Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
Gestern war ich im Z-Bau in Nürnberg bei The Soap Girls
BRUNHILDE
Eine 2013 gegründete Punk- und Metalband aus meiner Hometown Fürth.
Hab zwar schon mal von ihnen gehört, konnte sie aber noch nicht live erleben.
War echt positiv überrascht. Charismatische Sängerin und gingen gut ab.
THE SOAP GIRLS
Dreckiger Girls Punk aus Südafrika
Ein paar notgeile alte Säcke im Publikum gehören bei den Soap Girls wohl dazu, aber davon abgesehen eine krasse "straight in your face" Show.
Das blank ziehen ab ca. Mitte der Show muss aufgrund der richtige fetten Punksongs eigentlich gar nicht sein, den auch ohne blanken Busen macht der Auftritt der beiden Mädels mit ihrem männlichen Drummer richtig Spaß.
BRUNHILDE
Eine 2013 gegründete Punk- und Metalband aus meiner Hometown Fürth.
Hab zwar schon mal von ihnen gehört, konnte sie aber noch nicht live erleben.
War echt positiv überrascht. Charismatische Sängerin und gingen gut ab.
THE SOAP GIRLS
Dreckiger Girls Punk aus Südafrika
Ein paar notgeile alte Säcke im Publikum gehören bei den Soap Girls wohl dazu, aber davon abgesehen eine krasse "straight in your face" Show.
Das blank ziehen ab ca. Mitte der Show muss aufgrund der richtige fetten Punksongs eigentlich gar nicht sein, den auch ohne blanken Busen macht der Auftritt der beiden Mädels mit ihrem männlichen Drummer richtig Spaß.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Lustig, habe eben mit meinem Arbeitskollegen über den Auftritt gesprochen.olli77 hat geschrieben:Gestern war ich im Z-Bau in Nürnberg bei The Soap Girls
BRUNHILDE
Eine 2013 gegründete Punk- und Metalband aus meiner Hometown Fürth.
Hab zwar schon mal von ihnen gehört, konnte sie aber noch nicht live erleben.
War echt positiv überrascht. Charismatische Sängerin und gingen gut ab.
THE SOAP GIRLS
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Ein paar notgeile alte Säcke im Publikum gehören bei den Soap Girls wohl dazu, aber davon abgesehen eine krasse "straight in your face" Show.
Das blank ziehen ab ca. Mitte der Show muss aufgrund der richtige fetten Punksongs eigentlich gar nicht sein, den auch ohne blanken Busen macht der Auftritt der beiden Mädels mit ihrem männlichen Drummer richtig Spaß.
Seit ein paar Wochen spielt er bei Brunhilde mit.
Glaube sein erster oder zweiter Brunhilde Gig war auf Wacken dieses Jahr.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Richte ihm aus, dass es mir echt ganz gut gefallen hat

Re: Der Konzertbesuchsthread
Mache ich heute gleich!olli77 hat geschrieben:Richte ihm aus, dass es mir echt ganz gut gefallen hat
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Re: Der Konzertbesuchsthread
The Bug Club letzten Samstag in der Molotow Skybar haben mir richtig gut gefallen. Der Laden war nicht voll, was bei den Temperaturen aber gar nicht so verkehrt war. Der Band hat es scheinbar auch nichts ausgemacht. Sie waren richtig gut drauf und super sympathisch. Die Show war sehr stark und macht Bock aufs kommenden Album. Hat sich richtig gelohnt und würde ich würde sie mir beim Reeperbahn Festival auch nochmal anschauen, wenn ich nicht verhindert wäre.
Bier ist schmackhaft und ein hervorragendes Getränk.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Bochum bei Escuela Grind in der Trompete. Band war Anfang des Jahres als Support von Napalm Death schon hier, nun also solo direkt wieder in Europa. Leider waren weniger Leute vor Ort als ich es erwartet hatte. Schätze so 80-100 Zahlende. Da hätte mehr gehen können. Tickets haben im VVK mit Gebühren knapp 18 Euro gekostet. Bei zwei Vorbands durchaus fair.
Venlafvckscene – Auch zu Beginn des Jahres schon mal gesehen. Ein Sound irgendwo zwischen Grindcore und Punk. Insgesamt nur drei Leute, Drums, Bass, Sängerin. Find ich an sich ganz cool vom Sound her, aber muss gestehen, dass mir die Gitarre fehlt. Und ab und an könnte die Geschwindigkeit etwas erhöht werden. Dennoch ein Act, den ich als Support immer mitnehmen würde. Kann man sich gut geben.
Sum of Fears – Auch die zweite lokale Vorband hat mir gut gefallen. Name ist mir vorher noch nie untergekommen. Nach eigenen Aussagen kurz vor der Pandemie gegründet und hatte zusätzlich noch Besetzungswechsel, sodass in vier Jahren bisher sechs Gigs gespielt wurden. Das dürfen gerne mehr werden, denn der Grindcore/D-Beat war durchaus unterhaltsam. Auf ähnlichem Niveau wie der erste Support. Das Einzige, was mich genervt hat, waren die absolut unlustigen Zwischenrufe aus der Crowd. Manche Leute kommen einfach nicht klar.
Escuela Grind – Es war sehr cool. Ich würde sagen, dass die Band den Sound macht, den die beiden Vorbands gerne erreichen würde. Alles wirkte ein Bisschen härter, ein Bisschen ausgefeilter, ein Bisschen professioneller. Hier gab es auch zum ersten Mal richtig Bewegung vor der Bühne, die Leute hatten ihren Spaß. Leider blieben die unlustigen Zwischenrufe weiterhin nicht aus, aber konnte ich drüber hinwegsehen. Natürlich gab es viel von der letzten Platte, die in meinen Augen auch die bessere ist. Zum Abschluss mit „Filth“ noch ein Hatebreed Cover, kam sehr wütend. Insgesamt ein guter Gig, nur der Sound hätte etwas druckvoller klingen können und der zwischenzeitliche Ausfall der Bühnenbeleuchtung hat auch genervt, aber dafür kann die Band nichts. Nächste Tour wird wieder angepeilt, gerne auch ne stabile Support Tour.
Venlafvckscene – Auch zu Beginn des Jahres schon mal gesehen. Ein Sound irgendwo zwischen Grindcore und Punk. Insgesamt nur drei Leute, Drums, Bass, Sängerin. Find ich an sich ganz cool vom Sound her, aber muss gestehen, dass mir die Gitarre fehlt. Und ab und an könnte die Geschwindigkeit etwas erhöht werden. Dennoch ein Act, den ich als Support immer mitnehmen würde. Kann man sich gut geben.
Sum of Fears – Auch die zweite lokale Vorband hat mir gut gefallen. Name ist mir vorher noch nie untergekommen. Nach eigenen Aussagen kurz vor der Pandemie gegründet und hatte zusätzlich noch Besetzungswechsel, sodass in vier Jahren bisher sechs Gigs gespielt wurden. Das dürfen gerne mehr werden, denn der Grindcore/D-Beat war durchaus unterhaltsam. Auf ähnlichem Niveau wie der erste Support. Das Einzige, was mich genervt hat, waren die absolut unlustigen Zwischenrufe aus der Crowd. Manche Leute kommen einfach nicht klar.
Escuela Grind – Es war sehr cool. Ich würde sagen, dass die Band den Sound macht, den die beiden Vorbands gerne erreichen würde. Alles wirkte ein Bisschen härter, ein Bisschen ausgefeilter, ein Bisschen professioneller. Hier gab es auch zum ersten Mal richtig Bewegung vor der Bühne, die Leute hatten ihren Spaß. Leider blieben die unlustigen Zwischenrufe weiterhin nicht aus, aber konnte ich drüber hinwegsehen. Natürlich gab es viel von der letzten Platte, die in meinen Augen auch die bessere ist. Zum Abschluss mit „Filth“ noch ein Hatebreed Cover, kam sehr wütend. Insgesamt ein guter Gig, nur der Sound hätte etwas druckvoller klingen können und der zwischenzeitliche Ausfall der Bühnenbeleuchtung hat auch genervt, aber dafür kann die Band nichts. Nächste Tour wird wieder angepeilt, gerne auch ne stabile Support Tour.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Freitag bei Brutus im JunkYard in Dortmund. Das Konzert fand im Open Air Bereich statt, die Temperaturen waren zum Glück sehr angenehm.
Echo Beatty: Die Leute um mich herum waren die ganze Zeit am quatschen, sodass Ich garnicht richtig reingekommen bin. Der Song mit Akustik Gitarre hat mir aber gefallen.
