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Politik

Von Spam bis Gott und die Welt
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Tambourine-Man
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Re: Politik

Beitrag von Tambourine-Man » Di 6. Sep 2016, 09:37

Ruby hat geschrieben:Ich habe vorhin den Mitgliedsantrag für Die Partei ausgefüllt - denn sie ist sehr gut. :mrgreen:
Außerdem hier im Kreis noch nicht vertreten. :sadno:
Dann fehlt ja nur noch der mausgraue 50€-C&A-Anzug :thumbs:
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dattelpalme
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Re: Politik

Beitrag von dattelpalme » Mi 7. Sep 2016, 13:48

das waren ja auch die wahren wahlsieger. die einzigen, deren stimmenzahl gestiegen ist unter den parteien, die auch letztes mal angetreten sind ;)
„Die Welt geht vor die Hunde Mädchen, traurig aber wahr.“

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Rowanism
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Re: Politik

Beitrag von Rowanism » Do 8. Sep 2016, 04:25

dattelpalme hat geschrieben:das waren ja auch die wahren wahlsieger. die einzigen, deren stimmenzahl gestiegen ist unter den parteien, die auch letztes mal angetreten sind ;)
Kann da etwa jemand nicht zwischen Stimmenzahl und Stimmenanteil unterscheiden? :wink:

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tobiwan
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Re: Politik

Beitrag von tobiwan » Do 8. Sep 2016, 08:20

dattelpalme hat geschrieben:das waren ja auch die wahren wahlsieger. die einzigen, deren stimmenzahl gestiegen ist unter den parteien, die auch letztes mal angetreten sind ;)
Die SPD hat in absoluten Zahlen auch mehr Stimmen bekommen als letztes Mal ;)
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rogerhealy
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Re: Politik

Beitrag von rogerhealy » Do 8. Sep 2016, 09:43

Ruby hat geschrieben:Ich habe vorhin den Mitgliedsantrag für Die Partei ausgefüllt - denn sie ist sehr gut. :mrgreen:
Außerdem hier im Kreis noch nicht vertreten. :sadno:
Das ist in der Tat ein überzeugender Vorschlag:
"Burkapflicht für Nazis - Hackfressen verdecken".
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad ... fuer-Nazis


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Stebbie
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Re: Politik

Beitrag von Stebbie » Do 8. Sep 2016, 17:52

Seit wann steht Gary Johnson stellvertretend für die USA?

In dem Moment möchte man aber Mäuschen beim Berater sein. :mrgreen:
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tobiwan
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Re: Politik

Beitrag von tobiwan » Do 8. Sep 2016, 19:04

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Re: Politik

Beitrag von Sjælland » Fr 9. Sep 2016, 13:26

Präsidentenwahl in Österreich steht wieder vor der erneuten Verschiebung.

Da sich viele Briefwahlkuverts wegen eines Produktionsfehlers nicht schließen lassen und die Stimmen daher ungültig wären, wird es immer wahrscheinlicher, dass die Wahl wieder verschoben wird. Ein Vorschlag der ÖVP lautet im Moment "Mitte November". Ein Testanruf des Radiosenders Ö1 bei einer Hotline des Innenministeriums bezüglich brachte zudem ans Tageslicht, dass dort folgendes empfohlen wird:

Bild

Der grüne Kandidat Van der Bellen hat seinen heutigen Wahlkampfauftakt "bis zur Klärung des Wahlkarten-Debakels" auf unbestimmte Zeit verschoben, des rechte Kandidat Hofer will auf die Wahlkarten verzichten.

In was für einem Land lebe ich eigentlich? :?


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Re: Politik

Beitrag von Stebbie » So 18. Sep 2016, 20:53

Wie? großes Schweigen zur Berlinwahl? Ein insgesamt relativ kurioses Ergebnis, da gleich 5 Parteien innerhalb von 10% liegen. Aber insgesamt kann ich mit dem Ergebnis dann doch ganz gut leben, auch wenn ich die Grünen gerne noch vor der Linken gesehen hätte.

