Reeperbahn Festival

[olli77]

The BossHoss sind natürlich ein Highlight.

Also wie die da reinpassen frage ich mich auch

[Druschi]

Pem

[Marc1904]

Wer ist denn jetzt eigentlich am Start?

Und wie sieht es mit einem "Forums"-Treffen aus?

Ich bin von Do. bis Sa. vor Ort.

[Stebbie]

Ich hatte mich nun aus Termingründen erst umentschieden, doch morgen zu kommen, lasse es aber nun doch ganz sein, da ich zwar gerne Blondshell und Honeyglaze gesehen hätte, aber es mir einfach zu spät wird, ehe ich zurück in Kiel bin. Viel Spaß euch!

War gestern jemand bei Dry Cleaning und Soft Loft?

[down]

Kraftklub scheinen auch mal wieder zufällig in Hamburg zu sein

[Marc1904]

Ich hatte mich nun aus Termingründen erst umentschieden, doch morgen zu kommen, lasse es aber nun doch ganz sein, da ich zwar gerne Blondshell und Honeyglaze gesehen hätte, aber es mir einfach zu spät wird, ehe ich zurück in Kiel bin. Viel Spaß euch!

War gestern jemand bei Dry Cleaning und Soft Loft?

Moin. Habe ich beide nicht gesehen, Soft Loft aber zumindest noch am Reeperbus am Sa. mit drei Songs - habe die Band aber inzwischen tatsächlich schon drei mal live gesehen - hatten somit keine Priorität für mich. Habe aber sehr viel gesehen dieses Jahr...das erwartete Highlight: The Haunted Youth

Insgesamt ein gelungenes RBF - auch wenn da gefühlt schon mal mehr ging - die KRAFTKLUB Sache war natürlich ganz witzig - schreib nachher noch ein kleines Resümee...

[7Ostrich]

Es hat mir auch wieder mächtig Spaß gemacht auch wenn ich dieses Mal wirklich fast ausschließlich komplette Neuentdeckungen angeschaut habe. Aber genau das macht ja auch den Reiz aus. Im Spoiler folgt ein kleiner Abriss zu allen Acts, die ich geguckt habe. Sorry, ist bissi länger geworden

► Text anzeigen

• Titanic [St. Pauli Kirche]: Super angenehmer Festivalstart mit spanischsprachigen Chamber / Art Pop. Genau diese Art von Konzerten in diesen Art von Venues machen für mich das RBF aus.

• Léonie Pernet [Nochtspeicher]: War dann auch schon mein Tageshighlight, inklusive Mine als Überraschungsgast. Auftritt hat ok angefangen und wurde dann einfach immer besser. Musikalisch wohl dem Elektropop zuzuordnen mit Anleihen aus der sogenannten Weltmusik.

• James Jonathan Clancy [Sommersalon]: War ich nur ganz kurz drin und bin schnell wieder raus, weil ich gar nichts damit anfangen konnte. Einfach nur Singer-Songwriter mit Klampfe. Richtig unangenehm war auch jemand im Publikum, der dem Sänger gesagt hat, er solle bitte ohne Verstärker spielen, weil das nicht gut klänge.

• Gardens [Angie's]: Sogenannter Female-fronted Indie Poprock mit zwei, drei echt guten Liedern, aber auch vielen Lückenfüllern, die mich nicht so gepackt haben. War ok.

• Carpetman [Mojo]: So ein typischer Act, den ich außerhalb des RBF wohl nie geguckt hätte. Recht lässiger Hip-Hop, der mich phasenweise etwas, aber nie ganz gekriegt hat.

• Salvia [Indra]: Düsterer, waviger Indie Rock / Post-Punk mit einigem Ohrwurmpotenzial. Für Kenner*innen vielleicht zu generisch, aber ich hatte Spaß. Vielleicht hätte es hier und da musikalisch noch etwas mehr eskalieren können

• Night Tapes [Häkken]: Dreamy psychedelischer Indie Pop mit Disco-Einschlag. Nicht jeder Song hat bei mir gezündet, aber drifting ist ein Banger.

• Hachiku [Top Ten Bar]: Erstmals in der Top Ten Bar gewesen, der zweite Floor des neuen Molotow-Standorts. Hab ich erst kürzlich auf dem Aalfest gesehen und hat mir auch hier wieder gut gefallen. Perfektes Gegenbeispiel für so einige Künstler*innen des slackigen Indie Rocks. Irgendwie laid back, aber trotzdem sehr catchy und von Grund auf sympathisch.

