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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
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Quadrophobia
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Di 4. Dez 2018, 11:19

Blackstar hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 11:14
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 11:09
Was gerade in der Hamburg Facebook VA des Ben Howard Konzerts abgeht, ist echt an Peinlichkeit und Arroganz nicht mehr zu überbieten.
Das ist dann aber auch sehr speziell. Der letzte Eintrag in der Berlin ist vom 2.12. wo noch jemand ein Ticket verkauft.
Das ist jetzt natürlich eine vollkommen unfundierte Behauptung, aber vielleicht waren sich die Leute in Berlin auch einfach bewusst, dass das nicht mehr der 2011er Ben Howard war, der zwar toll ist, aber eben von allen um ihn herum zu einem zweiten Ed Sheeran stilisiert wird. In Hamburg gibt es dann eben doch viel das Publikum, das sonst nicht auf Konzerte geht und deshalb auch völlig Baff ist, dass jemand mal nicht seine Hits spielt.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 4. Dez 2018, 11:38

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 11:19
Blackstar hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 11:14
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 11:09
Was gerade in der Hamburg Facebook VA des Ben Howard Konzerts abgeht, ist echt an Peinlichkeit und Arroganz nicht mehr zu überbieten.
Das ist dann aber auch sehr speziell. Der letzte Eintrag in der Berlin ist vom 2.12. wo noch jemand ein Ticket verkauft.
Das ist jetzt natürlich eine vollkommen unfundierte Behauptung, aber vielleicht waren sich die Leute in Berlin auch einfach bewusst, dass das nicht mehr der 2011er Ben Howard war, der zwar toll ist, aber eben von allen um ihn herum zu einem zweiten Ed Sheeran stilisiert wird. In Hamburg gibt es dann eben doch viel das Publikum, das sonst nicht auf Konzerte geht und deshalb auch völlig Baff ist, dass jemand mal nicht seine Hits spielt.
Ich glaub eher, dass das Gruppenpsychologie ist. Wenn einer anfängt zu meckern, dann finden sich schnell gleichgesinnte und mitdiskutierende. Hätte in Hamburg keiner was geschrieben, wäre es vermutlich auch ruhig gewesen.

manneKoslowski
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von manneKoslowski » Di 4. Dez 2018, 11:48

Sehr unterhaltsam das Ganze :popcorn:

vor allem der Vergleich mit Philipp Poisel gefällt mir sehr :D

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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Di 4. Dez 2018, 11:52

Blackstar hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 11:38
Ich glaub eher, dass das Gruppenpsychologie ist. Wenn einer anfängt zu meckern, dann finden sich schnell gleichgesinnte und mitdiskutierende. Hätte in Hamburg keiner was geschrieben, wäre es vermutlich auch ruhig gewesen.
Und es sind halt auch nur 2-3 Leute.
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defpro
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Di 4. Dez 2018, 12:23

Ich glaube, Ben Howard ist da auch ein Extrembeispiel. Gibt sicher wenige Künstler, die so einen krassen Stilwechsel vollzogen haben und dann auch noch so konsequent sind, die alten Sachen komplett aus dem Set auszuklammern. Dazu dann noch die Tatsache, dass er zu Beginn viele "Mainstream-Hörer" gezogen hat, die sich allgemein nicht so krass mit Musik auseinander setzen (und die auch in der Regel noch nie von setlist.fm gehört haben). Mit dieser Kombination ist die Enttäuschung bei vielen quasi schon vorprogrammiert.
2014 in Frankfurt war es schon genauso (wobei man da im Vorfeld nicht mit rechnen konnte), von meinen 4 Begleitern waren auch 3 enttäuscht, weil die sich z.T. kaum bis gar nicht mit der damals aktuellen Platte beschäftigt hatten.

Aus künstlerischer Sicht kann ich den "Bruch" mit der Vergangenheit schon nachvollziehen, aber man muss trotzdem die Frage stellen, ob Ben Howard sich damit einen Gefallen tut. Kann ja schließlich nicht das Ziel eines Künstlers sein, regelmäßig vor einigen enttäuschten Fans zu spielen. Evtl. wäre hier eine Kommunikation im Vorfeld eine geeignete Maßnahme. Allerdings müsste er dann folgerichtig auch wieder in kleineren Locations spielen, da viele alten Fans den Auftritten dann fernbleiben würden.

Ich hätte übrigens auch mit einem stärken "I Forget..."-Anteil in der Setlist gerechnet. Den Bruch mit "Every Kingdom" kann ich nachvollziehen (auch wenn ich ihn nicht unterschreiben würde), aber stilistisch sind die neuen Platten ja nicht so weit auseinander.