Brutus: Gleiche setlist wie Anfang März in Hannover. Viel vom neuen Album. Warum sie den meiner Meinung nach besten Song der Platte Dreamlife nicht spielen entschließt sich mir nicht. Konzert war an sich gut, nur das Publikum war irgendwie zu verhalten.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Köln in die Lanxess Arena zu blink-182. Mit Sicherheit eines meiner meist erwarteten Konzerte des Jahres, da Ich die Band zuletzt 2014 in Dortmund gesehen hatte.
The Story So Far: Leider aufgrund Bahnproblemen die ersten 3 Songs verpasst. Hatte mich echt gefreut die Band endlich mal live zu sehen. Natürlich funktioniert diese Art von Poppunk nicht in so einer großen Arena. Ist eher was für Hallen die viel crowd interaction erlauben. Sound war auch total schlecht. Laut Band die größte Show die sie jemals gespielt haben. Pluspunkte fürs Millencolin cover.
blink-182: Für mich jetzt schon eines der besten Konzerte des Jahres. Band und Publikum super drauf, es wurde gefühlt jedes Wort mitgesungen. Die Bühnenshow war auch abwechslungsreich. Jeder Song hatte sein eigenes Video was im Hintergrund passend zum jeweiligen Song lief. Setlist war Greatest Hits geprägt, aber das wird sich bei der Band auch nicht mehr ändern. Nur Not Now hat mir gefehlt. Sound war auch sehr gut, kein Vergleich zu The Story So Far. 25 Songs in 1,5 Stunden, passt.
Echo Beatty: Die Leute um mich herum waren die ganze Zeit am quatschen, sodass Ich garnicht richtig reingekommen bin. Der Song mit Akustik Gitarre hat mir aber gefallen.
Brutus: Gleiche setlist wie Anfang März in Hannover. Viel vom neuen Album. Warum sie den meiner Meinung nach besten Song der Platte Dreamlife nicht spielen entschließt sich mir nicht. Konzert war an sich gut, nur das Publikum war irgendwie zu verhalten.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Köln in die Lanxess Arena zu blink-182. Mit Sicherheit eines meiner meist erwarteten Konzerte des Jahres, da Ich die Band zuletzt 2014 in Dortmund gesehen hatte.
The Story So Far: Leider aufgrund Bahnproblemen die ersten 3 Songs verpasst. Hatte mich echt gefreut die Band endlich mal live zu sehen. Natürlich funktioniert diese Art von Poppunk nicht in so einer großen Arena. Ist eher was für Hallen die viel crowd interaction erlauben. Sound war auch total schlecht. Laut Band die größte Show die sie jemals gespielt haben. Pluspunkte fürs Millencolin cover.
blink-182: Für mich jetzt schon eines der besten Konzerte des Jahres. Band und Publikum super drauf, es wurde gefühlt jedes Wort mitgesungen. Die Bühnenshow war auch abwechslungsreich. Jeder Song hatte sein eigenes Video was im Hintergrund passend zum jeweiligen Song lief. Setlist war Greatest Hits geprägt, aber das wird sich bei der Band auch nicht mehr ändern. Nur Not Now hat mir gefehlt. Sound war auch sehr gut, kein Vergleich zu The Story So Far. 25 Songs in 1,5 Stunden, passt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Schöner Bericht!AnacondaSniper hat geschrieben: ↑Do 14. Sep 2023, 16:39Ich war am Freitag bei Brutus im JunkYard in Dortmund. Das Konzert fand im Open Air Bereich statt, die Temperaturen waren zum Glück sehr angenehm.
Echo Beatty: Die Leute um mich herum waren die ganze Zeit am quatschen, sodass Ich garnicht richtig reingekommen bin. Der Song mit Akustik Gitarre hat mir aber gefallen.
Brutus: Gleiche setlist wie Anfang März in Hannover. Viel vom neuen Album. Warum sie den meiner Meinung nach besten Song der Platte Dreamlife nicht spielen entschließt sich mir nicht. Konzert war an sich gut, nur das Publikum war irgendwie zu verhalten.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Köln in die Lanxess Arena zu blink-182. Mit Sicherheit eines meiner meist erwarteten Konzerte des Jahres, da Ich die Band zuletzt 2014 in Dortmund gesehen hatte.
The Story So Far: Leider aufgrund Bahnproblemen die ersten 3 Songs verpasst. Hatte mich echt gefreut die Band endlich mal live zu sehen. Natürlich funktioniert diese Art von Poppunk nicht in so einer großen Arena. Ist eher was für Hallen die viel crowd interaction erlauben. Sound war auch total schlecht. Laut Band die größte Show die sie jemals gespielt haben. Pluspunkte fürs Millencolin cover.
blink-182: Für mich jetzt schon eines der besten Konzerte des Jahres. Band und Publikum super drauf, es wurde gefühlt jedes Wort mitgesungen. Die Bühnenshow war auch abwechslungsreich. Jeder Song hatte sein eigenes Video was im Hintergrund passend zum jeweiligen Song lief. Setlist war Greatest Hits geprägt, aber das wird sich bei der Band auch nicht mehr ändern. Nur Not Now hat mir gefehlt. Sound war auch sehr gut, kein Vergleich zu The Story So Far. 25 Songs in 1,5 Stunden, passt.
Bei The Story So Far ist es ja für die Crowd aber besser, wenn die Halle keine Crowd Interaction zulässt, sonst läuft man Gefahr von der Bühne interacted zu werden.
Überlege noch, ein Blink-182 Ticket für Sonntag in HH zu schießen, die preise fallen schon ziemlich. Aber leider nicht so 100%ig fit
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Heute Sparta, Sonntag blink...ich bekomm gar nix mehr mit.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Köln bei Raw Brigade im Tsunami Club. Hinfahrt mit der DB lief wie immer gar nicht, aber zum Glück früh losgefahren, sodass ich noch pünktlich vor Ort gewesen bin. Wie immer ist Hang Out bei der Location absolut stressig, weil alle fünf Minuten ein Bus durch die kleinste Straße Kölns, auf der der Club liegt, fährt. Schätze es waren so 80 Zahlende am Start, vielleicht etwas mehr. Keine Standard Crowd, viele Leute, die ich noch nie gesehen habe. Kurz hervorheben muss ich den Dude, der später mit Bier am Pit stand und durch diverse unlustige Zwischenrufe aufgefallen ist. Lass das einfach sein, es ist nur Cringe, wie die Jugend sagt.
Thrufall – Joa, guck ich gefühlt alle zwei Wochen, spielen überall, no Hate an dieser Stelle. Die machen das schon richtig, nur so verbessert man sich und ich finde auch, dass das Set sich deutlich verbessert hat. Die neuen Songs kommen auch besser als die der Demo, es geht in die richtige Richtung. Die Band findet ihren Hardcore Sound. Gestern war die Crowd noch recht entspannt unterwegs. Es gab natürlich Bewegung, aber schon deutlich eskalativere Sets gesehen. Nächste Woche in Düsseldorf vor der Homecrowd sieht das sicherlich wieder anders aus. Probs noch für das early Beatsteaks Cover. Spannende Wahl.
Face Your Fears – Zum zweiten Mal gesehen, zum zweiten Mal im Tsunami Club. Abgesehen davon, dass das Madball Cover nicht gespielt wurde, gab es keine Veränderung zur ersten Show als Support von The Flex. Die Demo wurde komplett gespielt. Es ist einfach guter, klassischer Hardcore ohne große Überraschungen. Bei der ersten Show vor Ort ging allerdings deutlich mehr. Trotzdem kein enttäuschender Gig, nur bitte wieder ein Cover einbauen. Werden in zwei Wochen in Koblenz hoffentlich erneut ausgecheckt.
Raw Brigade – Straight Edge Band aus Bogota, Kolumbien, absolut sympathische Dudes. Sound ist schnell und punkig, nichts für harten Mosh, aber vor der Bühne war plötzlich richtig viel los. Massive Side to Sides, durchgehend Two Steps, paar Singalongs, die Leute hatten ihren Spaß. Auffällig war, dass viele Leute mit kolumbianischem Migrationshintergrund vor Ort waren. Sicherlich viele auch Non HC People, aber die hatten alle den Spaß ihres Lebens, war wholesome. Die Band wird auf Platte sicherlich nie mein Liebling, aber live immer wieder gerne.
Thrufall – Joa, guck ich gefühlt alle zwei Wochen, spielen überall, no Hate an dieser Stelle. Die machen das schon richtig, nur so verbessert man sich und ich finde auch, dass das Set sich deutlich verbessert hat. Die neuen Songs kommen auch besser als die der Demo, es geht in die richtige Richtung. Die Band findet ihren Hardcore Sound. Gestern war die Crowd noch recht entspannt unterwegs. Es gab natürlich Bewegung, aber schon deutlich eskalativere Sets gesehen. Nächste Woche in Düsseldorf vor der Homecrowd sieht das sicherlich wieder anders aus. Probs noch für das early Beatsteaks Cover. Spannende Wahl.
