Previously on.... - Der Serien Thread

[libertine]

Gab dieses jahr echt ein paar richtig coole Serien, die vielleicht noch nicht jeder geguckt hat und die ich mal mit meiner persönlichen Bewertung auf der dezimalen Werteskala weiterempfehlen würde.

9/10:
Narcos: Vorgestern und gestern durchgebingt, absolut genial. Schauspieler, Drehbuch, Setting, Erzählstil, Produktion: Da passt einfach alles! Auch dass alles wirklich in etwa so passiert ist trägt dazu bei, dass die Serie so faszinierend ist. Volle Punktzahl gibts nur nicht, weil einfach noch ein Tick fehlt zu legendären Serien wie Breaking Bad und Sopranos.
Daredevil: Wie bei Narcos ist auch hier Netflix verantwortlich. Lasst euch nicht durch den Daredevil-Film mit Ben Affleck davon abhalten, diese unglaublich coole Serie zu gucken. Wesentlich realitätsnaher als der ganze Avenger-Quatsch, es geht oft richtig hart zur Sache, hat eine tolle horizontale Handlung (nicht so ein lahmes Fall-der-Woche-Schema wie bei Arrow oder so) undmit Vincent D'Onofrio einen der faszinierendsten und angsteinflößendsten Bösewichte, den man sich vorstellen kann!
Mr. Robot: Ziemlich unkonventionell erzählt, aber mir gefällts. Hier hat man mal wieder eine Serie, die einem nicht alles vorkaut, sondern den Zuschauer ziemlich fordert, wenn er alles mitbekommen will. Beim 2. mal gucken sind mir so unglaublich viele Details aufgefallen, die sich nahtlos in die Handlung einfügen, einfach großartig. Ich sags euch, das ist das nächste große Ding, das alle coolen Kids gucken müssen. Fangt an, bevor es überall cool wird.
Peaky Blinders: Cillian Murphy, Sam Neill und Tom Hardy (ab Staffel 2) in einer supercoolen, "historischen" Gangsterserie. Ähnlich wie Boardwalk Empire. Nur besser! 'Nuff said.

8/10:
Better Call Saul: Für mich ls Breaking Bad Fan wars natürlich ein absolutes Muss. Saul und Mike sind halt einfach ultra lässig und die unzähligen Referenzen zur Mutter-Serie erfreuen mich jedes mal. Insgesamt besteht allerdings noch Steigerungspotential (wie auch nach der ersten Staffel von BB).
Bosch: Cooler, zynischer Alleingänger-Cop löst Fall (2 sogar!) und legt sich dabei mit so ziemlich jedem (besonders den Vorgesetzten) an. Nix innovatives, das altbekannte aber perfekt umgesetzt. The-Wire-Fans werden unzählige bekannte Gesichter wiedersehen.

7/10:
Halt & Catch Fire: Könnte richtig richtig groß sein, hat aber leider ein paar Füller-Episoden drin jede Staffel. Dafür interessante Story, super Schauspieler und ein ABARTIG GENIALER Soundtrack. Lohnt sich!
Ballers: Für Fans von Entourage! Gleiche Produzenten, irgendwie gleiche Story (nur diesmal mit Footballspielern statt Schauspielern), nur leider nicht ganz so charmant. Aber HBO macht ja eh nix schlechtes und irgendwie mag ich The Rock, also kann man sich schonmal angucken!
Empire: Objektiv betrachtet eigentlich nixfür mich. Hab mit Black Music (und den ganzen dazugehörigen Klischees) nix am Hut, mag eigentlich keine unendlich überzogenen Darstellungen und find die Story auch nicht besonders innovativ. Aber irgendwie ist das meine neue guilty pleasure Serie geworden. Kanns mir echt nicht erklären aber ich finds total geil.

So, falls mir jemand hier noch was cooles neues empfehlen kann, was mir entgangen ist, nur raus mit der Sprache. Ansonsten bin ich auch immer für langwierige Diskussionen zu Serien zu haben!

