Bin ich völlig bei dir.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 7. Jan 2021, 14:43Karo hat geschrieben: ↑Do 7. Jan 2021, 14:39Wenn ich weiß, dass bestimmte Keywords nur in einem kleinen Teil der Bevölkerung richtig/vollumfänglich verstanden und aufgenommen werden (können) (und in der "breiten Öffentlichkeit" vll. nicht), dann könnte in einem Medium der breiten Öffentlichkeit doch auf die Nutzung dieses Keywords verzichtet und ein einfacherer/leichterer/zugänglicher und dennoch in weiten Teilen korrekte Begriff genutzt werden. Oder nicht?
Ja, doch, das war ja auch mein Grundgedanke, dass es auch anders gehen müsste.
Mir ging es um das "Kann Absender*inX doch nichts für, dass Begriff Y [dessen Definition einer kleineren Gruppe vertraut ist, dem Rest eher nicht] beim "Rest" nicht (richtig) verstanden wird." Da stellte sich mir die Frage: Haben das nicht auch Gegner der LGBTQIA* oder PoC-Diskussion genutzt? "Kann ich doch nichts für, dass die sich von Sammelbegriff Z diskrimminiert fühlen." Aber beim Schreiben dieser Zeilen löst sich gerade mein Knoten und ja, dattelpalme hat recht: es ist genau andersrum. Sorry für die Verwirrung.
Darum ging's doch gar nicht?! Der Begriff soll doch nicht aus dem "allgemeinen Sprachgebrauch" verschwinden. Vielmehr geht es um seine Konnotation im "allgemeinen" Sprachgebrauch. Und der ist auch in meinem universitären, geisteswissenschaftlichen Umfeld enger mit dem Schwarzen Block als mit dem von Quadrophobia schön dargelegten eigentlichen Bedeutungsumfang verbunden.dattelpalme hat geschrieben: ↑Do 7. Jan 2021, 14:46Ich finde es besorgniserregend, dass der Begriff Antifa ein solches Problem offensichtlich für viele darstellt. Wenn ich anerkennen soll, dass der Begriff Antifa aus dem allgemeinen Sprachgebrauch verbannt wird, keine Ahnung, das sehe ich irgendwie nicht ein. So hochtrabend finde ich ihn nun auch nicht. Wenn man dieser Auffassung ist, ab wann macht man sich mit denen gemein und springt ihnen bei, denen man etwas entgegensetzen muss?