Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
War in letzter Zeit auf einigen Konzerten:
Zuerst:
Knocked Loose in Köln in der Kantine. Tolle Location. Shoreline als Vorband haben mir persönlich gut gefallen, aber war doch sehr weit weg vom Hardcore Publikum, da das eher so richtung Emo/Alternative ging. Ich hatte meinen Spaß.
Knocked Loose waren dann natürlich ein kompletter Abriss. Wahnsinns Energie! Ne gute Stunde durch geballert und gerade die Growls vom Background Sänger fand ich echt stark. Hat echt Lust gemacht, auch wenn das sicher nicht ganz meine Musik ist. Bin eigentlich nur wegen ner guten Freundin hin und wegen Empfehlungen aus diversen Foren, paar Bekannte Gesichter gesehen (u.a. den Host vom Fußballpodcast Pfosten Rettet gesehen). So 100%ig hats mich nicht abgeholt.
Dann war ich bei:
Holding Absence in der Essigfabrik in Köln. War tatsächlich mein erstes mal Essigfabrik und fand die Location echt ganz gut. Da das Konzert ausverkauft war, war es irgendwann aber echt sehr eng. Für meine Freundin dann zu eng, sodass wir nach hinten sind und das Konzert aus Nähe des Eingangs verfolgt haben. Holding Absence sind in meinen Augen die aktuell beste Band aus dem Bereich Emo/Post-Hardcore. Sind in Deutschland noch eher ein Geheimtipp. Erste Vorband Floya kamen auch aus Köln und waren echt symphatisch, musikalisch ist nicht viel hängen geblieben, außer das sie mich irgendwie an Blink 182 erinnert haben.
Special Guest waren Thornhill, die für mich aktuell auch zu den spannendsten Acts im Metal/Alternative gehören. Selten auf nem Konzert so viele Assoziationen zu anderen Bands gehabt. Von Nine Inch Nails, Deftones bis hin zu Metalcore habe ich da extrem viele Einflüsse gehört. Haben mir echt gut gefallen. Muss mich gerade ins letzte Album aber noch mehr reinhören.
Holding Absence haben dann wirklich eine sehr gute und intensive Show abgeliefert. Direkt am Anfang mit "A Crooked Melody" und "Gravity" gleich zwei der größten Hits abgefeuert. Absolutes Highlight für mich war die Akustik Version von "Like a shadow" und als vorletzter Song dann der Banger "Afterlife". Der Sänger hat wirklich eine richtig gute Stimme, die viel Emotionen und Energie rüberbringt. Fand das Konzert mit knapp über ner Stunde aber wirklich zu kurz. Hätte gerne noch ein paar Songs vom Debüt- Album gehört.
Zu Letzt:
War ich am Samstag bei Saltatio Mortis im Ruhrcongress Bochum.
Ist die Lieblingsband meiner Freundin. Kenne die Band schon lange und hab sie vor 8/9 Jahren schon mehrfach auf dem MPS gesehen. Meine Musik ist echt nicht ganz, aber gerade die älteren Alben haben mir ganz gut gefallen.
Special Guest waren Alestorm die ihren doch sehr eintönnigen Powermetal über eine gute Stunde zelebrierten.
War ganz unterhaltsam, aber ne halbe Stunde hätte es für mich auch getan. Powermetal wird auch einfach nicht mein größter Freund.
Saltatio Mortis spielten dann 2 Stunden und 15 Minuten. War für mich als eher Sympatisant der Band doch ein gutes Stück zu lang, meine Freundin fand es aber super gut. Showmäßig ist da auch nicht viel auszusetzen. Gibt Feuer, wechselnde Bühnenbilder die zu Thematik des jeweiligen Setblocks passen (Wikinger, Party etc.). Die drei Zugabesongs hätten sie sich meiner Meinung echt sparen können, ähnlich wie das maximal mittelmäßige Hypa, Hypa Cover von Electric Callboy und ihr Feature mit Mia Julia.
Highlights waren für mich relativ am Anfang Wo sind die Clowns (leider der einzige Song von Zirkus Zeitgeist), Satans Fall und die neueren englischen Songs wie "My mother Told me" "God of war" und "Pray to the hunter". Stimmung war echt gut, bis auf 4-5 Leute die eindeutig zu viel getrunken hatten und mich dann noch doof anmachten.
Solo muss das für mich nicht nochmal sein, bei ner kürzeren Festivalshow hätte ich aber sicherlich meinen Spaß.
Zuerst:
Knocked Loose in Köln in der Kantine. Tolle Location. Shoreline als Vorband haben mir persönlich gut gefallen, aber war doch sehr weit weg vom Hardcore Publikum, da das eher so richtung Emo/Alternative ging. Ich hatte meinen Spaß.
Knocked Loose waren dann natürlich ein kompletter Abriss. Wahnsinns Energie! Ne gute Stunde durch geballert und gerade die Growls vom Background Sänger fand ich echt stark. Hat echt Lust gemacht, auch wenn das sicher nicht ganz meine Musik ist. Bin eigentlich nur wegen ner guten Freundin hin und wegen Empfehlungen aus diversen Foren, paar Bekannte Gesichter gesehen (u.a. den Host vom Fußballpodcast Pfosten Rettet gesehen). So 100%ig hats mich nicht abgeholt.
Dann war ich bei:
Holding Absence in der Essigfabrik in Köln. War tatsächlich mein erstes mal Essigfabrik und fand die Location echt ganz gut. Da das Konzert ausverkauft war, war es irgendwann aber echt sehr eng. Für meine Freundin dann zu eng, sodass wir nach hinten sind und das Konzert aus Nähe des Eingangs verfolgt haben. Holding Absence sind in meinen Augen die aktuell beste Band aus dem Bereich Emo/Post-Hardcore. Sind in Deutschland noch eher ein Geheimtipp. Erste Vorband Floya kamen auch aus Köln und waren echt symphatisch, musikalisch ist nicht viel hängen geblieben, außer das sie mich irgendwie an Blink 182 erinnert haben.
Special Guest waren Thornhill, die für mich aktuell auch zu den spannendsten Acts im Metal/Alternative gehören. Selten auf nem Konzert so viele Assoziationen zu anderen Bands gehabt. Von Nine Inch Nails, Deftones bis hin zu Metalcore habe ich da extrem viele Einflüsse gehört. Haben mir echt gut gefallen. Muss mich gerade ins letzte Album aber noch mehr reinhören.
Holding Absence haben dann wirklich eine sehr gute und intensive Show abgeliefert. Direkt am Anfang mit "A Crooked Melody" und "Gravity" gleich zwei der größten Hits abgefeuert. Absolutes Highlight für mich war die Akustik Version von "Like a shadow" und als vorletzter Song dann der Banger "Afterlife". Der Sänger hat wirklich eine richtig gute Stimme, die viel Emotionen und Energie rüberbringt. Fand das Konzert mit knapp über ner Stunde aber wirklich zu kurz. Hätte gerne noch ein paar Songs vom Debüt- Album gehört.
Zu Letzt:
War ich am Samstag bei Saltatio Mortis im Ruhrcongress Bochum.
Ist die Lieblingsband meiner Freundin. Kenne die Band schon lange und hab sie vor 8/9 Jahren schon mehrfach auf dem MPS gesehen. Meine Musik ist echt nicht ganz, aber gerade die älteren Alben haben mir ganz gut gefallen.
Special Guest waren Alestorm die ihren doch sehr eintönnigen Powermetal über eine gute Stunde zelebrierten.
War ganz unterhaltsam, aber ne halbe Stunde hätte es für mich auch getan. Powermetal wird auch einfach nicht mein größter Freund.
Saltatio Mortis spielten dann 2 Stunden und 15 Minuten. War für mich als eher Sympatisant der Band doch ein gutes Stück zu lang, meine Freundin fand es aber super gut. Showmäßig ist da auch nicht viel auszusetzen. Gibt Feuer, wechselnde Bühnenbilder die zu Thematik des jeweiligen Setblocks passen (Wikinger, Party etc.). Die drei Zugabesongs hätten sie sich meiner Meinung echt sparen können, ähnlich wie das maximal mittelmäßige Hypa, Hypa Cover von Electric Callboy und ihr Feature mit Mia Julia.
Highlights waren für mich relativ am Anfang Wo sind die Clowns (leider der einzige Song von Zirkus Zeitgeist), Satans Fall und die neueren englischen Songs wie "My mother Told me" "God of war" und "Pray to the hunter". Stimmung war echt gut, bis auf 4-5 Leute die eindeutig zu viel getrunken hatten und mich dann noch doof anmachten.
