Contra-Thread
Re: Contra-Thread
Mir fehlt von meiner habe ich Bock Liste dieses Jahr nur die "Deafheaven Plays Sunbather", ein zwei Bands die nur UK spielen. Oder halt dieses Jahr bisher gar nicht in Europa unterwegs sind.
Anders sieht es bei Festivals allgemein aus, da findet gefühlt gerade bei den mittleren eine starke deinternationalisierung statt. Kann natürlich auch nur dieses Jahr so sein.
smi
Anders sieht es bei Festivals allgemein aus, da findet gefühlt gerade bei den mittleren eine starke deinternationalisierung statt. Kann natürlich auch nur dieses Jahr so sein.
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Re: Contra-Thread
Geht, ne.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 2. Mai 2023, 18:37Die Szene besteht ja aber auch zu nem Großteil aus deutschen Bands!?
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Re: Contra-Thread
Also jetzt sicher nicht EBD/Industrial/(Dark)Wave/Gothic, aber die deutschen „Schwarze Szene“ sachen die mattkru aufzählt sind nach meinem Eindruck auch ziemlich deutsch dominiertFlecha hat geschrieben: ↑Di 2. Mai 2023, 22:08Geht, ne.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 2. Mai 2023, 18:37Die Szene besteht ja aber auch zu nem Großteil aus deutschen Bands!?
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Re: Contra-Thread
Verstehe ich nicht ganz, wie du das meinst. VWL, Giant Rooks, AMK, Wanda, Mighty Oaks, Razz, Kraftklub, Kytes, Leoniden etc. wird doch alles als deutscher/deutschsprachiger Indie gesehen. Das sind so die Bands, an die meine Kolleg*innen denken, wenn ich von Indie rede 

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Re: Contra-Thread
Das sind für mich große Bands, die ganz normal über die riesigen Agenturen gebucht werden. Die Frage ist eher, was darunter passiert. Gibt es lokale PromoterInnen, die kleine lokale Acts buchen (<200 Leute Shows)? Gibt es ein speziefisches Publikum dafür? Sehe ich hier eher selten, dass solche Shows besucht werden.
Ich bin auch immer überfragt wo so Indie/Alternativ Acts Shows spielen. Entweder die werden halt groß oder die spielen bis zum Ende Bandcontests.
Generell sind esfür mich einfach komplett unterschiedliche Dinge, mattkrus Schwarze Szene (wo es ja offensichtlich auch viele kleine LokaleranstalterInnen gibt) zu vergleichen mit dem Fehlen von Shows von Aphex Twin oder Blur.
Ich bin auch immer überfragt wo so Indie/Alternativ Acts Shows spielen. Entweder die werden halt groß oder die spielen bis zum Ende Bandcontests.
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Re: Contra-Thread
Genau das ist ja mein Punkt.SammyJankis hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 08:01Das sind für mich große Bands, die ganz normal über die riesigen Agenturen gebucht werden. Die Frage ist eher, was darunter passiert. Gibt es lokale PromoterInnen, die kleine lokale Acts buchen (<200 Leute Shows)? Gibt es ein speziefisches Publikum dafür? Sehe ich hier eher selten, dass solche Shows besucht werden.
Ich bin auch immer überfragt wo so Indie/Alternativ Acts Shows spielen. Entweder die werden halt groß oder die spielen bis zum Ende Bandcontests.
Generell sind esfür mich einfach komplett unterschiedliche Dinge, mattkrus Schwarze Szene (wo es ja offensichtlich auch viele kleine LokaleranstalterInnen gibt) zu vergleichen mit dem Fehlen von Shows von Aphex Twin oder Blur.
Hier im Norden gibt es auch durchaus kleine Indie Veranstaltungen, zumindest in Hamburg, Kiel, Flensburg und Lübeck. Das ist dann aber weniger so AJZ Charakter, sondern Musikbar-mäßig. Und das Ganze organisiert sich anders als im Hardcore dann nicht über Booking Crews o.ä., sondern jeweils um die einzelnen Läden.
