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Festivals 2016

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Baltimore
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Re: Festivals 2016

Beitrag von Baltimore » So 28. Aug 2016, 20:08

Tambourine-Man hat geschrieben:Dann komme ich noch mit dem MAMF
Das Festival an sich ist jetzt nichts spektakuläres. Eien Bühne im Stadtpark, ein paar Buden. Sehr positiv: Trinkwasser gab's umsonst, gerade bei dem tollen Wetter enorm wichtig. Die Beschreibung hat leider nicht ausgereicht um Baltimore zu finden^^ Randnotiz: Mit Mitte Zwanzig mal locker den Altersdurchschnitt gesenkt :D
Hab aber immer nach dir geschaut. Stand ab 'Isolation Berlin' bis zum Ende Mitte erste Reihe.
Klappt dann bestimmt bei nem Festival nächstes Jahr. :thumbs:
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...

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simulcara
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Re: Festivals 2016

Beitrag von simulcara » So 28. Aug 2016, 21:22

Baltimore hat geschrieben:Müssen Alle Mit war gestern richtig toll. :herzen2:

[...]

Wenn das Lineup stimmt geht es nächstes Jahr für mich definitiv wieder nach Stade. :thumbs:
Ich fands 2015 mit Nada Surf auch richtig toll und hatte dieses Jahr leider keine Zeit. :sad: Wenn ich das hier so lese, dann komme ich nächstes Jahr aber bei halbwegs stimmigem Line-Up gerne wieder. :smile:

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s-nke
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Re: Festivals 2016

Beitrag von s-nke » So 28. Aug 2016, 22:30

miwo hat geschrieben:Habe meinen Mysteryland-Bericht mal separat in einen Thread verfrachtet, damit das geheule nicht zu groß ist und nur die Leute, die es sehen wollen es sehen können. :mrgreen:
:mchearth:
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Rieper
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Re: Festivals 2016

Beitrag von Rieper » Mi 31. Aug 2016, 10:40

Am Sonntagabend bin ich mit dem Zug auf dem Weg nach Bristol durch Reading gefahren. Dort hat grad das Reading Festival stattgefunden. Das Gelände liegt ziemlich direkt an den Bahngleisen. Vom Zug aus hatte man einen schönen Blick auf die Hauptbühne. Dort war allerdings grad Umbaupause. Im Hotel dann etwas vom Headliner Biffy Clyro auf BBC 4 gesehen, wo das Konzertlive übertragen wurde. Im Radio hier wird die Band vor den Songs als eine der größten Bands der vergangenen 10 - 20 Jahre angekündigt. Ist an mir etwas vorbeigegangen bzw es ist wie ein Rätsel für mich. Wann und wie sind die so groß geworden? Musikalisch fand ich die Band noch nie besonders gut. Aber das tut ja eigentlich nichts zur Sache.

Ansonsten sah das Festival eher aus wie ein Rummelplatz. Ganz viel Fahrgeschäfte waren zu sehen. Der Campingplatz ist sehr langgezogen, war aber für ein Festival dieser Größe schön dekoriert mit vielen Lichterketten und so.

defpro
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Re: Festivals 2016

Beitrag von defpro » Mi 31. Aug 2016, 11:01

Liegt wohl eher an UK selbst, wo die Band einfach noch viel bekannter ist (ich glaube schon seit "Puzzle"-Zeiten). Kasabian wäre ja ein ähnliches Beispiel, die ihre riesige Popularität in ihrem Heimatland nie in diesem Maße auf das Ausland ausweiten konnte.
Hier in Deutschland hat Biffy Clyro nach meinem Empfinden erst mit der "Only Revolutions" begonnen, mehr Leute zu ziehen (The Captain lief hier öfters mal im Radio). "Puzzle" war mehr so ein Insidertipp von "dieser Band, die da drüben in UK grad voll angesagt ist". Mit "Opposites" kam dann der endgültige Aufstieg. Der Titeltrack und Biblical wurden quasi im Radio rauf und runter gespielt, sodass die Band endgültig ihren Stand im Mainstream festigen konnte. Über die 3 Alben wurde der Sound ja auch immer etwas poppiger.
Ich vermute mal, dass einem Großteil der deutschen Fans überhaupt nicht bewusst ist, dass Biffy Clyro auch schon vor "Puzzle" 3 Alben veröffentlich haben.