Solo muss das für mich nicht nochmal sein, bei ner kürzeren Festivalshow hätte ich aber sicherlich meinen Spaß.
Zuletzt geändert von Benscho94 am Do 30. Nov 2023, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
Festival - Historie (ohne Umsonst-Festivals):
Hurricane: 12,14, (16),24
Serengeti: 12,15
RaR:13
Ruhrpott Rodeo: 15
Rock im Revier: 15 (Sa)
Open Flair: 17
Rock Werchter: 18
Vainstream: 18,19
Deichbrand: 19,22,23
SummerBreeze: 19
Juicy Beats:19
Hurricane: 12,14, (16),24
Serengeti: 12,15
RaR:13
Ruhrpott Rodeo: 15
Rock im Revier: 15 (Sa)
Open Flair: 17
Rock Werchter: 18
Vainstream: 18,19
Deichbrand: 19,22,23
SummerBreeze: 19
Juicy Beats:19
Re: Der Konzertbesuchsthread
Das klingt für mich nach dem absoluten Horror

Re: Der Konzertbesuchsthread
SalMo waren noch nie wirklich mein Fall und sind mittlerweile unerträglich geworden.
smi
Respect Existence or Expect Resistance
Re: Der Konzertbesuchsthread
Schöne Berichte. Google sagt, die erste Band hieß Floya

Re: Der Konzertbesuchsthread
sach ich doch

Festival - Historie (ohne Umsonst-Festivals):
Hurricane: 12,14, (16),24
Serengeti: 12,15
RaR:13
Ruhrpott Rodeo: 15
Rock im Revier: 15 (Sa)
Open Flair: 17
Rock Werchter: 18
Vainstream: 18,19
Deichbrand: 19,22,23
SummerBreeze: 19
Juicy Beats:19
Hurricane: 12,14, (16),24
Serengeti: 12,15
RaR:13
Ruhrpott Rodeo: 15
Rock im Revier: 15 (Sa)
Open Flair: 17
Rock Werchter: 18
Vainstream: 18,19
Deichbrand: 19,22,23
SummerBreeze: 19
Juicy Beats:19
Re: Der Konzertbesuchsthread
Manches war echt schlimm. Die paar guten Songs haben es für mich aber noch erträglich gestaltet.
Festival - Historie (ohne Umsonst-Festivals):
Hurricane: 12,14, (16),24
Serengeti: 12,15
RaR:13
Ruhrpott Rodeo: 15
Rock im Revier: 15 (Sa)
Open Flair: 17
Rock Werchter: 18
Vainstream: 18,19
Deichbrand: 19,22,23
SummerBreeze: 19
Juicy Beats:19
Hurricane: 12,14, (16),24
Serengeti: 12,15
RaR:13
Ruhrpott Rodeo: 15
Rock im Revier: 15 (Sa)
Open Flair: 17
Rock Werchter: 18
Vainstream: 18,19
Deichbrand: 19,22,23
SummerBreeze: 19
Juicy Beats:19
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ist ja nichts Neues, aber Amenra gerade im Bremer Schlachthof
Trotz Meddl-Reinruf-Publikum und so. Top-3-Konzert des Jahres.


Trotz Meddl-Reinruf-Publikum und so. Top-3-Konzert des Jahres.
Re: Der Konzertbesuchsthread



Unglaublich, was für eine Reise! Ab dem ersten Ausbruch das Publikum am Bangen.
Ja, die Gröhler war nervig, der neben uns stand hat ein fettes "pssssschtt" aus drei Richtungen kassiert und war dann ruhig. Und der "und jetzt richtig auf den Sack gehen"-Ruf hat mich dann doch etwas amüsiert.
smi
Respect Existence or Expect Resistance
Re: Der Konzertbesuchsthread
Der kam aus meiner Gruppe.

Re: Der Konzertbesuchsthread
fand das konzert auch gut. publikum hier und da n bissi anstrengend, meddl halt…
versteh diesen riesen hype um die band allerdings nicht. die ruhigen passagen haben noch variation, aber die lauten klingen alle gleich! ich könnten die stelen keinem lied zuordnen… naja, durch die videoprojektionen kam wenigstens gute stimmung auf.
hab die jetzt das zweite mal gesehen und werd wohl nie so richtig warm mit denen werden…
Re: Der Konzertbesuchsthread
Naja, das ist so ne Aussage, die man über x Musikstile treffen kann und die am Ende fast nirgends so 100% zutrifft.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Oh, ich hab noch überlegt hinzugehen, wäre aber alleine gewesen und war recht kaputt.
//RED STEEL IN THE HOUR OF CHAOS
Give the Anarchist a Cigarette- SammyJankis
- Beiträge: 9092
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Donnerstag, 23.11.2023, in Essen bei Age of Apocalypse im Don’t Panic. Ich bin ziemlich großer Fan und war happy darüber, dass die Band nach der UK Tour im April tatsächlich direkt nochmal nach Europa kommt. Ich war mir allerdings unsicher, wie viele Leute die Band in Deutschland ziehen würde. Show war schließlich ausverkauft, sehr cool. Durchschnittsalter für eine Hardcore Show allerdings recht hoch. Preis waren glaube ich 18 Euro, fair.
Neck Lock – Local Support. Liefern eigentlich immer auf solidem Niveau ab. So auch an diesem Tag. Hardcore der härteren Gangart mit metallischen Anleihen. Teilweise auch in Richtung Black Metal. Vor der Bühne war weniger los als sonst. 2-3 Leute haben sich bewegt, der Rest das Treiben entspannt verfolgt. Solider Beginn.
Despize – Schottlands Finest, passender Tour Support für Age of Apocalypse. Der Auftritt im Juni in Belgien war etwas enttäuschend, da die Publikumsreaktionen eher mau waren. Das war sicherlich auch den 35 Grad geschuldet, die bei der Open Air Show herrschten. In Essen sah die Sache anders aus. Ab dem ersten Song gab es harten Mosh, vollkommen zurecht. Der Sound ist irgendwo an der Schnittstelle von Hardcore und Metalcore, komplett auf Bewegung ausgelegt. Die Band war in etwas veränderter Besetzung vor Ort, da der etatmäßige Sänger nicht am Start war. Ein anderes Mitglied, das allerdings auch schon als Sänger bei Revolve aktiv war, hat den Gesang übernommen und seine Sache gut gemacht. Klasse Show, keine Frage.
Age of Apocalypse – Wie gesagt, ich war skeptisch, wie gut die Band in Deutschland ankommen würde. Der stark von Life of Agony und Only Living Witness beeinflusste Sound ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Böse Zungen werfen aufgrund des Gesangs auch gerne mal Volbeat als Vergleich in den Raum, passt in meinen Augen gar nicht. Die ersten Moment der Show waren auch etwas ruhiger und ich sah mich schon in meinen Ängsten bestätigt, dass nicht viel gehen würde, aber die Crowd ist schlussendlich doch aufgewacht. Es gab sehr harten Mosh und auch ein paar Textsichere vor der Bühne. Die Stimme des Sängers ist live weiterhin beeindruckend. Im Vergleich zu den Schottland Shows, die ich gesehen habe, gab es eine andere Setlist. Leider wurde das Stigmata Cover gestrichen. Dafür wurde „Valley of the Mystic“ gespielt, was mich sehr gefreut hat. In meinen Augen einer der besten Songs. Setlänge schätze ich so auf 25 Minuten, letzter Song „Fury“ der Höhepunkt. Klasse Gig, hat meinen Hype auf die nächsten beiden Tage auf jeden Fall nochmal gesteigert.
Neck Lock – Local Support. Liefern eigentlich immer auf solidem Niveau ab. So auch an diesem Tag. Hardcore der härteren Gangart mit metallischen Anleihen. Teilweise auch in Richtung Black Metal. Vor der Bühne war weniger los als sonst. 2-3 Leute haben sich bewegt, der Rest das Treiben entspannt verfolgt. Solider Beginn.
Despize – Schottlands Finest, passender Tour Support für Age of Apocalypse. Der Auftritt im Juni in Belgien war etwas enttäuschend, da die Publikumsreaktionen eher mau waren. Das war sicherlich auch den 35 Grad geschuldet, die bei der Open Air Show herrschten. In Essen sah die Sache anders aus. Ab dem ersten Song gab es harten Mosh, vollkommen zurecht. Der Sound ist irgendwo an der Schnittstelle von Hardcore und Metalcore, komplett auf Bewegung ausgelegt. Die Band war in etwas veränderter Besetzung vor Ort, da der etatmäßige Sänger nicht am Start war. Ein anderes Mitglied, das allerdings auch schon als Sänger bei Revolve aktiv war, hat den Gesang übernommen und seine Sache gut gemacht. Klasse Show, keine Frage.