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Re: Contra-Thread
Auf anderen europäischen Festivals finden sie alle statt, auf Deutschlands nicht.mattkru hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 09:12Es lag mir fern, die deutsch-geprägte Schwarze Szene mit Blur und Aphex Twin zu vergleichen. Ich wollte nur ein Beispiel geben auf Monkeysons Frage, welche Nischen hier gut bedient werden.
Ich frag mich aber auch, welche Gemeinsamkeiten die abwesenden Blur, Wilco, Lil Nas X und Aphex Twin haben.
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Re: Contra-Thread
Liegt imo aber auch weit weg von „Deutschland ist Discouterland“Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 09:15Auf anderen europäischen Festivals finden sie alle statt, auf Deutschlands nicht.mattkru hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 09:12Es lag mir fern, die deutsch-geprägte Schwarze Szene mit Blur und Aphex Twin zu vergleichen. Ich wollte nur ein Beispiel geben auf Monkeysons Frage, welche Nischen hier gut bedient werden.
Ich frag mich aber auch, welche Gemeinsamkeiten die abwesenden Blur, Wilco, Lil Nas X und Aphex Twin haben.
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Re: Contra-Thread
Finde es auch als Urteil ein überhart, denn die Konzertlandschaft in Deutschland ist weit facettenreicher als in 98% aller Länder auf der Welt. Es kommt nicht mehr jede Band, gerade die hier gefeierten internationaler Künstler*innen aus einer Indie-Nische, aber im Großen und Ganzen ist das Angebot hier eigentlich doch sehr breit aufgestellt. Es ist halt ein sehr großer Markt mit eigenen Dynamiken, aber das sieht in den Niederlanden, Dänemark und Co. auch nicht anders aus.
Und natürlich gibt es eine große deutschsprachige Indieszene unterhalb von Kraftklub, Wanda, AMK und Giant Rooks. Die spielen auch nicht alle nur in AJZs oder Venues jenseits der 2000 Leute. Das ist jetzt vielleicht nicht der Beritt dieses Forums, aber ist dennoch eine Branche, die man respektieren kann.
Und natürlich gibt es eine große deutschsprachige Indieszene unterhalb von Kraftklub, Wanda, AMK und Giant Rooks. Die spielen auch nicht alle nur in AJZs oder Venues jenseits der 2000 Leute. Das ist jetzt vielleicht nicht der Beritt dieses Forums, aber ist dennoch eine Branche, die man respektieren kann.
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Re: Contra-Thread
Natürlich schaut es in den meisten Ländern noch schlimmer aus, als in Deutschland. Aber das finde ich bei jedem möglichen Thema, das ist für mich nicht wirklich ein Argument. Wenn ich etwas verbessern möchte, dann muss ich auch schauen, wo es besser und nicht unbedingt schlechter ist. Innerhalb Deutschlands gibt es auch große Unterschiede.
Und es ist nicht nur Indie. Ich habe ja auch Lil Nas X oder Rosalia genannt, Aphex Twin wurde auch ins Spiel gebracht. Fred Again... spielt in diesem Jahr kein deutsches Festival.
Und mein eigener Eindruck ist, dass es doch schon mal etwas besser war in diesen Punkten.
Vielleicht ist Deutschland auch einfach nicht mehr attraktiv für viele Bands/Acts. In den Charts und auch in den Spotify-Plays lief Rosalia nur hinterher. Keine Ahnung wie das dann auch noch mit rein spielt.
Und es ist nicht nur Indie. Ich habe ja auch Lil Nas X oder Rosalia genannt, Aphex Twin wurde auch ins Spiel gebracht. Fred Again... spielt in diesem Jahr kein deutsches Festival.
Und mein eigener Eindruck ist, dass es doch schon mal etwas besser war in diesen Punkten.
Vielleicht ist Deutschland auch einfach nicht mehr attraktiv für viele Bands/Acts. In den Charts und auch in den Spotify-Plays lief Rosalia nur hinterher. Keine Ahnung wie das dann auch noch mit rein spielt.
