


In meiner Arbeit (nennt sich in BaWü "Integrationsmanagement für Flüchtlinge") habe ich ständig mit dem Jobcenter zu tun. Ich kann immer nur von unserem Jobcenter hier sprechen, aber während der Pandemie ist es noch schlimmer geworden und zwar fast alles, was damit zu tun hat.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mi 1. Dez 2021, 15:12Ich warte seit nunmehr drei Monaten auf meinen Hartz-IV Bescheid. Der Prozess ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten und die Auszahlung von über 2000€ wird inzwischen mit Dingen wie der Schreibweise eines Nachnamens oder Unstimmigkeiten bei Beträgen in der zweiten Nachkommastelle verschleppt. Am telefon ist der Ton herablassend und Überheblich, Informationen widersprechen sich Reihenweise, dinge die per Post an Datum X eingegangen sind, sind angeblich erst 10 Tage später in der Fachabteilung vorliegend (die dann drei Wochen Bearbeitungszeit hat). Gegen so einen massiven Verzug klagen, darf man übrigens erst ab 6 Monaten. Denen ist natürlich auch völlig klar, dass die Durchschnittskund:innen keinerlei Möglichkeit haben gegen diese Behandlung vorzugehen.
Mir war bewusst, dass Harzt-IV ein kaputtes System ist, aber solche katastrophalen Zustände hätte ich nicht erwartet. Hätte ich nicht noch ein paar Rücklagen säße ich auf der Straße. Die Schuld dafür, liegt nach Auffassung des Jobcenters allerdings bei mir. Ich hätte ja "deutlichere" Unterlagen einreichen können.
Jo, so richtig checkt man es leider erst bei persönlicher Erfahrung. Das macht einen schon krass wütend und fassungslos mit gleichzeitigem Ohnmachtsgefühl, weil man halt davon abhängig ist…weiß nicht, wieviele Briefe ich mit “Mit hungernden Grüßen” unterschrieben hab. Sobald du das Geld bekommst, geht der Spaß übrigens erst richtig los. Drück dir die Daumen für deinen “Casemanager”!Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mi 1. Dez 2021, 15:12Mir war bewusst, dass Harzt-IV ein kaputtes System ist, aber solche katastrophalen Zustände hätte ich nicht erwartet. Hätte ich nicht noch ein paar Rücklagen säße ich auf der Straße. Die Schuld dafür, liegt nach Auffassung des Jobcenters allerdings bei mir. Ich hätte ja "deutlichere" Unterlagen einreichen können.
Ist das die Person, die Arbeitsvermittlung etc. übernimmt? Das läuft tatsächlich schon seit Antrag und meine Betreuerin ist im Gegensatz zu denen bei der Leistungsgewährung freundlich und hilfsbereit. Musste allerdings auch darauf bestehen, in ein Team "intensiv" für "arbeitsmarktnahe" Kund:innen aufgenommen zu werden. Meine ursprüngliche Betreuerin hat mir einfach kommentarlos acht Stellenvorschläge geschickt, die in Saarbrücken, Bonn, oder Tübingen waren, aber natürlich nicht im Ansatz in der Nähe zu Hamburgdattelpalme hat geschrieben: ↑Mi 1. Dez 2021, 19:26Jo, so richtig checkt man es leider erst bei persönlicher Erfahrung. Das macht einen schon krass wütend und fassungslos mit gleichzeitigem Ohnmachtsgefühl, weil man halt davon abhängig ist…weiß nicht, wieviele Briefe ich mit “Mit hungernden Grüßen” unterschrieben hab. Sobald du das Geld bekommst, geht der Spaß übrigens erst richtig los. Drück dir die Daumen für deinen “Casemanager”!Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mi 1. Dez 2021, 15:12Mir war bewusst, dass Harzt-IV ein kaputtes System ist, aber solche katastrophalen Zustände hätte ich nicht erwartet. Hätte ich nicht noch ein paar Rücklagen säße ich auf der Straße. Die Schuld dafür, liegt nach Auffassung des Jobcenters allerdings bei mir. Ich hätte ja "deutlichere" Unterlagen einreichen können.