Age of Apocalypse – Wie gesagt, ich war skeptisch, wie gut die Band in Deutschland ankommen würde. Der stark von Life of Agony und Only Living Witness beeinflusste Sound ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Böse Zungen werfen aufgrund des Gesangs auch gerne mal Volbeat als Vergleich in den Raum, passt in meinen Augen gar nicht. Die ersten Moment der Show waren auch etwas ruhiger und ich sah mich schon in meinen Ängsten bestätigt, dass nicht viel gehen würde, aber die Crowd ist schlussendlich doch aufgewacht. Es gab sehr harten Mosh und auch ein paar Textsichere vor der Bühne. Die Stimme des Sängers ist live weiterhin beeindruckend. Im Vergleich zu den Schottland Shows, die ich gesehen habe, gab es eine andere Setlist. Leider wurde das Stigmata Cover gestrichen. Dafür wurde „Valley of the Mystic“ gespielt, was mich sehr gefreut hat. In meinen Augen einer der besten Songs. Setlänge schätze ich so auf 25 Minuten, letzter Song „Fury“ der Höhepunkt. Klasse Gig, hat meinen Hype auf die nächsten beiden Tage auf jeden Fall nochmal gesteigert.
There is panic on the streets
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- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag, 24.11.2023, in Erfurt bei Age of Apocalypse im AJZ. Das Line Up war in meinen Augen das beste Show Billing einer deutschen Show im Jahr 2023. Dementsprechend wurde die lange Fahrt in Kauf genommen. Hab mich so gegen 13:30 Uhr ins Auto gesetzt und nach Einsammeln von Mitfahrer*innen, Stau, Hagel und Schnee haben wir pünktlich um 20 Uhr die Location betreten, um dort zu erfahren, dass der Start auf 20:30 Uhr verschoben wurde. Die Crowd bestand tatsächlich zu locker 50 Prozent aus Leuten, die alle einen weiten Weg auf sich genommen hatten. Location war cool, gute Bühnenhöhe. Einziger, dafür aber großer Minuspunkt war die Tatsache, dass Rauchen erlaubt war. Zum Glück haben das nur wenige in Anspruch genommen.
Slow Burn – Neue Band aus dem Osten mit Mitgliedern von Vlada Ina, es war glaube ich die zweite Show. Cooler Sound, moderner Hardcore, moshlastig. Gesang war recht raplastig, Cold World lassen grüßen. Vor der Bühne war es noch recht ruhig. 2-3 Leute haben hart gemosht, aber das wars auch. Dennoch ein guter Opener. Tape wurde gekauft, die Band wird weiter ausgecheckt.
Force of Denial – In der Woche ne neue EP gedroppt, erster Eindruck: großartig. Aufgrund der Tatsache, dass die Mitglieder, soweit mir bekannt, komplett verstreut über Deutschland verteilt wohnen, ist es für die Zukunft spannend, wie viele Shows pro Jahr gespielt werden. Also alles mitnehmen, was geht. Diese Show war top, auf allen Ebenen. Harter Mosh, Stage Dives, Singalongs, das volle Programm, einfach Chaos. Die neuen Songs kommen gut, die alten ebenso. Zusammen mit Spirit Crusher und Echo Chamber für mich im Moment die beste deutsche Hardcore Band, die deutschen Magnitude.
Echo Chamber – Was diese Band dieses Jahr für Shows gespielt hat als deutsche Hardcore Band ist wie ein Fiebertraum. FYA, US-Tour, UK, und alles absolut verdient. Diese Show war auch wieder top. Die Leute können alle die Texte, auch von den neuen Tracks. Viele Stage Dives, Mosh. Es macht im Moment einfach nur Spaß, diese Band zu verfolgen. Ich hoffe, dass das noch lange so weitergeht.
Despize – Keine Veränderung zu Essen am Tag davor, was die Setlist angeht. Der Mosh war allerdings härter, vielleicht härtestes Set des Abends. Dementsprechend würde ich besser bewerten als das Essen Set. Beste Ansage „The next song is for the moshers what a surprise”. Ich hoffe, die Band ist auf den Geschmack gekommen auf dem Festland zu spielen und kommt 2024 trotz des Brexits und den damit gestiegenen Preisen für die Überfahrt etc. nochmal rüber. Gleiches gilt für Mourning, Demonstration of Power, quasi das ganze Roster von Northern Unrest.
Age of Apocalypse – Einer der besten Gigs des Jahres, es war der Wahnsinn. Im Gegensatz zu Essen waren hier sehr viele Leute textsicher. Dazu weiterhin sehr harter Mosh, Stage Dives. Die Bühnenhöhe wurde ausgenutzt. Mich holt der Sound komplett ab und es ist neben Mindforce und Magnitude sicherlich die Band der letzten fünf Jahre für mich. Ich bin so froh, dass der Zuspruch viel besser ist als ich es erwartet habe. Ganz groß, die sechs Stunden Fahrt haben sich sowas von gelohnt, auch wenn ich erst um halb sieben im Bett lag und um halb zehn wieder aufstehen musste. Manchmal muss man durchziehen.
Slow Burn – Neue Band aus dem Osten mit Mitgliedern von Vlada Ina, es war glaube ich die zweite Show. Cooler Sound, moderner Hardcore, moshlastig. Gesang war recht raplastig, Cold World lassen grüßen. Vor der Bühne war es noch recht ruhig. 2-3 Leute haben hart gemosht, aber das wars auch. Dennoch ein guter Opener. Tape wurde gekauft, die Band wird weiter ausgecheckt.
Force of Denial – In der Woche ne neue EP gedroppt, erster Eindruck: großartig. Aufgrund der Tatsache, dass die Mitglieder, soweit mir bekannt, komplett verstreut über Deutschland verteilt wohnen, ist es für die Zukunft spannend, wie viele Shows pro Jahr gespielt werden. Also alles mitnehmen, was geht. Diese Show war top, auf allen Ebenen. Harter Mosh, Stage Dives, Singalongs, das volle Programm, einfach Chaos. Die neuen Songs kommen gut, die alten ebenso. Zusammen mit Spirit Crusher und Echo Chamber für mich im Moment die beste deutsche Hardcore Band, die deutschen Magnitude.
Echo Chamber – Was diese Band dieses Jahr für Shows gespielt hat als deutsche Hardcore Band ist wie ein Fiebertraum. FYA, US-Tour, UK, und alles absolut verdient. Diese Show war auch wieder top. Die Leute können alle die Texte, auch von den neuen Tracks. Viele Stage Dives, Mosh. Es macht im Moment einfach nur Spaß, diese Band zu verfolgen. Ich hoffe, dass das noch lange so weitergeht.
Despize – Keine Veränderung zu Essen am Tag davor, was die Setlist angeht. Der Mosh war allerdings härter, vielleicht härtestes Set des Abends. Dementsprechend würde ich besser bewerten als das Essen Set. Beste Ansage „The next song is for the moshers what a surprise”. Ich hoffe, die Band ist auf den Geschmack gekommen auf dem Festland zu spielen und kommt 2024 trotz des Brexits und den damit gestiegenen Preisen für die Überfahrt etc. nochmal rüber. Gleiches gilt für Mourning, Demonstration of Power, quasi das ganze Roster von Northern Unrest.
Age of Apocalypse – Einer der besten Gigs des Jahres, es war der Wahnsinn. Im Gegensatz zu Essen waren hier sehr viele Leute textsicher. Dazu weiterhin sehr harter Mosh, Stage Dives. Die Bühnenhöhe wurde ausgenutzt. Mich holt der Sound komplett ab und es ist neben Mindforce und Magnitude sicherlich die Band der letzten fünf Jahre für mich. Ich bin so froh, dass der Zuspruch viel besser ist als ich es erwartet habe. Ganz groß, die sechs Stunden Fahrt haben sich sowas von gelohnt, auch wenn ich erst um halb sieben im Bett lag und um halb zehn wieder aufstehen musste. Manchmal muss man durchziehen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
Dann war ich am Freitag in Hamburg bei Roosevelt.
Für das Standing von Roosevelt finde ich 35€ einen mehr als fairen Preis. Marius hat auch gut geliefert...an den Keys, an der Gitarre, an den Drums, am Schellenkranz...der Junge ist einfach der Typ "Arbeiter" auf der Bühne...hält sich auch nie groß mit Ansagen oder Animation auf, Song, Song, Song..."Hallo Hamburg"...Song, Song, Song..."Hamburg seid ihr noch da"...Song, Song, Song...an sich nicht schlimm, aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass bei ihm stimmungstechnisch mehr gehen könnte und die Leute immer irgendwie Verhalten bleiben.
