Listenaktion #21 - Das Album des Jahres 2024

[Tambourine-Man]

Allen einen super Rutsch, möge das Forum noch lange bestehen

So und nicht anders.

Ich sehe schonmal direkt, dass ich verschlafen habe, dass von diiv etwas Neues kam. Sehr verwirrt hat mich auch, dass ich irgendwie zum Ende des Jahres nicht die Muße hatte die neue Kettcar-Platte zu hören.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich dieses Jahr viele sehr schöne Alben gehört habe. Während das Jahr in puncto live eher etwas underwhelming war, sind viele spannende Sachen neu erschienen, ich hoffe einiges davon nächstes Jahr auch live sehen zu können.

Bei mir wie immer abseits der Top10 nur eine grobe Einordnung in Kategorien:

Gut

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BIG SPECIAL – POSTINDUSTRIAL HOMETOWN BLUES
BODEGA – Our Brand Could Be Yr Life
Chat Pile – Cool World
Crack Cloud – Red Mile
Die Nerven – WIR WAREN HIER
Drug Church – PRUDE
Eat Them – All
Fazerdaze – Soft Power
Gurriers – Come And See
High Vis – Guided Tour
Idles – TANGK
Iedereen – iedereen
International Music – Endless Rüttenscheid
Jack White – No Name
Knocked Loose – You Won’t Go Before You Are Supposed To
Mannequin Pussy – I Got Heaven
NewDad – MADRA
Sleepmakeswaves – It’s Here, But I Have No Names For It
SPRINTS – Letter to Self
Tapir! – The Pilgrim, Their God and The King of My Decript Mountain
Teen Mortgage – Teen Mortgage
The Cure – Songs of A Lost World
The Holy – Ländmark
Touché Amoré – Spiral In A Straight Line
Whispering Sons – The Great Calm

Nett

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Akne Kid Joe – 4 von 5
Blush Always – An Ode to ?
BURNOUT OSTWEST – Bremer Schule
Cola – The Gloss
Chastity Belt – Live Laugh Love
Endless Wellness – Was für ein Glück
English Teacher – This Could Be Texas
Francis of Delirium – Lighthouse
Future Islands – People Who Aren’t There Anymore
Glass beach – plastic death
J. Bernardt – Contigo
Jess Ribeiro – Summer Of Love
Justice – Hyperdrama
Michael Kiwanuka – Small Changes
Mount Kimbie – The Sunset Violent
Nilüfer Yanya – My Method Actor
Olli Schulz – Vom Rand der Zeit
Personal Trainer – Still Willing
Phosphorescent – Revelator
Porridge Radio – Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me
Say Yes Dog – DRÄI
Slope – Freak Dreams
Soccer Mommy – Evergreen
St. Vincent – All Born Screaming
The Smile – Wall of Eyes
Tyler, The Creator – CHROMAKOPIA
Yin Yin – Mount Matsu

Eher nichts

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Childish Gambino – Bando Stone and The New World
Everything Everything – Mountainhead
Fat White Family – Forgiveness is Yours
Maggie Rogers – Don’t Forget Me
Snow Patrol – The Forest Is The Path
Taylor Swift – THE TORTURED POETS DEPARTMENT
Yard Act – Where’s my Utopia?

Schlimm

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Caribou – Honey
Girl in red – I’M DOING IT AGAIN BABY

Ungerankte EPs:

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Anna Erhard – Not Rick
Chalk – Conditions II
Easy Easy – Echoes etc., Vol.2
Girl Scout – Headache
OK Kid – Endlich wieder da wo es beginnt
Sonic Reducer – SKEWBALL
The Boxer Rebellion – Open Arms
The Klittens – Butter

[Marc1904]

auf den letzten Drücker...

[slowdive]

Auch abgegeben. Honorable Mentions, die gut und gerne alls auf Platz 9 oder 10 hätten landen können (eigentlich wäre Midwife auch darauf gelandet, denke ich, ist mir aber erst im Nachhinein gerade eingefallen):

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[Ahmed] - Wood Blues
[Ahmed] - Giant Beauty
Burial - Dreamfear / Boy Sent from Above
Charli XCX - BRAT
Cloud Nothings - Final Summer
A Country Western - Life on the Lawn
Drug Church - Prude
Four Tet - Three+
Hovvdy - Hovvdy
Jane Penny - Surfacing EP
Liquid Mike - Paul Bunyan's Slingshot
Liv.e - PAST FUTUR.e
Mannequinn Pussy - I Got Heaven
Midwife - No Depression in Heaven
MJ Lenderman - Manning Fireworks
Nourished by Time - Catching Chickens EP
Oren Ambarchi / Johan Berthling / Andreas Werliin - Ghosted II

[MairzyDoats]

Abgegeben.