Spannend auch mal wieder die Wählerwanderung zur AfD

47% Nichtwähler/Andere
22% CDU
11% SPD
10% Piraten
6% Linke
2% FDP
2% Grüne
(Quelle: Forschungsgruppe Wahlen via ZDF)

Wobei die FDP ja kaum zu berücksichtigen ist, da von denen ja kaum eine Wählerwanderung stattgefunden haben kann :mrgreen:


Die CDU wird wohl die falschen Schlüsse daraus ziehen und sich verbal weiter nach rechts bewegen - und werden dabei nicht verstehen, dass kaum jemand die Kopie wählen wird, wenn er das Original (AfD) haben kann. Das haben die Konservativen in Dänemark schon nicht verstanden.
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Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 18. Sep 2016, 23:03

Schon wieder 30% für "verfassungs"feindliche Parteien, eieiei....

oder sollte ich schreiben "Grundgesetz"?

Naja, ihr wisst ja, was gemeint ist.

Ansonsten: Rot-Rot-Grün. Schlimm.

MetalFan94
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Re: Politik

Beitrag von MetalFan94 » Di 20. Sep 2016, 11:10

Rot-rot - grün ist doch das beste was Berlin passieren konnte. Große Koalition heißt immer Stagnation.
Schlimm natürlich das Ergebnis der AFD , aber hab noch mit schlimmeren gerechnet

@Blackstar
Wie kommst du auf 30% ? die AFD hat doch keine 30%, auch nicht zusammen mit der NPD
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dattelpalme
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Re: Politik

Beitrag von dattelpalme » Di 20. Sep 2016, 11:13

er meint plus die linke.

kennst du dieses standard-argument etwa noch nicht von ihm?
„Die Welt geht vor die Hunde Mädchen, traurig aber wahr.“

Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 20. Sep 2016, 11:26

MetalFan94 hat geschrieben:Rot-rot - grün ist doch das beste was Berlin passieren konnte. Große Koalition heißt immer Stagnation.
Schlimm natürlich das Ergebnis der AFD , aber hab noch mit schlimmeren gerechnet

@Blackstar
Wie kommst du auf 30% ? die AFD hat doch keine 30%, auch nicht zusammen mit der NPD
Es gibt ja nicht nur entweder oder. Mir ist jede Regierung lieber, die nicht die SED oder Neo-NSDAP drin hat.

Gern auch eine Ampel. (Wobei ich da jetzt nicht nachgerechnet habe).

Und wenn Berlin eines nicht braucht, dann ist es eine noch mehr mit falschen Ausgaben und Investitionsstau liebäugelnde Regierung, wie es RRG wäre.
Große Koalition heißt immer Stagnation.
Heißt es nicht zwangsläufig und selbst wenn: Es gibt Szenarien, in denen Stagnation besser ist, als herumdoktorn. Wie die SPD bereits die Stadt ruiniert hat, sieht man, nachdem ihr Quotenrassist als Sparsenator die gesamte öffentliche Verwaltung zerstört hat.

MetalFan94
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Re: Politik

Beitrag von MetalFan94 » Di 20. Sep 2016, 12:20

Und was genau hat die Linke bitte mit der SED zu tun ?
Was ein dämliches Argument.
Und das ne große Koalition maximal eine Übergangslösung ist, lernt man im 1ten Semster in Einführung in die Politikwissenschaft. Da sich die Partein hauptsächlich neutraliseren und fernab der CDU und AFD gibt es in Deutschland halt nur rot-rot-grün.
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der_dicke_michel
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Re: Politik

Beitrag von der_dicke_michel » Di 20. Sep 2016, 12:34

:popcorn:
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Re: Politik

Beitrag von MetalFan94 » Di 20. Sep 2016, 12:40

Ich hätte jetzt aber gerne mal erklärt, wo die Linke Verfassung/grundgesätz feindlich sein soll.
Dass da nicht alle Leute toll und unstrittig sind, gebe ich gerne zu. Aber die Linke mit der AFD in eine Kategorie zu fassen, halte ich für eine Frechheit.
Also los Blackstar. Am liebsten mit seriösen Quellen.
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Quadrophobia
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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Di 20. Sep 2016, 12:45

MetalFan94 hat geschrieben:Und was genau hat die Linke bitte mit der SED zu tun ?
Was ein dämliches Argument.
Und das ne große Koalition maximal eine Übergangslösung ist, lernt man im 1ten Semster in Einführung in die Politikwissenschaft. Da sich die Partein hauptsächlich neutraliseren und fernab der CDU und AFD gibt es in Deutschland halt nur rot-rot-grün.
Ich glaube da hast du das Rational Choice Wahlmodell nicht ganz verstanden.