Setlist fand ich auch nur semi - Fokus lag natürlich auf dem neuen Album - aber das Hits wie "Fever", "Heart", "Yr Love", "Under The Sun", "Falling Back" oder "Losing Touch" alle völlig runtergefallen sind, fand ich schon krass - zudem kein Cover dieses Mal, was eigentlich immer ein Highlight war.
Beim Merch hat man 30€ für die Vinyl genommen. Mit Unterschrift 40€ - das fand ich krass unverschämt.
Ansonsten war es mein erstes Konzert in der Fabrik in HH. Wird kein Lieblingsladen von mir. Theken eigentlich immer überfüllt, an vielen Stellen im Laden hat man einfach keine gute Sicht.
Support war AMILLI...ganz netter Soul/Pop...aber komplett ohne Band und Mucke kam ausschließlich vom Mac. Hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber fand es auch nicht schlecht.
Für das Standing von Roosevelt finde ich 35€ einen mehr als fairen Preis. Marius hat auch gut geliefert...an den Keys, an der Gitarre, an den Drums, am Schellenkranz...der Junge ist einfach der Typ "Arbeiter" auf der Bühne...hält sich auch nie groß mit Ansagen oder Animation auf, Song, Song, Song..."Hallo Hamburg"...Song, Song, Song..."Hamburg seid ihr noch da"...Song, Song, Song...an sich nicht schlimm, aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass bei ihm stimmungstechnisch mehr gehen könnte und die Leute immer irgendwie Verhalten bleiben.
Setlist fand ich auch nur semi - Fokus lag natürlich auf dem neuen Album - aber das Hits wie "Fever", "Heart", "Yr Love", "Under The Sun", "Falling Back" oder "Losing Touch" alle völlig runtergefallen sind, fand ich schon krass - zudem kein Cover dieses Mal, was eigentlich immer ein Highlight war.
Beim Merch hat man 30€ für die Vinyl genommen. Mit Unterschrift 40€ - das fand ich krass unverschämt.
Ansonsten war es mein erstes Konzert in der Fabrik in HH. Wird kein Lieblingsladen von mir. Theken eigentlich immer überfüllt, an vielen Stellen im Laden hat man einfach keine gute Sicht.
Support war AMILLI...ganz netter Soul/Pop...aber komplett ohne Band und Mucke kam ausschließlich vom Mac. Hat mich nicht vom Hocker gerissen, aber fand es auch nicht schlecht.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei Sleep Token und Health in der Hamburger edel-optics-Arena.
Vorab schon mal: ein rundum gelungener Konzertabend. Der Bahnstreik hätte dem aber leicht einen Strich durch die Rechnung machen können. Seit 22 Uhr wird ja auch der Personennahverkehr bestreitk und nach Wilhelmsburg fährt vom Hauptbahnhof bzw. zurück nur die S-Bahn, die von DB betrieben wird. Glücklicherweise konnten Freunde uns kurzfristig mit dem Auto einsammeln. Etwaige Busse sowie das MOIA/Taxi-Netz dürften bei dem ausverkauften Konzert entsprechend überlastet gewesen sein.
Das Highlight der Show war für mich eigentlich bereits die Vorband: Health, grob: Industrial meets Synthwave, sind in den vergangenen Jahren zu einem meiner Favoriten aufgestiegen und hatten schon als Support von Perturbator vor einem Jahr komplett rasiert. Gestern ist ja auch das neue Album Rat Wars erschienen, von dem es natürlich einige Songs, u.a. die vorab veröffentlichten Banger Hateful (Studioversion feat. Sierra, ebenfalls groß) und Ashamed. Das Godflesh-Feature Sicko wurde leider ausgelassen, aber habe ich mir schon gedacht. Wenn die Feature-Acts nicht dabei sind (wie im Fall Perturbator) werden normalerweise auch die Disco4-Songs ausgelassen. Dazu reingemixt Klassiker wie Stonefist und Feel Nothing. Rundum gelungene 45 Minuten, hätte auch gut und gerne länger sein können, bitte als nächstes eine Solotour. Arena-Bühne passt darüber hinaus super zur Band. Sleep Token haben ja eine recht aufwendige Lichtshow und von der Installation hat auch Health profitiert. Dazu war der Sound überaus druckvoll.
Der Mainact selbst hat dann, würde ich sagen, rund 105 Minuten gespielt. Großer Fokus natürlich auf dem aktuellen Album Take Me Back to Eden, aber auch reichlich Songs von den Vorgängern, darunter The Offering als Zugabe, was sicher der härteste Song im Set war. Die neueren Singles Chokehold (Opener), The Summoning oder auch Alkaline von 2021 wurden natürlich alle gespielt. Der Titeltrack zum Album als Closer mit über 8 Minuten ein richtiges Brett, auch sehr emotional.
Beeindruckend: die Band hat ja, u. a. begünstigt von TikTok und Support-Slots bei Architects sowie Slipknot und Festival-Auftritten eigentlich auf allen Metal-Majors, einen unvergleichlichen Hype erfahren. Glaube, sie haben vorher noch nie eine Headliner-Show in Hamburg gespielt und dann halt gleich eine Halle ausverkauft, die im Frühjahr Kreator trotz Paket mit Lamb of God und Municipal Waste nur gerade so, wenn überhaupt, vollbekommen haben. Das Publikum war sehr divers, der Altersschnitt aber sicher unter 30. Und ich hab bei einer Metalband selten ein so euphorisches Publikum erlebt. Mitgesungen und auch riesige Pits zu den doch eigentlich in den Metalparts eher schweren und langsameren Songs.
Die Musik spaltet die Gemüter ja etwas - ich bezeichne es immer gern als Kind von Meshuggah und Imagine Dragons, so unwahrscheinlich das klingen mag. Djent und Groove Metal werden da mit Indie Rock und mitunter Rapparts sowie sehr souligen Passagen gemischt. Zwischendurch drohte es mal, sich etwas zu ziehen mit den sehr ruhigen Parts, aber die Band hat immer wieder gut aufgeweckt, wenn die Metalparts dann anfingen.
Die Show hat mich jedenfalls darin bestätigt, dass die Band diesen Status so schnell komplett zu recht erreicht hat. Trotz dessen, dass sie komplett maskiert auftreten (Sänger Vessel, ein Gitarrist, ein Bassist, der Drummer und drei Background Sänger*innen), diese "Mystik" um die Band mit ihrem Konzept um die Gottheit Sleep aber eigentlich gar nicht zur Geltung kommt UND es null Ansagen gab, haben sie eine irre Bühnenpräsenz. Und rein technisch macht ihnen niemand was vor. Der Drummer ist da mMn. der stärkste Part, richtig richtig gut. Der Sänger hat zudem eine krasse Range, die Live nicht an Ausdruck gegenüber den Studioaufnahmen abstinkt (was ich zuvor befürchtet hatte). Und dann eben die Lichtshow, zu jedem Song ein neuer, aber immer passender Einsatz, hat null genervt oder so.
Minuspunkt: Merchkosten. Hab jetzt nur bei Health geguckt, aber T-Shirts für 45 Euro. WTF. Klar: die Halle hat denen da safe, wie man das in den letzten Monaten so oft gehört hat, was von abgeknöpft, denn im Bandshop kosten die 30 Euro. Aber mal ehrlich: mich welcher Berechtigung? Die haben ihre eigene Verkäuferin dabeigehabt und einen effing Tisch gegenüber von dem eigentlichen Merch-Raum mit Tresen bekommen, wo neben der mitgebrachten Platte quasi nichts mehr raufgepasst hat.
Das Konzertticket hat ebenfalls rund 45 Euro gekostet. Das wird sicher bei der nächsten Tour noch mal steigen (denke, dass sie dann ggf auch schon in der Barclays spielen), daher bin ich ganz froh, es jetzt mitgenommen zu haben. Vielleicht dann das nächste Mal bei ner Wacken-Headlinershow 2025.
Vorab schon mal: ein rundum gelungener Konzertabend. Der Bahnstreik hätte dem aber leicht einen Strich durch die Rechnung machen können. Seit 22 Uhr wird ja auch der Personennahverkehr bestreitk und nach Wilhelmsburg fährt vom Hauptbahnhof bzw. zurück nur die S-Bahn, die von DB betrieben wird. Glücklicherweise konnten Freunde uns kurzfristig mit dem Auto einsammeln. Etwaige Busse sowie das MOIA/Taxi-Netz dürften bei dem ausverkauften Konzert entsprechend überlastet gewesen sein.
