Und vielleicht haben die Veranstalter*innen sich damit gerade massiv verkalkuliert. Acts wie Casper, Marteria, Bosse, Von Wegen Lisbeth, Faber und viele andere sind nur noch ein Schatten ihrer Vor-Pandemie Größe, die haben alle massiv an Zugkraft verloren. Da den Anschluss an den international heißen Scheiß verloren zu haben, könnte ziemlich nach hinten losgehen.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 4. Mai 2023, 10:41Desinteresse ist es nicht. Ich glaube, man hat halt einige Jahre wenig Wert auf eine noch größere und noch vielfältigere Festival- und Konzertlandschaft gelegt. Als deutsche Indie und Popmusik auch auf Festivals ankam, hat man das natürlich gerne angenommen. Jetzt scheint es mir, als würden dadurch einige Strukturen "brach liegen". Dazu kommt, dass sich das Publikum natürlich auch umorientiert hat und sich auch international umschaut. Im Endeffekt müssen die großen Akteure diese Sparte wieder mehr ins Blickfeld nehmen (wie es FKP mit dem Tempelhof versucht hat) und das ganze etablieren, dann wird das ganze auch in Deutschland wieder funktionieren.Stebbie hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 13:10
Ich glaube in jedem Fall nicht, dass die Booker aus reinem Desinteresse besagte Künstler*innen nicht buchen. Es scheint einfach nicht an den Rahmenbedingungen zu passen (wobei es ja auch viele Touren gibt, die hier stattfinden, aber bspw. Niederlande und Spanien auslassen). Von daher ist das Bild nun auch nicht so schwarz, wie man es malen könnte.
In DE hat man sich einfach zu lange auf den gut gehenden Jahren ausgeruht und dann die nötigen Veränderungen (Mehr Rap und Pop, besseres Geschlechterverhältnis, mehr Abwechslung) verpennt. Und das wird sich in den kommenden Jahren rächen.