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Emslaender
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Re: Festivals 2016

Beitrag von Emslaender » Do 1. Sep 2016, 18:59

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fipsi
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Re: Festivals 2016

Beitrag von fipsi » Sa 3. Sep 2016, 13:44

Gestern war Tag 1 des Sound of Bronkow. Die Konzerte fanden alle in einem schönen kleinen Theater statt.

Leyya: Der Auftritt glänzte durch viel verschenktes Potential. Gesang und Ansagen waren toll, aber die Gitarre hat gefühlt jeden Song zerstört. Die ruhigen Trip Hop Abschnitte wussten aber zu gefallen.

K.Flay: Wow, das war wohl der bisher beste Hip Hop Auftritt den ich gesehen habe. Begleitet von Schlagzeug und Gitarre/Bass gab es erst einen sehr rauen Sound, der dann fast schon in die Trap Richtung abschweifte. Das ist wenig überraschend, da sie Vanic durch Mixe knapp 100 Mio Klicks zu verdanken hat. Dieser Stil passt zu ihr und ich denke man wird sie bestimmt schon bald in größeren Clubs erleben dürfen. Große Empfehlung!

Jonas Alaska: Ich hatte einen langweiligen Songwriter erwartet, aber der Auftritt war schön kurzweilig. Die erste Hälfte war er nur mit Gitarre auf der Bühne und spielte seine humorvollen Songs . Später kamen seine Freundin Billy und sein bester Freund Mikhail Paskalev (?) als Gastsänger hinzu und gaben dem Auftritt sehr viel Schwung. Ein toller Abschluss für den ersten Abend.

Gleich geht es dann weiter. Heute u.a. mit Gemma Ray, Rue Royale und Algiers. Davor gibt es aber noch schöne Open Air Konzerte bei bestem Wetter. :herzen2:

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glutexo2000
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Re: Festivals 2016

Beitrag von glutexo2000 » Sa 3. Sep 2016, 14:35


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SammyJankis
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Re: Festivals 2016

Beitrag von SammyJankis » Sa 3. Sep 2016, 15:06

Ich war gestern im Rahmen des Essen Originals beim Turock Open Air. Anders als die üblen Umsonst Festivals in NRW a la Bochum Total und Olgas Rock habe ich hier immer das Gefühl, dass zumindest die meisten Leute wegen der Musik kommen und nicht nur zum Betrinken. Das Gelände wurde wieder ein Stück für weitere Stände erweitert. Der Burger vom veganen Stand war klasse. Gegen Abend wurde es wie immer ziemlich voll, aber das is bei dem Line Up, was aufgefahren wird auch kein Wunder.

Corporal Shred - War etwas zu früh da und hab somit die letzten 20 Minuten des Openers gesehen. Da wollte jemand nach Metallica klingen und hat auf ganzer Linie versagt. Das war gar nichts.

Steak Number Eight - Underrated, mehr kann ich dazu nicht sagen. Ein Bisschen Sludge, ein Bisschen Math und ein guter Sänger bilden eine klasse Einheit, die auch dort erstaunlich gut funktioniert hat. Ich hätte weniger erwartet, aber die Band hatte das (wenn auch noch nicht so zahlreiche) Publikum schnell auf seiner Seite. Freut mich für die Jungs. Leider gab es nur 35 Minuten Spielzeit.

Crossplain - Schon das Intro war mies und dann folgt langweiliger 08/15 Rock n Roll/Metal a la Motörhead mit den einfallsloseseten Ansagen. Man muss ja wirklich auf der Bühne kein Bäume ausreißen zwischen den Songs, aber mehr als "Prost ihr Säcke" sollte es schon sein. Vor allem wenn nach jedem Song dasselbe gesagt wird. War quasi so langweilig wie Band Nr. 1.

Thundermother - Hard Rock band, die nur aus Frauen bestand. Auch wenn es nicht ganz mein Fall war, war es doch wesentlich besser als Crossplain und es schien beim Rest des Publikums auch relativ gut anzukommen. Muss ich jetzt aber nicht noch einmal sehen.