Das Highlight der Show war für mich eigentlich bereits die Vorband: Health, grob: Industrial meets Synthwave, sind in den vergangenen Jahren zu einem meiner Favoriten aufgestiegen und hatten schon als Support von Perturbator vor einem Jahr komplett rasiert. Gestern ist ja auch das neue Album Rat Wars erschienen, von dem es natürlich einige Songs, u.a. die vorab veröffentlichten Banger Hateful (Studioversion feat. Sierra, ebenfalls groß) und Ashamed. Das Godflesh-Feature Sicko wurde leider ausgelassen, aber habe ich mir schon gedacht. Wenn die Feature-Acts nicht dabei sind (wie im Fall Perturbator) werden normalerweise auch die Disco4-Songs ausgelassen. Dazu reingemixt Klassiker wie Stonefist und Feel Nothing. Rundum gelungene 45 Minuten, hätte auch gut und gerne länger sein können, bitte als nächstes eine Solotour. Arena-Bühne passt darüber hinaus super zur Band. Sleep Token haben ja eine recht aufwendige Lichtshow und von der Installation hat auch Health profitiert. Dazu war der Sound überaus druckvoll.
Der Mainact selbst hat dann, würde ich sagen, rund 105 Minuten gespielt. Großer Fokus natürlich auf dem aktuellen Album Take Me Back to Eden, aber auch reichlich Songs von den Vorgängern, darunter The Offering als Zugabe, was sicher der härteste Song im Set war. Die neueren Singles Chokehold (Opener), The Summoning oder auch Alkaline von 2021 wurden natürlich alle gespielt. Der Titeltrack zum Album als Closer mit über 8 Minuten ein richtiges Brett, auch sehr emotional.
Beeindruckend: die Band hat ja, u. a. begünstigt von TikTok und Support-Slots bei Architects sowie Slipknot und Festival-Auftritten eigentlich auf allen Metal-Majors, einen unvergleichlichen Hype erfahren. Glaube, sie haben vorher noch nie eine Headliner-Show in Hamburg gespielt und dann halt gleich eine Halle ausverkauft, die im Frühjahr Kreator trotz Paket mit Lamb of God und Municipal Waste nur gerade so, wenn überhaupt, vollbekommen haben. Das Publikum war sehr divers, der Altersschnitt aber sicher unter 30. Und ich hab bei einer Metalband selten ein so euphorisches Publikum erlebt. Mitgesungen und auch riesige Pits zu den doch eigentlich in den Metalparts eher schweren und langsameren Songs.
Die Musik spaltet die Gemüter ja etwas - ich bezeichne es immer gern als Kind von Meshuggah und Imagine Dragons, so unwahrscheinlich das klingen mag. Djent und Groove Metal werden da mit Indie Rock und mitunter Rapparts sowie sehr souligen Passagen gemischt. Zwischendurch drohte es mal, sich etwas zu ziehen mit den sehr ruhigen Parts, aber die Band hat immer wieder gut aufgeweckt, wenn die Metalparts dann anfingen.

Die Show hat mich jedenfalls darin bestätigt, dass die Band diesen Status so schnell komplett zu recht erreicht hat. Trotz dessen, dass sie komplett maskiert auftreten (Sänger Vessel, ein Gitarrist, ein Bassist, der Drummer und drei Background Sänger*innen), diese "Mystik" um die Band mit ihrem Konzept um die Gottheit Sleep aber eigentlich gar nicht zur Geltung kommt UND es null Ansagen gab, haben sie eine irre Bühnenpräsenz. Und rein technisch macht ihnen niemand was vor. Der Drummer ist da mMn. der stärkste Part, richtig richtig gut. Der Sänger hat zudem eine krasse Range, die Live nicht an Ausdruck gegenüber den Studioaufnahmen abstinkt (was ich zuvor befürchtet hatte). Und dann eben die Lichtshow, zu jedem Song ein neuer, aber immer passender Einsatz, hat null genervt oder so.
Minuspunkt: Merchkosten. Hab jetzt nur bei Health geguckt, aber T-Shirts für 45 Euro. WTF. Klar: die Halle hat denen da safe, wie man das in den letzten Monaten so oft gehört hat, was von abgeknöpft, denn im Bandshop kosten die 30 Euro. Aber mal ehrlich: mich welcher Berechtigung? Die haben ihre eigene Verkäuferin dabeigehabt und einen effing Tisch gegenüber von dem eigentlichen Merch-Raum mit Tresen bekommen, wo neben der mitgebrachten Platte quasi nichts mehr raufgepasst hat.
Das Konzertticket hat ebenfalls rund 45 Euro gekostet. Das wird sicher bei der nächsten Tour noch mal steigen (denke, dass sie dann ggf auch schon in der Barclays spielen), daher bin ich ganz froh, es jetzt mitgenommen zu haben. Vielleicht dann das nächste Mal bei ner Wacken-Headlinershow 2025.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Sonntag, 26.11.2023, in Darmstadt bei World of Pleasure in der Oettinger Villa, World of Pleasure und Age of Apocalypse in einer Woche separat auf Tour in Europa, das ist schon ne Ansage. World of Pleasure haben leider kein NRW-Date gespielt. Also wurde gewählt zwischen Antwerpen auf einem Mittwoch oder Damrstadt am Sonntag. Die Wahl fiel vor allem aufgrund der wunderschönen Location in Darmstadt leicht. Natürlich hieß das auch wieder eine lange Autofahrt, aber sonntags waren die Autobahnen zum Glück frei und es gab keine Zwischenfälle. Show war nicht ausverkauft, aber sehr gut gefüllt. Darunter gefühlt halb Hardcore NRW.
Desiderate – Neue Band aus Nürnberg, haben eine Demo draußen, die mir sehr gut gefällt. Glaube, es war der zweite Gig, dafür eine souveräne Leistung. Sound geht laut eigener Beschreibung Richtung Buried Alive und early-Hatebreed. Passt. Was auch passte, was das Cover: Hatebreed – „Burn the Lies”. Da ging einiges. Guter Start in den Abend.
Pus – Werden von mal zu mal besser. Mit Abstand bester Gig, den ich von der Band bisher gesehen habe. Klar, keine Singalongs, da die Texte auf Russisch sind, aber macht überhaupt nichts. Der Sound ist fies, lädt zur Bewegung ein. Die Sängerin ist angepisst. Gutes Ding.
Face Your Fears – Auch hier das beste Set, was ich bisher von der jungen Band aus Hannover bisher gesehen habe. Sound ist klassischer Hardcore, sehr wütend. Der Mosh vor der Bühne wurde härter, die Anzahl des textsicheren Leute in Reihe 1 höher. War ein guter Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
Force of Denial – Erst zwei Tage zuvor gesehen, dort war es schon astrein. Aber diese Show hat alles getoppt. Unfassbar, was hier ging. Wie viele Leute die Texte der EP, die drei Tage vorher rausgekommen ist, schon konnten. Von den alten Tracks ganz zu schweigen. Dazu beängstigend harter Mosh. Diese Band wird ihren Weg gehen, nicht nur in Deutschland.
World of Pleasure – Astreine Show, da kann man nichts sagen. Ultramilitante Vegan Edge Lyrics mit einem Sound irgendwo an der Schnittstelle Hardcore – Metalcore. Dazu viele Elektrosamples, ist trotz der Härte eine absolut positive Stimmung. Die Leute haben noch einmal alles gegeben. Zwischendurch gab es noch ein Feature des Cauldron Sängers. Top Gig, besser als der in Glasgow im April, was ich so nicht erwartet hätte. Die Fahrt nach Darmstadt hat sich mal wieder gelohnt.
Desiderate – Neue Band aus Nürnberg, haben eine Demo draußen, die mir sehr gut gefällt. Glaube, es war der zweite Gig, dafür eine souveräne Leistung. Sound geht laut eigener Beschreibung Richtung Buried Alive und early-Hatebreed. Passt. Was auch passte, was das Cover: Hatebreed – „Burn the Lies”. Da ging einiges. Guter Start in den Abend.
Pus – Werden von mal zu mal besser. Mit Abstand bester Gig, den ich von der Band bisher gesehen habe. Klar, keine Singalongs, da die Texte auf Russisch sind, aber macht überhaupt nichts. Der Sound ist fies, lädt zur Bewegung ein. Die Sängerin ist angepisst. Gutes Ding.