[s-nke]

Gerade noch meinen Senf dazu gegeben - Alben sind fast ausschließlich aus meiner PhD-Zeit bis April, danach hab ich nicht mehr organisiert gehört. Freue mich deshalb sehr auf die Auswertung hier!

[Rieper]

Die Präsentation der Top 30 wird heute ab 14 Uhr erfolgen.

Gestern gab es einen großen Schwung an Einsendungen, so dass wir 42 Einzellisten haben.

Obwohl weniger Leute teilgenommen haben, hat Platz 1 über 100 Punkte geholt.
5 Alben wurden mindestens 10 mal genannt.
205 verschiedene Alben wurden eingesandt.
23 Punkte waren nötig, um in die Top 30 zu kommen.

[fipsi]

[Rieper]

Ein gutes neues Jahr in die Runde!

In knapp 15 Minuten geht es los.

Wie gewohnt wird es fünf Blöcke mit jeweils vier Alben geben und anschließend die Top 10 einzeln.

Wir beginnen mit einem sehr arrivierten Künstler, Metal, einem aufsteigenden Popstar und einer sich vom Stil her wandelnden Musikgruppe.

[akropeter]

Dann starten wir wohl mit Nick Cave

[Rieper]

27. Nick Cave & The Bad Seeds - White God (23, 4)
28. Blood Incantation - Absolute Elsewhere (23, 3)
28. Gracie Abrams - The Secret of Us (23, 3)
30. Mount Kimbie - The Sunset Violent (23,3)

[SammyJankis]

Blood Incantion ist meine Nummer 10, beste Metalplatte des Jahres.

[Baltimore]

Nick Cave ist meine #3.

Höre das Album regelmäßig bei der Dialyse und ist nach dem fantastischen Konzert in HH noch einmal gewachsen.

[defpro]

Mount Kimbie hatte bei mir nur einen Durchlauf bekommen. Da muss ich wohl nochmal reingehen. Den Rest hab ich gar nicht gehört, wobei ich mir zumindest Blood Incantation noch zum Nacharbeiten vorgemerkt hatte.

[Rieper]

Weiter geht es mit einem Album aus Kanada, einer Platte mit unter anderem spanischsprachigen Songs, Elektro-Synth-Pop und einer Band, die 2025 bei Rock im Park und Rock am Ring spielen wird.

[Rieper]

23. Godspeed You! Black Emperor - No Title as of 13 February 2024 28,340 Dead (25, 5)
24. Bring Me The Horizon - Post Human: Nex Gen (25, 4)
25. The Marías - Submarine (24, 2)
26. Magdalena Bay - Imaginal Disk (23, 5)

[SammyJankis]

Mount Kimbie hatte bei mir nur einen Durchlauf bekommen. Da muss ich wohl nochmal reingehen. Den Rest hab ich gar nicht gehört, wobei ich mir zumindest Blood Incantation noch zum Nacharbeiten vorgemerkt hatte.

Mach auf jeden Fall. Das ist wirklich ein Muss für alle, die auch nur ansatzweise was mit Metal anfangen können.

Ansonsten GYBE gute Platte, natürlich nicht die Beste von ihnen, hat nicht für die Top 10 gereicht.

[fipsi]

Submarine ist mein persönliches Album des Jahres nachdem es mich den ganzen Sommer über begleitet hat und selbst zum Jahresende hin nicht an seiner Wirkung verloren hat. Im Pop funktioniert aktuell viel über den Vibe und der passt hier für mich perfekt. Es gibt eine Lockerheit ohne dabei die Songstrukturen komplett zu verlieren. Run Your Mouth und No One Noticed gehören zu den besten Popsongs des Jahres. Von den einzelnen Songs her kommt da nur noch ein Album mit ähnlichen Cover ran.

[slowdive]

GY!BE habe ich auf Platz 3. Es ist für mich ihr bestes Album seit 'Allelujah! Don't Bend! Ascend!. Auch ist es ein Album, das - ob man die politische Meinung nun unterstützt oder nicht (zumindest im Korridor der Meinungsfreiheit sollte sie stehen können) - eine große politische Ernsthaftigkeit mitbringt, die es für mich innerhalb des politikperformativen Sumpfs aus Heuchelei und Sarkasmus, erfrischend abhebt. Ist einfach meine Lieblingsband, wenn ich sowas denn hätte.