Die Lokalmatadore - Im Ruhrpott natürlich eine Macht, ähnlich wie Die Kassierer. Passt auch stilistisch wie die Faust aufs Auge. Die Songs sind simpel und jeder kann nach einmal Hören den Refrain mitsingen. Das Punlikum hat getobt und die Band schien auch gut drauf zu sein, Hat Spaß gemacht.

Pennywise - 40 Minuten Umbaupause sind reichlich übertrieben, vor allem, wenn so ein Soundmatsch dabei rauskommt. Quasi alles war total übersteuert, der Sänger kaum zu hören. Es war eh nicht der Kracher, aber so wurde quasi alles kaputtgemacht. Da helfen auch Bro Hymn und diverse Cover (u.a. Bad Religion und Beastie Boys) nichts. Das war einfach enttäuschend.
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Emslaender
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Re: Festivals 2016

Beitrag von Emslaender » Sa 3. Sep 2016, 15:48

So war Pennywise damals auch beim Ruhrpott Rodeo. Dazu 1000x das Wort fuck gesagt. Scheint Standard zu sein

fipsi
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Re: Festivals 2016

Beitrag von fipsi » So 4. Sep 2016, 11:37

Ein paar Worte zu den Highlights des zweiten Tages beim Sound of Bronkow. Insgesamt habe ich 9 Bands an diesem Tag gesehen.

Paul Armfield: ein englischer Songwriter mit schönen grauen Bart sang Lieder über Fotos, die eine Freundin von ihm auf Flohmärkten gefunden hat. Die Fotos wurden auf einer Leinwand gezeigt und dadurch wurde eine extrem berührende Atmosphäre geschaffen. Dazu hatte er auch eine unglaublich tolle Stimme. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass der Tag noch besser werden kann.

Algiers: Das waren wahnsinnig intensive 90 Minuten. Selten habe ich eine so extrovertierte Band erlebt. Der Bassist war wirklich ein Highlight mit seinen Bewegungen.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe wurden in der letzten halben Stunde bzw. der Zugabe nur neue Songs gespielt, die alle deutlich punkiger und weniger soulig wirkten. Jedenfalls muss ich mich unbedingt mit der Band auseinandersetzen. Der Auftritt war richtig stark.

Jenny Berkel: :herzen2: :herzen2: :herzen2:
Ich kannte vorher kaum was von ihr, aber sie hat mich so sehr überzeugt. Ihr Auftritt war 1:00 in einem kleinen Kino angesetzt und diese Entscheidung war super. In Begleitung ihrer Schwester bot sie wunderschöne Folksongs. Stimmlich erinnert sie mich ein wenig an Laura Marling. Das Musik war so schon genau nach meinem Geschmack, aber ihre Ansagen haben den Auftritt vergoldet. Es ging dabei viel um ihre Heimat Kanada und ihre Reise durch Europa. So gab es auch einen herrlichen Rant gegen Air Berlin, die ihre Gitarre samt Kleidung verlegt haben und sie somit mit einer geliehenen Gitarre spielen musste. Im Oktober erscheint ihr Album und ich glaube dieses könnte wie das Konzert ein Highlight des Jahres werden.

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der_dicke_michel
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Re: Festivals 2016

Beitrag von der_dicke_michel » So 4. Sep 2016, 12:25

fipsi hat geschrieben:Ein paar Worte zu den Highlights des zweiten Tages beim Sound of Bronkow. Insgesamt habe ich 9 Bands an diesem Tag gesehen.

Paul Armfield: ein englischer Songwriter mit schönen grauen Bart sang Lieder über Fotos, die eine Freundin von ihm auf Flohmärkten gefunden hat. Die Fotos wurden auf einer Leinwand gezeigt und dadurch wurde eine extrem berührende Atmosphäre geschaffen. Dazu hatte er auch eine unglaublich tolle Stimme. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass der Tag noch besser werden kann.