Wie kommst du eigentlich darauf? Robin hat Politik studiert (oder?).dattelpalme hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 16:39Edit: Magst du eigentlich keine Psychotherapeut*innenausbildung machen?
Klingt wie so ne unpassende Frage beim Amt.Wishkah hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 17:17Wie kommst du eigentlich darauf? Robin hat Politik studiert (oder?).dattelpalme hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 16:39Edit: Magst du eigentlich keine Psychotherapeut*innenausbildung machen?![]()
Wie soll das enden, wenn nichtmal die Leute selbst sagen, was sie machen."Laien vertauschen all diese Begriffe verständlicherweise gerne"
Definitiv. Der Unterschied in der fachlichen Ausbildung zwischen einem Heilpraktiker für Psychotherapie und einem Psychologischen Psychotherapeuten ist ja schon enorm. Das weiß aber ein Laie nicht (unbedingt), der einen Psychotherapeuten sucht.Blackstar hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 17:21Okay, interessant. Ist es dann nicht falsches "Labeling", wenn man sich Psychotherapeut nennt, aber eben "nur" Heilpraktiker ist? Wirft man sich selbst dadurch nicht mit viel (bzw. überhaupt) qualifizierteren Kollegen in einen Topf, was dieses gar nicht mal so gut finden sollten?
Ich finde das einfach unfassbar krass. Und es stellt sich die Frage, inwieweit man hier noch von einzelnen Personen mit extremen Einstellungen innerhalb dieser ideologischen Strömung sprechen kann...
Guter Tipp! Ich könnt ne vernünftige Hose gebrauchen für sowasdattelpalme hat geschrieben: ↑Do 2. Dez 2021, 16:39Joa, das ist schon einmal sehr gut und wichtig. Ist wirklich ein bisschen Russisch Roulette. Meine letzte Sachbearbeiterin hat mich tatsächlich hierhin gebracht bzw. drauf aufmerksam gemacht. Sie hat auch auf Dinge wie die Kostenübernahme für ein Outfit für Bewerbungsgespräche verwiesen (solltest du auch in Anspruch nehmen). Dennoch musste ich an einer Maßnahme teilnehmen, die nichts gebracht hat, aber im Vergleich zu anderen noch ok war.
Edit: Magst du eigentlich keine Psychotherapeut*innenausbildung machen?
mit feigen! leccccckkeeeer
...gerade vom Boostern wieder da. Habe natürlich nur die halbe Dosis Moderna bekommen, obwohl überall die volle Dosis bei Immunsuppremierten empfohlen wird. Völlig unnötig. Ich weiß, ich bin keine Ärztin, aber ich verfolge nun einmal so etwas viel krasser als irgendein Random-Arzt. Ständig muss ich mich rechtfertigen vor Ärzten, die (sorry) wenig Plan haben. Stattdessen soll ich in zwei Wochen aus eigener Tasche einen Antikörpertest machen lassen, um mich dann nochmal boostern zu lassen. Da darf ich dann wahrscheinlich auch wieder diskutieren, wieso ich denn bitte einen Impftermin habe, wenn ich doch schon geboostert wurde. Einfach nur ätzend.dattelpalme hat geschrieben: ↑Fr 3. Dez 2021, 11:04Ein Pharmaunternehmen hat eine Studie (unter 300 Teilnehmer) veröffentlicht, die nahelegt, dass weniger als 20 % der Genesenen unter meinem Medikament überhaupt Antikörper entwickelt haben (Studie wurde erstellt als die Impfungen noch nicht verfügbar waren). Die Todesrate lag bei 2 %, darunter ein Ende 30er....
Gut, ich bete dann mal, dass die nächsten Impfstoffe die wundervollen T-Zellen mehr in den Fokus rücken und dass der Booster-Shot die Karten nochmal ein bisschen neu mischt.
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