Ruby
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Di 4. Dez 2018, 14:26

Blackstar hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 10:52
Was ist denn los mit Konzertgängern in letzter Zeit?
Ist das auch einfach ein weiteres Fanal unserer immer oberflächlichereren Eventgesellschaft?
Das war 2007 nicht anders, als jetzt. Es gibt nur Acts, da fällt es halt besonders auf. So schlimm, wie Quadro schreibt, war es in Berlin nicht, da gab es wirklich nur eine handvoll Idioten unter den 3000 Besuchern.
Schließe mich an. Finde auch, dass es das schon lange gibt und einfach auf den Mob IQ ankommt. Der ist bei einigen Künstlern höher als bei anderen. Irgendwelche Deppen gibt es allerdings fast überall, wenn man nicht gerade auf einem Musika77 Konzert ist, wo nur sechs Leute zugucken.
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Baltimore
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Di 4. Dez 2018, 21:45

Gestern das erste Mal Helgen nach der Empfehlung hier im Forum gesehen. Und ich war wirklich angenehm überrascht.

Stimmung in der kleinen Elphie war sehr gut und die Band hat etwas über 90 Minuten gespielt, was ich bei nur einem Album schon bemerkenswert finde. Es gab 16 oder 17 Songs, wobei Nackt als letzte Zugabe noch ein zweites Mal gespielt wurde.

Persönliches Highlight waren 2 Songs, die in der Mitte des Sets unplugged inklusive Kontrabass gab. Der Sänger meinte am Ende des Konzertes das es Anfang nächstes Jahr dann ins Studio geht, um am zweiten Album zu arbeiten.

Sympatische Band, die ich mir bestimmt demnächst noch ein weiteres Mal anschauen werde. Danke ans Forum für den Tipp! :thumbs:
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MairzyDoats
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von MairzyDoats » Mi 5. Dez 2018, 13:14

Flecha hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 10:59
Mir ist es 10 Meter weiter links von Robin auch bei weitem nicht so negativ aufgefallen. Klar, das Geklatsche an einigen Stellen war peinlich und das Geschreie (ein wenig wie die Meddel-Leude bei Amenra im Januar in Berlin) ebenso. Aber Fotos/Videos habe ich nur vereinzelt gesehen, ansonsten waren die Menschen um mich herum ziemlich angenehm. Da kannten die Leute auch die Songs und keiner redete was von Only Love und Keep Your Head Up.
Ich glaube es war bei uns dann auch einfach nicht so schlimm, auch wenn direkt neben uns zwei Laberköppe standen, die sich aber auch noch im Rahmen hielten. Ich bin da ja eigentlich auch sehr empfindlich, aber bis auf ein paar Störfaktoren konnte ich das Konzert gut genießen. Über den Klatscher konnte ich lachen, weil er weit genug weg war, dass es mich nicht gestört hat und Handyaufnahmen fand ich auch nicht so penetrant. Auch den Sound fand ich gar nicht mal so schlecht wie erwartet. Für mich war es ein wirklich richtig gutes Konzert und meine Freundin, die von der "Every Kingdom"-Fraktion ist (hat nie wirklich was anderes gehört), war auch vorab geimpft und trotzdem sehr angetan. Ich glaube das war auch ein Konzert, das man auch gut genießen konnte, wenn man das Album nicht kennt. In der Regel bin ich von so kompletten Albumshows nicht so ein Fan, in dem Fall fand ich es sehr passend. Für mich war das ein richtig gelungener Jahresabschluss.
Taksim hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 10:47
Was ist denn los mit Konzertgängern in letzter Zeit?
Ist das auch einfach ein weiteres Fanal unserer immer oberflächlichereren Eventgesellschaft?
Ich glaube auch, dass sich das eher nach der Größe der Veranstaltung richtet und schon immer so war. Ein Punkt, dass Filmen auf Konzerten nerviger geworden ist, sind sicherlich Insta-Stories. Früher gab es eigentlich gar keinen Grund mitzufilmen, wenn man nicht einer derjenigen sein wollte, der ein komplett übersteuertes Video bei YouTube hochladen wollte. Das hat natürlich auch viele nicht davon abgehalten. Aber jetzt gibt es eben einen konkreten Grund und das kann für mich schon störend sein, wenn plötzlich (jaja, so schon oft geschrieben, ich weiß) die halbe Meute bei Kendrick Lamar in den mitreißendsten Momenten stillstehen muss, damit die Story nicht verwackelt.
Taksim hat geschrieben:
Di 4. Dez 2018, 10:47
Gerade bei Acts wie Ben Howard kriege ich das in meinem Kopf überhaupt nicht zusammen, was das für Leute sind. Da geht man doch nicht hin, weil es ein angesagtes Happening ist. Oder?
Mich wundert das auch, aber ich glaube man darf da echt die Einschlagskraft seiner Hits nicht unterschätzen.
Hallo wie geht willkommen in meiner Signatur. Lass dir hier bitte richtig gut gehen einfach, Käffchen für dich

