Ach, okay, das hatte ich nicht auf dem Zettel. War bislang nur ein, zwei Male da und das ist schon Jahre her.

Ach, okay, das hatte ich nicht auf dem Zettel. War bislang nur ein, zwei Male da und das ist schon Jahre her.
War damals nach jahrelanger Abwesenheit aber auch der einzige DE-Termin. Und generell gab es in Festland-Europa nicht viel mehr Konzerte, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Schon in der Story von karmapolice bestaunt, das wäre auch mein Highlight gewesen
Toller Bericht. War in Frankfurt auch so. Interessant finde ich auch das so Indie Musikerinnen wie Phoebe und noch mehr Mitski so junge Fans haben, die gefühlt jedes Lied komplett mitsingen können.Wishkah hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 07:46Zum vorläufigen Abschluss der Berliner Konzerttage dann gestern noch Phoebe Bridgers im Tempodrom.
Vorab zum begleitenden Rahmen: Mir war absolut nicht bewusst, was für eine Post-Teenie-Fanbase Phoebe hat.![]()
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Als wir etwa zwei Stunden vor Einlass am Tempodrom vorbeigegangen sind, war bereits einiges los vor den Eingängen. Etliche Fans saßen schon wartend im Schatten, wobei es sich dabei zu 99% um jüngere Frauen gehandelt hat. Eine halbe Stunde vor Einlass kamen wir dann wieder und durften dieses Fan-Schauspiel noch ein wenig bewundern. Viele der wartenden Fans hatten eine Edding-Zahl auf dem Handrücken. Währenddessen ist eine sich als sehr wichtig gebende junge Frau mit Klemmbrett und begleitet von einer (ich nenne es mal) "Assistentin" von Eingang zu Eingang gegangen, um die Lage zu prüfen. Der Sinn der Sache: Wohl von vormittags an wurden ankommende Fans in Fan-Eigenregie beziffert (die Zahlen gingen hoch bis 100), um die Plätze in der Einlassschlange zu bestimmen. Hätte nicht gedacht, dass ich sowas mit Anfang 30 nochmal bei einem von mir besuchten Konzert erlebe.![]()
Blöd dabei auch: Am Tempodrom gibt es nicht die eine Einlassschlange, bei der zwangsläufig alle ankommenden Menschen von diesen Schulhof-Regeln beeinflusst (und genervt) worden wären, sondern diverse parallele Eingänge nebeneinander, die gleichzeitig zur Einlasszeit geöffnet werden. Das ganze System hat bei dieser Location also absolut nichts gebracht, weil sich eh alles verteilt.
Wir sind dann jedenfalls auch ohne Ziffer frühzeitig reingekommen und haben uns Stehplätze seitlich an der Absperrung zur Bühne gesichert.
Um 20 Uhr ging es im mittlerweile gut gefüllten Tempodrom los mit Harrison Whitford, der auch Gitarrist in Phoebes Band ist und von ihr angekündigt wurde. Es folgten 30 Minuten sehr ruhige Singer/Songwriter-Musik mit Gitarre und etwas Klavier im Hintergrund. Ganz nett, aber auf Dauer für meinen Geschmack etwas zu eintönig und unspannend.
Um kurz nach 21 Uhr kam dann Phoebe Bridgers unter euphorischem Applaus mit ihrer Band auf die Bühne. Das muss man der Post-Teenie-Fraktion lassen: Für gute Stimmung haben sie schon gesorgt. Die Setlist war im Grunde wie bei den anderen DE-Konzerten auch. Mehrmals gab es kurze Unterbrechungen, weil Fans in der Menge zusammengeklappt sind. Heiße Sommertemperaturen vertragen sich nicht mit stundenlangem Einlass-Camping. Phoebe war diesbezüglich aber sehr sensibel, hat jedes Mal unterbrochen ("Chinese Satellite" hat zum Beispiel drei Anläufe gebraucht) und im Laufe des Abends wurden durchgängig Wasserflaschen ins Publikum gegeben.