Face Your Fears – Zum zweiten Mal gesehen, zum zweiten Mal im Tsunami Club. Abgesehen davon, dass das Madball Cover nicht gespielt wurde, gab es keine Veränderung zur ersten Show als Support von The Flex. Die Demo wurde komplett gespielt. Es ist einfach guter, klassischer Hardcore ohne große Überraschungen. Bei der ersten Show vor Ort ging allerdings deutlich mehr. Trotzdem kein enttäuschender Gig, nur bitte wieder ein Cover einbauen. Werden in zwei Wochen in Koblenz hoffentlich erneut ausgecheckt.
Raw Brigade – Straight Edge Band aus Bogota, Kolumbien, absolut sympathische Dudes. Sound ist schnell und punkig, nichts für harten Mosh, aber vor der Bühne war plötzlich richtig viel los. Massive Side to Sides, durchgehend Two Steps, paar Singalongs, die Leute hatten ihren Spaß. Auffällig war, dass viele Leute mit kolumbianischem Migrationshintergrund vor Ort waren. Sicherlich viele auch Non HC People, aber die hatten alle den Spaß ihres Lebens, war wholesome. Die Band wird auf Platte sicherlich nie mein Liebling, aber live immer wieder gerne.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Juhu! Wer noch kann, sollte sich Nation of Language nicht entgehen lassen. Ganz tolles Konzert gestern im Ü&G. Auch die Vorband Mood bored war super!
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Donnerstag bei clipping. in der Alten Feuerwache in Mannheim. War glaube ich vorher noch nie in Mannheim, ziemlich hässliche Stadt mMn, dafür fand ich die Location richtig schön. Die Tickets waren mit 25 € lächerlich günstig, hätte hier mit mindestens 40 € gerechnet (und diese auch gezahlt). Positive Überraschung.
Support war der australische DJ Toecutter und es war eine der verrücktesten Shows, die ich je gesehen habe. Es fing an, dass der Typ nur in Boxershorts bekleidet auf die Bühne kam und erst mal nur durch das Publikum gelaufen und Weihrauch versprüht hat. Dann fing der wilde Mix an. Mehr oder weniger bekannte Songs (u. a. "Hey Ya", "Faith", "Angel of Death") wurden durch eine Art Mashup/Noise/Techno-Fleischwolf gedreht. Die Songs befanden sich nie im Stillstand, alle paar Sekunden wurde ein neuer Breakbeat, Klassik-Sample oder andere verrückte Effekte eingestreut. Da die meisten Sachen spontan zusammengemixt wurden, klang das Ganze natürlich nie richtig "sauber", auch die Übergänge waren quasi nicht vorhanden, aber das chaotische Element hatte natürlich einen gewissen Charme. Dazu beigetragen hat natürlich Mr. Toecutter himself, der einfach ein komplett verrückter Dude ist. Ungefähr jeder zweite Song wurde hart abgebrochen, weil er ständig sein Mic kaputt gemacht hat. Zudem gab es Ansagen gegen die AfD und einen (gescheiterten) Versuch, eine USA-Flagge auf der Bühne zu verbrennen. Besonders witzig fand ich es, einen Song 2 Sekunden nach dem Drop abzubrechen, "because you're already hyped enough" sowie ein Moment, als er einfach alle seine Samples gleichzeitig laufen ließ, was tatsächlich nur minimal mehr chaotisch klang als das sonstige Set davor. Nach einer halben Stunde wurde das Set dann etwas geordneter, Songs wurden auch mal ausgespielt, fast wie bei einem normalen DJ-Set. Ausgerechnet "Barbra Streisand" kam dann die Ehre zuteil, im fast unverfremdeten Club-Mix in voller Länge gespielt zu werden. Als nächstes gab es dann einen Salsa-Track, zu der eine Polonaise im Publikum gestartet wurde. Komplett wild einfach. Nach einer knappen Stunde wurde mit einem Mashup von "Barbie Girl", "I Like to Move It" und (ich glaube) "Break Stuff" das Ende eingeläutet. Im Anschluss hat er die leeren Getränkekisten, auf denen das Setup aufgebaut war, umgeschmissen und sich unter seinem gesamten technischen Gerätschaften gebraben. Ein würdiges Finale! Das Publikum war zwischenzeitlich natürlich maximal verwirrt, aber einige (inkl. mir) haben es zeitweise auch gefühlt. Ein Auftritt, der im Gedächtnis bleiben wird.
Nach sehr kurzer Pause (einige waren zu Konzertbeginn noch draußen am rauchen) betraten die Herren von clipping. zu den Klängen des "Blood of the Fang"-Samples die Bühe und die Menge war direkt am Start. Deutschland-Gigs sind hier ja eher rar gesät und nachdem die 2020-Tour Corona-bedingt abgesagt wurde, hat man gemerkt, wie gehyped die Leute auf dieses Konzert waren. Viele neue Fans (inkl. mir) sind durch die beiden letzten beiden Horror-themed Platten auf die Band aufmerksam geworden. Dementsprechend traf es sich gut, dass gerade zu Anfang viele dieser Songs im Set platziert waren und diese auch insgesamt die Hälfte des Gigs ausmachten. Dabei ging es Schlag auf Schlag, alle Songs gingen einander über, sodass man nur wenig Zeit zum Durchatmen hatte. Daveed Diggs hat sich die Seele aus dem Leib gerappt, hier saßen alle Parts perfekt. Sehr beeindruckend. Bei den Hooks war auch das Publikum sehr textsicher, während ein Ultra-Fan im Publikum auch alle Strophen lautstark mitgerappt hat, was ich zeitweise schon etwas nervig fand, aber auf der anderen Seite vor so viel Fan-Liebe auch meinen Hut ziehen muss. Highlights für mich waren das atmosphärische "Enlacing" sowie das punkige "Wriggle", zu dem es in der Crowd dann auch die meiste Bewegung gab.
Nach einer guten Stunde gab es nach den beiden Story-Tracks (heftige Doubletime-Performance) und dem überragenden "Nothing Is Safe" natürlich nur einen Weg, den Abend abzuschließen: eine Cover-Version von J-Kwons 2004er-Banger "Tipsy"... großartig gealtert, besonders in der clipping.-Version noch eine Spur fieser, lautstarke Singalongs im Publikum. Was für ein Konzertabend!
Natürlich hätte die Spielzeit noch etwas länger sein können, auf den letzten beiden Platten ist für mich eh jeder Song Live-Set-geeignet (die davor kenne ich leider nicht so gut). Einige haben vielleicht ein paar Tracks des Debüts vermisst und auch auf "Splendor & Misery"-Songs wurde vergeblich gewartet (vom Clipping-Ultra wurde nach quasi jedem Song lautstark "A Better Place" gefordert), für mich war es aber ein so intensives Konzert voller Highlights, sodass ich rundum zufrieden meinen Heimweg angetreten habe.
Support war der australische DJ Toecutter und es war eine der verrücktesten Shows, die ich je gesehen habe. Es fing an, dass der Typ nur in Boxershorts bekleidet auf die Bühne kam und erst mal nur durch das Publikum gelaufen und Weihrauch versprüht hat. Dann fing der wilde Mix an. Mehr oder weniger bekannte Songs (u. a. "Hey Ya", "Faith", "Angel of Death") wurden durch eine Art Mashup/Noise/Techno-Fleischwolf gedreht. Die Songs befanden sich nie im Stillstand, alle paar Sekunden wurde ein neuer Breakbeat, Klassik-Sample oder andere verrückte Effekte eingestreut. Da die meisten Sachen spontan zusammengemixt wurden, klang das Ganze natürlich nie richtig "sauber", auch die Übergänge waren quasi nicht vorhanden, aber das chaotische Element hatte natürlich einen gewissen Charme. Dazu beigetragen hat natürlich Mr. Toecutter himself, der einfach ein komplett verrückter Dude ist. Ungefähr jeder zweite Song wurde hart abgebrochen, weil er ständig sein Mic kaputt gemacht hat. Zudem gab es Ansagen gegen die AfD und einen (gescheiterten) Versuch, eine USA-Flagge auf der Bühne zu verbrennen. Besonders witzig fand ich es, einen Song 2 Sekunden nach dem Drop abzubrechen, "because you're already hyped enough" sowie ein Moment, als er einfach alle seine Samples gleichzeitig laufen ließ, was tatsächlich nur minimal mehr chaotisch klang als das sonstige Set davor. Nach einer halben Stunde wurde das Set dann etwas geordneter, Songs wurden auch mal ausgespielt, fast wie bei einem normalen DJ-Set. Ausgerechnet "Barbra Streisand" kam dann die Ehre zuteil, im fast unverfremdeten Club-Mix in voller Länge gespielt zu werden. Als nächstes gab es dann einen Salsa-Track, zu der eine Polonaise im Publikum gestartet wurde. Komplett wild einfach. Nach einer knappen Stunde wurde mit einem Mashup von "Barbie Girl", "I Like to Move It" und (ich glaube) "Break Stuff" das Ende eingeläutet. Im Anschluss hat er die leeren Getränkekisten, auf denen das Setup aufgebaut war, umgeschmissen und sich unter seinem gesamten technischen Gerätschaften gebraben. Ein würdiges Finale! Das Publikum war zwischenzeitlich natürlich maximal verwirrt, aber einige (inkl. mir) haben es zeitweise auch gefühlt. Ein Auftritt, der im Gedächtnis bleiben wird.
