grooooßartigMairzyDoats hat geschrieben:Ruby hat geschrieben: Ich liebe John Oliver.![]()
Jede Woche aufs neue ist das so gut! Ich muss mir mal die Browser-Erweiterung besorgen.


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Jede Woche aufs neue ist das so gut! Ich muss mir mal die Browser-Erweiterung besorgen.
48% Wahlbeteiligung sprechen auch eine deutliche Sprache. Unverständlich.mattkru hat geschrieben:Bei der hessischen Kommunalwahl ist die AfD bei durchschnittlich 13,2%![]()
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Ich war gestern Wahlhelfer hier in Hessen und bei jeder ausgezählten AfD-Stimme musste ich kurz würgen. Unfassbar, dass die so viele Stimmen bekommen haben. Von der Wahlbeteiligung ganz zu schweigen. Frankfurt mit 37,3% so unglaublich niedrig. Hier in Marburg war es ein wenig besser, aber auch lange nicht zufriedenstellend. Kann ich nicht nachvollziehen sowasSammyJankis hat geschrieben:48% Wahlbeteiligung sprechen auch eine deutliche Sprache. Unverständlich.mattkru hat geschrieben:Bei der hessischen Kommunalwahl ist die AfD bei durchschnittlich 13,2%![]()
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48% ist doch ein für Kommunalwahlen in den letzten zwei Dekaden normaler Wert, ebenso wie die weitaus niedrigere in Städten. Zum einen glauben viele Leute irrtümlicherweise, dass Wahlen auf Kommunalebene keinen Einfluss haben, wobei der Großteil aller Entscheidungen (und vor allem die direkteren) Beschlüsse eben hier getroffen werden, andererseits gibt es das Problem, dass Bundesparteien antreten, und so häufig das kommunale Profil hinter den bundespolitischen zurückstecken, weshalb der Informationsaufwand relativ "groß" ist.SammyJankis hat geschrieben:48% Wahlbeteiligung sprechen auch eine deutliche Sprache. Unverständlich.mattkru hat geschrieben:Bei der hessischen Kommunalwahl ist die AfD bei durchschnittlich 13,2%![]()
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But several reliable, well-informed sources confirmed the idea that Hitler's anti-Semitism was not so genuine or violent as it sounded, and that he was merely using anti-Semitic propaganda as a bait to catch messes of followers and keep them aroused, enthusiastic and in line for the time when his organization is perfected and sufficiently powerful to be employed effectively for political purposes.
Natürlich ist es ein kompletter Extremfall. Es ging mir auch nur darum zu zeigen, dass man die Leute ernst nehmen muss und nicht jede extreme Ansicht auf Stimmenfang zu schieben. Es ist nämlich durchaus möglich, dass am Ende Meinungen bestehen bleiben.Stebbie hat geschrieben:Da kannst du aber auch Unterschiede aufzählen, die bei Drumpf und Hitler hinreichend gegeben sind. Ich tu mich nach wie vor schwer, irgendwelche substanziellen Parallelen zwischen Weimar in den 1920er und den Vereinigten Staaten in den 2016er zu erkennen.
Hitler und der Aufstieg der NSDAP ist nun historisch wirklich ein ziemlicher Extremfall, dem sicherlich zahlreiche von Widersprüchen zwischen Wahlkampfrhetorik und politischer Praxis gegenüberstehen.
Blackstar hat geschrieben:Es sind momentan eher die Parallelen zwischen NSDAP und AfD, die mir Sorgen bereiten.