Musikalisch war es ein toller Abend. Der Sound war klar. Das dunkle Bühnenbild hat perfekt gepasst. Und Phoebe ist einfach herrlich sympathisch. Nur das Publikum war trotz der generell guten Stimmung teilweise schon leicht gewöhnungsbedürftig, was in der 1. Reihe doch verstärkt aufgefallen ist. Ein Fan, der fast durchgängig ein "Phoebe Can I Sing With You?"-Plakat hochgehalten hat, um ihr dann noch eine mitgebrachte Demo-CD fast ins Gesicht zu werfen. Jüngere Frauen, die sich regelmäßig selbst beim Mitsingen in der 1. Reihe gefilmt haben. Und ein Druffie, der kurz vor Schluss total verstrahlt und scheinbar grundlos nach vorne gestürmt ist, um kurz darauf verwirrt und nach Protesten der Anwesenden wieder wegzutorkeln. Das war schon kurios.
Nach etwa 90 Minuten Spielzeit wurde das Hauptset mit dem großartigen "I Know the End" beendet. Anschließend folgte noch der boygenius-Song "Me & My Dog" von Phoebe solo als Request-Zugabe (schade, über "Waiting Room" oder "Georgia" hätte ich mich noch mehr freut). Und dann war das Konzert vorbei.
Insgesamt ein schöner Abend, der nicht nur aufgrund der tollen Musik im Gedächtnis bleiben wird.![]()
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Die Frage von Taksim würde mich schon auch interessieren. Laufen die neueren Songs im Playback und die Band tut wie im Musikvideo so als ob sie die Instrumente benutzen würde oder wurden die Songs dann entgegen der Studioversion mit Schlagzeug und Gitarre umgesetzt?Wishkah hat geschrieben:Eher andersherum. Die wenigen der Masse nicht ganz so bekannten älteren Songs wie aktuell "Sparks" oder "Politik" stechen heraus, weil sie sehr ruhig oder im Gegenteil eher brachial sind. Coldplay machen ja nun schon etwas länger sehr radiotaugliche Popmusik, von daher ist ein Großteil des Sets auch darauf ausgelegt. Die anderen alten Songs ("The Scientist", "Yellow", "Fix You" und Co.) wurden vom Publikum sehr euphorisch angenommen, sind aber ja auch sehr bekannt.Taksim hat geschrieben: ↑Mo 11. Jul 2022, 21:38Freut mich, dass sie augenscheinlich live immer noch überzeugen können. Ich frag mich nur echt, wie das Material der letzten Jahre ins Set passt. Sind das nicht harte Brüche? Bzw. wie ziehen die das auf? Werden bei "A Sky Full of Stars" oder "Something Like This" die Backingtracks einfach vom Band gespielt und die anderen drei stehen rum? Oder werden die in anderen Versionen gespielt?
Die Band macht das generell ganz clever, indem mehrmals die Bühne gewechselt wird (es gibt drei verschiedene Standorte im Stadion), sodass das ganze Konzerte in verschiedene Abschnitte aufgeteilt ist und solche Brüche dann ganz natürlich sind.
Kann ich leider gar nicht sagen, da habe ich dann wahrscheinlich eher auf die Show geachtet. Und Chris Martin stand da schon auch im Mittelpunkt.akropeter hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 08:24Die Frage von Taksim würde mich schon auch interessieren. Laufen die neueren Songs im Playback und die Band tut wie im Musikvideo so als ob sie die Instrumente benutzen würde oder wurden die Songs dann entgegen der Studioversion mit Schlagzeug und Gitarre umgesetzt?Wishkah hat geschrieben:Eher andersherum. Die wenigen der Masse nicht ganz so bekannten älteren Songs wie aktuell "Sparks" oder "Politik" stechen heraus, weil sie sehr ruhig oder im Gegenteil eher brachial sind. Coldplay machen ja nun schon etwas länger sehr radiotaugliche Popmusik, von daher ist ein Großteil des Sets auch darauf ausgelegt. Die anderen alten Songs ("The Scientist", "Yellow", "Fix You" und Co.) wurden vom Publikum sehr euphorisch angenommen, sind aber ja auch sehr bekannt.Taksim hat geschrieben: ↑Mo 11. Jul 2022, 21:38Freut mich, dass sie augenscheinlich live immer noch überzeugen können. Ich frag mich nur echt, wie das Material der letzten Jahre ins Set passt. Sind das nicht harte Brüche? Bzw. wie ziehen die das auf? Werden bei "A Sky Full of Stars" oder "Something Like This" die Backingtracks einfach vom Band gespielt und die anderen drei stehen rum? Oder werden die in anderen Versionen gespielt?
Die Band macht das generell ganz clever, indem mehrmals die Bühne gewechselt wird (es gibt drei verschiedene Standorte im Stadion), sodass das ganze Konzerte in verschiedene Abschnitte aufgeteilt ist und solche Brüche dann ganz natürlich sind.