Nach sehr kurzer Pause (einige waren zu Konzertbeginn noch draußen am rauchen) betraten die Herren von clipping. zu den Klängen des "Blood of the Fang"-Samples die Bühe und die Menge war direkt am Start. Deutschland-Gigs sind hier ja eher rar gesät und nachdem die 2020-Tour Corona-bedingt abgesagt wurde, hat man gemerkt, wie gehyped die Leute auf dieses Konzert waren. Viele neue Fans (inkl. mir) sind durch die beiden letzten beiden Horror-themed Platten auf die Band aufmerksam geworden. Dementsprechend traf es sich gut, dass gerade zu Anfang viele dieser Songs im Set platziert waren und diese auch insgesamt die Hälfte des Gigs ausmachten. Dabei ging es Schlag auf Schlag, alle Songs gingen einander über, sodass man nur wenig Zeit zum Durchatmen hatte. Daveed Diggs hat sich die Seele aus dem Leib gerappt, hier saßen alle Parts perfekt. Sehr beeindruckend. Bei den Hooks war auch das Publikum sehr textsicher, während ein Ultra-Fan im Publikum auch alle Strophen lautstark mitgerappt hat, was ich zeitweise schon etwas nervig fand, aber auf der anderen Seite vor so viel Fan-Liebe auch meinen Hut ziehen muss. Highlights für mich waren das atmosphärische "Enlacing" sowie das punkige "Wriggle", zu dem es in der Crowd dann auch die meiste Bewegung gab.
Nach einer guten Stunde gab es nach den beiden Story-Tracks (heftige Doubletime-Performance) und dem überragenden "Nothing Is Safe" natürlich nur einen Weg, den Abend abzuschließen: eine Cover-Version von J-Kwons 2004er-Banger "Tipsy"... großartig gealtert, besonders in der clipping.-Version noch eine Spur fieser, lautstarke Singalongs im Publikum. Was für ein Konzertabend!
Natürlich hätte die Spielzeit noch etwas länger sein können, auf den letzten beiden Platten ist für mich eh jeder Song Live-Set-geeignet (die davor kenne ich leider nicht so gut). Einige haben vielleicht ein paar Tracks des Debüts vermisst und auch auf "Splendor & Misery"-Songs wurde vergeblich gewartet (vom Clipping-Ultra wurde nach quasi jedem Song lautstark "A Better Place" gefordert), für mich war es aber ein so intensives Konzert voller Highlights, sodass ich rundum zufrieden meinen Heimweg angetreten habe.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Relativ durchschnittlicher Australier in meinen Augendefpro hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 15:07Ich war am Donnerstag bei clipping. in der Alten Feuerwache in Mannheim. War glaube ich vorher noch nie in Mannheim, ziemlich hässliche Stadt mMn, dafür fand ich die Location richtig schön. Die Tickets waren mit 25 € lächerlich günstig, hätte hier mit mindestens 40 € gerechnet (und diese auch gezahlt). Positive Überraschung.
Support war der australische DJ Toecutter und es war eine der verrücktesten Shows, die ich je gesehen habe. Es fing an, dass der Typ nur in Boxershorts bekleidet auf die Bühne kam und erst mal nur durch das Publikum gelaufen und Weihrauch versprüht hat. Dann fing der wilde Mix an. Mehr oder weniger bekannte Songs (u. a. "Hey Ya", "Faith", "Angel of Death") wurden durch eine Art Mashup/Noise/Techno-Fleischwolf gedreht. Die Songs befanden sich nie im Stillstand, alle paar Sekunden wurde ein neuer Breakbeat, Klassik-Sample oder andere verrückte Effekte eingestreut. Da die meisten Sachen spontan zusammengemixt wurden, klang das Ganze natürlich nie richtig "sauber", auch die Übergänge waren quasi nicht vorhanden, aber das chaotische Element hatte natürlich einen gewissen Charme. Dazu beigetragen hat natürlich Mr. Toecutter himself, der einfach ein komplett verrückter Dude ist. Ungefähr jeder zweite Song wurde hart abgebrochen, weil er ständig sein Mic kaputt gemacht hat. Zudem gab es Ansagen gegen die AfD und einen (gescheiterten) Versuch, eine USA-Flagge auf der Bühne zu verbrennen. Besonders witzig fand ich es, einen Song 2 Sekunden nach dem Drop abzubrechen, "because you're already hyped enough" sowie ein Moment, als er einfach alle seine Samples gleichzeitig laufen ließ, was tatsächlich nur minimal mehr chaotisch klang als das sonstige Set davor. Nach einer halben Stunde wurde das Set dann etwas geordneter, Songs wurden auch mal ausgespielt, fast wie bei einem normalen DJ-Set. Ausgerechnet "Barbra Streisand" kam dann die Ehre zuteil, im fast unverfremdeten Club-Mix in voller Länge gespielt zu werden. Als nächstes gab es dann einen Salsa-Track, zu der eine Polonaise im Publikum gestartet wurde. Komplett wild einfach. Nach einer knappen Stunde wurde mit einem Mashup von "Barbie Girl", "I Like to Move It" und (ich glaube) "Break Stuff" das Ende eingeläutet. Im Anschluss hat er die leeren Getränkekisten, auf denen das Setup aufgebaut war, umgeschmissen und sich unter seinem gesamten technischen Gerätschaften gebraben. Ein würdiges Finale! Das Publikum war zwischenzeitlich natürlich maximal verwirrt, aber einige (inkl. mir) haben es zeitweise auch gefühlt. Ein Auftritt, der im Gedächtnis bleiben wird.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Duisburg bei Divide and Dissolve im Stapeltor. Wieder eine Veranstaltung der Leute, die auch ins Booking des Platzhirsch Festivals involviert sind. Leider ist der Zuspruch im Gegensatz zum Festival eher gering. Dies war auch schon bei den diversen Shows vor dem Festival im Frühling so. Gestern waren vielleicht 30 Zahlende am Start. Trotzdem davon locker 20 % Leute, die während der ruhigen Parts gelabert haben. Das stresst mich jedes Mal. Ich muss gestehen, dass ich mich vorher gar nicht eingehört habe, sondern nur aufgrund des Supportgedankens für die lokalen Booker*innen hingegangen bin. Es las sich aber ganz interessant.
Divide and Dissolve – Schon bei meiner Ankunft war ich überrascht, da die kleine Bühne des Ladens komplett vollgestellt war mit Boxen und Verstärkern. Da der Act allerdings nur aus zwei Frauen bestand, war ich gespannt, wie laut es werden würde und es war in der Tat ohrenbetäubend. Dennoch astreiner Klang, die Mischerin hat gute Arbeit geleistet. Songs waren immer ähnlich aufgebaut. Zu Beginn wurde etwas Saxofon zum Besten gegeben, bisschen geloopt und mit Effekten rumgespielt. Irgendwann übernahm ein schwerer Doom Sound, ganz im Stile von Primitive Man. Es wurde allerdings nicht gesungen. Es war schwere Kost, aber hat mich komplett abgeholt. Zwischen den Songs wurde es politisch. Beide Mitglieder haben indigene Vorfahren und so wurde von den damit einhergehenden Diskriminierungen berichtet. Der sehr schöne Merch war auch merklich davon beeinflusst. War für 12 Euro ein wunderbarer Dienstag, bin froh hingegangen zu sein. Und dank des frühen Endes und einem kurzen Heimweg war ich um halb 10 schon wieder zuhause. Entspannter geht es nicht.