Algiers: Das waren wahnsinnig intensive 90 Minuten. Selten habe ich eine so extrovertierte Band erlebt. Der Bassist war wirklich ein Highlight mit seinen Bewegungen.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe wurden in der letzten halben Stunde bzw. der Zugabe nur neue Songs gespielt, die alle deutlich punkiger und weniger soulig wirkten. Jedenfalls muss ich mich unbedingt mit der Band auseinandersetzen. Der Auftritt war richtig stark.

Jenny Berkel: :herzen2: :herzen2: :herzen2:
Ich kannte vorher kaum was von ihr, aber sie hat mich so sehr überzeugt. Ihr Auftritt war 1:00 in einem kleinen Kino angesetzt und diese Entscheidung war super. In Begleitung ihrer Schwester bot sie wunderschöne Folksongs. Stimmlich erinnert sie mich ein wenig an Laura Marling. Das Musik war so schon genau nach meinem Geschmack, aber ihre Ansagen haben den Auftritt vergoldet. Es ging dabei viel um ihre Heimat Kanada und ihre Reise durch Europa. So gab es auch einen herrlichen Rant gegen Air Berlin, die ihre Gitarre samt Kleidung verlegt haben und sie somit mit einer geliehenen Gitarre spielen musste. Im Oktober erscheint ihr Album und ich glaube dieses könnte wie das Konzert ein Highlight des Jahres werden.
und gemma ray?
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Re: Festivals 2016

Beitrag von fipsi » So 4. Sep 2016, 12:42

der_dicke_michel hat geschrieben:
fipsi hat geschrieben:Ein paar Worte zu den Highlights des zweiten Tages beim Sound of Bronkow. Insgesamt habe ich 9 Bands an diesem Tag gesehen.

Paul Armfield: ein englischer Songwriter mit schönen grauen Bart sang Lieder über Fotos, die eine Freundin von ihm auf Flohmärkten gefunden hat. Die Fotos wurden auf einer Leinwand gezeigt und dadurch wurde eine extrem berührende Atmosphäre geschaffen. Dazu hatte er auch eine unglaublich tolle Stimme. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass der Tag noch besser werden kann.

Algiers: Das waren wahnsinnig intensive 90 Minuten. Selten habe ich eine so extrovertierte Band erlebt. Der Bassist war wirklich ein Highlight mit seinen Bewegungen.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe wurden in der letzten halben Stunde bzw. der Zugabe nur neue Songs gespielt, die alle deutlich punkiger und weniger soulig wirkten. Jedenfalls muss ich mich unbedingt mit der Band auseinandersetzen. Der Auftritt war richtig stark.

Jenny Berkel: :herzen2: :herzen2: :herzen2:
Ich kannte vorher kaum was von ihr, aber sie hat mich so sehr überzeugt. Ihr Auftritt war 1:00 in einem kleinen Kino angesetzt und diese Entscheidung war super. In Begleitung ihrer Schwester bot sie wunderschöne Folksongs. Stimmlich erinnert sie mich ein wenig an Laura Marling. Das Musik war so schon genau nach meinem Geschmack, aber ihre Ansagen haben den Auftritt vergoldet. Es ging dabei viel um ihre Heimat Kanada und ihre Reise durch Europa. So gab es auch einen herrlichen Rant gegen Air Berlin, die ihre Gitarre samt Kleidung verlegt haben und sie somit mit einer geliehenen Gitarre spielen musste. Im Oktober erscheint ihr Album und ich glaube dieses könnte wie das Konzert ein Highlight des Jahres werden.
und gemma ray?
Die Dame war auch toll, allerdings konnte ich ihren Auftritt durch Hunger nur bedingt genießen.
Ihr Sound ist schön eigen und die Gitarre kam auch mal schön zum Einsatz. Eine tolle Abwechslung zu dem überwiegend akustischen Bands.

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Re: Festivals 2016

Beitrag von fipsi » So 4. Sep 2016, 17:46

Der erste Teil des letzten Tages ist vorbei. Heute Abend kommt dann zum Abschluss noch Junius Meyvant.

Shotgun Jimmie: megasympathische kanadische Ein-Mann-Band, die schönsten Indierock geliefert hat. Das Wetter war auch noch super für Open Air. Kurz darauf hat es begonnen zu regnen.