Wir waren auch da gestern. Tolles Konzert, toller abend. Aber ja, Sie tat mir dann schon leid, als sie Chinese Satellite zum dritten mal anfangen musste. Generell ist es bei den Konzerten dieses Jahr schon echt häufig vorgekommen, dass unterbrochen werden musste, da medizinische Versorgung notwendig war (hier, Lorde, Big Thief sind da nur Beispiele). Einerseits ist es natürlich auch echt warm, andererseits ist das schon eine enorme Häufung. Wir haben in der Gruppe gestern noch ein bisschen darüber diskutiert. Ist es die Generation, die jetzt nach Corona das erste mal auf Konzerte geht und noch nicht weiß, dass es auch körperlich anstrengend sein kann?Wishkah hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 07:46Zum vorläufigen Abschluss der Berliner Konzerttage dann gestern noch Phoebe Bridgers im Tempodrom.
Um kurz nach 21 Uhr kam dann Phoebe Bridgers unter euphorischem Applaus mit ihrer Band auf die Bühne. Das muss man der Post-Teenie-Fraktion lassen: Für gute Stimmung haben sie schon gesorgt. Die Setlist war im Grunde wie bei den anderen DE-Konzerten auch. Mehrmals gab es kurze Unterbrechungen, weil Fans in der Menge zusammengeklappt sind. Heiße Sommertemperaturen vertragen sich nicht mit stundenlangem Einlass-Camping. Phoebe war diesbezüglich aber sehr sensibel, hat jedes Mal unterbrochen ("Chinese Satellite" hat zum Beispiel drei Anläufe gebraucht) und im Laufe des Abends wurden durchgängig Wasserflaschen ins Publikum gegeben.
Vielleicht besucht ihr einfach vermehrt Shows von Acts, bei denen Fans bereit sind, sich Stunden/Tage vorher anzustellen und dehydrieren?wolkenburger hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 11:57Wir waren auch da gestern. Tolles Konzert, toller abend. Aber ja, Sie tat mir dann schon leid, als sie Chinese Satellite zum dritten mal anfangen musste. Generell ist es bei den Konzerten dieses Jahr schon echt häufig vorgekommen, dass unterbrochen werden musste, da medizinische Versorgung notwendig war (hier, Lorde, Big Thief sind da nur Beispiele). Einerseits ist es natürlich auch echt warm, andererseits ist das schon eine enorme Häufung. Wir haben in der Gruppe gestern noch ein bisschen darüber diskutiert. Ist es die Generation, die jetzt nach Corona das erste mal auf Konzerte geht und noch nicht weiß, dass es auch körperlich anstrengend sein kann?Wishkah hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 07:46Zum vorläufigen Abschluss der Berliner Konzerttage dann gestern noch Phoebe Bridgers im Tempodrom.
Um kurz nach 21 Uhr kam dann Phoebe Bridgers unter euphorischem Applaus mit ihrer Band auf die Bühne. Das muss man der Post-Teenie-Fraktion lassen: Für gute Stimmung haben sie schon gesorgt. Die Setlist war im Grunde wie bei den anderen DE-Konzerten auch. Mehrmals gab es kurze Unterbrechungen, weil Fans in der Menge zusammengeklappt sind. Heiße Sommertemperaturen vertragen sich nicht mit stundenlangem Einlass-Camping. Phoebe war diesbezüglich aber sehr sensibel, hat jedes Mal unterbrochen ("Chinese Satellite" hat zum Beispiel drei Anläufe gebraucht) und im Laufe des Abends wurden durchgängig Wasserflaschen ins Publikum gegeben.
Meine Frau hat tatsächlich seit ihrer Corona-Infektion auch enorme Kreislauf-Probleme. Vielleicht liegt es also auch daran, dass hier viele nach einer durchgestandenen Infektion ihren Körper überschätzen? Hoffe auf jeden Fall, dass es überall nichts ernstes war und alle wieder wohlauf sind.