[NeonGolden]

Peaky Blinders: Cillian Murphy, Sam Neill und Tom Hardy (ab Staffel 2) in einer supercoolen, "historischen" Gangsterserie. Ähnlich wie Boardwalk Empire. Nur besser! 'Nuff said.

Whoa, das sieht ja mal richtig chic aus!
Vielen Dank für den Tipp, das wird definitiv geschaut!

Narcos hat mir übrigens auch sehr gut gefallen, auch wenn ich eher zur 8/10 tendieren würde. Aber das ist wohl auch Geschmackssache. Jedenfalls wurde es mir gegen Ende ein bisschen zu eintönig und umso mehr dachte ich: "Meh, bei der Geschichte hätte eine Staffel wunderbar hingelangt." Jedenfalls hatte ich fest mit "dem Ende" gerechnet. Dennoch auch von mir eine Empfehlung.

[PrinzWachtel]

Woah jaahaaa, endlich wieder Serienempfehlungen von Tommy <3
An Narcos bin ich auch grad dran, aber irgendwie hab ich grad nen kleinen Hänger da.

[MairzyDoats]

Better Call Saul: Für mich ls Breaking Bad Fan wars natürlich ein absolutes Muss.

Hm. Ein absolutes Muss würde ich gar nicht mal unterstreichen. Ich liebe Breaking Bad und gucke es gerade zum dritten Mal, aber ich habe nach Better Call Saul einfach nicht das Gefühl gehabt, es unbedingt gesehen haben zu müssen. Bin ich denn der einzige, der die Staffel höchstens mittelmäßig fand? Ich fand sie total vorhersehbar, teils gezwungen und teils fast ein bisschen planlos. Ist jedenfalls keine Staffel, die ich mir nochmal angucken würde und ich bin mir nicht mal sicher, ob ich mir die zweite Staffel angucken soll.
Ich war innerhalb der ersten Staffel nämlich häufig an dem Punkt, wo ich mir dachte: "Möchte ich das alles über Saul wissen? Ist Saul nicht in Breaking Bad schon gut genug auserzählt?" Ich habe stark befürchtet, dass Better Call Saul den Charakter eher toterzählt.

[nilolium]

saul hat mich auch nicht so wirklich mitgenommen....ich glaube nach 7-8 folgen war das interesse futsch.

aber gerade hängen wir an narcos! wirklich sehr spannend. nur schade, dass man nie wirklich weiß, was wahr war oder "for dramatic purposes" überspitzt oder falsch dargestellt wird.

aber die beste serie, die ich in diesem jahr neu entdecken konnte, war BOJACK HORSEMAN! ich glaub, davon hab ich im anderen forum schon von geschwärmt....da passt einfach alles.

[libertine]

@Neon Golden: Ich war eher überrascht, dass schon so viel von Escobars Leben in der ersten Staffel erzählt wird. Hätte mir das fast ein bisschen detaillierter gewünscht. Dafür hätte man aber vielleicht zu viel dazu erfinden müssen, was evtl der Authentizität geschadet hätte. Naja, falls man nicht die Legende "Pablo Escobar ist in Wirklichkeit noch am Leben" weiterspinnt, reichts halt grad noch so für eine zweite, abschließende Staffel.

@Simone: Probier mal Halt & Catch Fire! Glaub, dir könnte das gefallen. Dachte ich aber auch von Danger 5, hat also nix zu sagen.

@MairzyDoats: "Ich als Breaking Bad Fan muss das unbedingt gucken" war halt die Prämisse bevor ich mit Better Call Saul angefangen hab. Im Endeffekt war ich schon minimal enttäuscht, aber man merkt schon wieder ganz klar wie Vince Gilligan seine Samen pflanzt, die dann in den späteren Staffeln sprießen und dem ganzen eine ähnliche erzählerische Dichte verleihen wie Breaking Bad, wenns auch wahrscheinlich nicht ganz so gut wird.
Außerdem finde ich, dass gerade Saul und Mike eben noch nicht auserzählt waren. Bei beiden wollte ich früher schon mehr über die Vergangenheit erfahren und wenn man eine coole Story spinnen kann, warum kein Spin-Off?