The Black Atlantic: Dank des Regens wurde der Auftritt nach innen verlegt. Es wurde kräftig improvisiert und sich entschlossen ein Unplugged Konzert spielen zu lassen. Großen Respekt dafür an den Musiker. Der Auftritt war dann auch sehr besonders und das Publikum wusste es zu würdigen. Übrigens erzählte er auch, dass er vor drei Jahren beim SOB sein letztes Bandkonzert gespielt hatte.

Alice Merton: Es gab anschließend feinen Pianopop. Die Stimme weiß zu gefallen, nur waren einige Songs nicht besonders und die Texte sind sehr direkt. Dennoch glaube ich, dass sie bald auf zahlreichen deutschen Indiefestivals zu sehen sein wird.

Allgemeines Fazit:
Das Festival ist einfach nur toll und wahrscheinlich einzigartig. Für knapp 300 Zuschauer ein solches Festival mit Vielfalt und einigen bekannten Namen zu zaubern ist einfach unbeschreiblich. Es gibt so viele schöne intime Konzerte in verschiedenen Örtlichkeiten (Garten, kleiner Theatersaal, Saal mit Floorshows, Foyer mit 360 Grad Bühne). Allein dadurch ist das Festival schon es wert besucht zu werden. Ich kann es nur jedem empfehlen, der Indie und Songwriter Festivals mag. Für mich beweist das Festival, dass eine entspannte und intime Atmosphäre wichtiger sind als die ganz großen Namen.

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der_dicke_michel
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Re: Festivals 2016

Beitrag von der_dicke_michel » So 4. Sep 2016, 20:32

fipsi hat geschrieben:
Allgemeines Fazit:
Das Festival ist einfach nur toll und wahrscheinlich einzigartig. Für knapp 300 Zuschauer ein solches Festival mit Vielfalt und einigen bekannten Namen zu zaubern ist einfach unbeschreiblich. Es gibt so viele schöne intime Konzerte in verschiedenen Örtlichkeiten (Garten, kleiner Theatersaal, Saal mit Floorshows, Foyer mit 360 Grad Bühne). Allein dadurch ist das Festival schon es wert besucht zu werden. Ich kann es nur jedem empfehlen, der Indie und Songwriter Festivals mag. Für mich beweist das Festival, dass eine entspannte und intime Atmosphäre wichtiger sind als die ganz großen Namen.
das ist richtig krass. scheint ein tolles festival zu sein. hut ab vor den initiatoren. bei den namen, die die aber schon haben, frage ich mich, wie sich das festival rechnet?
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SammyJankis
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Re: Festivals 2016

Beitrag von SammyJankis » Mo 5. Sep 2016, 17:10

Ich war gestern beim dritten und letzten Tages des Platzhirsch Festivals in Duisburg. Das Festival findet rund um den Dellplatz statt, sowohl draußen als auch in diversen Lokalitäten rund um den Dellplatz. Ohne jemals dort gewesen zu sein würde ich es als eine Lightversion des Reeperbahn Festivals bezeichnen. Tickets mit 25 Euro für 3 Tage bzw 12 für 1 Tag auch so günstig, dass es sich eigentlich schon lohnt, wenn man nur 1 Act sehen möchte. Darüber hinaus waren auch alle Konzerte, die draußen stattfanden kostenlos. Neben Konzerten gab es noch diverse Ausstellungen und viel Unterhaltung für Kinder (Theater, etc.). Ich habe mich ausschließlich mit Musikacts befasst. Da das Wetter am Sonntag nicht allzu gut war, war s auch verhältnismäßig leer. Es gab also nie Probleme beim Einlass. Keine Ahnung, ob dies an den anderen Tagen ähnlich abgelaufen ist. Man hat sich auf jeden Fall Mühe gegeben, was die Herrichtung des Dellplatzes anging, der auch als einzige Location eigentlich immer gut gefüllt war. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass viele Besucher anwesend waren, weil es um die Ecke ist und man sich so zu lockerer Musik einen schönen Tag machen kann. Das ist erst einmal kein problem, aber wenn dann am Abend bei Mondo Generator, die eine exklusive Deutschland Show gespielt haben, der Raum halbleer ist, ist es schon irgendwie fragwürdig, ob das Konzept so gut ausbalanciert ist, aber vielleicht habe ich auch nur den schlecht besuchtesten Tag erwischt. Der größte Kritikpunkt ist die Nichteinhaltung des Timetables. Es gab 1 Act, der pünktlich angefangen hat. Ansonsten gab es jedes Mal 10 bis 45 Minuten Verspätung. Damit macht man sich keine Freunde. Hier besteht dringender Optimierungsbedarf.