Face Your Fears – Auch hier das beste Set, was ich bisher von der jungen Band aus Hannover bisher gesehen habe. Sound ist klassischer Hardcore, sehr wütend. Der Mosh vor der Bühne wurde härter, die Anzahl des textsicheren Leute in Reihe 1 höher. War ein guter Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
Force of Denial – Erst zwei Tage zuvor gesehen, dort war es schon astrein. Aber diese Show hat alles getoppt. Unfassbar, was hier ging. Wie viele Leute die Texte der EP, die drei Tage vorher rausgekommen ist, schon konnten. Von den alten Tracks ganz zu schweigen. Dazu beängstigend harter Mosh. Diese Band wird ihren Weg gehen, nicht nur in Deutschland.
World of Pleasure – Astreine Show, da kann man nichts sagen. Ultramilitante Vegan Edge Lyrics mit einem Sound irgendwo an der Schnittstelle Hardcore – Metalcore. Dazu viele Elektrosamples, ist trotz der Härte eine absolut positive Stimmung. Die Leute haben noch einmal alles gegeben. Zwischendurch gab es noch ein Feature des Cauldron Sängers. Top Gig, besser als der in Glasgow im April, was ich so nicht erwartet hätte. Die Fahrt nach Darmstadt hat sich mal wieder gelohnt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Mittwoch, 29.11.2023, in Köln bei Militarie Gun im Gebäude 9. Die Band spielte zum dritten Mal innerhalb eines halben Jahres in Köln. Der Ticketpreis lag bei knapp 30 Euro. Ich war von Anfang an skeptisch, ob das funktionieren würde. Schlussendlich waren vielleicht 100 Zahlende im Gebäude 9 anwesend, es war traurig, aber in meinen Augen auch kein Wunder. Die Show im Juni hat 12 Euro gekostet und war in einem 150 Leute Laden. Dazu die Show als Support von Rival Schools. Man hatte eben die, teilweise viel günstigeren, Möglichkeiten, die Band schon zu sehen. Daran ändert auch der US-Support nichts, der dieses Mal mit dabei war. Aus anderen Städten habe ich ähnlich traurige Storys über die Anzahl der Zahlenden gehört. Man muss dazu sagen, dass die Tour in Deutschland von einer großen Agentur gebucht wurde. Da hat man sich wohl etwas verschätzt, was Zugkraft und Preise angeht. Ist damals bspw. auch bei Turnstile 2015 nach hinten losgegangen. Merchpreise waren allerdings fair, da kann man nichts sagen.
TV Cult – Lokaler Support, wie schon vor Kurzem bei High Vis. Es war wieder ein grundsolider Gig der Post-Punk Truppe. Ich werde sicherlich kein Die Hard Fan, aber als Opener kann man die Band jederzeit bedenkenlos mitnehmen.
Gumm – Ohne die Band hätte ich die Tour wohl auch ausgelassen. Junge Band aus den Staaten. Sound ist recht melodischer Hardcore, der ähnlich wie Militarie Gun das Potential hat, auch außerhalb der Hardcore Bubble Fans zu finden. Performance war vollkommen in Ordnung, aber vor der Bühne natürlich gähnende Leere. Die Band hat sich nichts anmerken lassen, aber es kommt so einfach keine Stimmung auf. Hoffe, die finden nochmal den Weg rüber nach Europa.
Militarie Gun – Eigentlich alles 1 zu 1 wie bei Gumm. Die Band hat sich alle Mühe gegeben, aber bis auf ein paar Leute, die entspannt mitgesungen haben, wir reden hier nicht von Singalongs, kam keine Stimmung auf. Was ich allerdings positiv hervorheben muss, ist die Setlist, denn gefühlt wurde alles gespielt. Das waren bestimmt 20 Songs. Da hätte ich weniger erwartet. Dennoch einfach nur ein trauriger Abend, hätte ich mir schenken können.
TV Cult – Lokaler Support, wie schon vor Kurzem bei High Vis. Es war wieder ein grundsolider Gig der Post-Punk Truppe. Ich werde sicherlich kein Die Hard Fan, aber als Opener kann man die Band jederzeit bedenkenlos mitnehmen.
Gumm – Ohne die Band hätte ich die Tour wohl auch ausgelassen. Junge Band aus den Staaten. Sound ist recht melodischer Hardcore, der ähnlich wie Militarie Gun das Potential hat, auch außerhalb der Hardcore Bubble Fans zu finden. Performance war vollkommen in Ordnung, aber vor der Bühne natürlich gähnende Leere. Die Band hat sich nichts anmerken lassen, aber es kommt so einfach keine Stimmung auf. Hoffe, die finden nochmal den Weg rüber nach Europa.
Militarie Gun – Eigentlich alles 1 zu 1 wie bei Gumm. Die Band hat sich alle Mühe gegeben, aber bis auf ein paar Leute, die entspannt mitgesungen haben, wir reden hier nicht von Singalongs, kam keine Stimmung auf. Was ich allerdings positiv hervorheben muss, ist die Setlist, denn gefühlt wurde alles gespielt. Das waren bestimmt 20 Songs. Da hätte ich weniger erwartet. Dennoch einfach nur ein trauriger Abend, hätte ich mir schenken können.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag, 01.12.2023 in Venlo, Niederlande, bei Wiegedood im Poppodium Grenswerk. Unglaublich, aber wahr, ich war noch nie auf ner Show in Venlo, obwohl das quasi umme Ecke liegt. Laden liegt in der Innenstadt, mies, aber trotzdem recht zügig nen Parkplatz bekommen. Aus dem geplanten Besuch einer Pommesbude wurde leider nichts, weil alles um 18 Uhr schließt, und das an einem Freitag. Die Location war typisch für die Niederlande ein moderner, renovierter Laden. Es waren leider überraschend wenig Leute vor Ort. Der Laden war trotz geschlossener Empore nicht einmal zur Hälfte gefüllt.
Alkahest – Namen vorher noch nie gelesen. Es war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Ich würde es am ehesten als Progressive Death Metal beschreiben. Die Death Metal Parts waren astrein und die Stimme der Sängerin beeindruckend. Die progressiveren Parts kamen allerdings etwas gewollt daher. Teilweise wurde da auch ziemlich dick aufgetragen. Hat mich nicht abgeholt.
Wiegedood – Haben gewohnt abgeliefert. Sind glaube ich auch die Band, die ich, abgesehen von 2-3 lokalen Hardcore Bands seit der Pandemie am häufigsten gesehen habe. Und es ist eigentlich jedes Mal top. Erstmal ist es beeindruckend, so eine fiese Black Metal Soundwand mit nur drei Leuten zu erzeugen. Dann ist da der Sänger, der eine der beeindruckendsten Stimmen im Game hat. Sehr cool war, dass es bei einem Song bei einer ruhigen Stelle ein fast jazzartiges Zwischenspiel gab. Habe ich so auch noch nicht gesehen, top. Letzter Song war dann „FN SCAR 16“, welcher in einem elektronischen Outro endete. Auch das war eine Neuerung. Astreiner Auftritt wie eigentlich immer. Die Bochum Show im März ist schon notiert.
Alkahest – Namen vorher noch nie gelesen. Es war für mich ein Wechselbad der Gefühle. Ich würde es am ehesten als Progressive Death Metal beschreiben. Die Death Metal Parts waren astrein und die Stimme der Sängerin beeindruckend. Die progressiveren Parts kamen allerdings etwas gewollt daher. Teilweise wurde da auch ziemlich dick aufgetragen. Hat mich nicht abgeholt.
Wiegedood – Haben gewohnt abgeliefert. Sind glaube ich auch die Band, die ich, abgesehen von 2-3 lokalen Hardcore Bands seit der Pandemie am häufigsten gesehen habe. Und es ist eigentlich jedes Mal top. Erstmal ist es beeindruckend, so eine fiese Black Metal Soundwand mit nur drei Leuten zu erzeugen. Dann ist da der Sänger, der eine der beeindruckendsten Stimmen im Game hat. Sehr cool war, dass es bei einem Song bei einer ruhigen Stelle ein fast jazzartiges Zwischenspiel gab. Habe ich so auch noch nicht gesehen, top. Letzter Song war dann „FN SCAR 16“, welcher in einem elektronischen Outro endete. Auch das war eine Neuerung. Astreiner Auftritt wie eigentlich immer. Die Bochum Show im März ist schon notiert.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Sonntag, 03.12.2023, in Bochum bei Amenra in der Zeche. Anfahrt zur Location ist etwas nervig, weil vom Hauptbahnhof nur ein Bus fährt, der auch mal gerne überfüllt ist, aber ich war früh dran, also alles cool. Show war glaube ich ausverkauft, aber der Laden ist so weitläufig, dass es sich trotzdem gut aushalten lässt.