Naja, jetzt freu ich mich erstmal auf die 2. Staffeln von Fargo, The Knick und The Leftovers, die letztes Jahr zu meinen absoluten Favoriten gehörten.
Außerdem stehen mit The Man in the High Castle und Billions noch zwei vielversprechende Serienneustarts an. Richtig gutes Serienjahr!

[Stebbie]

Wieviel Zeit investierst du denn in Serien? Auf Fargo freue ich mich hingegen auch schon sehr!

Ich komme derzeit aber echt nur noch sporadisch zum Serien schauen, vielleicht 1-3 Episoden pro Woche. Da ich derzeit das überaus großartige The West Wing schaue, kann das noch eine Weile dauern bei 6 Staffeln mit je mehr als 20 Episoden.


Better Call Saul fand ich übrigens ganz gelungen, da es schon einige neue Facetten der Story beigefügt hat - vor allem die zahlreichen kleinen Reminiszenzen an Breaking Bad fand ich super! Leider hat die letzte Episode da einiges kaputt gemacht, da ich das Staffelende einfach nur willkürlich und überhastet fand.

[MairzyDoats]

@MairzyDoats: "Ich als Breaking Bad Fan muss das unbedingt gucken" war halt die Prämisse bevor ich mit Better Call Saul angefangen hab. Im Endeffekt war ich schon minimal enttäuscht, aber man merkt schon wieder ganz klar wie Vince Gilligan seine Samen pflanzt, die dann in den späteren Staffeln sprießen und dem ganzen eine ähnliche erzählerische Dichte verleihen wie Breaking Bad, wenns auch wahrscheinlich nicht ganz so gut wird.
Außerdem finde ich, dass gerade Saul und Mike eben noch nicht auserzählt waren. Bei beiden wollte ich früher schon mehr über die Vergangenheit erfahren und wenn man eine coole Story spinnen kann, warum kein Spin-Off?

Ich hab mich auch sehr drauf gefreut, aber fand die erste Folge schon ziemlich ernüchternd. Aber du hast schon recht, das Potenzial für die nächsten Staffeln ist durchaus gegeben, das ist auch meine Hoffnung. Ich finde auch das Breaking Bad eigentlich konstant besser geworden ist. Aber ich bin eben am überlegen, Better Call Saul vielleicht erstmal nicht weiter zu gucken und drauf zu warten, dass irgendwann alle ausrasten, weil es plötzlich super geworden ist. ^^
Mein Problem ist wirklich, dass ich Saul und Mike als Charaktere so isoliert in BB viel cooler fand als nach der Better Call Saul Staffel - hatte deshalb selten solche Bedenken, eine Serie weiter zu gucken. ^^

Aber ansonsten vielen Dank für die Serienempfehlungen, muss mich wohl mal bei Gelegenheit an Mr. Robot machen. Ich finde es mittlerweile ziemlich schwer, gute Serien zu finden, die mich vom Hocker hauen.

[Flecha]

Wow, kann mich Libertine in Sachen Narcos, Better Call Saul und Daredevil eigentlich komplett anschließen.

Narcos gestern beendet. Bis auf, dass es mich aufgeregt hat, dass Murphy als Erzähler so verdammt Yankee-mäßig ist (aber das ist natürlich der Realität geschuldet) fand ich die Serie echt super. Hab aber im Grunde auch die ganze Zeit gedacht, dass es wirklich nur eine Staffel gibt.

Von Daredevil war ich auch total begeistert. Wie roh und dunkel die Serie ist - passt so ja schon fast besser zu DC. Die Kampfszenen weltklasse choreographiert, die vielen Anspielungen auf The Hand, The Chaste mit Stick und dass wohl Crane Mother vorkommt - geil. Bin schon auf die nächste Staffel mit Elektra und dem Punisher gespannt.