Zu den Acts:

John Frost (Dellplatz) - Irgendetwas zwischen Soul und Hip Hop. Ich habe mich primär dem Plattenstand gewidmet (der quasi nur Sachen aus den 60er, 70er und 80er hatte und 1 Down to Nothing Platte :lolol: ) und mich nebenher davon beriseln lassen. Soul ist einfach absolut nicht mein Fall und wird es auch nach diesem Auftritt nicht werden.

I wanna be the player of my life ... (Grammatikoff - Saal) - Ein Zusammenschluss aus diversen Musikern aus der Duisburger Umgebung, viele verschiedene Nation und Sprache, alles in kritischen Texten verpackt. Musikalisch absolut nicht mein Fall, aber hat sicherlich seinen Zweck erfüllt.

Empire feat. Andre Meisner (St. Joseph Kirche) - Die Kirche war die wohl schönste Location, da die hintere Front komplett verglast ist. Sehr eindrucksvoll. Empire machen irgendwas zwischen jazz und Improvisation. Sicherlich zum Teil interessant, aber auch wirklich schwer zu folgen. Mich konnte es leider nicht packen.

In Albredo (Cafe Movies) - Eine Band aus Litauen, deren Soundcheck sich endlos in die Länge zog, sodass die Band zu beginn des Sets sichtlich angepisst war. Die Laune im Publikum war auch am Boden. Geboten wurde ein netter, eingängiger Jazz/Pop Mix und die STimme der Sängerin war auch nciht von schlechten Eltern, aber Stimmung wollte keine mehr aufkommen. Der Gig war im Prinzip schon verloren bevor er begonnen hat.

Schörken - Oetz - Nillesen - Hein (St. Joseph Kirche) - Ähnlich wie Empire, Improvisation, aber dieses Mal mit Gesang. Hier endet dann auch mein Verständnis für die Musik, da die Sängerin durchweg nur Laute von sich gegeben hat. Hat mich eher belustigt als unterhalten. Da fehlt mir wohl der Zugang zu.

The Sanity were leaving Gods (Djäzz) - Durchaus kurzweiliger und unterhaltsamer Auftritt im Bereich Drone/Noise. Die band hat das Rad sicherlich nicht neu erfunden, aber die Soundwände kamen gut rüber. Das war in Ordnung.

Torrent (St. Joseph Kirche) - Wieder Improvisation mit Gesang, konnte mich wie schon beim Auftritt davor nicht überzeugen. Das ist nicht meine Welt.

Japanische Kampfhörspiele (Grammatikoff - Saal) - Nette Death Metal Truppe, die sich nciht ganz so ernst nimmt. Das ist auf jeden Fall sympathisch. Musikalisch machen das sicherlich einige Bands deutlich besser, aber für 45 Minuten kann man hier sicherlich nichts falsch machen.

Stoppok Trio (Dellplatz) - Sorry, aber das war gar nichts. Das war schlimmster Mitklatsch Stadtfest Pop/Rock mit Folk Anleihen.

Sugar! (Grammatikoff - Kneipe) - Ein Jazz Quartett, was meine schlechte Laune (Mondo Generator schob sich um 1 halbe Stunde) deutlich verbessert hat. Sehr unterhaltsam, freundlich, aber nicht zu viel Gelaber, einfach nur gute Musik.

Mondo Generator (Grammatikoff - Saal) - Schöner Stoner mit Nick Olivieri am Gesang, der richtig gut drauf war. Neben eigenen Songs wurden natürlich auch Tracks von Kyuss gespielt und zusätzlich hat sich noch ein Ramones Cover in die Setlist gemogelt. Vielleicht nicht ganz passend, aber durchaus interessant. Der Sound wra soweit in Ordnung und mit der Spielzeit von 1 Stunde konnte ich auch leben. Ein versöhnlicher Abschluss.

