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Politik

Von Spam bis Gott und die Welt
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Flecha
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Re: Politik

Beitrag von Flecha » Di 13. Sep 2022, 23:06

smi hat geschrieben:
Di 13. Sep 2022, 13:22
Dazu wird auch vielen Auffallen: 1 Stunde Content sind oft viele, viele Stunden Arbeit.

smi
Ein Punkt, den man auch nicht oft genug der "das ist ja gar keine richtige Arbeit"-Fraktion unter die Nase reiben kann.
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Stebbie
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Re: Politik

Beitrag von Stebbie » Mi 14. Sep 2022, 11:15

Auf jeden Fall! Mal als Referenz: Für einen knapp einstündigen Podcast muss ich, alles zusammengerechnet, rund zwei Werktage einplanen. Und da sind Daueraufgaben (Technik, Beschaffung, Orga, Abrechnungen, Fortbildung) und Sachen wie Community Management noch gar nicht mit drin.
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Quadrophobia
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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Di 25. Okt 2022, 13:29


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Monkeyson
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Re: Politik

Beitrag von Monkeyson » Di 25. Okt 2022, 14:23

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 13:29
:lol:

Bis zum 17.12. nicht eine weitere (oder die alte wieder) ist aber optimistisch.

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Tambourine-Man
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Re: Politik

Beitrag von Tambourine-Man » Di 25. Okt 2022, 15:22

Ich weiß nicht, ob ich noch einen weiteren Tag irgendwelche Takes und Meinungen zur geplanten Beteiligung von COSCO am Containerterminal Tollerort ertrage.
Molotow must stay

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Monkeyson
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Re: Politik

Beitrag von Monkeyson » Di 25. Okt 2022, 15:29

Tambourine-Man hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:22
Ich weiß nicht, ob ich noch einen weiteren Tag irgendwelche Takes und Meinungen zur geplanten Beteiligung von COSCO am Containerterminal Tollerort ertrage.
Hab die weiträumig umschifft*. Wie ist deine?

*haha

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Tambourine-Man
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Re: Politik

Beitrag von Tambourine-Man » Mi 26. Okt 2022, 09:40

Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:29
Tambourine-Man hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:22
Ich weiß nicht, ob ich noch einen weiteren Tag irgendwelche Takes und Meinungen zur geplanten Beteiligung von COSCO am Containerterminal Tollerort ertrage.
Hab die weiträumig umschifft*. Wie ist deine?

*haha
Differenzierter :lol: Aber berufsbedingt bin ich da thematisch auch sehr tief drin.
Das soll nicht heißen, dass man nicht auch nach der Abwägung aller betrieblichen und verkehrsgeografischen Faktoren den Einstieg dennoch (aus politischen Gründen) ablehnen kann. Aber die Argumentation, die man da vielfach hört, greift einfach zu kurz.
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Quadrophobia
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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Mi 26. Okt 2022, 09:41

Tambourine-Man hat geschrieben:
Mi 26. Okt 2022, 09:40
Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:29
Tambourine-Man hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:22
Ich weiß nicht, ob ich noch einen weiteren Tag irgendwelche Takes und Meinungen zur geplanten Beteiligung von COSCO am Containerterminal Tollerort ertrage.
Hab die weiträumig umschifft*. Wie ist deine?

*haha
Differenzierter :lol: Aber berufsbedingt bin ich da thematisch auch sehr tief drin.
Das soll nicht heißen, dass man nicht auch nach der Abwägung aller betrieblichen und verkehrsgeografischen Faktoren den Einstieg dennoch (aus politischen Gründen) ablehnen kann. Aber die Argumentation, die man da vielfach hört, greift einfach zu kurz.
Meiner Meinung nach sollte man den Hafen lieber an TESCO verkaufen

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Sjælland
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Re: Politik

Beitrag von Sjælland » Mi 26. Okt 2022, 11:06

Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 26. Okt 2022, 09:41
Tambourine-Man hat geschrieben:
Mi 26. Okt 2022, 09:40
Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:29


Hab die weiträumig umschifft*. Wie ist deine?