Divide and Dissolve – Schon bei meiner Ankunft war ich überrascht, da die kleine Bühne des Ladens komplett vollgestellt war mit Boxen und Verstärkern. Da der Act allerdings nur aus zwei Frauen bestand, war ich gespannt, wie laut es werden würde und es war in der Tat ohrenbetäubend. Dennoch astreiner Klang, die Mischerin hat gute Arbeit geleistet. Songs waren immer ähnlich aufgebaut. Zu Beginn wurde etwas Saxofon zum Besten gegeben, bisschen geloopt und mit Effekten rumgespielt. Irgendwann übernahm ein schwerer Doom Sound, ganz im Stile von Primitive Man. Es wurde allerdings nicht gesungen. Es war schwere Kost, aber hat mich komplett abgeholt. Zwischen den Songs wurde es politisch. Beide Mitglieder haben indigene Vorfahren und so wurde von den damit einhergehenden Diskriminierungen berichtet. Der sehr schöne Merch war auch merklich davon beeinflusst. War für 12 Euro ein wunderbarer Dienstag, bin froh hingegangen zu sein. Und dank des frühen Endes und einem kurzen Heimweg war ich um halb 10 schon wieder zuhause. Entspannter geht es nicht.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Solingen bei Obstruktion im Waldmeister. Der Hinweg war wieder mal eine Katastrophe mit der Deutschen Bahn. Beginn war mit 20:30 Uhr angegeben, ich war so gegen 20:40 Uhr an der Location. Los ging es schlussendlich um 21:25 Uhr. Das sollte an einem Donnerstag verboten sein. Noch schlimmer, es waren acht Zahlende anwesend, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass maximal eine andere Person wegen der Band vor Ort war. Der Rest war safe Solinger Stammpublikum, teilweise sehr unangenehm. Schade, dass niemand für Obstruktion rausgekommen ist. Die NRW-Shows der anderen Schweden Bands in der letzten Zeit waren immer gut bis sehr gut besucht und top.
Into The Buzzing Room – Ein Mann Noise Projekt. Am Anfang hat er noch Bass gespielt. Dazu viele Noise-Samples, Effektgerätspielereien. Irgendwann wurde der Bass zur Seite gelegt und ins Mikro geschrien. Es war ganz okay, aber meine Laune war eh schon am Boden und dementsprechend hatte der Herr es schwer mich zu überzeugen. Würde dem Ganzen nochmal an anderer Stelle eine Chance geben.
Obstruktion – Hardcore meets Metal, Fans von Fuming Mouth kommen bei dieser Band auf jeden Fall auf ihre Kosten. Der Songs waren hart, Riffing wusste zu gefallen. Leider war absolut nichts los, das war allerdings vorauszusehen. Denke, in Köln oder Düsseldorf wäre die Hölle losgewesen, aber nach Solingen kommt niemand raus. Kein Wunder bei solche Startzeiten. Insgesamt war es ein trauriger Abend. Hoffe die Band kommt nochmal nach Deutschland und bekommt den Zuspruch, den sie verdient.
Into The Buzzing Room – Ein Mann Noise Projekt. Am Anfang hat er noch Bass gespielt. Dazu viele Noise-Samples, Effektgerätspielereien. Irgendwann wurde der Bass zur Seite gelegt und ins Mikro geschrien. Es war ganz okay, aber meine Laune war eh schon am Boden und dementsprechend hatte der Herr es schwer mich zu überzeugen. Würde dem Ganzen nochmal an anderer Stelle eine Chance geben.
Obstruktion – Hardcore meets Metal, Fans von Fuming Mouth kommen bei dieser Band auf jeden Fall auf ihre Kosten. Der Songs waren hart, Riffing wusste zu gefallen. Leider war absolut nichts los, das war allerdings vorauszusehen. Denke, in Köln oder Düsseldorf wäre die Hölle losgewesen, aber nach Solingen kommt niemand raus. Kein Wunder bei solche Startzeiten. Insgesamt war es ein trauriger Abend. Hoffe die Band kommt nochmal nach Deutschland und bekommt den Zuspruch, den sie verdient.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei SNOOP DOGG in der Lanxess Arena in Köln.
Zwei Tage Urlaub und mit dem Auto auf dem Weg von meiner Hometown Fürth nach Köln gemacht.
Ich merke immer mehr wie mich über 4 Stunden Autofahren nerven, aber die Vorfreude trieb mich dann doch an
Nach Justin Timberlake und U2 vor jeweils einigen Jahren war es mein drittes Konzert in dieser beeindruckenden Halle.
Als Warm-Up vor dem offiziellen Start versuchte ein anscheinend lokaler DJ etwas für Stimmung zu sorgen, welche aber nicht so recht aufkommen wollte.
Pünktlich um 20 Uhr kam dann OBIE TRICE auf die Bühne.
Auch eine zumindest kleine HipHop Legende, welcher in der Vergangenheit öfter mal mit Gefängnisaufenthalten wegen verschiedener Delikte Schlagzeilen machte.
Nichtsdestotrotz konnte er zumindest etwas die überwiegend "mittelalte" Crowd so langsam auf Betriebstemperatur bringen.
Um 21:16 Uhr war es dann soweit und Snoop enterte die Stage.
Knappe 90 Minuten brannte ein sehr gut gelaunter Snoop ein HipHop Feuerwerk ab, was seines gleichen sucht.
Eine stimmige Mischung seiner Hits von den Anfängen 1992 bis heute. Wobei für mich gilt je älter desto besser.
Per riesigen LED Wänden kamen auch alte und teilweise verstorbene Weggefährten wie Pharrell Williams (lebt Gott sei Dank noch), 2 Pac, Nate Dogg zu ihren Auftritten.
Alles in allem ein sehr sehr cooler Abend und eine schöne Reise in die Vergangenheit, meine nächsten weiteren Konzertreisen mach ich dann aber wohl lieber mit dem Zug
Zwei Tage Urlaub und mit dem Auto auf dem Weg von meiner Hometown Fürth nach Köln gemacht.
Ich merke immer mehr wie mich über 4 Stunden Autofahren nerven, aber die Vorfreude trieb mich dann doch an

Nach Justin Timberlake und U2 vor jeweils einigen Jahren war es mein drittes Konzert in dieser beeindruckenden Halle.
Als Warm-Up vor dem offiziellen Start versuchte ein anscheinend lokaler DJ etwas für Stimmung zu sorgen, welche aber nicht so recht aufkommen wollte.
Pünktlich um 20 Uhr kam dann OBIE TRICE auf die Bühne.
Auch eine zumindest kleine HipHop Legende, welcher in der Vergangenheit öfter mal mit Gefängnisaufenthalten wegen verschiedener Delikte Schlagzeilen machte.
Nichtsdestotrotz konnte er zumindest etwas die überwiegend "mittelalte" Crowd so langsam auf Betriebstemperatur bringen.
Um 21:16 Uhr war es dann soweit und Snoop enterte die Stage.
Knappe 90 Minuten brannte ein sehr gut gelaunter Snoop ein HipHop Feuerwerk ab, was seines gleichen sucht.
Eine stimmige Mischung seiner Hits von den Anfängen 1992 bis heute. Wobei für mich gilt je älter desto besser.
Per riesigen LED Wänden kamen auch alte und teilweise verstorbene Weggefährten wie Pharrell Williams (lebt Gott sei Dank noch), 2 Pac, Nate Dogg zu ihren Auftritten.
Alles in allem ein sehr sehr cooler Abend und eine schöne Reise in die Vergangenheit, meine nächsten weiteren Konzertreisen mach ich dann aber wohl lieber mit dem Zug
- SammyJankis
- Beiträge: 9067
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Düsseldorf auf einer Hardcore Show im Ratinger Hof. Ein kleine DIY Booking Kollektiv veranstaltet dort zum zweiten Mal eine ihrer größeren Shows. Die erste Show war ausverkauft und ein voller Erfolg. Gestern war es nicht komplett voll, aber immer noch sehr gut gefüllt. Es gab wohl auch im Vorfeld Probleme beim Booking eines würdigen Headliners, mehrere Absagen. Insgesamt gab es ein bunt durchmischtes Line Up. Einziges Manko ist natürlich, dass der Laden in der Düsseldorfer Altstadt ist. Das verursacht bei mir direkt starke Schmerzen.
Thrufall – Letzte Woche erst gesehen, heute Hometown Show und wie erwartet war von Beginn an einiges los vor der Bühne. Mosh, Dives, Singalongs, alle kamen auf ihre Kosten. Das Beatsteaks Cover wurde auch wieder gespielt. Die Band hätte auch locker den Abend abschließen können, aber ein Mitglied musste nach dem Set direkt zur Arbeit. So war es halt von Anfang an sehr voll, auch nicht verkehrt.