Corecass – Ganz cooles Ambient-Projekt. Passte gut zu Amenra. Zwei Leute, darunter eine Dame mit Harfe. Unsicher, ob ich schon mal einen Act mit Harfe gesehen habe. Kann ich jetzt auch von meiner Liste streichen. Hat mich abgeholt. Was mich dagegen nicht abgeholt hat, waren die beiden Dudes, die sich Mitte des Sets vor mich stellten, nur gelabert haben und dann noch Stress anfangen wollten als eine Person sie darauf hinwies, bitte leiser zu sein. Ist immer dasselbe. Showerlebnis wurde aber nur leicht getrübt. Würde ich wieder gucken.
Amenra – Holen mich immer ab, es wird sich niemals ändern. Klar, es gibt son paar Songs, die ich gerne mal wieder live sehen würde oder überhaupt mal gerne sehen würde, allen voran „From Birth to Grave. From Shadow to Light“. Allerdings sind von meinen Lieblingsplatten, der „Mass III“ und „Mass IV“ weiterhin viele Songs in der Setlist. Ansonsten alles wie gehabt. Die Band fesselt einen, die Videos passen perfekt zum Sound. Es ist ein Gesamterlebnis auf allen Ebenen, was alle zumindest einmal erleben sollten. Für mich die beste Liveband, werde auch weiterhin kontinuierlich Shows besuchen. Meine Mitfahrer waren auch alle rundum zufrieden. Top Abend.
Corecass – Ganz cooles Ambient-Projekt. Passte gut zu Amenra. Zwei Leute, darunter eine Dame mit Harfe. Unsicher, ob ich schon mal einen Act mit Harfe gesehen habe. Kann ich jetzt auch von meiner Liste streichen. Hat mich abgeholt. Was mich dagegen nicht abgeholt hat, waren die beiden Dudes, die sich Mitte des Sets vor mich stellten, nur gelabert haben und dann noch Stress anfangen wollten als eine Person sie darauf hinwies, bitte leiser zu sein. Ist immer dasselbe. Showerlebnis wurde aber nur leicht getrübt. Würde ich wieder gucken.
Amenra – Holen mich immer ab, es wird sich niemals ändern. Klar, es gibt son paar Songs, die ich gerne mal wieder live sehen würde oder überhaupt mal gerne sehen würde, allen voran „From Birth to Grave. From Shadow to Light“. Allerdings sind von meinen Lieblingsplatten, der „Mass III“ und „Mass IV“ weiterhin viele Songs in der Setlist. Ansonsten alles wie gehabt. Die Band fesselt einen, die Videos passen perfekt zum Sound. Es ist ein Gesamterlebnis auf allen Ebenen, was alle zumindest einmal erleben sollten. Für mich die beste Liveband, werde auch weiterhin kontinuierlich Shows besuchen. Meine Mitfahrer waren auch alle rundum zufrieden. Top Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Montag, 04.12.2023, in Köln bei Jesus Piece im Luxor. Wieder eine Hardcore Tour, die von einer großen Agentur gebucht wurde in Deutschland. Wieder eine zu große Halle. Es war am Ende nicht so katastrophal wie bei Militarie Gun, aber das Luxor war nicht mal halb gefüllt. Dazu gab es einen Support, der zwar durchaus seine Daseinsberechtigung hat und alles andere als mies ist. Wenn man das Ganze aber mit UK vergleicht, wo es jeden Abend drei Support gab, die alle auf ähnlichem Level sind, wenn nicht größer, muss man sich nicht wundern, dass die Leute wegbleiben.
Dogbite – Junge Band, glaub aus Leipzig/Berlin. Bedienen gerade ziemlich gut die harte Schiene a la Knocked Loose und kommen auch gut an. Haben diese auch schon supportet, nun also Jesus Piece. War ein solider Gig. Gab auch Bewegung vor der Bühne zu früher Stunde. Sound war auch in Ordnung, das Knocked Loose Cover wurde allerdings nicht mehr gespielt. In meinen Augen eine gute Entscheidung. Denke, die werden ihren Weg gehen mit diesem Sound und weitere Support Gigs an Land ziehen.
Jesus Piece – Fließender Übergang zur Hauptband. Am Sound hat sich quasi nichts geändert. Natürlich sind Jesus Piece routinierter und vor der Bühne war mehr los. Allerdings kam es schnell zum Clash zwischen Mosh und Pogo Kids. Man war sich nicht ganz einig, zum Glück ging das Ganze ohne Schlägereien aus. An dieser Stelle möchte ich den unangenehmen Dude im Weihnachtsmannkostüm hervorheben. Sobald einem solche Leute auf Shows begegnen, ist es ein sicheres Zeichen, dass die Band groß geworden ist. Ansonsten war es ein guter Gig, aber keinesfalls überragend. Generell konnte mich die Band live noch nicht vollständig überzeugen. Vielleicht beim nächsten Mal. Insgesamt war es auch ein nicht mehr als solider Abend.
Dogbite – Junge Band, glaub aus Leipzig/Berlin. Bedienen gerade ziemlich gut die harte Schiene a la Knocked Loose und kommen auch gut an. Haben diese auch schon supportet, nun also Jesus Piece. War ein solider Gig. Gab auch Bewegung vor der Bühne zu früher Stunde. Sound war auch in Ordnung, das Knocked Loose Cover wurde allerdings nicht mehr gespielt. In meinen Augen eine gute Entscheidung. Denke, die werden ihren Weg gehen mit diesem Sound und weitere Support Gigs an Land ziehen.
Jesus Piece – Fließender Übergang zur Hauptband. Am Sound hat sich quasi nichts geändert. Natürlich sind Jesus Piece routinierter und vor der Bühne war mehr los. Allerdings kam es schnell zum Clash zwischen Mosh und Pogo Kids. Man war sich nicht ganz einig, zum Glück ging das Ganze ohne Schlägereien aus. An dieser Stelle möchte ich den unangenehmen Dude im Weihnachtsmannkostüm hervorheben. Sobald einem solche Leute auf Shows begegnen, ist es ein sicheres Zeichen, dass die Band groß geworden ist. Ansonsten war es ein guter Gig, aber keinesfalls überragend. Generell konnte mich die Band live noch nicht vollständig überzeugen. Vielleicht beim nächsten Mal. Insgesamt war es auch ein nicht mehr als solider Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag, 08.12.2023, in Essen bei Im Wasser im Emo-Keller. Eigentlich drei Bands auf dem Billing, konnten schlussendlich nur zwei spielen, weil die dritte aufgrund von Covid canceln musste. Gute Besserung an dieser Stelle. Dennoch war der Laden voll, schätze so 50-60 Zahlende, reicht dort vollkommen aus. Dazu guter Hangout und günstiger Einlass und Getränke, alles entspannt.
Tristis – Zu meiner Überraschung spielten zuerst Tristis und nicht Im Wasser. Aber wollte eh beide Acts sehen und es durften auch beide ein volles Set spielen. Tristis mit einer gewohnt guten Black Metal Show. Klar, beim Sound muss man in dem Laden etwas Abstriche machen. Es ist halt nur der Keller einer Kita mit 2,10 m Deckenhöhe. Gesang hätte lauter sein dürfen, aber an sich wars soweit in Ordnung. Hat auch beim dritten Mal dieses Jahr Spaß gemacht und wird weiterhin ausgecheckt. Im Gegensatz zu Dortmund vor einigen Wochen hat sich die Sängerin nicht mit einer schwarzen Flüssigkeit übergossen. Wäre bei dem Teppichboden in der Location wohl auch keine gute Idee gewesen.
Im Wasser – Endlich mal gesehen, nachdem ich bei den bisherigen Gigs immer verhindert war, und es hat sich gelohnt. Ein sehr schöner Mix aus Post-Rock und Screamo. Envy waren hier sicherlich ein großer Einfluss auf den Sound. Gesungen haben mehrere Leute, alle stimmlich gut. Der Sound war auch besser als bei Tristis. Insgesamt viel besser als ich es erwartet habe. Das war nicht mein letzter Gig. Einziger kleiner Kritikpunkt, aber das ist auch komplett subjektiv. Wenn man einmal ohne Mikro schreit als Höhepunkt von irgendeinem Song, find ich es ganz cool. Wenn das aber häufiger passiert, verliert es direkt seine Besonderheit. Würde das dosierter einsetzen, aber wie gesagt, subjektiv, gibt sicherlich ne Menge Leute, die das klasse finde. Insgesamt war es für 5-10 Euro Eintritt ein top Abend.
