Seit Pfingsten ist alles anders!

Edit:
Ist es nicht so, viele Religionen behaupten die Wahrheit zu sein!?
Ich war früher "evangelisch religiös". Ich bin getauft, konfirmiert, habe regelmäßig gebetet, war auch manchmal in der Kirche UND ich war überzeugt so wie ich glaube das ist DER richtige Gott, und die Sekten, allen voran die "Zeugen Jehova's" die sind sowieso total daneben. Freikirchen hatte ich noch nicht kennengelernt oder doch die Heilsarmee, da war ich mal als Kind, da weiß ich aber nichts entscheidendes von.
Als ich den ersten bewussten Christen traf und mich mit ihm unterhielt spürte ich sehr bald gewisse Defizite. Okay ich war nicht ablehnend, wie hier einige, ich war einfach offen für die Wahrheit, wollte aber schon nicht einfach auf eine Laune hin mein Leben verändern. So schlimm war ich doch gar nicht, ich arbeitete, ich hatte ein Haus und bald sollte ich Vorarbeiter in einer schweizer Firma werden. Ok ich hatte zur Zeit keine feste Freundin aber eine lockere Beziehung zu einer Frau, aber das ist ja nicht so schlimm, das macht doch jeder, so eng wollen wir das mal nicht sehen, oder?
Wie gesagt ich betete regelmäßig und ich wunderte mich warum das nicht alles so klappte wie ich mir das wünschte. Als ich die Stelle als Vorarbeiter antrat legte ich Gott meine Situation als Test dar: Wenn das mit dieser Frau nicht in Ordnung ist soll die Stelle futsch gehen, tatsächlich, nach 14 Tagen war Schluss. Arbeitslosigkeit war kein Problem damals, ich war gleich wieder irgendwo angestellt, aber ich hatte eine Antwort bekommen, das musste ich einsehen. Irgend etwas stimmt mit meiner Lebenseinstellung nicht!
Ich las ein Buch: "Jesus unser Schicksal", http://dld.souldata.net/0406/4568_jesus ... icksal.pdf ich konnte es gar nicht fertig lesen, es drang mich danach die Bibel (NT) selbst zu lesen, ich wollte wissen was da Sache ist mit Gott und so.
Ich lebte zwar noch weiter in meiner "Welt" mit all Wochenend-Party an angesagten Orten, und schlief am Sonntag entsprechend lange bis 2 oder 3 Uhr, so auch an einem Sonntag wo ich mir dann einfach mal sagte: Jetzt gehe ich einfach zu der Gemeinde! Diese Versammlung hatte den Vorteil an 2 Sonntagen abends den Gottesdienst zu feiern, das wollte ich dann mal erleben, wenn das 'ne Sekte ist renn ich einfach wieder weg! Am Eingang traf ich diesen Christen der mich dann nach der einfachen Veranstaltung noch zum Hauskreis einlud. Diese Einladung nahm ich an, und lernte etliche Christen in unterschiedlichsten Berufen und Stellungen kennen. Ich spürte, die hatten nicht nur etwas religiöses sondern waren absolut erfüllt mit Gottes Liebe. Ich wollte das auch gern haben, man sagte mir das es meine persönliche Entscheidung ist und ich einfach nur auf Gottes feine Stimme "hören" solle. Die Bibelstelle aus Offb. 3,20 "Siehe, ich stehe vor der Tür und kopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir." ließ mich in die Runde sagen: Ich möchte gern die (Herzens-)tür öffnen aber ich finde die Klinke nicht!
Einige Tage später war ein Moment in dem ich einfach nur warten musste, ich überdachte meine Situation, alles war zwar nicht aussichtslos aber irgend wie sinnlos. So betete ich: Lieber Gott, von jetzt an will ich einfach nur noch auf das hören was du mir durch die Bibel, oder durch "Geschwister die an dich glauben wie es recht ist" sagst oder was du mir durch deinen heiligen Geist deutlich machst, Amen!
Das war mein Neuanfang, ich wusste in mir war irgend etwas geschehen, nichts was ich irgend wie beschreiben könnte, nein, aber da war etwas anders geworden. Ich konnte Gottes Wort irgendwie ganz anders verstehen, ich habe die nächste Zeit keine Musik mehr gehört weil ich irgendwie mit Gott im Kontakt war. Ich kann gar nicht alles beschreiben wie es mir ging, nur, meinem Vater, der mich sonst immer mit allem möglichen nervte, dem konnte ich viel anders begegnen, ich hatte eine Art Liebe und Nachsicht für ihn bekommen. Er selber verstand gar nichts, er kannte mich als einen der nur seine Musik im Kopf hatte und nur feiern ging, meine Frauengeschichten störten ihm nur bei seinem Arbeitspensum das er mir auferlegte und jetzt ist er auch noch in eine Sekte geraten und wird fromm!???
Er konnte nur kurze Zeit meine Verwandlung erleben, er sah ein dass es wohl nichts schlimmes war was mit mir passiert ist, aber etwa ein halbes Jahr später starb er an einem Herzinfarkt.
Ich hatte nun die Verantwortung für ein altes Haus mit etlichen Schulden und meine (liebe)Stiefmutter mit Wohnrecht, wer das kennt, das ist ziemlich lästig.
Soweit erstmal im Detail, ich war froh mit Gott in Beziehung zu stehen und musste aber noch einiges lernen was es heißt als Christ zu leben.