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Declan_de_Barra
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Declan_de_Barra » Mi 5. Dez 2018, 16:16

Hätte jemand Interesse einen netten Bericht fürs Magazin zu schreiben über sein Konzert des Jahres? PN gerne an mich.

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ThomZorke
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von ThomZorke » Do 6. Dez 2018, 01:23

Ich bin gerade von meinem zweiten Abend The Good, The Bad & The Queen Konzert in Folge nach Hause gekommen.

Die Band spielt in London drei Abend im EartH (Evolutionary Arts Hackney). Die Location hat sich in meiner Zeit hier zu einer meiner Lieblingslocations gemausert. Ein altes, heruntergekommenes Kino, das jetzt zu einer Eventlocation umfunktioniert wurde. Sie lebt von einem gewissen morbiden Charme, der mich an Lost Places erinnert. Einst ziemlich pompös, bröckelt jetzt der Putz von den Wänden.
Damit war es so ziemlich die perfekte Location für diese Band. Passend zum neuen Album Merrie Land, das sich um den bröckelnden Zustand des Vereinten Königreichs dreht. Ich habe den Erstling vor über 11 Jahren geliebt. Damon Albarn ließ mich als Gorillaz-Fan aufhorchen und so war es eines der ersten Alben, das mich musikalisch in eine andere Richtung brachte. Da ich mir dachte, dass sich die Gelegenheit so schnell nicht noch einmal ergeben wird, habe ich daher gleich zwei Abend mitgenommen.
Der erste Teil des Sets bestand aus dem kompletten Album "Merrie Land". Das Album scheint ja über einen längeren Zeitraum produziert worden zu sein, aber live hat es sich trotzdem nochmal ein ganzes Stück weiterentwickelt. Zusammen mit einem Streichquartett klingen sämtliche Songs noch etwas ausgereifter, als auf dem Album. Die Band harmonisierte aber auch einfach hervorragend. Jeder von ihnen hatte seinen Moment im Scheinwerferlicht und Raum für Improvisationen.
Ein ruhiger Einstieg mit "Merrie Land", dann ein gespenstisches "The Great Fire" inkl. patentiertem Damon Albarn Melodica-Solo, über ein vor Leichtigkeit strotzendes "Drifters & Trawlers" bis hin zum melancholischen "Ribbons". Wie das Album hatte dieser Teil des Konzerts einen schönen musikalischen und thematischen Bogen, auf den sich die Band kurz verabschiedete, um nach 10 Minuten Pause mit Songs des ersten Albums wiederzukehren.
So gern ich das neue Album mag, aber der Moment in dem die Gitarre aus "History Song" erklang, war pure Gänsehaut. Ich hätte nie gedacht, dass ich diese Songs einmal live hören würde und dementsprechend euphorisiert war ich, aber auch das Publikum. Als es im Chor am Ende des Songs den "La la la"-Part übernahm, sind die Äuglein doch leicht feucht geworden. Sehr schön weiter ging es mit "80's Life", "Nature Springs" lud daraufhin zum glückseligen Schwelgen ein. Spätestens ab "Kingdom of Doom" wurde dann deutlich, dass es sich hier um eine Supergroup handelt, denn alle haben nochmal eine Schippe obendrauf gelegt. Besonders "Three Changes" hat sich live zu einem richtigen Monster entwickelt, bei dem der Dub-Rhythmus einen in Trance gewogen hat, während eine Gitarrenwand auf einen einprasselte. Das Ende wurde dann mit "The Good, The Bad & The Queen" laut und packend. Der Song steigerte sich permanent, die Band spielte sich in einen Rausch und verabschiedete sich fast schon mit einem Noise-Gewitter.
Da ich sehr hohe Erwartungen hatte, rechnete ich eigentlich mit einer Enttäuschung, aber das Gegenteil war der Fall. Es war eine pure Freude so talentierte Musiker so gut harmonisieren zu sehen/zu hören. Die Band alberte rum, Damon Albarn war ziemlich redselig. Die Abende haben, nicht zuletzt aufgrund der thematischen Gestaltung der Alben, vom britischen Publikum sehr profitiert. So waren es für mich zwei emotionale Abende, von denen ich sehr traurig wäre, wenn es meine letzten Abende mit dieser Band waren.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 6. Dez 2018, 10:02