Außerdem hat eine Koalition viel weniger mit den Wähler*innen zu tun, die ja weder nach Sozialpsychologischen Modellen noch nach obigem mit dem Ziel einer bestimmten Koalition wählen gehen, als mit den externen Gegebenheiten, wie z.B. Wahlrecht, Wahlmodus und Issue Ownership. Eine große Koalition ist im Gegenteil zu dem was du sagst sogar das absolute Idealmodell der Wahlforschung, da sie in der Regel hoch-repräsentativ, und maximal funktional-effektiv ist.
Man muss aber bedenken, dass die klassischen Rational Choice Modelle, wie auch die meisten SozPsych Modelle im US-amerikanischen zwei Parteien Kontext entstanden sind und für das deutlich vertracktere deutsche Parteiensystem und das Mischwahlrecht nicht eins-zu-eins übertragbar sind.

Ich bin zwar im Gegensatz zu Blackstar kein Liberaler, aber ein so hohes Ergebnis der Linken muss man auch nicht gut finden. Zumindest nicht, solange in der Parteispitze Leute Nationalismus und völkisches Dogma vertreten und in der Basis Antisemit*innen und "Nationalkommunisten" geduldet werden.
Dass radikallinke Positionen gerechtfertigterweise (systemintrinsisch gesehen) vom VS beobachtet werden ist außerdem kein Skandal sondern im Verfassungskontext selbstverständlich. Es gibt legitime Gründe dem Grundgesetz in Teilen kritisch gegenüber zu stehen. Dass der VS ein Haufen rechtskuschelnder Bürokrat*innen ist liegt ja an seinen Strukturen und seiner Historie, nicht an seiner Existenz als Institution per se. Will sagen: Auch linke Verfassungsgegner zu beobachten ist (nach Verfassung) legitim. Illegitim ist hingegen die Art, wie der VS das macht, darüber müssen wir gar nicht reden.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 20. Sep 2016, 13:00

Und was genau hat die Linke bitte mit der SED zu tun ?
Was ein dämliches Argument.
Trotz diverser Umbenennungen ist sie immer noch deren Rechtsnachfolger und auch das Personal wurde größtenteils übernommen.

Versteht mich nicht falsch, ich finde, dass es in Deutschland durchaus eine Linke Partei braucht (und nicht so einen Pseudokram wie die SPD), aber durch die nahtlosen Übergang von Personal und Politik der Ost-SED zur Linken die Chance verspielt wurde, so eine Partei hierzulande zu gründen. Ansonsten: Als jemand, der auf dem Gebiet der ehemaligen DDR mit den Auswüchsen dieser Herrschaft aufgewachsen bin, weiß ich sehr wohl, was ich dieser ankreisen kann und bis heute wurde das weder aufgearbeitet, noch sind die entsprechenden Leute in der Partei zur Rechenschaft gezogen worden. (von den Spitzen mal abgesehen).
nd das ne große Koalition maximal eine Übergangslösung ist, lernt man im 1ten Semster in Einführung in die Politikwissenschaft.
Dann sieht man einmal mehr, wie unrealistisch die Modelle der Politikwissenschaften sind. Und wenn du in Geschichte aufpasst, dann folgst du auch blind dem, was Macchiavelli sagt oder ist das Modell eines "gütigen Führers, der alle Probleme löst" gerade nicht so en vogue?