Das liegt daran, dass ihr Historiker bisweilen ja auch keine ad-hoc-Mitschreiber seid, sondern erstmal 50 Jahre wartet ehe ihr euch zu einem "oh nein, wie konnte es dazu kommen!" hinreißen lasst. Ihr habt keine Ahnung von aktueller Politik, sondern nur von irgendwelchen verstaubten Büchern. Es mag nicht die Situation der Versailler Verträge im Vorfeld geben, aber das ist geschenkt. Das, was dort auf der Straße passiert und wie sich diese Partei hinstellt, weißt Parallelen zur NSDAP auf. Nicht zu 100%, aber locker zu 75% und die sind schlimm genug. Auch die Nazis sind 1932 nicht aus dem Weltall aufgetaucht, sondern hatten 10 Jahre Entwicklung hinter sich. Davon ist die AfD locker 3 schon gegangen. Verlass mal deine Filterblase und den Elfenbeinturm und du siehst, wie übel der braune Gestank schon wieder ist. Die Vorbedindungen mögen anders sein, das Programm ist das gleiche.Die liegt ja auch ein wenig in der Natur der Sache, da AfD und Pegida ganz offen auf deren Symbolik zurückgreifen. Aber auch hier sehe ich wesentliche Vorbedingungen, die eine NSDAP erst ermöglicht haben, nicht gegeben.
Das ist ja schon mal Humbug.Blackstar hat geschrieben:Das liegt daran, dass ihr Historiker ja auch keine ad-hoc-Mitschreiber seid, sondern erstmal 50 Jahre wartet ehe ihr euch zu einem "oh nein, wie konnte es dazu kommen!" hinreißen lasst. Ihr habt keine Ahnung von aktueller Politik, sondern nur von irgendwelchen verstaubten Büchern. Es mag nicht die Situation der Versailler Verträge im Vorfeld geben, aber das ist geschenkt. Das, was dort auf der Straße passiert und wie sich diese Partei hinstellt, weißt Parallelen zur NSDAP auf. Nicht zu 100%, aber locker zu 75% und die sind schlimm genug. Auch die Nazis sind 1932 nicht aus dem Weltall aufgetaucht, sondern hatten 10 Jahre Entwicklung hinter sich. Davon ist die AfD locker 3 schon gegangen. Verlass mal deine Filterblase und den Elfenbeinturm und du siehst, wie übel der braune Gestank schon wieder ist. Die Vorbedindungen mögen anders sein, das Programm ist das gleiche.Die liegt ja auch ein wenig in der Natur der Sache, da AfD und Pegida ganz offen auf deren Symbolik zurückgreifen. Aber auch hier sehe ich wesentliche Vorbedingungen, die eine NSDAP erst ermöglicht haben, nicht gegeben.
Kann aber natürlich auch daran liegen, dass du herzlich wenig im ländlichen Osten unterwegs bist. Und auf einmal überraschen 20 % AfD in Hessen, in Bawü und der Historiker sagt "hoppla, wie konnte es denn dazu kommen". Sachsen-Anhalt ist ja eh schon verloren. So oder so.
Ansonsten empfehle ich Intessierten mal die Parallelen in diesem Ausstellungskatalog zu erfassen: http://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/kassandra/
Ich sehe hierin eine Bagatellisierung, insbesondere von Pegida, die mittlerweile terroristische Züge erreicht haben. Beispiel Nauen. Das hat wahrscheinlich hier kaum jemand auf dem Schirm, aber bei mir laufen die Terroristen halt Woche für Woche an der Haustür vorbei.Die liegt ja auch ein wenig in der Natur der Sache, da AfD und Pegida ganz offen auf deren Symbolik zurückgreifen. Aber auch hier sehe ich wesentliche Vorbedingungen, die eine NSDAP erst ermöglicht haben, nicht gegeben.
Durch Abschottung nimmt man aber den Tod bzw das Elend (sofern sie in riesigen Flüchtlingscamps landen, in denen es für sie vorerst keine Perspektive gibt) der Flüchtlinge in Kauf, "nur" um die innenpolitische Gefahr von rechts zu lindern und gibt letzten Endes den Willen derer nach, die bei AfD & Pegida nach Grenzschließungen schreien. Das kann eigentlich auch nicht die Lösung sein.Rowanism hat geschrieben:Für mich stellt sich die Frage, ob der AfD politisch beizukommen ist. Wen die offene rechte Fratze seit der Spaltung nicht abgeschreckt hat, der wird auch nicht durch die inhaltliche Bloßstellung davon abgebracht. Dazu kommt, dass jegliche Form von Auseinandersetzung als Hetze und Propaganda abgetan wird.