Bei Better Call Saul haben mich vA natürlich Mike und die Breaking Bad-artige Machart begeistert. Von der Story her fand ich sie auch nicht so wahnsinnig spannend, aber das Feeling stimmt halt.

[libertine]

Wieviel Zeit investierst du denn in Serien? Auf Fargo freue ich mich hingegen auch schon sehr!

Ich komme derzeit aber echt nur noch sporadisch zum Serien schauen, vielleicht 1-3 Episoden pro Woche. Da ich derzeit das überaus großartige The West Wing schaue, kann das noch eine Weile dauern bei 6 Staffeln mit je mehr als 20 Episoden.


Better Call Saul fand ich übrigens ganz gelungen, da es schon einige neue Facetten der Story beigefügt hat - vor allem die zahlreichen kleinen Reminiszenzen an Breaking Bad fand ich super! Leider hat die letzte Episode da einiges kaputt gemacht, da ich das Staffelende einfach nur willkürlich und überhastet fand.

Ich glotz schon jede Menge, muss ich zugeben. Während dem Studium wars aber schon richtig exzessiv, was mittlerweile nachgelassen hat. Aber wenn man immer auf dem aktuellen Stand ist, ist es auch im Schnitt nur jeden Tag abends ne Folge +gelegentlich an nem Kater-Samstag mal so ein Netflix-Ding durchschauen.
West Wing steht bei mir auch noch irgendwo auf der Watchlist, bin aber noch nicht dazu gekommen bisher.

@MairzyDoats: Gute Serien gibt es doch mittlerweile echt genug, kann nicht sein, dass du die schon alle gesehen hast. Im Zweifelsfall einfach unter den alten HBO-Sachen mal gucken, was es noch so gibt. OZ, Rome, Six Feet Under und Carnivále z.B. schon gesehen?

Achja, und die finale Staffel von Downton Abbey ging ja vorgestern los!

[PrinzWachtel]

Achja, und die finale Staffel von Downton Abbey ging ja vorgestern los!

Wohooooo <3 <3 <3

[MairzyDoats]

@MairzyDoats: Gute Serien gibt es doch mittlerweile echt genug, kann nicht sein, dass du die schon alle gesehen hast. Im Zweifelsfall einfach unter den alten HBO-Sachen mal gucken, was es noch so gibt. OZ, Rome, Six Feet Under und Carnivále z.B. schon gesehen?

Danke für die Empfehlungen! Six Feet Under ist sowieso eine meiner absoluten Lieblingsserien, die ich hier auch jedem empfehlen kann, die anderen habe ich bisher noch nicht gesehen. Carnivàle sieht sehr cool aus, mal gucken! Aber ich meinte auch vor allem eher Serien, die jetzt gerade noch laufen, da das Abarbeiten aus der langen Liste des Serienarchivs ja häufig lauter Mammutprojekte sind (wie z.B. das bereits genannte The West Wing). Da ist aber ganz cool, dass Rome und Carnivále ja auch jeweils nur zwei Staffeln haben.

Mit HBO kann man wirklich nicht so viel falsch machen, aber dennoch ist finde ich auch bei weitem nicht jede ein Volltreffer. Das Problem ist auch, dass so Serien wie Sopranos, Breaking Bad (ja, ist AMC), The Wire und Six Feet Under die Messlatte so hoch gelegt haben, dass ich ein bisschen verwöhnt bin. ^^ Deadwood und Boardwalk Empire zum Beispiel lasse ich ziemlich schleifen, obwohl ich die auch sehr euphorisch angefangen habe.

[libertine]

Bei Deadwood und Boardwalk gings mir ähnlich. Zu letzterem hab ich mich mit der letzten Staffel nochmal aufgerafft und fertig geguckt, was ich auch nicht bereut habe. Tolles Finale! Deadwood werd ich nicht mehr zu Ende schauen, auch in dem Wissen, dass es eben keinen runden Serienabschluss gibt, sondern einfach irgendwann Schluss ist.