Insgesamt bin ich zwar nicht vollkommen überzeugt vom Platzhirsch Festival, allerdings würde ich es bedingt durch die Nähe und den niedrigen Preis im nächsten jahr wieder besuchen. Es gibt auf jeden Fall einiges zu entdecken abseits des typischen Festivalbookings, was mal mehr, mal weniger gefällt. Nur das Problem mit den Verzögerungen sollte man in den Griff bekommen.
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Re: Festivals 2016

Beitrag von SammyJankis » Di 6. Sep 2016, 13:35

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Re: Festivals 2016

Beitrag von Flecha » Di 6. Sep 2016, 13:44

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Re: Festivals 2016

Beitrag von Suitemeister » Mi 14. Sep 2016, 13:18

sollte man sich von diesem plakat was zu gemüte führen, wenn man großer graveyard-fan ist und red fang ganz cool findet?

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Re: Festivals 2016

Beitrag von MetalFan94 » Mi 14. Sep 2016, 23:38

Kann Sub Rosa empfehlen !!!
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Re: Festivals 2016

Beitrag von der_dicke_michel » Do 15. Sep 2016, 08:11

MetalFan94 hat geschrieben:Kann Sub Rosa empfehlen !!!
die band kenn' ich nicht, aber gibt's die kneipe in dortmund eigentlich noch?
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Re: Festivals 2016

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Do 15. Sep 2016, 09:04

Unbedingt Monkey3 gucken.

Ahab sind auch gut, weil sehr wütend. Ebenso Cough. Subrosa wurde ja schon genannt

Ansonsten halt sehr Stonerlastig, das Lineup....

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Re: Festivals 2016

Beitrag von MetalFan94 » Do 15. Sep 2016, 13:47

der_dicke_michel hat geschrieben:
MetalFan94 hat geschrieben:Kann Sub Rosa empfehlen !!!
die band kenn' ich nicht, aber gibt's die kneipe in dortmund eigentlich noch?
Ja gibts noch. Am Hafen
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Flecha
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Re: Festivals 2016

Beitrag von Flecha » Do 15. Sep 2016, 15:48

Blackstar hat geschrieben:Unbedingt Monkey3 gucken.

Ahab sind auch gut, weil sehr wütend. Ebenso Cough. Subrosa wurde ja schon genannt

Ansonsten halt sehr Stonerlastig, das Lineup....
Wobei er ja auch eher die Stoner-Sachen hören will, denk ich.

Lonely Kamel machen sehr straighten, fuzzigen Stoner Rock, Atomic Bitchwax gehen so grob Richtung der John Garcia-Projekte vom Stil her, also Kyuss/Unida/Hermano - oldschooliger US-Stoner. 1000mods ebenso.
Scorpion Child machen so Blues/Hard Rock, sehr an die 70er angelehnt, aber mit modernem Touch.
Torche kann man ganz gut mit Baroness vergleichen.

Ansonsten ist das Line-Up aber eher Psychedelic bzw. Heavy/Doom-lastig.

Psychedelic: Elder, My Sleeping Karma, Monkey3, Goat (!), Coogans Bluff
Doom/Heavy Stoner/Sludge: Pentagram (Genre-Legenden), Black Cobra, Weedeater, Yob, SubRosa, Ahab, Cough, Salems Pot, Uncle Acid

Kann ich aus meiner Sicht alles uneingeschränkt empfehlen. ;)

Cough sind übrigens überaus beeindruckt, wenn man inside out dreht und geben einem Bourbon dafür. :lol:

Mit den restlichen habe ich mich selbst noch nicht so sehr befasst, oder stehe irgendwie nicht so drauf (Electric Citizen, Black Rainbows)
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Re: Festivals 2016

Beitrag von Suitemeister » Fr 16. Sep 2016, 14:57

ich fahr da ja nicht hin. sorry, wenn das so rüber kam. :D
dachte nur, wenn da zwei ganz coole bands oben drüber stehen, dass es da was zum reinhören gibt, was mir gefallen könnte. :D

danke für die empfehlungen. :clown:


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