Das muss man ja aber ins Verhältnis zu den größten Profiteuren setzen:
Bundesliga: 3% vs. 9,5% vom Franzbrötchen
England: 4% vs. 6,2% von der Hochzeitstorte
Das muss man ja aber ins Verhältnis zu den größten Profiteuren setzen:
Ja, das stimmt natürlich.
Genau so meinte ich das aber. Liverpool und Man City verdienen "weniger", damit die Aufsteiger mehr verdienen. So sollte es in der Bundesliga und weiterführend in den anderen Ligen auch sein.
Das bezweifle ich, da es sich im Gegensatz zu Deutschland um 2 separate Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten handelt, siehe hier:
Ich glaub Flecha weiß als Fußballjournalist schon wovon er redetMonkeyson hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:10Das bezweifle ich, da es sich im Gegensatz zu Deutschland um 2 separate Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten handelt, siehe hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_d ... by_country
Oder findet da eine Umverteilung seitens des Verbands quer über 2 Verträge statt?
Weniger verdienen zugunsten der Tabellenletzten ja, aber das hilft dem HSV ja nicht, ganz im Gegenteil.
Das stelle ich nicht in Abrede, ich möchte bloß seine Schlussfolgerungen auch nachvollziehen.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:23Ich glaub Flecha weiß als Fußballjournalist schon wovon er redet
Klar ist willkürlich und ich glaube auch nicht, dass es hier wirklich jemandem um eine objektive Einordnung ging. Ich finde die Grenze recht nachvollziehbar und finde grundsätzlich, dass aus einer Liga mit 18 Leuten auch drei aufsteigen sollten. Und gerade da dieses Jahr oben alles so eng war, finde ich es hart, dass von den 5 am Ende nur 2 hochgehen. Insbesondere weil alle ihre Schwächephasen hatten. Aufsteiger, bei denen man sagt, dass sie zu schlecht sind, sind das ja in der Saison. Das hat ja nichts damit zu tun, dass sie in der Saison davor gut gespielt haben.NeonGolden hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 13:19Ja, kann ja auch durchaus so sehen. Wie gesagt, die Grenze die man da zieht, ist im Endeffekt erstmal völlig willkürlich. Das ist einerseits persönlicher Geschmack und andererseits wohl eine Haltung zu der Frage, wie durchlässig man das Ligensystem verstehen will.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 13:09Um jetzt ganz ab davon ab wie lange was wie regeltechnisch galt: Für mich hat eine Mannschaft, die in der 2. Liga eine gute Saison gespielt hat es eher verdient aufzusteigen, als dass eine Mannschaft, die ne schlechte Saison in der 1. Liga gespielt hat, drinbleiben sollte. Selbstverständlich für mich, weil es die sportliche Leistung in den meisten Fällen eher wiederspiegelt. Und wie Flecha dargestellt hat, der 16. wird oft genug nur ein schlecht geführter Bundesligist der ein vielfaches an Etat des Zweitligisten hat.
Häufig ist es ja auch so, dass die Leistung der Drittplatzierte gar nicht mal so überzeugend war. Gerade in dieser Saison finde ich das zutreffend, da bis kurz vor Ende noch 5 Vereine um den Aufstieg gekämpft haben und alle ihre Schwächephasen hatten.
Wie oft gab es jetzt Aufsteiger, von denen im Verlauf der Saison fast alle gesagt habe, dass sie in der ersten Liga einfach nichts zu suchen haben?
Danke! Bonuspunkt, wenn du die für Englands zwote rausfindest.NeonGolden hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:36Saison 2021/2022
1. Bundesliga
2. Bundesliga
Quelle: https://www.fernsehgelder.de/
Nicht direkt, aber man kann es etwas anders betrachten:
Quelle: https://sqaf.club/premier-league-vs-championship-money/Premier League vs Championship: TV MONEY
In the 2019/20 season, Premier League clubs brought in a total of £2.3bn in broadcasting revenue. In the 2019/20 season of the Championship, broadcast added up to £383m. This is an earning discrepancy of over 600%.
Was ja wiederum für Clubs, die schon länger in der Championship spielen, extrem unfair ist.When a team is relegated from the Premier League to the Championship, the club will continue to receive “parachute payments” for three years to help reduce the impact of a significant decrease in revenues following relegation.
Each Premier League team receives an equal share of broadcasting rights revenues each year and relegated sides get a smaller percentage of this fee. The year following a club’s relegation, the club receives 55% of the normal broadcasting fee that is equally shared between the clubs (worth £42.6m in 2020). In the second year, this is reduced to 45% and a final 20% payment in the third year if the club hasn’t regained their place in the Premier League.