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Re: Contra-Thread
Auf jeden Fall. Es ist ja kein subjektiver Eindruck, dass der Anteil an deutschen Acts in den letzten Jahren auf deutschen Festivals stark gestiegen ist - und dafür internationale Acts aller Art zurückgehen. Wie man zu diesen Acts steht ist dann natürlich subjektiv, dabei lässt sich aber wiederum festhalten, dass deutsche Acts durch ihr limitiertes Tourgebiet weitaus regelmäßiger auftauchen, als internationale. Und dass es - egal welche Musik man mag - schade ist, dass deutsche Veranstalter*innen ihre Möglichkeiten nicht nutzen, Acts wie Lil Nas X, Rosalia, Blur oder Florence & The Machine, Billie Eilish und Fred Again für die hohen Positionen zu buchen und selbst mittelgroße Acts wie The Walkmen, Aphex Twin, Wilco oder Janelle Monae einen Bogen um Deutschland machen,Rieper hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 10:56Natürlich schaut es in den meisten Ländern noch schlimmer aus, als in Deutschland. Aber das finde ich bei jedem möglichen Thema, das ist für mich nicht wirklich ein Argument. Wenn ich etwas verbessern möchte, dann muss ich auch schauen, wo es besser und nicht unbedingt schlechter ist. Innerhalb Deutschlands gibt es auch große Unterschiede.
Und es ist nicht nur Indie. Ich habe ja auch Lil Nas X oder Rosalia genannt, Aphex Twin wurde auch ins Spiel gebracht. Fred Again... spielt in diesem Jahr kein deutsches Festival.
Und mein eigener Eindruck ist, dass es doch schon mal etwas besser war in diesen Punkten.
Re: Contra-Thread
Die Eels haben ja auch ihre Auftritte allein in Deutschland abgesagt. Produktionskosten und Erlös stehen womöglich in Deutschland aktuell nicht im besten Verhältnis.
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Re: Contra-Thread
Es ist ja aber nicht so, als seien in Deutschland nur Partypeople unterwegs, denen es egal ist, überall die gleichen Acts zu bekommen. Insbesondere in den Großstädten gibt es ja immer größere internationale Communities, die du damit gar nicht ansprichst - Und die waren in der Vergangenheit sowohl auf Festivals wie dem Hurricane, als auch dem Melt, Dockville oder Lollapalooza ziemlich präsent.mattkru hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 11:40Im Endeffekt ist es wohl immer noch nur ein Geschäft und speziell jetzt nach Corona denken sich wohl einige Veranstalter: ‚Mit welchen bezahlbaren Acts verkaufe ich hier in Deutschland wirklich Karten und welche ‚Liebhaberbands‘ sehen zwar nett aus, kosten aber nur viel Geld?‘
Und entsprechend bekommen wir dann Alle Farben statt Aphex Twin.
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Re: Contra-Thread
Aber offenbar ist die Rechnung der Veranstalter am Ende auch nicht aufgegangen. Vielleicht sind diese internationalen Communities auch einfach viel zu schnell in Barcelona, London oder den Niederlanden, als dass sie nochmal auf ein Hurricane fahren.
Ich glaube in jedem Fall nicht, dass die Booker aus reinem Desinteresse besagte Künstler*innen nicht buchen. Es scheint einfach nicht an den Rahmenbedingungen zu passen (wobei es ja auch viele Touren gibt, die hier stattfinden, aber bspw. Niederlande und Spanien auslassen). Von daher ist das Bild nun auch nicht so schwarz, wie man es malen könnte.
Vielleicht ist es im Vergleich zu etwa den Niederlanden auch ein Punkt, dass der deutsche Musikmarkt weit größer ist und somit mehr Angebot bereithält, um größere Venues oder Festivals zu bespielen - und zugleich ja auch das Publikum und deren Präferenzen beeinflusst.
Ich weiß jetzt aber nicht, wie das etwa in anderen nord-, süd- oder westeuropäischen Ländern aussieht.