[Stebbie]

Mit Deadwood hatte ich phasenweise (vor allem der S2) auch so meine Schwierigkeiten, allerdings ist mein Eindruck da, dass es einfach eine Serie ist, mit der man sich sehr befassen muss, um seine Stärke zu fassen. Ein Problem von Deadwood ist, dass gerade in S2 nicht nur viele neue Charaktere in die Stadt kommen, sondern auch lange Zeit unsichtbare Charakteren eine zentrale Rolle spielen - von daher ist es phasenweise etwas schwer, den Überblick über die Story und die Zusammenhänge zu behalten, da zu zahlreichen Akteuren einfach ein Gesicht fehlt. Damit hatte ich lange zu kämpfen, als ich aber mehr Ruhe hatte und mich vollends der Serie widmen konnte, fiel es mir dann auch leichter, dem zu folgen - aber auch, weil ich mich dann den Slang irgendwann gewöhnt hab ("Swen'gen - San Francisco, Cocksucker!")

Das ist mit bei The Wire, trotz des ausuferndem Casts, oder The West Wing, trotz der sehr komplexen Dialoge, generell einfacher gefallen.

[MairzyDoats]

Ja genau, ich bin relativ früh in der zweiten Staffel ausgestiegen, auch wenn ich mich über neue bekannte Gesichter gefreut habe. Allerdings mochte ich die Serie eigentlich ganz gern, hab es nur irgendwie ab Folge 3 total schleifen lassen und muss die zweite Staffel nun also im Grunde nochmal neu anfangen.

"Who?"
"Wu?"
"WHO STOLE THE FUCKING DOPE?!"
"COCKSUCKA!"

[tobiwan]

Eigentlich bin ich kein sehr großer Freund von Serien. Gestern dann mal auf Empfehlung mit The Leftovers angefangen. Hat mir sehr gut gefallen, wenn auch am Anfang etwas verwirrend. Man merkt auch, dass da Leute von Lost mitwirken. Bin gespannt, wie es weiter geht.

[ThomZorke]

The Leftovers war die Serie letztes Jahr bei mir, bei der es mit am längsten gedauert hat, bis sie mich endgültig gepackt hat, dafür dann aber mit die größte Nachwirkung hatte. Vor allem die Folgen, in deren Mittelpunkt nur ein Charakter steht, sind extrem stark.
Bloß weil du Lost erwähnst: du weißt, dass nie augeklärt werden wird, warum die Leute verschwunden sind? Das ist für mich mit der größte Unterschied zu Lost. Dort waren die Figuren und ihre Geschichten auch extrem wichtig, sind aber teilweise in all dem Mystery-Gedöhns unteregegangen. Das macht Lindelof hier besser, in dem er sich zu 100% auf die Charektere konzentriert und das Verschwinden lediglich der Ausgangspunkt für die Handlung ist.

Ich hatte mal wieder Lust auf ein bisschen Comedy und habe mit The Last Man On Earth angefangen. Die Serie ist keine Sitcom, sondern recht aufwendig produziert und hat, für eine Comedy-Serie, ein faszinierendes Konzept:
Es geht um den letzten Menschen der Welt. So kommt es, dass im Haus des Protagonisten der Teppich des Präsidenten der Vereinigten Staaten rumliegt, er sich den Mund mit der Unabhängigkeitserklärung abwischt oder Bowling mit Aquarien spielt. Bin erst bei Folge 4, finde aber jetzt schon, dass die Serie ziemlich einzigartig ist und durchaus nett unterhält. Man lacht jetzt nicht Tränen, unterhaltsam ist es aber allemal.