Ich war gestern bei The Prodigy in Düsseldorf in der Mitsubishi Electric Halle. Der Originalpreis von 55 Euro war mir zu teuer, also ging es wie so oft bei großen Shows auf die Suche nach einem günstigen Ticket und im Endeffekt bin ich mit 30 Euro fündig geworden. Das war auch mein angepeilter Maximalpreis. Die Halle war nicht ausverkauft, aber gut gefüllt. In das Palladium in Köln, welches wohl die nächstkleinere Option ist in der Nähe hätte die Besucherzahl nach meinem Empfinden nicht gepasst. Das Durchschnitssalter des Publikums war sehr hoch, ich glaube, dass ich unter dem Schnitt lag. Es scheint, als würden der Band die Fans bald wegsterben und keine neuen nachkommen.

Slaves - Zwei Herren, ich würde es mal als Garage Punk bezeichnen. Der Drummer hat gesungen und zusätzlich in einer Tour gelabert. Kam ganz gut an in der Halle. Mich hat es zu keinem Zeitpunkt abgeholt. Sehr anstrengend auf Dauer. Vor dem Hintergrund, dass Ho99o9 in UK Support sind, war das eine große Enttäuschung für mich.

The Prodigy - Seit schätzungsweise 4-5 Jahren nicht mehr gesehen. Seitdem gab es zwei Alben, von denen ich eins schlecht fand und das zweite, aktuelle nicht gehört habe. 8 Songs der Setlist kamen von den beidne Alben. War aber trotzdem ganz cool. Es gibt keine Veränderung zu den Shows, die ich vor Jahren gesehen habe. Man wird 80-90 Minuten lang beballert mit allem was die Anlage und Lichttechnik hergeben. Ich glaube, ich werde zu alt für diese Art von Lichtshows. Im Millisekundentakt wechseln die Lichter, alles ist grell. Ich sitze irgendwo blinzelnd und wirke auf die Leute um mich herum, als hätte ich absolut kein Spaß. Ich verstehe auch nicht, wie Leute zu dieser Aufmachung Videos machen. Man sieht eh nichts. Naja, gab natürlich auch die alten Klassiker. Sogar "Fire" wurde während der Zugabe gespielt. Die ersten 2000 Menschen vor der Bühne sind auch durchweg abgegangen. Eigentlich war alles so wie vor 4-5 Jahren, nur mit mieserer Setlist. Kann mir aber nicht vorstellen, dass die Band zu neuen Höhenflügen ansetzt, sondern eher, dass es bald in kleinere Hallen geht. Ob ich mir das noch einmal geben würde weiß ich nicht. Auf jeden Fall nicht zum Originalpreis.
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Taksim
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Taksim » Do 6. Dez 2018, 10:22

Mal kurz die Setlist angeguckt: kein "The Day is my Enemy"? Die Truppe hat sich in letzten Jahren festgefahren, vieles ist sehr gleichförmig geworden und innvotativ ist definitiv was anderes, aber das Ding ist so ein unbestreitbarer Brecher. Wenn ich den im Petto hätte, würde ich darauf ja nicht verzichten.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Stebbie » Do 6. Dez 2018, 10:22

Kann mir aber nicht vorstellen, dass die Band zu neuen Höhenflügen ansetzt
Das dachte man während der 2000er auch schon, und dann kam Invaders Must Die und plötzlich waren sie wieder Headliner.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Do 6. Dez 2018, 13:10

Taksim hat geschrieben:
Do 6. Dez 2018, 10:22
Mal kurz die Setlist angeguckt: kein "The Day is my Enemy"? Die Truppe hat sich in letzten Jahren festgefahren, vieles ist sehr gleichförmig geworden und innvotativ ist definitiv was anderes, aber das Ding ist so ein unbestreitbarer Brecher. Wenn ich den im Petto hätte, würde ich darauf ja nicht verzichten.
Der Song ist in der Tat (vor allem live) ziemlich geil. Dagegen stinkt der komplette Rest der Platte ab.

