Klatsch & Tratsch / News

[Stebbie]

Sammlerstück!

[Schumynization]

Dem Molotow ist gestern zum 30.06.24 gekündigt worden.

Investor und Stadt wollen an seiner Stelle ein Hotel.
Das Molotow wird also zum dritten Mal abgerissen. (Esso Häuser Frühjahr 2014, Exil Holstenstr. Herbst 2014, Nobistor voraussichtlich Herbst 2024)
Irgendwann reicht es.

Mehr Infos findet ihr auf der Seite unseres Vermieters René Marn - Marn Objektmanagement. An unserem Standort soll ein Hotel @lindnerhotels die Teil der @hyatt Gruppe sind, entstehen.
Mit dem Neubau des Paloma Viertels an unserem alten Standort in den Essohäusern, in den wir schon vor mehreren Jahren hätten zurück kehren sollen, wurde bisher noch nicht einmal begonnen. Der Investor @bayerischehausbau Teil der Schörghuber Gruppe lässt das Grundstück seit 10 Jahren brach liegen.

Instagram-Post:

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[Quadrophobia]

Dem Molotow ist gestern zum 30.06.24 gekündigt worden.

Investor und Stadt wollen an seiner Stelle ein Hotel.
Das Molotow wird also zum dritten Mal abgerissen. (Esso Häuser Frühjahr 2014, Exil Holstenstr. Herbst 2014, Nobistor voraussichtlich Herbst 2024)
Irgendwann reicht es.

Mehr Infos findet ihr auf der Seite unseres Vermieters René Marn - Marn Objektmanagement. An unserem Standort soll ein Hotel @lindnerhotels die Teil der @hyatt Gruppe sind, entstehen.
Mit dem Neubau des Paloma Viertels an unserem alten Standort in den Essohäusern, in den wir schon vor mehreren Jahren hätten zurück kehren sollen, wurde bisher noch nicht einmal begonnen. Der Investor @bayerischehausbau Teil der Schörghuber Gruppe lässt das Grundstück seit 10 Jahren brach liegen.

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Hamburg kannste inzwischen echt in die Tonne treten, was Musikkultur angeht. Innerhalb eines Jahres sechs (!) Clubs, die schließen müssen von denen es für nur einen einzigen eine Perspektive gibt. Und diverse weitere stehen ja schon länger auf der Klippe

[Flecha]

Es ist einfach so zum Kotzen...

[Wishkah]

Boah, ätzend.

[ThomZorke]

Ich hab echt keinen Bock mehr auf diese Stadt...

Die News macht mich so unfassbar wütend und das hat nichts damit zu tun, dass ich dort involviert bin. Schließlich haben die Partyabende gezeigt, dass das Molotow auch so einige interne Probleme hat. Aber es fühlt sich einfach an wie der finale Sargnagel für Hamburgs Clubkultur.

Die Clubs an der Sternbrücke, PAL, Molotow... Dazu noch die absurde Situation um die Ausweichlocations an den Deichtorhallen. Man kann eigentlich nicht deutlicher zeigen, wie scheißegal das Thema der Stadt ist.

Aber hey, läuft ja auch sonst echt gut für die Stadt. Welch Wohlfühloase mit der HafenCity entsteht! Wie triumphal der Elbtower die Skyline bereichern wird! Endlich wird der Autoverkehr gefördert, indem man an der Sternbrücke Platz für eine weitere Spur macht! Und das Westfield Einkaufszentrum erst! Hamburg gibt wirklich alles, die Stadt für alle lebenswerter zu machen

[hendrik]

Super mies, dass das Molotow raus muss und dort ein Hotel entsteht. Ich hoffe, dass das Molotow eine gute, neue, langfristige Bleibe findet.

In Hannover wurde vor kurzem auch vom Musikzentrum vermeldet, dass deren Mietvertrag nicht verlängert wurde. So richtig weiß ich gar nicht, was da passieren soll. Auch super blöd. https://musikzentrum-hannover.de/muzemussbleiben/
Wie es da weiter geht, weiß ich auch nicht. Groß Bemühung seitens der Stadt gibt es nicht.

[Saeglopur]

Ich hoffe, dass das Molotow eine gute, neue, langfristige Bleibe findet

Die Nachricht klingt irgendwie nicht danach, dass es einen weiteren Neustart geben wird.

[Stebbie]

Ich lese da auch eher Resignation und Aufgabe - was ich auch nur zu gut verstehen kann.