• Dramatist [Häkken]: Es wurde etwas krawalliger gerockt. Gut für die Abwechslung, aber wirklich hängen geblieben ist da bei mir ehrlich gesagt auch nichts.

• Dream Nails [Kaiserkeller]: Queer-feministischer Punk, den ich mir entspannt im Sitzen gegeben habe. Für zwischendurch ganz cool, so ganz meine Baustelle ist das musikalisch aber nicht.

• Yasmine Hamdan [Mojo]: Sagte mir schon wieder weitaus mehr zu. Ein bisschen Post-Rock und Trip-Hop mit arabischen Klängen und Gesang. War hauptsächlich was für die Ohren, wobei es auch zwei sehr spaßige tanzbare Lieder gab. Davon hätten es gerne ein, zwei mehr sein können und dann wäre es absolut perfekt gewesen.

• Deki Alem [Mojo]: War mal wieder super spaßig, kleiner Ausflug in den Moshpit inklusive.

• Au/Ra [Nochtspeicher]: Wenn Cosplay Musik wäre, würde sie wohl so klingen. Hat mit CRACK! einen sehr coolen Hit, aber ein gewisser Knirsch-Faktor war trotzdem auch da. Sind nach ein paar Liedern weiter zur nächsten Band.

• Lézard [25 Club]: Mein letzter Act am Freitag. Wilde, junge Truppe, die mich an Devo und Talking Heads erinnert hat. Mit einem entsprechenden Publikum kann das mal ne richtig krasse Abriss-Liveband werden.

• Boyish [fritz-kola Bühne]: Deren 13 Uhr Set war meine einzige Möglichkeit, die überschneidungsfrei zu gucken, aber ich hätte es mir auch echt sparen können. Das Set war nämlich auf E-Gitarre und Gesang beschränkt, was die Musik leider komplett boring gemacht hat. Neben James Jonathan Clancy mein zweites Lowlight.

• Just Mustard [Molotow]: Nachdem ich schon zum Feienr im neuen Molotow war, folgte nun auch mein erstes Konzert dort auf dem Hauptfloor. Entgegen der Erwartung super entspannter Einlass, drinnen war es allerdings unfassbar warm. Ebenfalls unfassbar war die Lautstärke der Band, ohne Gehörschutz hätte ich das niemals ausgehalten. Tatsächlich hat mich die Musik aber überraschend gut abgeholt, Deaf höre ich derzeit in Dauerschleife. War mindestens der zweitbeste Gig des Tages.

• Bow Anderson [Docks]: Bin da eigentlich nur hin, um Freund*innen zu treffen, musikalisch hat das nicht wirklich gejuckt. Relativ harmloser Pop, wie es ihn zur Zeit zur Genüge gibt. Texte sprechen wichtige soziale Themen an, die allerdings nicht unbedingt auf eine für mich künstlerisch ansprechende Art verpackt wurden.

• Blondshell [Docks]: Genau so eine Künstlerin, für die Hachiku das leuchtende Gegenbeispiel ist. Ich weiß nicht, ob es einen konkreten Anlass gab oder ob das einfach Teil Ihres Slackertums ist, aber sie hat unfassbar gelangweilt/genervt gewirkt. Hat mich null gecatcht und es sind auch viele Leute während des Auftritts gegangen. Brauche ich echt nicht noch mal.

• Everything Everything [Docks]: Der vermutlich größte Indoor-Act (Howdie!) des Festivals. Der große Einlass-Stress schien wohl aber auszubleiben und es wurde nicht wirklich früher voll als bei anderen Acts. Habe mich sehr auf den Auftritt gefreut, was leider kein Get to Heaven-Albumset wurde. Dennoch hat eigentlich kein Hit gefehlt. Zugunsten der Stimmung wäre es mir persönlich aber lieber gewesen, hätten sie die Hits alle in einem Rutsch am Ende gespielt. Im Vergleich zum Dockville 2018 war das Publikum nämlich leider eher zurückhaltend und auch die Band hat sich jetzt nicht unbedingt um deren Gunst bemüht. Das hat mir den Spaß leider etwas geschmälert, von einer Enttäuschung möchte ich aber nicht sprechen.