*haha
Differenzierter :lol: Aber berufsbedingt bin ich da thematisch auch sehr tief drin.
Das soll nicht heißen, dass man nicht auch nach der Abwägung aller betrieblichen und verkehrsgeografischen Faktoren den Einstieg dennoch (aus politischen Gründen) ablehnen kann. Aber die Argumentation, die man da vielfach hört, greift einfach zu kurz.
Meiner Meinung nach sollte man den Hafen lieber an TESCO verkaufen
Für den Fall, dass ein Tsunami anrollt? :doof:

Edit: Ach nein, das war TEPCO :roll:

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Monkeyson
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Re: Politik

Beitrag von Monkeyson » Mi 26. Okt 2022, 11:15

Tambourine-Man hat geschrieben:
Mi 26. Okt 2022, 09:40
Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:29
Tambourine-Man hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:22
Ich weiß nicht, ob ich noch einen weiteren Tag irgendwelche Takes und Meinungen zur geplanten Beteiligung von COSCO am Containerterminal Tollerort ertrage.
Hab die weiträumig umschifft*. Wie ist deine?

*haha
Differenzierter :lol: Aber berufsbedingt bin ich da thematisch auch sehr tief drin.
Das soll nicht heißen, dass man nicht auch nach der Abwägung aller betrieblichen und verkehrsgeografischen Faktoren den Einstieg dennoch (aus politischen Gründen) ablehnen kann. Aber die Argumentation, die man da vielfach hört, greift einfach zu kurz.
Wenn du irgendwo ne gute Zusammenfassung siehst, würde mich die auch interessieren.

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Re: Politik

Beitrag von Declan_de_Barra » Mi 26. Okt 2022, 13:29

Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 26. Okt 2022, 09:41
Tambourine-Man hat geschrieben:
Mi 26. Okt 2022, 09:40
Monkeyson hat geschrieben:
Di 25. Okt 2022, 15:29


Hab die weiträumig umschifft*. Wie ist deine?

*haha
Differenzierter :lol: Aber berufsbedingt bin ich da thematisch auch sehr tief drin.
Das soll nicht heißen, dass man nicht auch nach der Abwägung aller betrieblichen und verkehrsgeografischen Faktoren den Einstieg dennoch (aus politischen Gründen) ablehnen kann. Aber die Argumentation, die man da vielfach hört, greift einfach zu kurz.
Meiner Meinung nach sollte man den Hafen lieber an TESCO verkaufen
Hauptsache nicht Tedesco

Ich habe wirklich von der ganzen Thematik überhaupt gar keine Ahnung und sehe das grundsätzlich auch kritisch, finde aber als einziges Argument die schlechten Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit Russland n bisschen wenig, auch wenn sicherlich nicht falsch

Suitemeister
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Re: Politik

Beitrag von Suitemeister » Mi 26. Okt 2022, 14:38

Kannst du das weiter ausführen, Toto?
Ich bin auch eher auf der Seite derjenigen, die einen Einstieg eines chinesischen Unternehmens in (kritische) Infrastruktur eher ablehnt. Daher würde mich deine Sichtweise, auch vor dem Hintergrund deines Jobs, durchaus sehr interessieren.

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slowdive
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Re: Politik

Beitrag von slowdive » Mi 26. Okt 2022, 23:40

ich würde dazu tendieren, es vorerst so zu sehen:
Suitemeister hat geschrieben:
Mi 26. Okt 2022, 14:38
Ich bin auch eher auf der Seite derjenigen, die einen Einstieg eines chinesischen Unternehmens in (kritische) Infrastruktur eher ablehnt.

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Quadrophobia
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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Mi 23. Nov 2022, 09:40

In den gestrigen Tagesthemen durfte BR-Reporter Achim Wendler unwidersprochen behaupten, dass man mit 862€ Brutto das Bürgergeld mitfinanziert, obwohl das rund 350€ unter der Grenze liegt, ab der man überhaupt Steuern zahlt. Ich glaube ja langsam, dass einige Leute im ÖRR aktiv daran mitarbeiten, ihn abzuschaffen


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Re: Politik

Beitrag von defpro » Mi 23. Nov 2022, 12:32

Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 23. Nov 2022, 09:40
In den gestrigen Tagesthemen durfte BR-Reporter Achim Wendler unwidersprochen behaupten, dass man mit 862€ Brutto das Bürgergeld mitfinanziert, obwohl das rund 350€ unter der Grenze liegt, ab der man überhaupt Steuern zahlt. Ich glaube ja langsam, dass einige Leute im ÖRR aktiv daran mitarbeiten, ihn abzuschaffen

Wäre schön, wenn solche Personen wenigstens die Courage hätten, ihre Fehler zuzugeben. Scheint leider nicht zu passieren...

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NeonGolden
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Re: Politik

Beitrag von NeonGolden » Mi 23. Nov 2022, 13:32

Hätte denn der korrekte Betrag etwas an seiner grundsätzlich schon sehr abstoßenden Aussage geändert?