Aber mach dir nichts draus, das ist in VWL genauso. Viel witziger finde ich deine Annahme, dass eine große Koalition nur aus Zwei Parteien, namentlich SPD und CDU bestehen kann/darf.
Ich hätte jetzt aber gerne mal erklärt, wo die Linke Verfassung/grundgesätz feindlich sein soll.
Dass da nicht alle Leute toll und unstrittig sind, gebe ich gerne zu. Aber die Linke mit der AFD in eine Kategorie zu fassen, halte ich für eine Frechheit.
Also los Blackstar. Am liebsten mit seriösen Quellen.
Prinzipiell bin ich weder dein Lehrer, der dir was erklären muss, noch jemand, der seine Aussagen hier rechtfertigen muss. Demzufolge mache ich das auch nicht. Die Verfassungsfeindlichkeit der SED/Linken ist aber durch die Beobachtung durch den Verfassungsschutz hinreichend dokumentiert. Die Linke ist, wie die AfD eine ungemein populistische Partei. Ihre Inhalte mögen sich nur zu einem Teil decken, aber ihre Mittel und auch die Art und Weise, wie über "etablierte" Parteien und gesprochen wird, decken sich durchaus. Und von Petry zu Wagenknecht ist es nichtmal einen Steinwurf. Es sind beides Parteien, die unser Grundgesetz in der jetzigen Form ablehnen. Aus unterschiedlichen Gründen. Da ich das nicht tue, tue ich mein bestes, um vor diesen Parteien (genauso übrigens wie NPD, KPD und was es da noch so gibt) zu warnen.
Ich bin zwar im Gegensatz zu Blackstar kein Liberaler, aber ein so hohes Ergebnis der Linken muss man auch nicht gut finden. Zumindest nicht, solange in der Parteispitze Leute Nationalismus und völkisches Dogma vertreten und in der Basis Antisemit*innen und "Nationalkommunisten" geduldet werden.
+IM's + das Parteiprogramm, ansonsten aber: Ja.
Da sich die Partein hauptsächlich neutraliseren und fernab der CDU und AFD gibt es in Deutschland halt nur rot-rot-grün.
Witzig, du hast die FDP vergessen. Ansonsten grenzt es für mich an Selbstverrat, dass die Bündnis 90/ Grünen überhaupt über eine Koalition mit der SED nachdenken.

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Quadrophobia
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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Di 20. Sep 2016, 13:08

Blackstar hat geschrieben:
und das ne große Koalition maximal eine Übergangslösung ist, lernt man im 1ten Semster in Einführung in die Politikwissenschaft.
Dann sieht man einmal mehr, wie unrealistisch die Modelle der Politikwissenschaften sind. Und wenn du in Geschichte aufpasst, dann folgst du auch blind dem, was Macchiavelli sagt oder ist das Modell eines "gütigen Führers, der alle Probleme löst" gerade nicht so en vogue?
Da würde ich jetzt widersprechen. Ich weiß nicht worauf Metal Fan anspielt, aber an und für sich gibt es in der Wahl- und Parteienforschung kein (breitfllächig genutztes) Modell, was seine Aussage stützt. Powi Modelle konnten viele der Entwicklungen in letzter Zeit zumindest andeuten. Und diverse Politolog*innen haben auch davor gewarnt, dass die anderen Parteien die Wahlanteile der AfD nur noch erhöhen, wenn sie sich ihr anbiedern, weil ihr die Issue Ownership in den von der AfD besetzten Themen zzt. einfach nicht abzuringen ist.


Ich bin zwar im Gegensatz zu Blackstar kein Liberaler, aber ein so hohes Ergebnis der Linken muss man auch nicht gut finden. Zumindest nicht, solange in der Parteispitze Leute Nationalismus und völkisches Dogma vertreten und in der Basis Antisemit*innen und "Nationalkommunisten" geduldet werden.
+IM's + das Parteiprogramm, ansonsten aber: Ja. [/quote]

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Barney84
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Re: Politik

Beitrag von Barney84 » Di 20. Sep 2016, 13:09

Nimm bei den Parteien Israel zum Thema und dann hast du einen gemeinsamen Nenner.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 20. Sep 2016, 13:11