Ein bisschen klimpern dürfen die beiden Anderen wohl auch noch. Insgesamt ist das doch mit den Bändchen und den erwähnten Bühnenwechseln eine Unterhaltsame Veranstaltung für den*die Zuschauer*in.Wishkah hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 08:41Kann ich leider gar nicht sagen, da habe ich dann wahrscheinlich eher auf die Show geachtet. Und Chris Martin stand da schon auch im Mittelpunkt.akropeter hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 08:24Die Frage von Taksim würde mich schon auch interessieren. Laufen die neueren Songs im Playback und die Band tut wie im Musikvideo so als ob sie die Instrumente benutzen würde oder wurden die Songs dann entgegen der Studioversion mit Schlagzeug und Gitarre umgesetzt?Wishkah hat geschrieben: Eher andersherum. Die wenigen der Masse nicht ganz so bekannten älteren Songs wie aktuell "Sparks" oder "Politik" stechen heraus, weil sie sehr ruhig oder im Gegenteil eher brachial sind. Coldplay machen ja nun schon etwas länger sehr radiotaugliche Popmusik, von daher ist ein Großteil des Sets auch darauf ausgelegt. Die anderen alten Songs ("The Scientist", "Yellow", "Fix You" und Co.) wurden vom Publikum sehr euphorisch angenommen, sind aber ja auch sehr bekannt.
Die Band macht das generell ganz clever, indem mehrmals die Bühne gewechselt wird (es gibt drei verschiedene Standorte im Stadion), sodass das ganze Konzerte in verschiedene Abschnitte aufgeteilt ist und solche Brüche dann ganz natürlich sind.![]()
Dieter Meyers hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 13:31Ein bisschen klimpern dürfen die beiden Anderen wohl auch noch. Insgesamt ist das doch mit den Bändchen und den erwähnten Bühnenwechseln eine Unterhaltsame Veranstaltung für den*die Zuschauer*in.Wishkah hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 08:41Kann ich leider gar nicht sagen, da habe ich dann wahrscheinlich eher auf die Show geachtet. Und Chris Martin stand da schon auch im Mittelpunkt.akropeter hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 08:24Die Frage von Taksim würde mich schon auch interessieren. Laufen die neueren Songs im Playback und die Band tut wie im Musikvideo so als ob sie die Instrumente benutzen würde oder wurden die Songs dann entgegen der Studioversion mit Schlagzeug und Gitarre umgesetzt?![]()
Eine Band, die ich eigentlich immer noch mal gerne Live sehen würde. Aber aufgrund der letzten 3-4 Alben ist das doch irgendwie unwahrscheinlicher geworden.
Zum heutigen Konzert in Köln schreibt FKP übrigens:Wishkah hat geschrieben: ↑Do 14. Jul 2022, 07:46Zum vorläufigen Abschluss der Berliner Konzerttage dann gestern noch Phoebe Bridgers im Tempodrom.
Vorab zum begleitenden Rahmen: Mir war absolut nicht bewusst, was für eine Post-Teenie-Fanbase Phoebe hat.![]()
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Als wir etwa zwei Stunden vor Einlass am Tempodrom vorbeigegangen sind, war bereits einiges los vor den Eingängen. Etliche Fans saßen schon wartend im Schatten, wobei es sich dabei zu 99% um jüngere Frauen gehandelt hat. Eine halbe Stunde vor Einlass kamen wir dann wieder und durften dieses Fan-Schauspiel noch ein wenig bewundern. Viele der wartenden Fans hatten eine Edding-Zahl auf dem Handrücken. Währenddessen ist eine sich als sehr wichtig gebende junge Frau mit Klemmbrett und begleitet von einer (ich nenne es mal) "Assistentin" von Eingang zu Eingang gegangen, um die Lage zu prüfen. Der Sinn der Sache: Wohl von vormittags an wurden ankommende Fans in Fan-Eigenregie beziffert (die Zahlen gingen hoch bis 100), um die Plätze in der Einlassschlange zu bestimmen. Hätte nicht gedacht, dass ich sowas mit Anfang 30 nochmal bei einem von mir besuchten Konzert erlebe.![]()
Link: https://www.fkpscorpio.com/de/bands-arc ... -bridgers/FKP Scorpio hat geschrieben:Liebe Phoebe Bridgers-Fans,
morgen ist es endlich soweit: Phoebe Bridgers live im Kölner E-Werk. Da morgen Temperaturen von bis zu 34 Grad zu erwarten sind, bitten wir alle Besucher*innen darauf zu verzichten sich vor 18 Uhr anzustellen! Unsere Security ist angewiesen Personen wegzuschicken, die sich trotzdem früh anstellen. Der Einlass startet, wie geplant, erst ab 19 Uhr!
Achtet aufeinander, trinkt genügend Wasser, so dass einem schönem Konzertabend nichts im Wege steht. Wir freuen uns auf euch!
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