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Re: Politik

Beitrag von Quadrophobia » Mi 23. Nov 2022, 13:36

NeonGolden hat geschrieben:
Mi 23. Nov 2022, 13:32
Hätte denn der korrekte Betrag etwas an seiner grundsätzlich schon sehr abstoßenden Aussage geändert?
Ne, aber das man im ÖR einfach ungeprüft Falschbehauptungen machen kann (und zwar nicht in einer Talkshow, sondern in einem redaktionellen Beitrag) ist für mich einfach erschreckend.

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Re: Politik

Beitrag von NeonGolden » Mi 23. Nov 2022, 13:53

Ja, das sehe ich auch so. Sollte man dann zumindest auch umgehend korrigieren, was ja offensichtlich noch nicht passiert ist.

Finde es nur "schade", wie sich in den Kommentaren alle über die falsche Zahl (die kaum was ändert) aufregen, aber nicht über die grundsätzliche Aussage.

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Re: Politik

Beitrag von NeonGolden » Fr 25. Nov 2022, 09:06

Lindner will Freibeträge bei Erbschaftsteuer erhöhen
Quelle:Spiegel Online

Genau Chrissi, Menschen, die über 400.000€ geschenkt bekommen, denen muss jetzt ganz dringend mal geholfen werden.

Wie lost kann man eigentlich sein?

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Re: Politik

Beitrag von akropeter » Fr 25. Nov 2022, 09:13

NeonGolden hat geschrieben:
Lindner will Freibeträge bei Erbschaftsteuer erhöhen
Quelle:Spiegel Online

Genau Chrissi, Menschen, die über 400.000€ geschenkt bekommen, denen muss jetzt ganz dringend mal geholfen werden.

Wie lost kann man eigentlich sein?
Man möchte sich eben sein Wählerklientel sichern
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!

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Re: Politik

Beitrag von NeonGolden » Fr 25. Nov 2022, 09:25

Ja, eine Bande von Spinnern.

Oh wie schrecklich! Der Wert eurer Erbmasse hat sich in den letzten Jahren ins Unermessliche vervielfacht und jetzt müsst ihr plötzlich ein paar Euro Steuern zahlen. Was für eine himmelschreiende Ungerechtigkeit!

Am Mindset dieser Menschen wird die Welt zugrunde gehen.

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Re: Politik

Beitrag von edamame » Fr 25. Nov 2022, 09:26

NeonGolden hat geschrieben:
Fr 25. Nov 2022, 09:06
Lindner will Freibeträge bei Erbschaftsteuer erhöhen
Quelle:Spiegel Online

Genau Chrissi, Menschen, die über 400.000€ geschenkt bekommen, denen muss jetzt ganz dringend mal geholfen werden.

Wie lost kann man eigentlich sein?
Der Grundsatz, Omas Häuschen soll steuerfrei bleiben, galt lange, weil die Bewertung im Erbschaftsteuerrecht hinter den tatsächlichen Verkehrswerten zurückblieb. Das ändert sich jetzt – und zur Unzeit: Die Immobilienpreise sind immer noch so hoch, dass der zugestandene Freibetrag oft ohnehin nicht mehr ausreicht. "Ich kenne mittlerweile keine größere Stadt, bei der ein Eigenheim für eine Familie einen Wert von weniger als 400 000 Euro hat", sagt Jürgen Lindauer, Steuerberater beim Beratungsunternehmen kpmg.

"Private Eigentümer in Regionen mit hohen Bodenpreisen, also in Großstadtnähe oder attraktiven Mittelzentren, sind von massiven Bodenpreissteigerungen auch steuerlich betroffen. Dort reichen die Freibeträge vielfach nicht mehr aus", sagt auch Sibylle Barent vom Eigentümerverein Haus und Grund.

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Re: Politik

Beitrag von NeonGolden » Fr 25. Nov 2022, 09:42

Das lässt völlig außer Acht, dass besagte Immobilien vor wenigen Jahren wesentlich weniger wert waren. Die Erben haben also extrem von der Wertsteigerung profitiert. Wie man den Profiteuren einer solch zauberhaften Wertexplosion diese Betroffenheitsrhetorik überstülpen kann, da kommt mir latent das Kotzen.

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Re: Politik

Beitrag von Stebbie » Fr 25. Nov 2022, 09:57

Man muss es vielleicht nicht ganz so schwarz-weiß sehen. Der Schilderung des Experten von der KPMG kann ich ein Stück weit folgen, weil wir die sozialen Folgen dieses Problems ganz besonders in meiner Heimatregion seit einigen Jahren erleben - auch im familiären Umfeld. Die immobilien- und Grundstückswerte auf Sylt und mittlerweile auch Föhr und in Ansätzen sogar auf dem Festland sind mittlerweile so absurd hoch, dass sich kaum noch jemand das Erbe leisten kann - gerade wenn weitere Erben ausgezahlt werden müssten.