Da würde ich jetzt widersprechen. Ich weiß nicht worauf Metal Fan anspielt, aber an und für sich gibt es in der Wahl- und Parteienforschung kein (breitfllächig genutztes) Modell, was seine Aussage stützt. Powi Modelle konnten viele der Entwicklungen in letzter Zeit zumindest andeuten. Und diverse Politolog*innen haben auch davor gewarnt, dass die anderen Parteien die Wahlanteile der AfD nur noch erhöhen, wenn sie sich ihr anbiedern, weil ihr die Issue Ownership in den von der AfD besetzten Themen zzt. einfach nicht abzuringen ist.
Ich weiß grad nicht, was du mir damit sagen willst, aber deinen Text würde ich auch so unterschreiben. Den letzten Satz kann man ja ewig ausführen und ich weiß, wo du damit hinwillst: Da hast du komplett recht. Schlimmer noch ist derzeit, dass die AfD die Themen setzt und die anderen vor sich her treibt. Als gäbe es nicht auch genug andere Themen.
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Re: Politik

Beitrag von dattelpalme » Di 20. Sep 2016, 13:41

Barney84 hat geschrieben:Nimm bei den Parteien Israel zum Thema und dann hast du einen gemeinsamen Nenner.
so sieht es aus. deswegen sind antisemit*innen und politiker*innen mit völkischem denken bei weitem nicht nur bei afd und linken zu finden.
dass man es linken dann eher vorhält, liegt auf der hand und ist auch richtig. diese sind aber zumindest in der gesamtpartei am ehesten dazu in der lage, diese kritik auch zu hinterfragen. deswegen find ich es ein bisschen unfair, ihnen deshalb den wahlerfolg nicht zu gönnen.
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Re: Politik

Beitrag von MetalFan94 » Di 20. Sep 2016, 17:28

Also a) ist die FDP aktuell weitgehend politisch zu vernachlässigen.
b) würde ich bei der Linken immernoch zwischen Ost und Westpartei unterscheiden und kann hier halt hauptsächlich etwas zu den Leuten die ich aus NRW kenne und denjenigen die ich aus der Bundespolitik kenne äußern.
Gysi ist für mich der beste Redner und fähigste Politiker aktuell in Deutschland, auch wenn er sich ja aus der Parteispitze weitgehend zurückgezogen hat. Frau Wagenknecht halte ich zwar für durchaus streitbar, aber im allgemeinen für gut. Finde sie nur teilweise für arrogant, zumindest kommt sie teilweise so rüber. Den riexinger oder wie der heißt, mag ich gar nicht.
Hier in Dortmund mag ich zum beispiel die LInken in meinem Stadtbezirk 0,0 und in der Linksjugend sind einige Idioten dabei, einer der führenden Kräfte von denen, war mit mir Politikseminar und wollte mich in seinen Verein holen. Ich ziehe es aber vor politisch ungebunden und Einzelkämpfer zu sein.
ZU der von mir oben getätigten Aussage weiß ich nur noch, dass es eine Textbesprechung war in der es verschiedene Politiksysteme ging und den ursprünglichen Begriff der Demokratie, natürlich auch Machiavelli und Konsorten. Und unser Seminarleiter Dr. Mittendorf, hat dann diese Aussage getätigt und die auch noch erläutert. Ist jetzt aber auch schon wieder ein paar Semester her, da müsste ich nochmal genauer in meinen Unterlagen nachschauen.

Und nur mal so ganz nebenbei von SED bis zur Linken ist aber noch ein ganz schöner sprung. Auch wenn es sicherlich teilweise noch personelle Überschneidungen gibt.
Der Grund weshalb ich die Linke mal gewählt habe, ist aber das Parteiprogramm und da vertreten sie halt die Dinge die ich für richtig halte. Ich merke halt das dieses Land immer ungerechter wird, da die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht und die Politik der Volkspartein, der AFD und der FDP tut einfach gar nichts dagegen. Ganz im Gegenteil das auseinander klaffen dieser Scherer wurde durch die Hart4 gesetzte und diverse Steuererleichterungen für die Reichen noch befeuert.
Jedes 5te deutsche Kind lebt unter oder an der Armutsgrenze. War auch mein Kolloqiumsthema, sehr interessant. Für andere Interessenten: http://www.inklusion-online.net/index.p ... ew/115/115
Hierzu Prof. Dr. Christop Butterwegge von der Uni Köln. Damals die Basis für meine Abschlussarbeit. Er kritisiert sehr strak die große Koalition und vorher Rot - grün.
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