Magdalena Bay habe ich nicht verstanden, obwohl ich das Debut eigentlich ganz schön fand.

[Tambourine-Man]

GY!BE ist auch bei mir mit einem soliden 8. Platz vertreten. Ansonsten hatte von den bisher genannten bei mir auch nur die Mount Kimbie.

Ich erwarte noch 4-6 weitere Platzierungen von mir in der Top30

1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8. Godspeed You! Black Emperor - No Title as of 13 February 2024 28,340 Dead
9.
10.

[Rieper]

Nun wird es Zeit für etwas Alt-Country, dazu gesellen sich eine hier in den Jahrescharts schon bekannte Musikerin, ein Solokünstler und ein deutschsprachiges Album.

[mattkru]

Ich hatte es mehrfach mit BMTH probiert, aber das an sich gute Songwriting wird für mich durch die Hyperpop-Elemente kaputt gemacht. Platz 102 von 129.
Nick Cave ist sogar nur auf der 127 gelandet. Einfach absolut nicht mein Album und ich war froh, als es irgendwann vorbei war.

[Rieper]

19. MJ Lenderman - Manning Fireworks (27, 5)
20. Nilüfer Yanya - My Method Actor (27, 4)
21. Jordan Rakei - The Loop (26, 3)
22. Kettcar - Gute Laune Ungerecht Verteilt (26, 3)

[fipsi]

Magdalena Bay habe ich nicht verstanden, obwohl ich das Debut eigentlich ganz schön fand.

Geht mir ähnlich. Das Album konnte mich überhaupt nicht packen im Vergleich zum Debüt. Ich habe auch den Eindruck ein Großteil der guten Presse kommt daher, dass man das Debüt ein wenig unberücksichtigt gelassen hat.

[Flecha]

Nice, 2 Treffer, das war zuletzt eher selten.

1
2 Blood Incantation - Absolute Elsewhere
3
4
5 Bring Me The Horizon - Post Human: Nex Gen
6
7
8
9
10


Blood Incantation ist einfach superb und bringt extremen Metal auf ein neues Level. Jedes Genre-Bending sitzt da komplett und dürfte trotz der Extreme auch Leute abholen, die davon sonst abgeschreckt aind.

BMTH haben bei mir komplett Nostalgia gekickt, im Gegensatz zu Linkin Park haben sie es aber geschafft, das in einem musikalisch frischen Rahmen zu präsentieren. Hab die Band vorher nie aktiv gehört tbh, aber so bis in den Herbst hab ich es extrem viel gehört.

GY!BE ist gut, holt mich von Platte aber im Gegensatz zu live nie komplett ab. Nick Cave ist auch gut und durch den Liveeindruck noch mal gewachsen, aber am Ende beide nicht in der Top-25. Das gilt auch für Kettcar. Das Album mag ich sehr gern, den super ersten Eindruck von München hat es mir aber am Ende nicht komplett bestätigt und soo sehr ist es leider nicht hängen geblieben.

[defpro]

Puh, dachte bei Alt-Country schon, dass Waxahatchee bereits kommt. Da erhoffe ich mir schon was in den Top 10.

Magdalena Bay und MJ Lenderman hätte ich hier jeweils weiter vorne erwartet (bei mir #13 und #23). Bei ersteren baut die Platte für mich leider im letzten Drittel etwas ab. Würde da das Niveau von "Image" und Death & Romance" kontinuierlich gehalten werden... uiuiui. Bei MJ Lenderman mag ich vor allem den Vibe. Die große lyrische Raffinesse, die ihm von vielen Seiten bescheinigt wird, kann ich für mich nicht so ganz nachvollziehen.

Über die Platzierung von BMTH bin ich schon überrascht. Der wesentlich bessere kompakte Vorgänger ist hier 2020 überhaupt nicht in der Liste aufgetaucht. Die aktuelle Platte ist schon ziemlich aufgeblasen, der Album-Rollout hat sich gut 2,5 Jahre gezogen und die meisten vorab veröffentlichten Songs sind für mich auch die Highlights der Platte. Die Hyperpop-Elemente fand ich eigentlich ganz erfrischend, weil viele andere Songs für mich wie Copycats von anderen Bands (Deftones, Underoath,...) wirken, ohne jedoch deren Qualität zu erreichen.

The Marías liefen hier auch ein paar Mal, aber viel ist nicht hängen geblieben. Das Tiny Desk hatte mir aber ziemlich gut gefallen. Vielleicht starte ich da nochmal einen Versuch.