"Invaders Must Die" war echt eine ziemlich geile Platte. Klar, den Innovationspreis gewinnen sie damit nicht, aber mit dem Titeltrack und "Omen" haben sie ihre Fühler auch in neue Richtungen ausgestreckt (wohl auch dem Einfluss von James Rushent (Does It Offen You, Yeah?) geschuldet). Würde ihnen ja wirklich eine neue Platte von dieser Qualität gönnen, aber die letzten beiden waren zum Großteil echt nur Dienst nach Vorschrift.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 9. Dez 2018, 15:59

Ich war gestern in Köln im Gebäude 9 bei Ultha, genauer gesagt bei der dritten Ausgabe des "Unholy Passion Fest", was aber im Endeffekt ein Ultha Konzert mit eingeladenen Bands ist. Dank Massenschlägereien zwischen "Fußballfans" am Duisburg Hbf und der damit verbundenen Einstellung des Zugverkehrs war ich leider erst 45 Minuten nach Beginn am Start. Das Programm wurde straight durchgezogen. Es war auch ganz gut gefüllt, aber kein Vergleich zur ausverkauften Show letztes Jahr, was wohl damals auch Esben and the Witch" zu verdanken war.

Sun Worship - Leider aufgrund der bereits angesprochenen Probleme nur die letzten 10-15 Minuten gesehen. Die waren aber erste Sahne. Kollegen von mir hatten sich immer eher skeptisch über die Band geäußert und ich hatte auch eher Drone erwartet. War dann aber doch fieses 2-Mann Black Metal Geballer. Vielleicht gab es da einen Stilwechsel oder ich hatte das falsch in Erinnerung. Muss ich auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit komplett sehen.

Verwoed - Es ging solide weiter mit Black Metal, dieses mal mit fünf Leuten. War in Ordnung, teilweise coole Parts. Dann wieder Stellen, an denen sie mich verloren haben. Zwischendurch dahcte ich auch, dass die Stimme des Sängers es nicht durchhält, aber der Herr hat sich dann doch ganz gut geschlagen. Leider war die Attitude etwas zu sehr "Metal". Beim Black Metal kommt dieses Gitarrenhochreißen und Fäuste in die Luft strecken noch uncooler rüber als bspw beim Thrash Metal, weil es einfach komplett die düstere Stimmung zerstört. Einfach sein lassen, wirkt besser und die Leute klatschen auch so, wenn es gut ist.

Fvnerals - Genrewechsel. Ging mehr in Richtung Doom, sher langsames Riffing, weiblicher Gesang, sehr schön. Dazu Videos, die mir auch gut gefallen haben. Hat gut zu den Songs gepasst, auch wenn die Technik etwas versagt hat und man dauerthaft die Zeitanzeige sehen konnte. Leider hat siich das Publikum hier von seiner schlechtesten Seite gezeigt und während der ruhigen Passagen viel geredet. Vor dem Hintergrund, dass das Gebäude 9 einen schönen Vorraum mit Sitzgelegenheiten hat, verstehe ich so etwas nicht, aber das ist ja nichts Neues.

Ultha - Haben sich vor dem Start des Sets kurz bedankt und dann straight ein Set mit Songs des neuen Albums durchgeballert. Viel Nebel unterstützte das Ganze. Dabei wurde auch ein Song der neuen Platte gespielt, der mit deutlichem geringerem Tempo arbeitet und auch stark in Richtung Doom geht. Schöne Abwechslung. Kann jedem die Band weiterhin nur empfehlen und falls nächstes Jahr nichts daziwschenkommt bin ich wieder am Start.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von glutexo2000 » Mo 10. Dez 2018, 10:37

War jemand beim Gojira X-MAS und mag mal ein bisschen berichten? Wäre auch echt gern da gewesen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mo 10. Dez 2018, 14:22

SammyJankis hat geschrieben:
So 9. Dez 2018, 15:59
Ultha - Haben sich vor dem Start des Sets kurz bedankt und dann straight ein Set mit Songs des neuen Albums durchgeballert. Viel Nebel unterstützte das Ganze. Dabei wurde auch ein Song der neuen Platte gespielt, der mit deutlichem geringerem Tempo arbeitet und auch stark in Richtung Doom geht. Schöne Abwechslung. Kann jedem die Band weiterhin nur empfehlen und falls nächstes Jahr nichts daziwschenkommt bin ich wieder am Start.
Hatte die Band zwar auch auf dem Schirm, zum Reinhören bin ich aber irgendwie nie gekommen. Heute Morgen mal die aktuelle Platte laufen lassen: Klingt sehr ordentlich :thumbs: :smile:

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Baltimore
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Mo 10. Dez 2018, 17:17

glutexo2000 hat geschrieben:
Mo 10. Dez 2018, 10:37
War jemand beim Gojira X-MAS und mag mal ein bisschen berichten? Wäre auch echt gern da gewesen.
Gestern ging mit dem Gojira X-MAS-Abend mein Konzertjahr 2018 zuende. War ja erst ein wenig genervt, da ja einfach keiner mit mir hingehen wollte und ich meine zwei zusätzlichen Karten echt wie Sauerbier im Freundeskreis und in verschiedenen Foren anbieten musste. Bin sie dann aber zum Glück noch letztes Wochenende über den Fairverkauf losgeworden.
Außerdem hatte ich ja sowohl Kettcar als auch Tocotronic schon zweimal auf der aktuellen Tour gesehen. Hatte deshalb gestern sogar erst überlegt das Konzert ausfallen zu lassen. Hab ich dann aber zum Glück nicht getan.

Um 19:00 war Einlass im Übel & Gefährlich und Punkt 20 Uhr standen Schrottgrenze auf der Bühne. Wollte die eigentlich schon seit Mitte der 2000er mal Live sehen, aber irgendwie hat das nie geklappt. Der Sänger war dann auch der größte Paradiesvogel des Abends mit extralangen Wimpern und einen Glitzerpulli. Die Band hat 1-2 neue Songs gespielt und ein paar der Klassiker (u.a. Glitzer auf Beton/Januar Boy/Fotolabor und Am gleichen Meer). Über Am gleichen Meer habe ich mich dann ganz besonders gefreut. Stimmung vorne war gut und die 40 Minuten vergingen wie im Fluge. Nächstes Jahr soll dann wohl ein neues Album kommen.

Nach 30 Minuten Umbaupause kamen dann Kettcar auf die Bühne. Dabei fiel sofort auf, dass sie nur zu viert auf der Bühne waren. Der Keyboarder(und Bruder von Marcus Wiebusch) war im Urlaub auf Thailand. Daraufhin wurden dann auch Witze gemacht, dass er raus aus der Band ist, falls der Auftritt gut läuft. Dan müsste die Gage ja nur noch durch vier geteilt werde. Solche Ansagen lockerten dann die Atmosphäre noch mehr auf. Gespielt wurden in den 40 Minuten 9 Songs (Money Left To Burn / Graceland /48 Stunden/ Auf den billigen Plätzen/ Balkon gegenüber/ Benzin & Kartoffelchips/ Sommer'89/Deiche/ Landungsbrücken raus). Auf der Setlist stand dann noch Rettung als Zugabe, was dann aus Zeitgründen wegfiel.
Schön kompakte Setlist und es gab wirklich Hit an Hit!

Um kurz nach 22:20 kamen dann die Tocos auf die Bühne. Diesmal ganz ohne Bühnendeko oder Kuscheltiere. Die aktuelle Setlist wurde auf 14 Songs runtergekürzt und abgesehen von Zucker gab es für mich nur Volltreffer.

1) Die Idee ist gut, doch die Welt nicht nicht bereit
2) Electric Guitar
3) Let There Be Rock
4) Drüben auf dem Hügel
5) Aber hier leben, nein Danke
6) Ich bin viel zu lange mit euch mitgegangen
7) Hey Du
8) This Boy Is Tocotronic
9) Zucker
10) Mach es nicht selbst
11) Nach Bahrenfeld im Bus
12) Letztes Jahr im Sommer
------------------------------------------
13) Mein Ruin
14) Explosion

Auch wenn ich die Songs ja letzten Monat alle schon im Thalia-Theater gehört habe, hat mir das Set diesmal viel besser gefallen.
Es gab keine Filler und insgesamt hatte die Setlist für mich einfach viel mehr Energie. Inklusive der beiden Zugaben haben die Tocos am Ende um die 55 Minuten gespielt.

Zum Publikum: Gefiel mir zum Teil nicht so gut, waren doch sehr viele nervige GHVC-Fanboys/Fangirls und Leute mit Hipsterbärten und Fixie-T-Shirts. Das konnte mir dann aber den Abend auch nicht vermiesen. :-)

Außerdem gab es für 20 Euro ein Konzertposter als Druck, was von Arne Zank designed war.