Ich glaube in jedem Fall nicht, dass die Booker aus reinem Desinteresse besagte Künstler*innen nicht buchen. Es scheint einfach nicht an den Rahmenbedingungen zu passen (wobei es ja auch viele Touren gibt, die hier stattfinden, aber bspw. Niederlande und Spanien auslassen). Von daher ist das Bild nun auch nicht so schwarz, wie man es malen könnte.
Vielleicht ist es im Vergleich zu etwa den Niederlanden auch ein Punkt, dass der deutsche Musikmarkt weit größer ist und somit mehr Angebot bereithält, um größere Venues oder Festivals zu bespielen - und zugleich ja auch das Publikum und deren Präferenzen beeinflusst.
Ich weiß jetzt aber nicht, wie das etwa in anderen nord-, süd- oder westeuropäischen Ländern aussieht.
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Re: Contra-Thread
Desinteresse ist es nicht. Ich glaube, man hat halt einige Jahre wenig Wert auf eine noch größere und noch vielfältigere Festival- und Konzertlandschaft gelegt. Als deutsche Indie und Popmusik auch auf Festivals ankam, hat man das natürlich gerne angenommen. Jetzt scheint es mir, als würden dadurch einige Strukturen "brach liegen". Dazu kommt, dass sich das Publikum natürlich auch umorientiert hat und sich auch international umschaut. Im Endeffekt müssen die großen Akteure diese Sparte wieder mehr ins Blickfeld nehmen (wie es FKP mit dem Tempelhof versucht hat) und das ganze etablieren, dann wird das ganze auch in Deutschland wieder funktionieren.Stebbie hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 13:10
Ich glaube in jedem Fall nicht, dass die Booker aus reinem Desinteresse besagte Künstler*innen nicht buchen. Es scheint einfach nicht an den Rahmenbedingungen zu passen (wobei es ja auch viele Touren gibt, die hier stattfinden, aber bspw. Niederlande und Spanien auslassen). Von daher ist das Bild nun auch nicht so schwarz, wie man es malen könnte.
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Re: Contra-Thread
Und vielleicht haben die Veranstalter*innen sich damit gerade massiv verkalkuliert. Acts wie Casper, Marteria, Bosse, Von Wegen Lisbeth, Faber und viele andere sind nur noch ein Schatten ihrer Vor-Pandemie Größe, die haben alle massiv an Zugkraft verloren. Da den Anschluss an den international heißen Scheiß verloren zu haben, könnte ziemlich nach hinten losgehen.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 4. Mai 2023, 10:41Desinteresse ist es nicht. Ich glaube, man hat halt einige Jahre wenig Wert auf eine noch größere und noch vielfältigere Festival- und Konzertlandschaft gelegt. Als deutsche Indie und Popmusik auch auf Festivals ankam, hat man das natürlich gerne angenommen. Jetzt scheint es mir, als würden dadurch einige Strukturen "brach liegen". Dazu kommt, dass sich das Publikum natürlich auch umorientiert hat und sich auch international umschaut. Im Endeffekt müssen die großen Akteure diese Sparte wieder mehr ins Blickfeld nehmen (wie es FKP mit dem Tempelhof versucht hat) und das ganze etablieren, dann wird das ganze auch in Deutschland wieder funktionieren.Stebbie hat geschrieben: ↑Mi 3. Mai 2023, 13:10
Ich glaube in jedem Fall nicht, dass die Booker aus reinem Desinteresse besagte Künstler*innen nicht buchen. Es scheint einfach nicht an den Rahmenbedingungen zu passen (wobei es ja auch viele Touren gibt, die hier stattfinden, aber bspw. Niederlande und Spanien auslassen). Von daher ist das Bild nun auch nicht so schwarz, wie man es malen könnte.
In DE hat man sich einfach zu lange auf den gut gehenden Jahren ausgeruht und dann die nötigen Veränderungen (Mehr Rap und Pop, besseres Geschlechterverhältnis, mehr Abwechslung) verpennt. Und das wird sich in den kommenden Jahren rächen.
