlt. auch mehr gerecht. Dafür ist "Pure Heroine" aber lyrisch auch einfach so clever einerseits und ebenso aus dem Leben gegriffen anderseits. Nur halt aus dem Leben eines Teenagers.
"I don't know."
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Besser hätte ich es nicht zusammenfassen können.Taksim hat geschrieben: ↑Mo 18. Nov 2019, 16:46Ich ebenso wenig.
"Pure Heroine" ist einer der definierenden Momente dieses Jahrzehnts. "Melodrama" ist ein hervorragender Nachfolger, aber hat mit "Green Light" eben solch eine Anomalie in ihrem Schaffen (was nicht schlecht sein muss, hier aber voll nach hinten losgeht), von der sich das Album am Anfang erstmal wieder erholen muss. Das funktioniert mit "Sober" nur so bedingt und dann geht es eigentlich ab Track 3 erst so richtig los. "Pure Heroine" ist dafür aus einem Guss.
Die Lyrics sind auf dem Zweitling vlt. für eine größere Gruppe Menschen zugänglich und das schätzen viele. Dem Zeitgeist von Verletzlichkeit und Empowerment zugleich wird die Platte vlt. auch mehr gerecht. Dafür ist "Pure Heroine" aber lyrisch auch einfach so clever einerseits und ebenso aus dem Leben gegriffen anderseits. Nur halt aus dem Leben eines Teenagers.
Zwar würde ich eher Royals als Single den Moment zuschreiben, aber das Album hat abseits davon noch so viel zu bieten. A World Alone und Ribs sind Songs, die heute noch so gut unfassbar gut funktionieren und die Tiefe des Werks gut unterstreichen.
2013 war generell ein bedeutendes Jahr für den Pop, da sich ab da viele Sängerinnen stark emanzipieren konnten mit dem neuen Genre Alt-Pop. Neben Pure Heroine von Lorde sticht besonders Night Time, My Time von Sky Ferreira heraus - da ging das ebenfalls große Debüt von Charli XCX schon fast unter. Ohne diese Alben hätten wir wohl heute nicht so eine positive Besprechung von Popmusik in der Kritik. Born to Die im Vorjahr musste sich noch mit großen Verrissen auseinandersetzen. Umso witziger, wie sehr dort auch die Gunst gestiegen ist.
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Mich spricht Melodrama aber deutlich mehr an. Liegt halt auch daran, dass Pure Heroine in meinen Augen immer ein Album einer jungendlichen mit entsprechenden Problemen war - nur war ich da schon knapp 30. Melodrama ist halt ein Album einer erwachsen gewordenen Frau.
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
Das Buch klingt spannend, danke. Wenn auch für mich eher nicht geeignet, da ich mit den beispielhaft behandelten Kulturschaffenden wenig anfangen kann. Daher meine Frage an dich, ob du verkürzt (zu verkürzt) wiedergeben kannst, woran er den Bruch ca. 2003 ausmacht. Gab es kurz vorher letztes überzeugendes Aufbäumen der progressiven Kräfte, irgendwelche Beispiele, die er nennt? Oder argumentiert er anhand einer gesellschaftlichen Stoßrichtung, die etwa um das Jahr herum bedeutsam geworden ist?slowdive hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 09:30Mark Fisher hat in seinem tollen Buch "Ghosts of My Life" (ein Buch, dass ich jedem Musikfan nur empfehlen kann, ob der wunderbaren Aufsätze über Joy Division, Burial, The Caretaker, Kraftwerk, James Blake, etc.) die These aufgestellt, dass die Zeit von ca. 2003 bis heute (= 2015; kurz danach ist er leider verstorben, aber ich glaube nicht, dass er begeistert wäre von den letzten fünf Jahren) popkulturell schon bald als die schlimmste seit den 1950ern angesehen wird. Er begründet dies eben auch damit, dass sich besonders in der Musik eine absolute Visionslosigkeit, die innerhalb der Gesellschaft anzutreffen ist, wiederspiegelt. Soweit so verkürzt (zu verkürzt).
(Wo ich letztens Björk als Gegenbeispiel nannte, würde ihre Diskographie ja gut in die gewählte Zeiteinteilung passen. Wobei sie nach 2003 nicht angepasster wurde, aber eben auch nicht mehr so stilprägend war.)