Grim Silence – Einzige Band des Abends, die ich vorher noch nicht gesehen habe. Auf klassische Breakdowns wurde verzichtet. Dennoch waren einige Songs ziemlich hart. Zwischendurch immer mal wieder kleine Grindcore Abschnitte eingestreut. War cool. Zusätzlich gab es vernünftige Ansagen, kein Bullshit. Ein rundes Ding.
Long Drop – Dieses Jahr schon in Rheinberg gesehen. Damals kamen die Drums vom Band, was gewöhnungsbedürftig war. Gestern also mit vollständiger Band am Start. Es war genau das, was ich erwartet habe. Eine reine Spaßveranstaltung, die Poolnudeln und aufblasbaren Bälle flogen durch den Raum, während die Crowd zu den absolut stumpfen Breakdowns im Pit alles gab. Sicherlich härtester Mosh des Abends. Die Mucke ist leider ziemlich mau für meinen Geschmack, aber immerhin nimmt sich die Band nicht zu ernst. Sowas ist mir lieber, als wenn ich da ne Random 08/15 Beatdown Band mit fünf grimmig dreinblickenden Dudes auf der Bühne habe, die ihren miesen Sound für die härteste Mucke der Welt hält.
Phase – Soundtechnisch das komplette Gegenteil, es wurde die Youth Crew Schiene gefahren. Musikalisch sicherlich die Band, die mir gestern am besten gefallen hat. Sind kurzfristig für Phiz eingesprungen, die von Corona geplagt absagen mussten. Ich war etwas skeptisch, wie das Publikum auf den Sound reagieren würde, aber es gab von der ersten Sekunde an Side to Sides. Sehr schön. Band hat bisher nur ne Demo draußen. Dementsprechend war das Set sehr kurz. Gegen Ende hin wurde noch das Justice Intro gespielt. Hätte alles gegeben, wenn sie auch noch „Elephant Skin“ gezockt hätten, aber dazu kam es nicht. Dennoch für mich bester Gig des Tages. Vielleicht nehm ich die Münster Show nächste Woche auch noch mit.
Wrecked Culture – Es wurde wieder recht stumpf, wobei bei Weitem nicht so stumpf wie Long Drop. Auch die Band habe ich dieses Jahr schon in Rheinberg gesehen. Gestern war es auf jeden Fall der bessere Gig und die Crowd war auch voll drin. Heftiger Mosh, Stage Dives, das volle Programm. So richtig überzeugt mich der Sound allerdings nicht. Daran hat auch das Down to Nothing Cover nichts geändert, welches ich gar nicht richtig erkannt habe. Schande auf mein Haupt.
Wonderful World – Zum Abschluss wurde nochmal alles gegeben von der Crowd. Es war mittlerweile nach 23 Uhr und mich hätte es auch nicht gewundert, wenn hier nicht mehr viel gegangen wäre, aber die Leute haben durchgezogen. Sound ist cool, aber sehr unterschiedlich von den Songs her. Habe immer noch das Gefühl, dass die Band ihren Sound noch nicht vollständig gefunden hat. Das Intro und die ersten zwei Songs waren allerdings ultrahart und hatten auch einen leichten H8000/90s Metalcore Vibe. Wäre zu geil, wenn der Sound in die Richtung gehen würde. Insgesamt war es ein würdiger Abschluss eines guten Abends.
Thrufall – Letzte Woche erst gesehen, heute Hometown Show und wie erwartet war von Beginn an einiges los vor der Bühne. Mosh, Dives, Singalongs, alle kamen auf ihre Kosten. Das Beatsteaks Cover wurde auch wieder gespielt. Die Band hätte auch locker den Abend abschließen können, aber ein Mitglied musste nach dem Set direkt zur Arbeit. So war es halt von Anfang an sehr voll, auch nicht verkehrt.
Grim Silence – Einzige Band des Abends, die ich vorher noch nicht gesehen habe. Auf klassische Breakdowns wurde verzichtet. Dennoch waren einige Songs ziemlich hart. Zwischendurch immer mal wieder kleine Grindcore Abschnitte eingestreut. War cool. Zusätzlich gab es vernünftige Ansagen, kein Bullshit. Ein rundes Ding.
Long Drop – Dieses Jahr schon in Rheinberg gesehen. Damals kamen die Drums vom Band, was gewöhnungsbedürftig war. Gestern also mit vollständiger Band am Start. Es war genau das, was ich erwartet habe. Eine reine Spaßveranstaltung, die Poolnudeln und aufblasbaren Bälle flogen durch den Raum, während die Crowd zu den absolut stumpfen Breakdowns im Pit alles gab. Sicherlich härtester Mosh des Abends. Die Mucke ist leider ziemlich mau für meinen Geschmack, aber immerhin nimmt sich die Band nicht zu ernst. Sowas ist mir lieber, als wenn ich da ne Random 08/15 Beatdown Band mit fünf grimmig dreinblickenden Dudes auf der Bühne habe, die ihren miesen Sound für die härteste Mucke der Welt hält.
Phase – Soundtechnisch das komplette Gegenteil, es wurde die Youth Crew Schiene gefahren. Musikalisch sicherlich die Band, die mir gestern am besten gefallen hat. Sind kurzfristig für Phiz eingesprungen, die von Corona geplagt absagen mussten. Ich war etwas skeptisch, wie das Publikum auf den Sound reagieren würde, aber es gab von der ersten Sekunde an Side to Sides. Sehr schön. Band hat bisher nur ne Demo draußen. Dementsprechend war das Set sehr kurz. Gegen Ende hin wurde noch das Justice Intro gespielt. Hätte alles gegeben, wenn sie auch noch „Elephant Skin“ gezockt hätten, aber dazu kam es nicht. Dennoch für mich bester Gig des Tages. Vielleicht nehm ich die Münster Show nächste Woche auch noch mit.
Wrecked Culture – Es wurde wieder recht stumpf, wobei bei Weitem nicht so stumpf wie Long Drop. Auch die Band habe ich dieses Jahr schon in Rheinberg gesehen. Gestern war es auf jeden Fall der bessere Gig und die Crowd war auch voll drin. Heftiger Mosh, Stage Dives, das volle Programm. So richtig überzeugt mich der Sound allerdings nicht. Daran hat auch das Down to Nothing Cover nichts geändert, welches ich gar nicht richtig erkannt habe. Schande auf mein Haupt.
Wonderful World – Zum Abschluss wurde nochmal alles gegeben von der Crowd. Es war mittlerweile nach 23 Uhr und mich hätte es auch nicht gewundert, wenn hier nicht mehr viel gegangen wäre, aber die Leute haben durchgezogen. Sound ist cool, aber sehr unterschiedlich von den Songs her. Habe immer noch das Gefühl, dass die Band ihren Sound noch nicht vollständig gefunden hat. Das Intro und die ersten zwei Songs waren allerdings ultrahart und hatten auch einen leichten H8000/90s Metalcore Vibe. Wäre zu geil, wenn der Sound in die Richtung gehen würde. Insgesamt war es ein würdiger Abschluss eines guten Abends.
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- Baron von Goenn
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- Wohnort: Linden-Mitte
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei den Blood Red Shoes im LUX Hannover und ich muss sagen, es war eines der besten Konzerte der letzten Zeit für mich. Der Laden hatte die perfekte Größe, er war ausverkauft, die Setlist war nahezu perfekt (mit sehr hoher Hitdichte) und die beiden haben nen richtig guten Abriss abgeliefert. 
Bier ist schmackhaft und ein hervorragendes Getränk.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Wir waren gestern bei The National in der Max-Schmeling-Halle in Berlin.
Trotz zahlreicher Berlin-Konzerte – insbesondere in den vergangenen eineinhalb Jahren – war es für mich eine Premiere in der Max-Schmeling-Halle. Und vorweg: So schnell muss ich das nicht unbedingt wiederholen.
Wir waren etwa eine halbe Stunde vor Einlass an der Halle. Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon mehrere kleinere Menschentrauben um die drei Eingänge versammelt. Pünktlich um 18 Uhr ging es dann in die Halle und wir konnten uns ganz entspannt einen Platz ganz vorne an der Absperrung an der linken Bühnenseite sichern.
Um 19:15 Uhr ging es mit Bartees Strange los. Die ausverkaufte Halle war mittlerweile schon ziemlich voll. Der Auftritt ging 45 Minuten lang. Obwohl ich die Musik in den letzten Tagen zu Hause ganz gerne gehört habe, konnte mich das live leider nicht vollends überzeugen. Das lag aber weniger an der Band, sondern viel eher an dem wirklich miesen Sound bei uns in der Ecke. Sehr krachig und undifferenziert in der Abmischung, sodass selbst ein Brett wie "Heavy Heart" durch den Sound-Brei kaum gezündet hat. Ärgerlich! Das würde ich gerne nochmal unter besseren Bedingungen sehen und vor allem hören.