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Re: Contra-Thread
Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass es jetzt auch nicht mehr so einfach repariert ist, wenn man internationaler, näher an den Trends buchen würde. Als ich mit Thomas darüber neulich sprach, hat er den Begriff 'Entwöhnung' verwendet,fand ich absolut treffend. Die Hörerschaft und Festivalfans sind eben formbar und wenn man sich über Jahre auf deutschen indie versteift, hängt man sich selbst ab.
Ich würde in der Debatte auch dringend den Konzertbereich von den Festivals trennen. Und natürlich finden in Berlin immer noch mehr für FeCo relevante Einzelkonzerte in Berlin als in Athen, geschweige denn in Cairo statt. Aber es geht ja um die Entwicklung, auch wenn es hier nur erste Anhaltspunkte sind.
In Bezug auf die Festivals kann man seinen Blick nur neidisch auf unsere westlichen Nachbarn richten. Das Durchschnittsalter auf den Festivals ist deutlich höher, die Begeisterung sich auf Neues, Innovativeres, Nischigeres einzulassen bleibt davon unberührt, ist sogar größer. Chapeau.
Ich würde in der Debatte auch dringend den Konzertbereich von den Festivals trennen. Und natürlich finden in Berlin immer noch mehr für FeCo relevante Einzelkonzerte in Berlin als in Athen, geschweige denn in Cairo statt. Aber es geht ja um die Entwicklung, auch wenn es hier nur erste Anhaltspunkte sind.
In Bezug auf die Festivals kann man seinen Blick nur neidisch auf unsere westlichen Nachbarn richten. Das Durchschnittsalter auf den Festivals ist deutlich höher, die Begeisterung sich auf Neues, Innovativeres, Nischigeres einzulassen bleibt davon unberührt, ist sogar größer. Chapeau.
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Re: Contra-Thread
Mein Reden. Go west / where the skies are blue.Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Do 4. Mai 2023, 12:29In Bezug auf die Festivals kann man seinen Blick nur neidisch auf unsere westlichen Nachbarn richten. Das Durchschnittsalter auf den Festivals ist deutlich höher, die Begeisterung sich auf Neues, Innovativeres, Nischigeres einzulassen bleibt davon unberührt, ist sogar größer. Chapeau.
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Re: Contra-Thread
Im Osten (Opener, Orange Warsaw, Metronome, Sziget, Electric Castle) ists aber auch nicht schlechter.Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 4. Mai 2023, 13:37Mein Reden. Go west / where the skies are blue.Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Do 4. Mai 2023, 12:29In Bezug auf die Festivals kann man seinen Blick nur neidisch auf unsere westlichen Nachbarn richten. Das Durchschnittsalter auf den Festivals ist deutlich höher, die Begeisterung sich auf Neues, Innovativeres, Nischigeres einzulassen bleibt davon unberührt, ist sogar größer. Chapeau.
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Re: Contra-Thread
Ich höre seit ungefähr einen Monat auf dem linken Ohr nahezu nichts. Nach dem dritten HNO Besuch ist der Befund nun ein Cholesteatom im Mittelohr, das operiert werden muss. Nachdem dieses Jahr ohnehin schon nahezu nichts funktioniert hat, ist jetzt wahrscheinlich auch noch mein Konzertjahr um mindestens drei Monate verkürzt. Abgesehen davon, dass die Lebensqualität grad wirklich nicht gut ist, weil mich jede Alltagssituation viel mehr stresst, weil ich immer aufmerksam zuhöhren muss, um andere Leute zu verstehen.
Re: Contra-Thread
Oh nein, was ne scheiße. Das Konzertjahr ist bei einem Cholesteatom absolut zweitrangig. Hauptsache du bekommst frühzeitig die OP und das an einem guten Zentrum, ansonsten auch gerne am UKE. Die OP ist jetzt erstmal das Wichtigste.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 1. Jun 2023, 09:17Ich höre seit ungefähr einen Monat auf dem linken Ohr nahezu nichts. Nach dem dritten HNO Besuch ist der Befund nun ein Cholesteatom im Mittelohr, das operiert werden muss. Nachdem dieses Jahr ohnehin schon nahezu nichts funktioniert hat, ist jetzt wahrscheinlich auch noch mein Konzertjahr um mindestens drei Monate verkürzt. Abgesehen davon, dass die Lebensqualität grad wirklich nicht gut ist, weil mich jede Alltagssituation viel mehr stresst, weil ich immer aufmerksam zuhören muss, um andere Leute zu verstehen.