Kann man natürlich sagen: Ja, dann verkauft ihr das halt und nehmt den Verkaufswert mit, nur führt das dann zu den sozialen Verdrängungsprozessen, die wir auf besagten Inseln erleben. Ganz abgesehen davon, dass es hier ja auch um immaterielle Werte geht (man möchte vll. gerne das Haus der Eltern oder Großeltern im Familienbesitz halten). Viele der dort geborenen müssen seit Jahren aufs Festland ziehen, mit all den Folgen für die infrastrukturelle Versorgung der dortgebliebenen. Die Immobilien gehend währenddessen in den Besitz wohlhabender Investoren aus Hamburg, Frankfurt und Co. Kommt jetzt noch eine zunehmende Steuerbelastung auf dieses Erbe, dürfte sich das Problem wohl nur verschärfen.

Von daher macht eine Anpassung der Freibeträge an die Realitäten im Grunde Sinn, wenngleich Lindner hier vielleicht eine andere Klientel im Sinn haben dürfte. Ob das in dieser Ausformung und gerade zum jetzigen Zeitpunkt richtig ist, das mag ich nicht beurteilen.
(c) 26.06.2006

Gelöschter Benutzer 408

Re: Politik

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Fr 25. Nov 2022, 10:02

edamame hat geschrieben:
Fr 25. Nov 2022, 09:26
NeonGolden hat geschrieben:
Fr 25. Nov 2022, 09:06
Lindner will Freibeträge bei Erbschaftsteuer erhöhen
Quelle:Spiegel Online

Genau Chrissi, Menschen, die über 400.000€ geschenkt bekommen, denen muss jetzt ganz dringend mal geholfen werden.

Wie lost kann man eigentlich sein?
Der Grundsatz, Omas Häuschen soll steuerfrei bleiben, galt lange, weil die Bewertung im Erbschaftsteuerrecht hinter den tatsächlichen Verkehrswerten zurückblieb. Das ändert sich jetzt – und zur Unzeit: Die Immobilienpreise sind immer noch so hoch, dass der zugestandene Freibetrag oft ohnehin nicht mehr ausreicht. "Ich kenne mittlerweile keine größere Stadt, bei der ein Eigenheim für eine Familie einen Wert von weniger als 400 000 Euro hat", sagt Jürgen Lindauer, Steuerberater beim Beratungsunternehmen kpmg.

"Private Eigentümer in Regionen mit hohen Bodenpreisen, also in Großstadtnähe oder attraktiven Mittelzentren, sind von massiven Bodenpreissteigerungen auch steuerlich betroffen. Dort reichen die Freibeträge vielfach nicht mehr aus", sagt auch Sibylle Barent vom Eigentümerverein Haus und Grund.
Der Punkt fasst es komplett zusammen. halte das für die absolut richige Entscheidung. Die Wertsteigerungen mögen auf dem Papier da sein, die entsprechenden Objekte werden jedoch nicht jedes mal extern verkauft, sondern selbst genutzt, teils müssen dann auf Basis dieser "fiktiven" Werte Familienmitglieder ausgezahlt werden. Ansonsten ignoriert ihr, dass nicht nur alte Leute sterben. Angenommen, da läuft noch eine Finanzierung drauf "erbt" ein Partner/Kind also etwas wo er noch abbezahlen darf UND darf dass dann noch mal versteuern. Preise von Einfamilienhäusern um 700.000 € sind beispielsweise in Berlin normal.

Die 500.000 € mag aus der Perspektive von jungen Leuten, die am Anfang ihres Berufslebens stehen viel Geld sein, sobald heutzutage jemand baut/kauft/wasauchimmer hantiert man jedoch sehr, sehr schnell mit solchen Summen.

Natürlich könnte man jetzt wieder eine Grundsatzdebatte aufmachen, dass Wohneigentum komplett abzuschaffen, aber derlei unrealistischen Kram könnt ihr unter euch ausmachen.

Viel wichtiger wäre es m.E. mal einen Freibetrag für jahrelange Lebensgemeinschaften einzuführen. Nicht jede*r mag das oftmals antiquierte Modell der Ehe (welches auch so gefördert wird) und lebt trotzdem gern zusammen.
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 408 am Fr 25. Nov 2022, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.


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