Mr. Robot. Was soll ich sagen? Handwerklich macht die Serie einfach alles richtig. So faszinierend Bilder habe ich in Serien zuletzt wahrscheinlich in Utopia gesehen. Die Schauspieler überzeugen und alles zusammen kreiert eine packende Athmosphäre.
Die Serie dreht sich um Elliot, der in seiner Freizeit gerne hackt und sich so in das Privatleben anderer Menschen hineinfuchst. Außerdem ist er Drogenkonsument und hat psychische Probleme, die ihn zu einem nicht gerade vertrauenswürdigen Erzähler machen. Eines Tages wird er von einem ominösen Mr. Robot angesprochen, der seine Hilfe benötigt. Zusammen wollen sie sämtliche Daten des größten Konzerns der Welt löschen, um somit Menschen weltweit von ihren Schulden zu befreien. Selten habe ich eine Pilotfolge gesehen, die so direkt, kritisch und so überzeugend war. Wenn Elliot über die Scheinheiligkeit unserer Welt monologisiert oder unsere modernen Idole, wie etwa Steve Jobbs, niedermacht, dann bekommt man ziemliche Gänsehaut.
Man sollte sich von der Thematik nicht abschrecken lassen, auch wenn man nicht der größte Computerexperte ist (die Serie ist aber vor allem in den technischen Aspekten wahnsinnig akkurat), denn die Serie entwickelt aufgrund ihrer Spannung einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Zudem ist es eine Serie, die auch beim zweiten Durchlauf noch seinen Reiz hat.

[tobiwan]

Davon hab ich schon gehört, dass es (zumindest in der ersten Staffel) nicht aufgeklärt wird. Finde ich jetzt aber auch nicht ganz so schlimm, schließlich sollen die Charaktere und das Zwischenmenschliche ja im Vordergrund stehen. Bei Lost hat man es aber auch insgesamt einfach deutlich übertrieben mit dem ganzen Mystery-Kram. Da wurde ja auch einiges einfach nie aufgeklärt. Witzig fand ich ja das kleine Easter Egg mit dem Hirsch, was im Garten steht, dann aber auf einmal verschwindet (wie die erste Lost-Folge mit Jacks Vater am Strand). Nachher wird dann die zweite Folge geguckt.

[libertine]

Es wird definitiv nie aufgeklärt, warum die Leute in Leftovers verschwinden, hab neulich erst ein Interview mit Lindelof gelesen. Allerdings spielt künftig die Suche nach dem Grund für die Entrückung eine größere Rolle.
Und Last Man On Earth fand ich anfangs auch richtig gut (bei der Pilotfolge musste ich paarmal echt gut lachen), nur leider wird das von Folge zu Folge schlechter, so dass ich am Ende nicht mal mehr Bock hatte, die letzten 3 auch noch zu gucken.

[Erin]

Achja, und die finale Staffel von Downton Abbey ging ja vorgestern los!

Wohooooo <3 <3 <3

Ist das jetzt die 5. oder 6. Staffel ? Hab die 4. abgebrochen und überlege, ob ich der Serie nochmal eine Chance gebe...

[alnath]

Ich habe Freitag mit Prison Break angefangen. Die erste Staffel ist mittlerweile fast durch

[Baltimore]

In HBO-Serienstimmung: The Wire, GoT oder True Blood anfangen?

Alle 3 noch nicht gesehen.

Wahrscheinlich lande ich am Ende wieder bei Californication.

PS: Ich weiß, dass Californication von Showtime und nicht von HBO ist.

[Stebbie]

The Wire! Danach dann die Serienkarriere beenden.

[Erin]

Bei GoT vielleicht relevant, ob du die Bücher gelesen hast

[Baltimore]

The Wire! Danach dann die Serienkarriere beenden.

Sollte man die Serie denn in kleinen Happen genießen oder kann man auch mehrere Folgen am Stück gucken?
Gucke eigentlich von Serien immer gerne 3-4 Folgen am Stück, wenn es zeitlich passt.

zu GoT: Bücher noch nicht gelesen, aber die ersten 4 Staffeln (leider) noch ungesehen im Bluray-Regal stehen.