Wenn, dann wird die Zustimmung zur Partei nur durch externe Faktoren reguliert werden können. Heißt: Spürbares Abklingen der neuankommenden Geflüchteten, sei es durch die Abschottung der südöstlichen EU (auch wenn sich die Flüchtlingszüge dann andere, wohl gefährlichere Routen suchen werden), sei es durch einen unrealistischen Durchbruch der Verhandlungen über einen Verteilungsschlüssel oder durch positive Signale in den Bereichen Wohnungsbau, Arbeitsmarkt, (gefühlte) Kriminalität etc.
Ich schreibe wohlbemerkt mit keinem Wort, dass ich Abschottung forderte, sondern beziehe mich auf die objektiven Bedingungen, unter denen ich einen Rückgang der Wählerstimmen der AfD vermute.tobiwan hat geschrieben:Durch Abschottung nimmt man aber den Tod bzw das Elend (sofern sie in riesigen Flüchtlingscamps landen, in denen es für sie vorerst keine Perspektive gibt) der Flüchtlinge in Kauf, "nur" um die innenpolitische Gefahr von rechts zu lindern und gibt letzten Endes den Willen derer nach, die bei AfD & Pegida nach Grenzschließungen schreien. Das kann eigentlich auch nicht die Lösung sein.Rowanism hat geschrieben:Für mich stellt sich die Frage, ob der AfD politisch beizukommen ist. Wen die offene rechte Fratze seit der Spaltung nicht abgeschreckt hat, der wird auch nicht durch die inhaltliche Bloßstellung davon abgebracht. Dazu kommt, dass jegliche Form von Auseinandersetzung als Hetze und Propaganda abgetan wird.
Wenn, dann wird die Zustimmung zur Partei nur durch externe Faktoren reguliert werden können. Heißt: Spürbares Abklingen der neuankommenden Geflüchteten, sei es durch die Abschottung der südöstlichen EU (auch wenn sich die Flüchtlingszüge dann andere, wohl gefährlichere Routen suchen werden), sei es durch einen unrealistischen Durchbruch der Verhandlungen über einen Verteilungsschlüssel oder durch positive Signale in den Bereichen Wohnungsbau, Arbeitsmarkt, (gefühlte) Kriminalität etc.
Hatte ich auch nicht so verstanden.Rowanism hat geschrieben:Ich schreibe wohlbemerkt mit keinem Wort, dass ich Abschottung forderte, sondern beziehe mich auf die objektiven Bedingungen, unter denen ich einen Rückgang der Wählerstimmen der AfD vermute.tobiwan hat geschrieben:Durch Abschottung nimmt man aber den Tod bzw das Elend (sofern sie in riesigen Flüchtlingscamps landen, in denen es für sie vorerst keine Perspektive gibt) der Flüchtlinge in Kauf, "nur" um die innenpolitische Gefahr von rechts zu lindern und gibt letzten Endes den Willen derer nach, die bei AfD & Pegida nach Grenzschließungen schreien. Das kann eigentlich auch nicht die Lösung sein.Rowanism hat geschrieben:Für mich stellt sich die Frage, ob der AfD politisch beizukommen ist. Wen die offene rechte Fratze seit der Spaltung nicht abgeschreckt hat, der wird auch nicht durch die inhaltliche Bloßstellung davon abgebracht. Dazu kommt, dass jegliche Form von Auseinandersetzung als Hetze und Propaganda abgetan wird.