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Re: Contra-Thread
Danke! Meine HNO hat mir das AK Altona dafür empfohlen, warte jetzt dort auf Besprechungstermin und dann hfftl. bald OP Termin. Es wurmt mich aber schon extrem, dass ich nach zwei Jahren Pandemie und einem ziemlich verkorksten 2022 jetzt wieder so einen Scheiß an der Backe hab, der mir meine liebste Freizeitbeschäftigung versaut.Frahm hat geschrieben: ↑Do 1. Jun 2023, 10:50Oh nein, was ne scheiße. Das Konzertjahr ist bei einem Cholesteatom absolut zweitrangig. Hauptsache du bekommst frühzeitig die OP und das an einem guten Zentrum, ansonsten auch gerne am UKE. Die OP ist jetzt erstmal das Wichtigste.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 1. Jun 2023, 09:17Ich höre seit ungefähr einen Monat auf dem linken Ohr nahezu nichts. Nach dem dritten HNO Besuch ist der Befund nun ein Cholesteatom im Mittelohr, das operiert werden muss. Nachdem dieses Jahr ohnehin schon nahezu nichts funktioniert hat, ist jetzt wahrscheinlich auch noch mein Konzertjahr um mindestens drei Monate verkürzt. Abgesehen davon, dass die Lebensqualität grad wirklich nicht gut ist, weil mich jede Alltagssituation viel mehr stresst, weil ich immer aufmerksam zuhören muss, um andere Leute zu verstehen.![]()
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Re: Contra-Thread
Von denen kenne ich die HNO nicht, aber das wird schon. Klar ist das dumm, grade nach der Zeit. Aber immerhin wurde es erkannt, wenn auch relativ spät - gut, meistens ist es n Schädel-CT Nebenbefund bevor es symptomatisch ist. Aber in deinem Fall gut, dass es jetzt klar ist, was es ist. Und in diesen Fällen zählt nur, was jetzt ist. Nichts, was womöglich verpasst wird. Wenn ein Cholesteatom zu spät erkannt wird, dann hättest du womöglich nie wieder ein Konzert auf beiden Ohren hören können! Also zuversichtlich sein!Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 1. Jun 2023, 10:59Danke! Meine HNO hat mir das AK Altona dafür empfohlen, warte jetzt dort auf Besprechungstermin und dann hfftl. bald OP Termin. Es wurmt mich aber schon extrem, dass ich nach zwei Jahren Pandemie und einem ziemlich verkorksten 2022 jetzt wieder so einen Scheiß an der Backe hab, der mir meine liebste Freizeitbeschäftigung versaut.Frahm hat geschrieben: ↑Do 1. Jun 2023, 10:50Oh nein, was ne scheiße. Das Konzertjahr ist bei einem Cholesteatom absolut zweitrangig. Hauptsache du bekommst frühzeitig die OP und das an einem guten Zentrum, ansonsten auch gerne am UKE. Die OP ist jetzt erstmal das Wichtigste.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 1. Jun 2023, 09:17Ich höre seit ungefähr einen Monat auf dem linken Ohr nahezu nichts. Nach dem dritten HNO Besuch ist der Befund nun ein Cholesteatom im Mittelohr, das operiert werden muss. Nachdem dieses Jahr ohnehin schon nahezu nichts funktioniert hat, ist jetzt wahrscheinlich auch noch mein Konzertjahr um mindestens drei Monate verkürzt. Abgesehen davon, dass die Lebensqualität grad wirklich nicht gut ist, weil mich jede Alltagssituation viel mehr stresst, weil ich immer aufmerksam zuhören muss, um andere Leute zu verstehen.![]()
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