Mich hat "Hardline" von Anfang an schon so eingenommen, dass ich mich das restliche Album lang ganz im emotionalen Sog mitziehen lassen kann. Wunderschön einfach!
What if it's all black, baby, all the time?

Mich hat "Hardline" von Anfang an schon so eingenommen, dass ich mich das restliche Album lang ganz im emotionalen Sog mitziehen lassen kann. Wunderschön einfach!
Der hat recht viel Doom drin, kann was.
https://www.laut.de/Audio88-Yassin/Albe ... ste-115828"Todesliste" tut inhaltlich wirklich keine neuen Pfade auf. In den langweiligsten Momenten wird ohne Peil und Pointe auf die Alice Weidels und Dieter Nuhrs der Nation gekloppt. Auf Beats, die allein auf die Intensität der Performance setzen, kriegt man Statements, wie man sie auf Leftie-Twitter ungefähr seit 2014 in jedem dritten Tweet liest. "WUP" geht als Flagschiff voran, nicht, weil es falsch wäre, was sie da sagen, sondern weil es so streberhaft richtig ist. Inhaltlich fühlt sich das an wie die Musical-Version des El Hotzo-Accounts, alles Auge für die Details ist verschwunden, stattdessen grölt man Bubble-Konsens verbatim mit Wut aus der Konserve.
Für mich ist laut.de der Inbegriff des Deutschen Besserwisser Musikjournalismus. Worthülsen und Phrasendreschen trifft bedeutungschwangere, gezwungen eingesetze Fremdwörter. Trifft auf diese Rezension auch ziemlich gut zu. Deutschrap ist nicht mein Fall, aber die begründete Wut des Genres gibt es schon lange bevor Twitter das erste mal auftaucht. Wenn die Punches so erwartbar sind und Nazis etc. so eine gute Angriffsfläche bieten, liegt das vielleicht eher an den vielen Nazis als an Twitter .Wirkt eher als hätte der Autor nicht wirklich was substantielles zum Album zu sagen und reitet deshalb lieber auf abstrakten Oberflächlichkeiten rum, die halt auch nur sein Confirmation Bias sind. Spielt sich ziemlich zum Popkultur-Versteher auf.ichreitebiene hat geschrieben: ↑So 28. Feb 2021, 12:43Hallo!
Ich habe gerade die Laut-review zum Audio88&Yassin Album gelesen. find die ziemlich treffend
https://www.laut.de/Audio88-Yassin/Albe ... ste-115828"Todesliste" tut inhaltlich wirklich keine neuen Pfade auf. In den langweiligsten Momenten wird ohne Peil und Pointe auf die Alice Weidels und Dieter Nuhrs der Nation gekloppt. Auf Beats, die allein auf die Intensität der Performance setzen, kriegt man Statements, wie man sie auf Leftie-Twitter ungefähr seit 2014 in jedem dritten Tweet liest. "WUP" geht als Flagschiff voran, nicht, weil es falsch wäre, was sie da sagen, sondern weil es so streberhaft richtig ist. Inhaltlich fühlt sich das an wie die Musical-Version des El Hotzo-Accounts, alles Auge für die Details ist verschwunden, stattdessen grölt man Bubble-Konsens verbatim mit Wut aus der Konserve.
"Flagschiff des Albums weil streberhaft richtig" fand ich in dem Zusammenhang in der laut.de-Rezension gar nicht so verkehrt. Da fehlt mir irgendwie das Entblößende oder der Bruch wie im grandiosen "Schellen".Pflichtschuldig tragen die Rapper männliches Fehlverhalten zusammen, das man an Stammtischen hören, in Discos sehen und auf Twitter von einschlägigen Jungliberalen lesen kann. Der Refrain macht den Songtitel zur Mitgrölfloskel und verwischt die Grenze zwischen Selbsthass und -anklage.
Schon jetzt quält einen die Vorstellung, dass "weiß und privilegiert" ein selbstironisches Eigenleben als Konzertslogan entwickeln könnte, der im nächstmöglichen Festivalsommer über Freiluftbühnen und Campingplätze hallt.