Für mich war es jedenfalls ein würdiger Abschluss des Konzertjahres 2018. :herzen2:

Edit: Hab dann auch mit dr.ansfeld endlich mal wieder einen User getroffen, den ich noch nicht kannte. :bier:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Saeglopur » Di 11. Dez 2018, 10:35

Ich glaube Zucker ist einer meiner Lieblingssongs von den Toco‘s. :mrgreen:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Di 11. Dez 2018, 17:55

Saeglopur hat geschrieben:
Di 11. Dez 2018, 10:35
Ich glaube Zucker ist einer meiner Lieblingssongs von den Toco‘s. :mrgreen:
Das tut mir sehr leid! :wink:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Sa 22. Dez 2018, 01:21

Noch ein Nachtrag zu meinem letzten Konzert 2018: Am 15.12. war ich bei Lance Butters im Frankfurter Zoom. Ich wollte ursprünglich nur meinen Kumpel begleiten, der großer Fan ist. Da konnte ich noch nicht ahnen, dass Lance mit seiner neuen Platte "Angst" eines DER wenigen großen Deutschrap-Highlights dieses Jahr veröffentlichen wird. Das sahen wohl auch viele andere Leute so, denn das Konzert war ausverkauft.

Der Fokus lag dann auch auf der neuen Platte, die fast komplett performt wurde. Trotz des sehr introvertierten, depressiven Grundtons gingen die Songs live mächtig nach vorne. Lance wirkte wesentlich gefestigter, als er sich auf den neuen Songs präsentiert, wobei ich damit nicht seine Authentizität in Frage stellen möchte. Er präsentiert sich live einfach anders als auf Platte.
Das Bühnenbild war sehr minimalistisch, aber ansprechend designt. Während 2 Songs wurden zudem die Beleuchtung komplett ausgeschaltet und nur Leuchtelemente an Lances' Maske verwendet, was auch ziemlich geil aussah.

Setlist-technisch gab es wenig zu meckern, da sowohl "Blaow" als auch die "Selfish"-EP mit den Standout-Tracks vertreten waren. Das große Highlight kam jedoch in der Zugabe, als während des Songs "Gefahr / JM" völlig überraschend Ahzumjot, der die komplette neue Platte produziert hat, auf die Bühne stürmte. Die Menge ging komplett steil, die Stimmung war auf dem Höhepunkt und das finale "Die Welle" von der gleichnamigen Kollabo-EP beendete das Konzert auf dem absoluten Peak. Ein sehr starkes letztes Konzert des Jahres!

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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Mi 26. Dez 2018, 18:19

dusk hat geschrieben:
Mo 22. Okt 2018, 12:48
Suitemeister hat geschrieben:
Fr 19. Okt 2018, 13:09
down hat geschrieben:
Do 18. Okt 2018, 23:27
Bloc Party eben in Berlin :herzen2: :herzen2: :herzen2:
!!
:herzen2:

Party like it's 2006.
War am Samstag bei Bloc Party in Brüssel!
Ein Traum! :herzen2:
Mein Berichtchen dazu: Hier

Glaube fast ich geh in Köln nochmal... :D
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Suitemeister » Do 27. Dez 2018, 10:05

Ich denke, ich werde Leipzig nächstes Jahr auch nochmal mitnehmen. :D

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 31. Dez 2018, 11:30

Letzter Eintrag meinerseits für dieses Jahr. Ich war zwischen den Jahren auf der Insel für die ersten beiden Shows von Fiddlehead mit Mitgliedern von Have Heart und Basement. War allerdings mehr als Begleitung dabei. Die Platte "Springtime and Blind" ist aber uneingeschränkt jedem zu emüfehlen, der auf den Wave Hardcore Kram steht. Es wundert mich, dass die Platte so unter dem Radar fliegt.


Sind am 27.12 nach Leeds. Erster Tag bestand nur aus Essen und sich ein Bisschen die Stadt angucken. Leider hatte die beste vegane Pizzeria zu. Großer Letdown. Am 28.12 haben dann Fiddlehead im Temple of Boom gespielt. Perfekte Location für den Gig. Show war auch nahezu ausverkauft.

Stages in Faith - Neue Band aus UK mit Mitgliedern von Blind Authority und Payday. Der Sound war allerdings völlig anders. War für mich irgendwo zwischen seichtem Hardcore und Alkaline Trio. Dementsprechend auch keine Bewegung. Konnte man sich als Einstieg gut geben trotz der zu lauten Gitarren.

Big Cheese - Sind wohl im Moment neben xServitudex die UK Band, die auf dem Festland einen Hype erfährt, was wohl auch daran liegt, dass sie sich recht rar machen im Gegensatz zu bspw. Higher Power. Der Sound ist recht roughen Hardcore, der aber immer noch groovig daherkommt. Natürlich war hier dann auch einiges los, was Singalongs und Mosh angeht. Der Sänger hat zwischen den Songs nur scheiße gelabert ohne komplett ins Alberne abzugleiten. Guter Gig, hat Spaß gemacht. Die sollten 2019 häufiger rüberkommen.