Wenn, dann wird die Zustimmung zur Partei nur durch externe Faktoren reguliert werden können. Heißt: Spürbares Abklingen der neuankommenden Geflüchteten, sei es durch die Abschottung der südöstlichen EU (auch wenn sich die Flüchtlingszüge dann andere, wohl gefährlichere Routen suchen werden), sei es durch einen unrealistischen Durchbruch der Verhandlungen über einen Verteilungsschlüssel oder durch positive Signale in den Bereichen Wohnungsbau, Arbeitsmarkt, (gefühlte) Kriminalität etc.
Kann ich auch nicht verstehen. Bin aber auch so erzogen worden, dass wählen gehen ein Muss ist.SammyJankis hat geschrieben:48% Wahlbeteiligung sprechen auch eine deutliche Sprache. Unverständlich.mattkru hat geschrieben:Bei der hessischen Kommunalwahl ist die AfD bei durchschnittlich 13,2%![]()
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Liebe Verwandte und Freunde! (For English see below)
Wir, Martin und Clara, befinden uns zur Zeit in Idomeni, einer Kleinstadt an der griechisch-mazedonischen Grenze. Hier am Grenzübergang stranden seit Wochen tausende vor Krieg, Armut und politischer, sowie sexueller Verfolgung flüchtende Menschen. Kaum eine_r darf die Grenze passieren, deshalb müssen hier mittlerweile fast 15.000 Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen tage- und manche schon wochenlang ausharren.
Das Camp ist völlig überfüllt, es ist kaum möglich zwischen den Zelten zu laufen. Die sanitären Anlagen (Dixi-Klos) sind absolut unzumutbar für die vielen Familien, die hier mit ihren Kindern kampieren. Hilfsorganisationen sind überlastet und können nicht alle mit Zelten versorgen; so sind jede Nacht Menschen gezwungen bei Kälte im Freien schlafen. Auch die Lebensmittelversorgung ist unzureichend. Die Flüchtenden müssen bei Essensausgaben stundenlang warten. Verstärkt durch die Unwetter der letzten Tage werden immer mehr Menschen, vor allem Kinder, krank. Die medizinische Versorgung ist hierbei äußerst spärlich. Dass diese humanitäre Katastrophe auf Boden der Europäischen Union stattfindet, ist unvorstellbar!
Wir helfen in einem Kollektiv aus unabhängigen Freiwilligen aus ganz Europa (http://aiddeliverymission.org/), das hier schon seit November aktiv ist. Die Abwesenheit von Unterstützung europäischer Regierungen und dem UN-Flüchtlingshilfswerk zwingt uns und die wenigen NGOs (von denen die größte “Ärzte ohne Grenzen” ist) für die gesamte Versorgung des Camps aufzukommen. So kochen wir jeden Tag über 8000 warme Mahlzeiten, bauen Großraumzelte, unterstützen den politischen Protest der Flüchtenden (erster Beitrag http://www.ardmediathek.de/…/T…/tagesth ... rste/Video…) und solidarisieren uns mit den Menschen im Lager.
Das Elend und die Verzweiflung ist unendlich groß. Das wird vor allem bei Gesprächen mit einzelnen Flüchtenden klar. Ein Zurück gibt es für die Menschen nicht. Die Grenzen müssen geöffnet werden, denn Schutz und Bewegungsfreiheit sind Menschenrechte!
Damit die Unterstützung der Flüchtenden aufrecht erhalten werden kann, ist Support, vor allem in Form von Spenden, sehr wichtig, da sich dieses Kollektiv an Freiwilligen sich ausschließlich durch Spenden finanziert. (Um die Hilfe in der jetzigen Form aufrechtzuerhalten, werden jeden Tag 2000 EUR ausgegeben.)
Wenn ihr helfen wollt, dann spendet auf folgendes Konto:
Stg Feniks ADM Amsterdam
IBAN: NL74 TRIO 0254 8159 60
BIC: TRIONL2U
Vielen Dank und solidarische Grüße, aus Idomeni!
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