[hendrik]

Ja, ihr habt schon recht, nach Neustart, Optimismus klingt das nicht. Verständlich. Allgemein wird's auch super schwer in Hamburg, gerade nähe der Reeperbahn ein neuen Standort zu finden.

[Saeglopur]

Das Reeperbahn Festival wird auch darunter leiden.

[Sjælland]

Ja, ihr habt schon recht, nach Neustart, Optimismus klingt das nicht. Verständlich. Allgemein wird's auch super schwer in Hamburg, gerade nähe der Reeperbahn ein neuen Standort zu finden.

Beim kir (das ja nach diversen Umzügen eh nen scheiß Standort hat) ging es auch nur weiter, weil sie den Mietvertrag irgendwie doch verlängert bekommen haben, nachdem sie ewig ne neue Bleibe gesucht haben. Das Gebäude steht halt an ner Brache, wo eigentlich dieses Jahr schon angefangen werden sollte mit nem Neubau. Allerdings ist da außer Verwilderung nach dem Abriss des Nachbarhauses vor nem Jahr nix passiert.

[smi]

smi

[Quadrophobia]

Ich lese da auch eher Resignation und Aufgabe - was ich auch nur zu gut verstehen kann.

Was soll man auch machen? Es gibt ja keine Flächen, die man nutzen könnte, die irgendwie bezahlbar wären. Die Kulturbehörde steckt da ja durchaus viel (mMn ehrliche) Arbeit rein, aber Innen- Stadtentwicklungs- Verkehrs- Behörden, Baudirektion und die jeweiligen Bezirksämter interessiert das nicht wirklich. Gleichzeitig wird größenwahnsinning Immobilienhaien wie Benko und Co Tür und Tor geöffnet. Die Hamburger SPD ist auch einfach viel zu eng mit den Immobilien Spekulaten der Stadt verküngelt, um denen im Weg zu stehen.

Wenn man sich das Thema Clubs/ Konzerthallen über die letzten Jahre anschaut, gab es ja immer wieder große Versprechungen (Diebsteichhalle, Elbdome, Clubhaus Sternbrücke, Paloma Viertel, etc.), die sich alle in Luft aufgelöst haben und zu denen es nach wie vor keine ernsthaften Entwicklungen gibt. Dann fällt bald ja noch die Trabrennbahn weg und auch da ist VA-technisch kein Ausgleich vorgesehen (während dieser auf jeder Ebene fragwürdige "Sport" an anderer Stelle weiter gefördert wird).

Dass der Abstand zu Berlin immer größer wurde, konnte man ja akzeptieren, dass Köln inzwischen unangefochtene Nummer 2 in Deutschland war, war auch irgendwie hinnehmbar. Aber dieses Jahr bedeutet für Szene und Subkultur das abrutschen auf absolutes Provinzniveau. Zumal ja Südpol, Stubnitz, Knust, und co. alles andere als eine sichere Zukunft haben.

[smi]

Da passt auch zum Bild, man will ja "Musical Stadt", dass das Mehr! Theater dauerhaft mit dem Potter Schrott dicht geschmissen wird, statt wechselndes Programm wie im Kampnagel zu machen, und auch mal für Konzerte nutzen

Und so wird der Trend weiter gehen und mehr interessante Konzerte nach Bremen, Hannover und Kiel (oder gar nicht) gehen. Alles drei mit der Bahn kaum machbar ohne Übernachtung, zumindest in der Woche.

smi

[SammyJankis]

[Rieper]

Artikel des Spiegel zum Sachverhalt.

[Monkeyson]

Apropos Resignation und Aufgabe:

[Quadrophobia]

Apropos Resignation und Aufgabe:

Sowas macht mich einfach richtig sauer

[defpro]

Apropos Resignation und Aufgabe:

Sowas macht mich einfach richtig sauer

https://www.stereogum.com/2246697/dj-sa ... ain/music/
Laut dem Artikel betrifft es nur einige Tracks.

