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von SammyJankis » So 11. Okt 2020, 22:02
Ich war am Freitag bei Amenra im JunkYard Club in Dortmund. Sicherlich die letzte Show des Jahres. Fand im Freien statt. War schon etwas frisch und zum Ende hin hat es auch etwas gefisselt, aber es war auszuhalten. Show war ziemlich fix ausverkauft, Sicherheitsvorkehrungen waren in meinen Augen in Ordnung. Der Ein- und Auslass und auch das Anstellen am Merch verliefen gesittet.
Amenra - Acoustic Show, die recht regelmäßig gespielt werden, von denen ich bisher aber tatsächlich nur eine gesehen habe. Glaube, es war 2018 oder 2019 in Nimwegen in einer Kirche. Nun also zum ersten mal Acoustic unter freiem Himmel. Die Crowd war sehr ruhig und dankbar und auch die gefühlt 12 Polizei-/Feuerwehr-/Rettungswagen, die an der Location vorbeigefahren sind, haben nicht weiter gestört. Man verzeiht bei der Anzahl an wenigen, für mich interessanten Shows gerne mehr als dies sonst der Fall wäre. Opener war "Aorte. nous sommes du même sang", danach "Razoreater", starker Beginn. Untermalt wurden alle Songs wie auch bei den normalen Show mit Videos. Die Atmosphäre ist natürlich eine völlig andere. Die Band sitzt im Kreis und Colin, der Sänger, wie gehabt mit dem Rücken zur Crowd. Natürlich blitzt das auch bei den normalen Shows durch, aber er kann wirklich gut singen und nicht nur schreien. Dritter Song dann das bei Acoustic Sets gern gespielte "Parabol" Cover von Tool, welches sich natürlich auch sehr gut eignet. Ein, wenn nicht das Highlight der Show. Setlisttechnisch unterscheidet sich die Acoustic Show von der normalen Show. Es gibt deutlich mehr Songs von den Live-Alben, wobei die "Hits" der Band nicht außen vor gelassen werden. Bei "A Solitary Reign" gab es leider einen Stromausfall, welcher von der Band routiniert gemeistert wurde. Das Publikum war still, die Instrumente sowieso recht gut zu hören und Colin hat etwas lauter gesungen. Hat zum Glück nur 1-2 Minuten gedauert, bis das Problem gelöst wurde. Im weiteren Verlauf gab es noch ein mir unbekanntes, wahrscheinlich in Flandern bekanntes Cover. Hat sich gut ins Set eingefügt. Besonders positiv möchte ich zum Schluss noch die Violinistin erwähnen. Die war bei meiner ersten Acoustic Show nicht dabei. Ich fand ihre Einsätze aber klasse und Amenra mit Orchester muss einfach kommen. Ein (aller Wahrscheinlichkeit nach) guter Abschluss für dieses traurige Konzertjahr mit der besten Live-Band der Welt.
There is panic on the streets
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