Es ist schon richtig, dass mein Argument vielleicht etwas verkürzt war (bis eben am Handy zugange). Sorry @monkeyson.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:23Ich glaub Flecha weiß als Fußballjournalist schon wovon er redetMonkeyson hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:10Das bezweifle ich, da es sich im Gegensatz zu Deutschland um 2 separate Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten handelt, siehe hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_d ... by_country
Oder findet da eine Umverteilung seitens des Verbands quer über 2 Verträge statt?
Weniger verdienen zugunsten der Tabellenletzten ja, aber das hilft dem HSV ja nicht, ganz im Gegenteil.
Diese extremen Unterschiede bei Umsatz und Etat sind ja aber wiederum kaum bis gar nicht an den TV-Geldern festzumachen, oder?Flecha hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:13Hertha hat halt fast dreimal so viel Umsatz und Etat wie der HSV, der ja schon in der 2. Liga neben Schalke und Werder absoluter Krösus war/ist. Bei Holstein im Vergleich zu Wolfsburg war es vielleicht ein Zehntel. Wenn überhaupt. Das dann als fairen Wettbewerb darzustellen, ist eine absolute Farce. Die reichen Klubs können ein Jahr absolute scheiße Spielen und 3x den Trainer wechseln, aber es reicht ihnen im Zweifel eine solide Leistung im Rückspiel gegen ein aufstrebendes Team ohne großen Etat, das ein Jahr über sich hinausgewachsen ist, um die Liga zu halten. Ist halt n Witz.
Alles sehr interessant, danke. Aber meine Frage war ja, ob Clubs wie dem HSV dieses Jahr damit geholfen ist, das System aus England 1:1 zu übernehmen. Und da zeigen mir deine Ausführungen ein klares Nein auf. Wenn die bereits aufgestiegenen auf einen Schlag 200m€ bekommen oder die soeben abgestiegenen die von NeonGolden angeführten "Parachutes", führt das eben nicht zu einer größeren Durchlässigkeit zugunsten der Clubs, die auf Platz 3 der zwoten Liga landen, ganz im Gegenteil. Verstehe daher leider überhaupt nicht dein Fazit:Flecha hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:13Es ist schon richtig, dass mein Argument vielleicht etwas verkürzt war (bis eben am Handy zugange). Sorry @monkeyson.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:23Ich glaub Flecha weiß als Fußballjournalist schon wovon er redetMonkeyson hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 14:10
Das bezweifle ich, da es sich im Gegensatz zu Deutschland um 2 separate Verträge mit unterschiedlichen Laufzeiten handelt, siehe hier:
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_d ... by_country
Oder findet da eine Umverteilung seitens des Verbands quer über 2 Verträge statt?
Weniger verdienen zugunsten der Tabellenletzten ja, aber das hilft dem HSV ja nicht, ganz im Gegenteil.
Die Premier League hat einen eigenen TV-Vertrag und eine eigene Company, ausgelagert von der Championship. Das stimmt. In der Premier League werden die Gelder von oben nach unten umverteilt. Das hilft den Zweitligisten ERSTMAL nicht. Wenn sie aufsteigen, haben sie aber auf einen Schlag fast 200 Millionen Euro mehr zur Verfügung, weshalb ja das Playoff-Finale mitunter als "wertvollstes Fußball-Spiel der Welt" bezeichnet wird. Eine Relegation gibt es nicht, weshalb es in dem konkreten Beispiel mit HSV und Hertha unerheblich ist, dass die 2. Liga deutlich geringere Einnahmen hat.
Würde das komplett andersherum beantworten, sobald wir Liga 2 mit in den Fokus nehmen.
Damit ist eigentlich alles gesagtFlecha hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:13Hertha hat halt fast dreimal so viel Umsatz und Etat wie der HSV, der ja schon in der 2. Liga neben Schalke und Werder absoluter Krösus war/ist. Bei Holstein im Vergleich zu Wolfsburg war es vielleicht ein Zehntel. Wenn überhaupt. Das dann als fairen Wettbewerb darzustellen, ist eine absolute Farce. Die reichen Klubs können ein Jahr absolute scheiße Spielen und 3x den Trainer wechseln, aber es reicht ihnen im Zweifel eine solide Leistung im Rückspiel gegen ein aufstrebendes Team ohne großen Etat, das ein Jahr über sich hinausgewachsen ist, um die Liga zu halten. Ist halt n Witz.
Mein Fazit ist, dass die Relegation abgeschafft gehört, weil sie kein fairer Wettbewerb ist. Was man aber vielleicht ändern könnte, wenn man das englische System mit der Umverteilung in der Premier League (also einfach eine faire Verteilung der TV-Gelder) auf das gesamte deutsche Ligensystem anwenden würde.