Nach einer Umbaupause kamen dann um 20:30 Uhr The National unter großem Jubel auf die Bühne. Zuletzt hatte ich die Band vor gut einem Jahr in der Zitadelle Spandau gesehen, was eins der ganz großen Konzert-Highlights des letzten Jahres für mich war. Tolle Band, starke Setlist, euphorisches Publikum, glasklarer Sound und bestes Open-Air-Wetter. Die Erwartungen waren entsprechend hoch. Diesmal hat aber leider nicht alles so gut gepasst. Vor allem der Sound hat doch die meiste Zeit etwas die Stimmung getrübt. Während beim ruhigen Opener "Once Upon a Poolside" noch der Eindruck bestand, dass im Gegensatz zum Support soundtechnisch eine deutliche Verbesserung zu hören war, ließ dieser Eindruck bei den druckvolleren Songs doch schnell nach. Auch da war der Sound wieder sehr übersteuert und wenig detailfreundlich. Schade, weil mich dadurch einige meiner Favoriten nicht ganz so mitreißen konnten wie gewohnt. Und unheimlich laut war es – in manchen Momenten so sehr, dass meine Ohren aufgrund des leider im Hotelzimmer gebliebenen Hörschutzes heute immer noch etwas leiden. In den leiseren Momenten (u. a. bei "Fake Empire" und "About Today" zum Ende des regulären Sets) war es dafür umso schöner.
Ansonsten war es mal wieder ein wirklich schönes Konzert von The National. Die Band um die beiden Dessners und Devendorfs war gewohnt großartig. Matt Berninger ist in typischer Manier und mit ordentlich Alkohol (und ggf. anderen Dingen) intus über die Bühne gestolpert und durch das Publikum gewandert. Meistens war das Mikrofon vor ihm wieder zurück. Gleichzeitig hat er es geschafft, den Songs in aufwühlend-emotionaler Art mit seinem Gesang Leben einzuhauchen. Auch wenn es (ebenso wie gewohnt) den einen oder anderen Texthänger und Timing-Hürden gab. Zudem wirkte seine Stimme am Ende des 28 Songs umfassenden Sets ganz schön mitgenommen. Verrückt, wie er das alles jeden Abend hinbekommt. Und phasenweise schon auch etwas besorgniserregend.
Die Setlist war eine schöne Zusammenfassung der gesamten Diskografie mit einigen Songs der beiden Neuerscheinungen des aktuellen Jahres. Dabei hatte ich persönlich etwas Pech mit der Rotation. In Amsterdam vorgestern gab es zum Beispiel "Lit Up" (zum ersten Mal seit 2014!), "Light Years" und "Weird Goodbyes". Wir haben stattdessen gestern "Cherry Tree", "Pink Rabbits" und "Laugh Track" bekommen, die ich zwar alle gerne mag, aber doch gegen die erstgenannten Songs eingetauscht hätte.
Die Visuals waren mit der Beleuchtung und der Videoleinwand sehr schön und stimmig. Das Publikum eigentlich durchgängig sehr gut aufgelegt. Und als beim Finale "Vanderlyle Crybaby Geeks" die ganze Halle lauthals mitgesungen hat, war ich schon wieder gleichzeitig traurig über das Konzertende und voller Vorfreude auf das nächste Mal. Leider nicht heute Abend in München. Wäre zeitlich zwar kurzfristig möglich gewesen, aber so spontan dann doch zu stressig und teuer.
An das jährliche Konzert könnte ich mich aber gewöhnen. Gerne 2024 wieder!
Trotz zahlreicher Berlin-Konzerte – insbesondere in den vergangenen eineinhalb Jahren – war es für mich eine Premiere in der Max-Schmeling-Halle. Und vorweg: So schnell muss ich das nicht unbedingt wiederholen.

Wir waren etwa eine halbe Stunde vor Einlass an der Halle. Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon mehrere kleinere Menschentrauben um die drei Eingänge versammelt. Pünktlich um 18 Uhr ging es dann in die Halle und wir konnten uns ganz entspannt einen Platz ganz vorne an der Absperrung an der linken Bühnenseite sichern.
Um 19:15 Uhr ging es mit Bartees Strange los. Die ausverkaufte Halle war mittlerweile schon ziemlich voll. Der Auftritt ging 45 Minuten lang. Obwohl ich die Musik in den letzten Tagen zu Hause ganz gerne gehört habe, konnte mich das live leider nicht vollends überzeugen. Das lag aber weniger an der Band, sondern viel eher an dem wirklich miesen Sound bei uns in der Ecke. Sehr krachig und undifferenziert in der Abmischung, sodass selbst ein Brett wie "Heavy Heart" durch den Sound-Brei kaum gezündet hat. Ärgerlich! Das würde ich gerne nochmal unter besseren Bedingungen sehen und vor allem hören.
Nach einer Umbaupause kamen dann um 20:30 Uhr The National unter großem Jubel auf die Bühne. Zuletzt hatte ich die Band vor gut einem Jahr in der Zitadelle Spandau gesehen, was eins der ganz großen Konzert-Highlights des letzten Jahres für mich war. Tolle Band, starke Setlist, euphorisches Publikum, glasklarer Sound und bestes Open-Air-Wetter. Die Erwartungen waren entsprechend hoch. Diesmal hat aber leider nicht alles so gut gepasst. Vor allem der Sound hat doch die meiste Zeit etwas die Stimmung getrübt. Während beim ruhigen Opener "Once Upon a Poolside" noch der Eindruck bestand, dass im Gegensatz zum Support soundtechnisch eine deutliche Verbesserung zu hören war, ließ dieser Eindruck bei den druckvolleren Songs doch schnell nach. Auch da war der Sound wieder sehr übersteuert und wenig detailfreundlich. Schade, weil mich dadurch einige meiner Favoriten nicht ganz so mitreißen konnten wie gewohnt. Und unheimlich laut war es – in manchen Momenten so sehr, dass meine Ohren aufgrund des leider im Hotelzimmer gebliebenen Hörschutzes heute immer noch etwas leiden. In den leiseren Momenten (u. a. bei "Fake Empire" und "About Today" zum Ende des regulären Sets) war es dafür umso schöner.
Ansonsten war es mal wieder ein wirklich schönes Konzert von The National. Die Band um die beiden Dessners und Devendorfs war gewohnt großartig. Matt Berninger ist in typischer Manier und mit ordentlich Alkohol (und ggf. anderen Dingen) intus über die Bühne gestolpert und durch das Publikum gewandert. Meistens war das Mikrofon vor ihm wieder zurück. Gleichzeitig hat er es geschafft, den Songs in aufwühlend-emotionaler Art mit seinem Gesang Leben einzuhauchen. Auch wenn es (ebenso wie gewohnt) den einen oder anderen Texthänger und Timing-Hürden gab. Zudem wirkte seine Stimme am Ende des 28 Songs umfassenden Sets ganz schön mitgenommen. Verrückt, wie er das alles jeden Abend hinbekommt. Und phasenweise schon auch etwas besorgniserregend.
Die Setlist war eine schöne Zusammenfassung der gesamten Diskografie mit einigen Songs der beiden Neuerscheinungen des aktuellen Jahres. Dabei hatte ich persönlich etwas Pech mit der Rotation. In Amsterdam vorgestern gab es zum Beispiel "Lit Up" (zum ersten Mal seit 2014!), "Light Years" und "Weird Goodbyes". Wir haben stattdessen gestern "Cherry Tree", "Pink Rabbits" und "Laugh Track" bekommen, die ich zwar alle gerne mag, aber doch gegen die erstgenannten Songs eingetauscht hätte.
Die Visuals waren mit der Beleuchtung und der Videoleinwand sehr schön und stimmig. Das Publikum eigentlich durchgängig sehr gut aufgelegt. Und als beim Finale "Vanderlyle Crybaby Geeks" die ganze Halle lauthals mitgesungen hat, war ich schon wieder gleichzeitig traurig über das Konzertende und voller Vorfreude auf das nächste Mal. Leider nicht heute Abend in München. Wäre zeitlich zwar kurzfristig möglich gewesen, aber so spontan dann doch zu stressig und teuer.
An das jährliche Konzert könnte ich mich aber gewöhnen. Gerne 2024 wieder!

Re: Der Konzertbesuchsthread
Habe übrigens jetzt schon in mehreren Berichten von solidem bis gutem Sound gelesen. Scheint dann wohl einfach an unserer Position gelegen zu haben. Schade!