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
2003 ist nicht exakt das Datum, von dem an es für ihn "einsetzte" (dieser Zeitpunkt lässt sich sicher nicht exakt bestimmen), sondern das Jahr in dem er seinen Blog, k-punk (sehr empfehlenswert), gestartet hat. Die Zeitspanne in genau dieser Art bezieht sich also eher auf die Zeit, in der er auf einer eigenen Plattform über Musik geschrieben hat.Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 18. Nov 2019, 22:13Das Buch klingt spannend, danke. Wenn auch für mich eher nicht geeignet, da ich mit den beispielhaft behandelten Kulturschaffenden wenig anfangen kann. Daher meine Frage an dich, ob du verkürzt (zu verkürzt) wiedergeben kannst, woran er den Bruch ca. 2003 ausmacht. Gab es kurz vorher letztes überzeugendes Aufbäumen der progressiven Kräfte, irgendwelche Beispiele, die er nennt? Oder argumentiert er anhand einer gesellschaftlichen Stoßrichtung, die etwa um das Jahr herum bedeutsam geworden ist?slowdive hat geschrieben: ↑Di 12. Nov 2019, 09:30Mark Fisher hat in seinem tollen Buch "Ghosts of My Life" (ein Buch, dass ich jedem Musikfan nur empfehlen kann, ob der wunderbaren Aufsätze über Joy Division, Burial, The Caretaker, Kraftwerk, James Blake, etc.) die These aufgestellt, dass die Zeit von ca. 2003 bis heute (= 2015; kurz danach ist er leider verstorben, aber ich glaube nicht, dass er begeistert wäre von den letzten fünf Jahren) popkulturell schon bald als die schlimmste seit den 1950ern angesehen wird. Er begründet dies eben auch damit, dass sich besonders in der Musik eine absolute Visionslosigkeit, die innerhalb der Gesellschaft anzutreffen ist, wiederspiegelt. Soweit so verkürzt (zu verkürzt).
(Wo ich letztens Björk als Gegenbeispiel nannte, würde ihre Diskographie ja gut in die gewählte Zeiteinteilung passen. Wobei sie nach 2003 nicht angepasster wurde, aber eben auch nicht mehr so stilprägend war.)
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
The AllMusic: 200 best albums
Kein Ranking, sondern einfach nach Jahren geordnet. Durch die hohe Anzahl an genannten Alben ist eine tolle Mischung dabei.
Schön, dass mit Margo Price, Maren Morris und Ashley Monroe auch mal andere Countrykünstlerinnen genannt werden als Miranda Lambert, Kacey Musgraves und Taylor Swift. Es gibt wohl kaum ein Genre in dem Frauen in den letzten Jahren so fortschrittlich waren und in der breiten Masse doch so eine geringe Präsentation genossen haben.
Kein Ranking, sondern einfach nach Jahren geordnet. Durch die hohe Anzahl an genannten Alben ist eine tolle Mischung dabei.
Schön, dass mit Margo Price, Maren Morris und Ashley Monroe auch mal andere Countrykünstlerinnen genannt werden als Miranda Lambert, Kacey Musgraves und Taylor Swift. Es gibt wohl kaum ein Genre in dem Frauen in den letzten Jahren so fortschrittlich waren und in der breiten Masse doch so eine geringe Präsentation genossen haben.
Re: Musikalische Rückblicke auf das Jahrzehnt
A.V. Club: The 50 best albums of the 2010s
Ich freue mich über jede Liste mit After Laughter.
Aber: Warum wird wieder von Angel Olsen Burn Your Fire For No Witness statt My Woman genommen? Robyn in der Top10 verstehe ich auch nicht wirklich. Natürlich ist Dancing On My Own einer der Songs des Jahrzehnts, aber mir ist sie nie großartig als Albumkünstlerin aufgefallen.
Ich freue mich über jede Liste mit After Laughter.

Aber: Warum wird wieder von Angel Olsen Burn Your Fire For No Witness statt My Woman genommen? Robyn in der Top10 verstehe ich auch nicht wirklich. Natürlich ist Dancing On My Own einer der Songs des Jahrzehnts, aber mir ist sie nie großartig als Albumkünstlerin aufgefallen.
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