Nicht wenn man davon ausgeht, dass es nur zwei Auf- und Absteiger gibt und der dritte Platz eine Art David mit Rückenwind gegen Krisen-Goliath zur Belustigung der Fans ist. Irgendwo müssen die TV-Gelder, die fairer verteilt werden sollen, ja auch herkommen.
Das sehe ich übrigens ähnlich, aber das spricht ja nicht generell gegen eine Relegation. Was ist mit reichen Klubs, die ein Jahr absolute Scheiße spielen und 3x den Trainer wechseln, aber Viertletzter werden? Oder Fünftletzter? Irgendwo musst du halt die Grenze ziehen, ob nun nach 2 bis 3 Abstiegsplätzen ist genauso willkürlich wie nach genau 3 oder wie nach 3 bis 4.Flecha hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:13Hertha hat halt fast dreimal so viel Umsatz und Etat wie der HSV, der ja schon in der 2. Liga neben Schalke und Werder absoluter Krösus war/ist. Bei Holstein im Vergleich zu Wolfsburg war es vielleicht ein Zehntel. Wenn überhaupt. Das dann als fairen Wettbewerb darzustellen, ist eine absolute Farce. Die reichen Klubs können ein Jahr absolute scheiße Spielen und 3x den Trainer wechseln, aber es reicht ihnen im Zweifel eine solide Leistung im Rückspiel gegen ein aufstrebendes Team ohne großen Etat, das ein Jahr über sich hinausgewachsen ist, um die Liga zu halten. Ist halt n Witz.
Verstehe ich immer noch nicht. 200m€-Boost für Aufsteiger sorgt nicht für mehr Chancengleichheit im folgenden Jahr, ganz im Gegenteil. Umverteilung ändern gerne, aber hinter dem Vorbild der englischen Ligen sehe ich mehr als ein Fragezeichen.Flecha hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:36Mein Fazit ist, dass die Relegation abgeschafft gehört, weil sie kein fairer Wettbewerb ist. Was man aber vielleicht ändern könnte, wenn man das englische System mit der Umverteilung in der Premier League (also einfach eine faire Verteilung der TV-Gelder) auf das gesamte deutsche Ligensystem anwenden würde.
Auch ohne Relegation hat man genug TV-Geld. Und die Bewertung der Relegation steht auch nicht wirklich in Zusammenhang mit drei oder zwei Aufsteigern. Könnte für mich auch mit zwei Auf- und Absteigern leben, auch wenn ich drei sinniger finde (siehe HSV Beispiel mit damals 27 (?) Punkten). Ich finde schlicht die Relegation scheiße.NeonGolden hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:41Nicht wenn man davon ausgeht, dass es nur zwei Auf- und Absteiger gibt und der dritte Platz eine Art David mit Rückenwind gegen Krisen-Goliath zur Belustigung der Fans ist. Irgendwo müssen die TV-Gelder, die fairer verteilt werden sollen, ja auch herkommen.
Um das nochmal zu betonen: Die Bundesliga hat seit der Gründung 1963 wenn überhaupt eine Tradition mit zwei fixen Aufstiegsmannschaften. Nur in den Jahren 1992 bis 2009 gab es drei fixe Aufsteiger.
Du willst lieber 2 Auf- und Absteiger als die Relegation? Dann ist alles zwischen Europa-Quali und Platz 17 Niemandsland, klingt nach sehr vielen bedeutungslosen Spielen gegen Ende der Saison.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:59Auch ohne Relegation hat man genug TV-Geld. Und die Bewertung der Relegation steht auch nicht wirklich in Zusammenhang mit drei oder zwei Aufsteigern. Könnte für mich auch mit zwei Auf- und Absteigern leben, auch wenn ich drei sinniger finde (siehe HSV Beispiel mit damals 27 (?) Punkten). Ich finde schlicht die Relegation scheiße.
Ja klar, die Relegation hat da keinen großen Einfluss und das Argument war auch nicht ganz ernst gemeint. Trotzdem gibt es da durchaus häufiger einen Widerspruch zwischen der Forderung "mehr (TV-)Geld für alle bzw. die kleinen" und "weniger Events, weniger Zerstückelung, etc.".Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Di 24. Mai 2022, 15:59Auch ohne Relegation hat man genug TV-Geld. Und die Bewertung der Relegation steht auch nicht wirklich in Zusammenhang mit drei oder zwei Aufsteigern. Könnte für mich auch mit zwei Auf- und Absteigern leben, auch wenn ich drei sinniger finde (siehe HSV Beispiel mit damals 27 (?) Punkten). Ich finde schlicht die Relegation scheiße.
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