Fiddlehead - Der Sound habe ich ja bereits beschrieben und auch gesagt, dass es nicht meine Herzensband ist, aber das Set war astrein. Von der ersten Sekunde an Singalongs, Pat Flynn immer wieder im Publikum. Klar geht da mal eine eile unter, aber wen juckt es. Dazu noch gute Ansagen. Von dem Mann können sich alle anderen Frontmänner ne Scheibe abschneiden. Stimmungshöhepunkt war natürlich die erste Singleauskopplung "Lay Low". 35 Minuten Spielzeit und purer Spaß. Da sehe ich auch gerne darüber hinweg, dass das Eingangsriff eines Songs stark nach Muse klingt.


Am 28.12 sind wir dann von Leeds nach London gefahren. 4 1/2 Stunden Busfahrt gingen schnell rum. London war leider komplett überfüllt. Kleiner Tipp an alle. Geht niemals an einem Samstag zwischen den Jahren in London ins Naturkundemuseum! Die Show fand im New Cross Inn statt, eine nette Kneipe südöstlich des Stadtkerns.

VVeave - Ganz netter Punk/Emo, hat nicht gestört, aber ich war doch ziemlich fertig und hätte die Band im Endeffekt nicht gebraucht. Kein Vergleich zu Big Cheese tags zuvor. Das "Girls just wanna have Fun" Cover hat mich aber zum Schmunzeln gebracht.

Stages in Faith - Keine großen Veränderungen zum Set am Vortag. Nur hier mit besserem Sound. War in Ordnung.

Fiddlehead - Wieder eine astreine Show, aber Leeds war doch einen Ticken besser. Der Sound war zwar generell hier besser, allerdings hat das Mikro mit fortschreitender Spielzeit und wilden Treiben auf und vor der Bühne irgendwann schlappgemacht und zwei Songs hat man Pat Flynn nicht gehört, dafür aber die Leute vor der Bühne, sodass das gut kompensiert wurde. Ansonsten wurde hier deutlich mehr gestagedived als in Leeds, dafür war die Anzahl an Textsicheren dort höher. Leider gab es in London auch viele besoffene Vollidioten. Bierbecher schmeißen ist dumm, Bierbecher bei einer Band mit Straight Edge Mitglieder schmeißen ist noch dümmer. naja, trotzdem war es astrein. Zum Ende hin wurde noch gesagt, dass man eigentlich vorhatte, New Order zu covern, aber leider keine Zeit zum Proben hatte. Schade drum. Ich bin gespannt, ob die Band je wieder rüberkommt und dementsprechend auf jeden Fall froh, die beiden Shows mitgenommen zu haben.
Nach Fury und Free gab es mit Fiddlehead nun das dritte Jahr in Folge eine Herzensband der Hardcore Szene, die zwischen den Jahren rübergekommen ist. Diese Tradition darf gerne fortgesetzt werden.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 6. Jan 2019, 16:03

So, gestern die erste Show des Jahres. Eisenpimmel spielten am Freitag und Samstag in Duisburg im Djäzz. Beide schon waren natürlich sofort ausverkauft, aber ich konnte noch ein Ticket für den Samstag ergattern. Leider hatte ich falsche Informationen bzgl. des Beginns, sodass ich eine Stunde zu früh bei der Location war. Gibt Schlimmeres.

Herr 4PS Tute - Ein Herr, der auf dem Keyboard Songs diverser Punkbands covert, u.a. Die Kassierer und Eisenpimmel. War eher mäßig spannend und die meisten Leute waren eher mit Biertrinken beschäftigt.

Eisenpimmel - Es gab nur Hits. Hits, Hits, Hits und miese AC/DC Cover mit veränderten Texten. Egal ob "Füße hoch, Fernsehn an, Arschlecken" oder "Pommes in den Straßen", die Crowd hat die Band von der ersten bis zur letzten Sekunde abgefeiert. Dazwischen gab es natürlich die üblichen Reiberein zwischen Siggi und Bärbel. Mit der Verteilung von Eierlikör im Publikum wurde natürlich auch nicht gegeizt, genauso wenig wie mit Konfettikanonen. Ich bin sehr froh, dass ich im hinteren Teil des Raumes stand und nichts abbekommen habe. Es gab zwei Zugaben, natürlich mit den größten Hits "Komm mal lecker unten bei mich bei" und "Fotzenpimmelbahn". Die zum letzteren gehörige Polonäse führt bis auf die Straße und hinterließ ein Loch vor der Bühne. Nach 90 Minuten war des dann schließtlich vorbei. Guter Start ins Konzertjahr 2019.
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