Tristis – Zu meiner Überraschung spielten zuerst Tristis und nicht Im Wasser. Aber wollte eh beide Acts sehen und es durften auch beide ein volles Set spielen. Tristis mit einer gewohnt guten Black Metal Show. Klar, beim Sound muss man in dem Laden etwas Abstriche machen. Es ist halt nur der Keller einer Kita mit 2,10 m Deckenhöhe. Gesang hätte lauter sein dürfen, aber an sich wars soweit in Ordnung. Hat auch beim dritten Mal dieses Jahr Spaß gemacht und wird weiterhin ausgecheckt. Im Gegensatz zu Dortmund vor einigen Wochen hat sich die Sängerin nicht mit einer schwarzen Flüssigkeit übergossen. Wäre bei dem Teppichboden in der Location wohl auch keine gute Idee gewesen.
Im Wasser – Endlich mal gesehen, nachdem ich bei den bisherigen Gigs immer verhindert war, und es hat sich gelohnt. Ein sehr schöner Mix aus Post-Rock und Screamo. Envy waren hier sicherlich ein großer Einfluss auf den Sound. Gesungen haben mehrere Leute, alle stimmlich gut. Der Sound war auch besser als bei Tristis. Insgesamt viel besser als ich es erwartet habe. Das war nicht mein letzter Gig. Einziger kleiner Kritikpunkt, aber das ist auch komplett subjektiv. Wenn man einmal ohne Mikro schreit als Höhepunkt von irgendeinem Song, find ich es ganz cool. Wenn das aber häufiger passiert, verliert es direkt seine Besonderheit. Würde das dosierter einsetzen, aber wie gesagt, subjektiv, gibt sicherlich ne Menge Leute, die das klasse finde. Insgesamt war es für 5-10 Euro Eintritt ein top Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Montag in Oberhausen bei Malevolence im Kulttempel. Vier Bands aufn Montag und Beginn 19:30 Uhr, das klang so als würde es nicht gut enden. Bin skeptisch hin. Show war ausverkauft, ziemlich voll. Hab aber einen guten Platz auf dem Empore ergattern können und konnte in den Umbaupausen sogar sitzen. Ein Segen für meinen müden Körper.
Guilt Trip – Einzige Band neben Malevolence, die mich wirklich interessiert hat. War ein grundsolider Gig zum Start in den Abend. Es gab Bewegung im Pit und deutlich mehr Textsichere vor der Bühne als ich es wartet habe. Muss aber gestehen, dass die Band weiterhin nicht mein Favorit ist aus UK und ich auch nicht ganz verstehen kann, wieso gerade sie so groß geworden sind. Aber sei ihnen gegönnt. Zum Abschluss gab es dann mit „Davidian“ ein Machine Head Cover, welches mich komplett abgeholt hat. Sehr starker Schlusspunkt.
Justice for the Damned – Metalcore/Deathcore Hybrid aus Australien. Lustigerweise bisher erst einmal gesehen, auch zusammen mit Malevolence. Damals war es die Knocked Loose Tour in Bochum, müsste Ende 2019 gewesen sein. Damals wie heute muss ich gestehen, dass die Band überhaupt nicht mein Fall ist. Das klingt für mich alles sehr pseudoböse und -hart. Da gibt es Besseres. Hatten aber auch ihre Fans vor der Bühne.
Sylosis – Recht alte Metalcore Band mit Melodic Death Metal Bands, Kategorie Unearth. Passten nicht so rein ins Tour Package und ich dachte auch zu Beginn, dass es sich um eine andere, mir noch unbekannte neue Band handelt. Show war musikalisch sicherlich besser als die der Band davor, aber der Gig ist ebenfalls komplett an mir vorbeigegangen. Brauch ich nicht nochmal.
Malevolence – Vor knapp 10 Jahren zum ersten Mal gesehen. Damals auf einem katastrophal organisierten Festival nachts um 2 Uhr vor 20 Leuten. Heute sind die Jungs gut im Geschäft und haben ne riesen Fanbase. Gig war musikalisch top. Die wissen, was sie machen. Vor allem die Herren an den Klampfen sind über jeden Zweifel erhaben und der Crowbar type Gesang des einen Gitarristen gefällt mir auch super. Der Sänger hat die Menge voll im Griff. Durchweg viele Stage Dives, Singalongs, im Pit war auch gut was los. Da die erste Platte ihr zehnjähriges Jubiläum feiert und dies auch zwischendurch erwähnt wurde, hatte ich Hoffnung auf einige alte Tracks. Leider gab es nur zwei Stücke vom ersten Album. Dafür natürlich viel von der neuen Platte, aber alles cool. Die gefällt mir auch. Was ich übertrieben fand war die Lichtshow. Teilweise hat man nichts gesehen durch Strobos etc., was ich bei Shows mit Stage Dives nicht ungefährlich finde, aber es ist alles gut gegangen. Die Spielzeit war auch angemessen. Bin nach knapp einer Stunde abgehauen, weil es mittlerweile halb 12 war, viel zu spät. Habe laut Setlist.fm noch ein Drum Solo und zwei Songs verpasst. Sollten also so 70 Minuten gewesen sein. War ein guter Abend, aber das nächste Mal werde ich es stärker von der Supports abhängig machen, ob ich die Tour mitnehme. Dafür sind die Tickets mittlerweile auch zu teuer.
Guilt Trip – Einzige Band neben Malevolence, die mich wirklich interessiert hat. War ein grundsolider Gig zum Start in den Abend. Es gab Bewegung im Pit und deutlich mehr Textsichere vor der Bühne als ich es wartet habe. Muss aber gestehen, dass die Band weiterhin nicht mein Favorit ist aus UK und ich auch nicht ganz verstehen kann, wieso gerade sie so groß geworden sind. Aber sei ihnen gegönnt. Zum Abschluss gab es dann mit „Davidian“ ein Machine Head Cover, welches mich komplett abgeholt hat. Sehr starker Schlusspunkt.
Justice for the Damned – Metalcore/Deathcore Hybrid aus Australien. Lustigerweise bisher erst einmal gesehen, auch zusammen mit Malevolence. Damals war es die Knocked Loose Tour in Bochum, müsste Ende 2019 gewesen sein. Damals wie heute muss ich gestehen, dass die Band überhaupt nicht mein Fall ist. Das klingt für mich alles sehr pseudoböse und -hart. Da gibt es Besseres. Hatten aber auch ihre Fans vor der Bühne.
Sylosis – Recht alte Metalcore Band mit Melodic Death Metal Bands, Kategorie Unearth. Passten nicht so rein ins Tour Package und ich dachte auch zu Beginn, dass es sich um eine andere, mir noch unbekannte neue Band handelt. Show war musikalisch sicherlich besser als die der Band davor, aber der Gig ist ebenfalls komplett an mir vorbeigegangen. Brauch ich nicht nochmal.
Malevolence – Vor knapp 10 Jahren zum ersten Mal gesehen. Damals auf einem katastrophal organisierten Festival nachts um 2 Uhr vor 20 Leuten. Heute sind die Jungs gut im Geschäft und haben ne riesen Fanbase. Gig war musikalisch top. Die wissen, was sie machen. Vor allem die Herren an den Klampfen sind über jeden Zweifel erhaben und der Crowbar type Gesang des einen Gitarristen gefällt mir auch super. Der Sänger hat die Menge voll im Griff. Durchweg viele Stage Dives, Singalongs, im Pit war auch gut was los. Da die erste Platte ihr zehnjähriges Jubiläum feiert und dies auch zwischendurch erwähnt wurde, hatte ich Hoffnung auf einige alte Tracks. Leider gab es nur zwei Stücke vom ersten Album. Dafür natürlich viel von der neuen Platte, aber alles cool. Die gefällt mir auch. Was ich übertrieben fand war die Lichtshow. Teilweise hat man nichts gesehen durch Strobos etc., was ich bei Shows mit Stage Dives nicht ungefährlich finde, aber es ist alles gut gegangen. Die Spielzeit war auch angemessen. Bin nach knapp einer Stunde abgehauen, weil es mittlerweile halb 12 war, viel zu spät. Habe laut Setlist.fm noch ein Drum Solo und zwei Songs verpasst. Sollten also so 70 Minuten gewesen sein. War ein guter Abend, aber das nächste Mal werde ich es stärker von der Supports abhängig machen, ob ich die Tour mitnehme. Dafür sind die Tickets mittlerweile auch zu teuer.
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