Da ich bei der Max-Schmeling-Halle keine Vorerfahrungen habe, kann ich das nicht einschätzen.

Da ich bei der Max-Schmeling-Halle keine Vorerfahrungen habe, kann ich das nicht einschätzen.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Wo standet ihr denn? Ich fand es nicht zu laut (obwohl ich auch meine Ohrstöpsel im Hotel vergessen habe

Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ach, du warst ja auch da!Ruby hat geschrieben: ↑So 1. Okt 2023, 17:32Wo standet ihr denn? Ich fand es nicht zu laut (obwohl ich auch meine Ohrstöpsel im Hotel vergessen habe) und den Sound ok. Ich fand es einfach nur fantastisch gestern und das Publikum war einfach toll. Es war echt entspannt vorne. Nur als Matt einmal kam wurde etwas geschoben, aber das hab ich schon viel schlimmer erlebt.

Wir standen ganz vorne an der Absperrung, linke Bühnenseite. Das hat in anderen Locations bislang immer sehr gut funktioniert mit dem Sound. Gestern hatten wir dann wohl etwas Pech. Aber schön, dass es nicht überall so war und du mehr Glück hattest.

Re: Der Konzertbesuchsthread
Boah, mit Blick auf die Setlist echt bitter. "Light Years" und "Rylan", außerdem "Secret Meeting" und "Baby, We'll Be Fine"... Da werde ich neidisch!

- SammyJankis
- Beiträge: 9067
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Düsseldorf auf einer Proberaumshow beim Kulturschlachthof. Die Show sollte eigentlich in Koblenz stattfinden. Die dortige Location hat allerdings einen Wasserschaden, sodass die Show kurzfristig nach Düsseldorf verlegt wurde. Hatte tatsächlich überlegt, nach Koblenz zu fahren. Passte mir persönlich also ganz gut in den Kram. Schätze es waren so 40 Zahlende am Start, was den Raum vollständig gefüllt hat. Eintritt 8-15 Euro, günstige Getränke, Ende 21 Uhr, so darf gerne jeder Sonntag sein.
Blockage – Für drei Bands war die Show die letzte eines Weekenders. Blockage machten den Anfang. Solider Sound in Richtung Youth Crew und 2010er Boston Bands. Gab schon erste Side to Sides. Solider Beginn für die erste von insgesamt sechs bzw. sieben Bands.
Phase – Letzte Woche erst gesehen, keine Veränderung. Klassischer Youth Crew Sound, kein Mosh, viele Sides to Sides. Am Ende wieder mit dem Justice Intro Cover. Werden aller Vorrausicht nach noch weitere Male im Oktober ausgecheckt.
Chemical Threat – Neues Projekt aus Phase und Choice is Yours Mitgliedern. Gab insgesamt drei Songs inkl. eines Covers des namensgebenden Songs von 86 Mentality. Klang vielversprechend. Bin gespannt, wann da die Demo droppt.
Choice is Yours – Härteste Band des Abends, die allerdings auch abseits der Breakdowns genug groovige Parts hat, sodass sie doch ganz gut ins Line Up passten. Show war cool. Leider war etwas der Wurm drin inkl. Saitenriss und Instrumentenwechsel. Kann passieren.
Mercy – Die zweite Band des Weekender Packages. Sound ähnlich wie bei Blockage. Klang allerdings alles eine Spur runder und ein Song hatte so leichte Shoegaze Anleihen. Das war schon cool. Außerdem gab es noch ein Nirvana Cover, auch ne schöne Wahl für nen Hardcore Set. Sieht man nicht alle Tage. Noch eine interessante Anmerkung. Ein Mitglied dieser Band spielt auch bei Kraftklub. Finde ich echt stabil, dass der Dude Weekender spielt mit seiner kleinen Band und wahrscheinlich bei Leuten zuhause auf der Couch pennt, am Boden geblieben. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass das groß bekannt gegeben wurde, anders als bei Duchamp, der Band des Donots Sängers. Da fand ich die Berichte rund um die Band eher unangenehm.
Drink Deep – Letzte Band des Weekenders. Letzte Woche kam ne 7 Inch über Refuse Records und der Sound passt auch wunderbar zum Label und zu Blockage und Mercy. Hat für mich nicht ganz an den Mercy Gig herangereicht, aber waren trotzdem feine 15 Minuten.
Phiz – Zum Abschluss gab es noch die Düsseldorfer Local Heroes und es war die Hölle los. Direkt von Beginn an Chaos vor der Bühne, die Crowd hat nochmal alles gegeben. Neben der Rosenmontagsshow in Köln sicherlich die beste Show der Band, die ich bisher gesehen habe. Hatte etwas Bedenken, ob der Sound mit viel Hall beim Gesang auch in dem kleinen Proberaum vernünftig klingen würde, aber es war besser als erwartet. Ein mehr als würdiges Ende einer entspannten Sonntagsshow mit top Hangout.
Blockage – Für drei Bands war die Show die letzte eines Weekenders. Blockage machten den Anfang. Solider Sound in Richtung Youth Crew und 2010er Boston Bands. Gab schon erste Side to Sides. Solider Beginn für die erste von insgesamt sechs bzw. sieben Bands.
Phase – Letzte Woche erst gesehen, keine Veränderung. Klassischer Youth Crew Sound, kein Mosh, viele Sides to Sides. Am Ende wieder mit dem Justice Intro Cover. Werden aller Vorrausicht nach noch weitere Male im Oktober ausgecheckt.
Chemical Threat – Neues Projekt aus Phase und Choice is Yours Mitgliedern. Gab insgesamt drei Songs inkl. eines Covers des namensgebenden Songs von 86 Mentality. Klang vielversprechend. Bin gespannt, wann da die Demo droppt.
Choice is Yours – Härteste Band des Abends, die allerdings auch abseits der Breakdowns genug groovige Parts hat, sodass sie doch ganz gut ins Line Up passten. Show war cool. Leider war etwas der Wurm drin inkl. Saitenriss und Instrumentenwechsel. Kann passieren.
Mercy – Die zweite Band des Weekender Packages. Sound ähnlich wie bei Blockage. Klang allerdings alles eine Spur runder und ein Song hatte so leichte Shoegaze Anleihen. Das war schon cool. Außerdem gab es noch ein Nirvana Cover, auch ne schöne Wahl für nen Hardcore Set. Sieht man nicht alle Tage. Noch eine interessante Anmerkung. Ein Mitglied dieser Band spielt auch bei Kraftklub. Finde ich echt stabil, dass der Dude Weekender spielt mit seiner kleinen Band und wahrscheinlich bei Leuten zuhause auf der Couch pennt, am Boden geblieben. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass das groß bekannt gegeben wurde, anders als bei Duchamp, der Band des Donots Sängers. Da fand ich die Berichte rund um die Band eher unangenehm.
Drink Deep – Letzte Band des Weekenders. Letzte Woche kam ne 7 Inch über Refuse Records und der Sound passt auch wunderbar zum Label und zu Blockage und Mercy. Hat für mich nicht ganz an den Mercy Gig herangereicht, aber waren trotzdem feine 15 Minuten.
Phiz – Zum Abschluss gab es noch die Düsseldorfer Local Heroes und es war die Hölle los. Direkt von Beginn an Chaos vor der Bühne, die Crowd hat nochmal alles gegeben. Neben der Rosenmontagsshow in Köln sicherlich die beste Show der Band, die ich bisher gesehen habe. Hatte etwas Bedenken, ob der Sound mit viel Hall beim Gesang auch in dem kleinen Proberaum vernünftig klingen würde, aber es war besser als erwartet. Ein mehr als würdiges Ende einer entspannten Sonntagsshow mit top Hangout.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Bei Tränen mischt er auch mit und war die Tage beim Reeperbahn Festival.SammyJankis hat geschrieben: Mercy – Die zweite Band des Weekender Packages. Sound ähnlich wie bei Blockage. Klang allerdings alles eine Spur runder und ein Song hatte so leichte Shoegaze Anleihen. Das war schon cool. Außerdem gab es noch ein Nirvana Cover, auch ne schöne Wahl für nen Hardcore Set. Sieht man nicht alle Tage. Noch eine interessante Anmerkung. Ein Mitglied dieser Band spielt auch bei Kraftklub. Finde ich echt stabil, dass der Dude Weekender spielt mit seiner kleinen Band und wahrscheinlich bei Leuten zuhause auf der Couch pennt, am Boden geblieben. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass das groß bekannt gegeben wurde, anders als bei Duchamp, der Band des Donots Sängers. Da fand ich die Berichte rund um die Band eher unangenehm.
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