Ohne jetzt ihre Musik im Detail zu kennen: Sowas war doch abzusehen, wenn man sich in den 2020ern im Plunderphonics-Genre herumtreibt, ohne die Samples zu clearen. Letzteres dauert bei den Avalanches bestimmt genauso lange wie das Schreiben der Musik an sich. Man kann die verschiedenen Gesetzgebungen und Gerichtsverfahren zu Samples sicherlich kritisieren (Robin Thicke vs. Marvin Gaye, Moses Pelham vs. Kraftwerk) und irgendwie finde ich es auch absurd, wenn z. B. Sting nur aufgrund des verwendeten Samples für Juice WRLDS "Lucid Dreams" einen Großteil der Tantiemen abkassiert, ohne in das sonstige Songwriting involviert zu sein. Aber grundsätzlich finde ich es schon richtig, wenn Rechteinhaber die Möglichkeit haben, zu kontrollieren, wie ihre Werke von anderen kommerziell verwendet werden. Schöner wäre es natürlich, wenn diese Rechte und die damit verbundenen Entscheidungen bei den Artists liegen würden und nicht bei den großen Plattenfirmen, die hauptsächlich abcashen wollen.

[Quadrophobia]

Apropos Resignation und Aufgabe:

Sowas macht mich einfach richtig sauer

https://www.stereogum.com/2246697/dj-sa ... ain/music/
Laut dem Artikel betrifft es nur einige Tracks.

Ohne jetzt ihre Musik im Detail zu kennen: Sowas war doch abzusehen, wenn man sich in den 2020ern im Plunderphonics-Genre herumtreibt, ohne die Samples zu clearen. Letzteres dauert bei den Avalanches bestimmt genauso lange wie das Schreiben der Musik an sich. Man kann die verschiedenen Gesetzgebungen und Gerichtsverfahren zu Samples sicherlich kritisieren (Robin Thicke vs. Marvin Gaye, Moses Pelham vs. Kraftwerk) und irgendwie finde ich es auch absurd, wenn z. B. Sting nur aufgrund des verwendeten Samples für Juice WRLDS "Lucid Dreams" einen Großteil der Tantiemen abkassiert, ohne in das sonstige Songwriting involviert zu sein. Aber grundsätzlich finde ich es schon richtig, wenn Rechteinhaber die Möglichkeit haben, zu kontrollieren, wie ihre Werke von anderen kommerziell verwendet werden. Schöner wäre es natürlich, wenn diese Rechte und die damit verbundenen Entscheidungen bei den Artists liegen würden und nicht bei den großen Plattenfirmen, die hauptsächlich abcashen wollen.

Ja, aber in der Realität können sich große Artists ja Ripoffs leisten, während die gesamte Samplekultur und deren künstlerische Freiheit davon abhängt, ob irgendwelche Label Executives ihre Sample Nutzung clearen. Letzteres hängt wiederum stark vom zu erwartenden Umsatz damit ab, sodass kleine Künstler*innen quasi nicht auf viele Sachen zugreifen können.

[glutexo2000]

Apropos Resignation und Aufgabe:

Sowas macht mich einfach richtig sauer

https://www.stereogum.com/2246697/dj-sa ... ain/music/
Laut dem Artikel betrifft es nur einige Tracks.

Ohne jetzt ihre Musik im Detail zu kennen: Sowas war doch abzusehen, wenn man sich in den 2020ern im Plunderphonics-Genre herumtreibt, ohne die Samples zu clearen. Letzteres dauert bei den Avalanches bestimmt genauso lange wie das Schreiben der Musik an sich. Man kann die verschiedenen Gesetzgebungen und Gerichtsverfahren zu Samples sicherlich kritisieren (Robin Thicke vs. Marvin Gaye, Moses Pelham vs. Kraftwerk) und irgendwie finde ich es auch absurd, wenn z. B. Sting nur aufgrund des verwendeten Samples für Juice WRLDS "Lucid Dreams" einen Großteil der Tantiemen abkassiert, ohne in das sonstige Songwriting involviert zu sein. Aber grundsätzlich finde ich es schon richtig, wenn Rechteinhaber die Möglichkeit haben, zu kontrollieren, wie ihre Werke von anderen kommerziell verwendet werden. Schöner wäre es natürlich, wenn diese Rechte und die damit verbundenen Entscheidungen bei den Artists liegen würden und nicht bei den großen Plattenfirmen, die hauptsächlich abcashen wollen.

Die Realität in Deutschland und Europa ist, dass die Labels und Verlage nahezu jede Nutzung durchwinken, da es extra Einnahmen bedeutet. Auch bei Anfragen kleinerer Künstler:innen. Die Entscheidung liegt tatsächlich am Ende bei den Urheber:innen und Artists in Absprache mit deren Managements. Wo diese evtl. Einspruch erheben, ist wenn zB. ein Copyright oder Master für bestimmte Zeit durch eine andere Nutzung "geblockt" ist. Aber das ist alles vertraglich geregelt.