Wobei man da glaub ich schon zwischen Seite und Rezensent trennen muss. Gerade die etwas arrogante, mit Fremdwörtern unterfütterte Schreibweise ist halt ziemlich typisch für den Autor. Als jemand, der da oft mitliest, ist mir aber bei laut sonst kein Rezensent bekannt, der diese Schiene ähnlich fährt (und ehrlich gesagt bin ich zwar gerne mal nicht einer Meinung mit Yannik Gölz, aber finde seine Schreibe schon durchaus überzeugend, meist recht durchdacht und nicht nur oberflächliches Phrasengedresche). Ist halt stilistisch eher Fantano-mäßig, aber ich finde das durchaus zur Abwechslung auch mal ganz angenehm.Quadrophobia hat geschrieben: ↑So 28. Feb 2021, 18:55Für mich ist laut.de der Inbegriff des Deutschen Besserwisser Musikjournalismus. Worthülsen und Phrasendreschen trifft bedeutungschwangere, gezwungen eingesetze Fremdwörter. Trifft auf diese Rezension auch ziemlich gut zu. Deutschrap ist nicht mein Fall, aber die begründete Wut des Genres gibt es schon lange bevor Twitter das erste mal auftaucht. Wenn die Punches so erwartbar sind und Nazis etc. so eine gute Angriffsfläche bieten, liegt das vielleicht eher an den vielen Nazis als an Twitter .Wirkt eher als hätte der Autor nicht wirklich was substantielles zum Album zu sagen und reitet deshalb lieber auf abstrakten Oberflächlichkeiten rum, die halt auch nur sein Confirmation Bias sind. Spielt sich ziemlich zum Popkultur-Versteher auf.ichreitebiene hat geschrieben: ↑So 28. Feb 2021, 12:43Hallo!
Ich habe gerade die Laut-review zum Audio88&Yassin Album gelesen. find die ziemlich treffend
https://www.laut.de/Audio88-Yassin/Albe ... ste-115828"Todesliste" tut inhaltlich wirklich keine neuen Pfade auf. In den langweiligsten Momenten wird ohne Peil und Pointe auf die Alice Weidels und Dieter Nuhrs der Nation gekloppt. Auf Beats, die allein auf die Intensität der Performance setzen, kriegt man Statements, wie man sie auf Leftie-Twitter ungefähr seit 2014 in jedem dritten Tweet liest. "WUP" geht als Flagschiff voran, nicht, weil es falsch wäre, was sie da sagen, sondern weil es so streberhaft richtig ist. Inhaltlich fühlt sich das an wie die Musical-Version des El Hotzo-Accounts, alles Auge für die Details ist verschwunden, stattdessen grölt man Bubble-Konsens verbatim mit Wut aus der Konserve.
Finds auch witzig, dass er meint, besser zu Wissen wo die Stärken der beiden liegen, als sie selbst![]()
Da ist ne Platte auch echt überfällig. Ich freu mich.
Danke für diesen Beitrag. Wollte selbst gerade was verfassen, aber hier steht ja schon alleslirumlarum hat geschrieben: ↑Mo 1. Mär 2021, 18:52Wobei man da glaub ich schon zwischen Seite und Rezensent trennen muss. Gerade die etwas arrogante, mit Fremdwörtern unterfütterte Schreibweise ist halt ziemlich typisch für den Autor. Als jemand, der da oft mitliest, ist mir aber bei laut sonst kein Rezensent bekannt, der diese Schiene ähnlich fährt (und ehrlich gesagt bin ich zwar gerne mal nicht einer Meinung mit Yannik Gölz, aber finde seine Schreibe schon durchaus überzeugend, meist recht durchdacht und nicht nur oberflächliches Phrasengedresche). Ist halt stilistisch eher Fantano-mäßig, aber ich finde das durchaus zur Abwechslung auch mal ganz angenehm.Quadrophobia hat geschrieben: ↑So 28. Feb 2021, 18:55Für mich ist laut.de der Inbegriff des Deutschen Besserwisser Musikjournalismus. Worthülsen und Phrasendreschen trifft bedeutungschwangere, gezwungen eingesetze Fremdwörter. Trifft auf diese Rezension auch ziemlich gut zu. Deutschrap ist nicht mein Fall, aber die begründete Wut des Genres gibt es schon lange bevor Twitter das erste mal auftaucht. Wenn die Punches so erwartbar sind und Nazis etc. so eine gute Angriffsfläche bieten, liegt das vielleicht eher an den vielen Nazis als an Twitter .Wirkt eher als hätte der Autor nicht wirklich was substantielles zum Album zu sagen und reitet deshalb lieber auf abstrakten Oberflächlichkeiten rum, die halt auch nur sein Confirmation Bias sind. Spielt sich ziemlich zum Popkultur-Versteher auf.ichreitebiene hat geschrieben: ↑So 28. Feb 2021, 12:43Hallo!