Vertraglich geregelt ist außerdem der Anteil am Song. Das ist reine Verhandlungssache. Es kommt auch manchmal vor, dass große Artists überhaupt keinen Anteil am Song haben wollen, auch wenn nur ein Sample genutzt wird und das sonstige Songwriting woanders liegt. Zum Beispiel aus Respekt zum Original(-Urheber) oder weil sie froh sind, dass ein Werk überhaupt freigegeben wird. Manche Artists und Urheber:innen geben aus persönlichen Gründen nur sehr selten bis gar nichts frei und dann kommt man nur über gute Kontakte da ran.

[Quadrophobia]

Sowas macht mich einfach richtig sauer

https://www.stereogum.com/2246697/dj-sa ... ain/music/
Laut dem Artikel betrifft es nur einige Tracks.

Ohne jetzt ihre Musik im Detail zu kennen: Sowas war doch abzusehen, wenn man sich in den 2020ern im Plunderphonics-Genre herumtreibt, ohne die Samples zu clearen. Letzteres dauert bei den Avalanches bestimmt genauso lange wie das Schreiben der Musik an sich. Man kann die verschiedenen Gesetzgebungen und Gerichtsverfahren zu Samples sicherlich kritisieren (Robin Thicke vs. Marvin Gaye, Moses Pelham vs. Kraftwerk) und irgendwie finde ich es auch absurd, wenn z. B. Sting nur aufgrund des verwendeten Samples für Juice WRLDS "Lucid Dreams" einen Großteil der Tantiemen abkassiert, ohne in das sonstige Songwriting involviert zu sein. Aber grundsätzlich finde ich es schon richtig, wenn Rechteinhaber die Möglichkeit haben, zu kontrollieren, wie ihre Werke von anderen kommerziell verwendet werden. Schöner wäre es natürlich, wenn diese Rechte und die damit verbundenen Entscheidungen bei den Artists liegen würden und nicht bei den großen Plattenfirmen, die hauptsächlich abcashen wollen.

Die Realität in Deutschland und Europa ist, dass die Labels und Verlage nahezu jede Nutzung durchwinken, da es extra Einnahmen bedeutet. Auch bei Anfragen kleinerer Künstler:innen. Die Entscheidung liegt tatsächlich am Ende bei den Urheber:innen und Artists in Absprache mit deren Managements. Wo diese evtl. Einspruch erheben, ist wenn zB. ein Copyright oder Master für bestimmte Zeit durch eine andere Nutzung "geblockt" ist. Aber das ist alles vertraglich geregelt.

Vertraglich geregelt ist außerdem der Anteil am Song. Das ist reine Verhandlungssache. Es kommt auch manchmal vor, dass große Artists überhaupt keinen Anteil am Song haben wollen, auch wenn nur ein Sample genutzt wird und das sonstige Songwriting woanders liegt. Zum Beispiel aus Respekt zum Original(-Urheber) oder weil sie froh sind, dass ein Werk überhaupt freigegeben wird. Manche Artists und Urheber:innen geben aus persönlichen Gründen nur sehr selten bis gar nichts frei und dann kommt man nur über gute Kontakte da ran.

In Deutschland kenn ih mich da nicht aus, aber in den USA läuft es genau andersrum. Die Künstler*innen haben wenig bis gar nichts dazu zu sagen und die Labels lassen das über Licensing Agenturen laufen, die anteilig daran bezahlt werden, was die jeweilige Lizensierung bringt, was es für kleinere Artists faktisch unmöglich macht, bestimmte Sachen zu samplen.

[Quadrophobia]

Wer Grad nichts zu tun hat: die Smashing Pumpkins suchen eine*n neue*n Gitarrist*in und man kann sich bewerben

[Quadrophobia]

Der Berliner Club Kit Kat beschäftigt anscheinend rechtsextreme Türsteher.

Der Club war ja zuletzt schon viel in der Kritik, u.a. weil man Til Lindemann reingelassen hat und weil dort der rechtsextreme Querdenker-DJ Captain Future gebucht wurde.


https://exif-recherche.org/?p=11707

https://taz.de/Berliner-Club-KitKat/!5982160/

https://groove.de/2024/01/09/kitkatclub ... ngehoeren/