Ich habe gerade die Laut-review zum Audio88&Yassin Album gelesen. find die ziemlich treffend
https://www.laut.de/Audio88-Yassin/Albe ... ste-115828
Finds auch witzig, dass er meint, besser zu Wissen wo die Stärken der beiden liegen, als sie selbst![]()
Gerade was HipHop angeht, gibt's halt in Deutschland auch wenig außer laut. ZEIT, SZ, Spiegel & Co. sind mir oft zu gewollter Feuilleton, Plattentests hat seine Kernkompetenz einfach woanders (unvergessen die Advanced Chemistry-Rezi) und die ganzen klassischen HipHop-Seiten taugen halt eher für den Klatsch, aber weniger für fundierte Rezensionen.
Die wöchentliche Kolumne "Doubletime" ist aber wirklich informativ und klar von Leuten geschrieben, die sich dem Genre verschrieben haben.SammyJankis hat geschrieben: ↑Di 2. Mär 2021, 17:00Vielleicht oute ich mich jetzt als Banause, aber für mich war laut.de immer die Seite mit den Hip-Hop-Verrissen, die ich aber nie in Verbindung mit seriösem Musikjournalismus gebracht habe. Zusätzlich war die Community echt schrecklich.
Ich weiß, hier wird oft gegen laut.de gestänkert, aber so ganz konnte ich das noch nie nachvollziehen. Habe da schon viele sehr gute Rezensionen gelesen, die ich auch im Nicht-Rap-Bereich gerne mal über denen der Kollegen von Plattentests ansiedeln würde. Und so viel deutschsprachige Konkurrenz mit einer ähnlich großen Anzahl an verschiedenen Reviews und Streuung über diverse Genres hinweg gibt es auch gar nicht. Kann aber sein, dass die Qualität in der Vergangenheit nicht immer so rosig war und die eine oder andere Praktikanten-Review, der man die mangelnde Erfahrung des Autors ansieht, gibt's auch aktuell immer noch. Aber insgesamt wird die Seite mMn oft zu Unrecht gescholten.SammyJankis hat geschrieben: ↑Di 2. Mär 2021, 17:00Vielleicht oute ich mich jetzt als Banause, aber für mich war laut.de immer die Seite mit den Hip-Hop-Verrissen, die ich aber nie in Verbindung mit seriösem Musikjournalismus gebracht habe. Zusätzlich war die Community echt schrecklich.
Die Erwartungshaltung daraufhin nach unten geschraubt und trotzdem noch enttäuscht worden. Das war irgendwie nichts.Rieper hat geschrieben: ↑Fr 26. Feb 2021, 09:42Hab Cloud Nothings nach 4 oder 5 Songs abgebrochen. Schade, eigentlich mag ich die Band schon. Aber es ging irgendwie gar nicht.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Fr 26. Feb 2021, 09:11Und Cloud Nothings wobei ich da recht niedrige Erwartungen habe
MhhhSammyJankis hat geschrieben:Godspeed You! Black Emperor - G_d’s Pee AT STATE'S END
02.04
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we wrote it on the road mostly. when that was still a place. and then recorded it in masks later, distanced at the beginning of the second wave. it was autumn, and the falling sun was impossibly fat and orange. we tried to summon a brighter reckoning there, bent beneath varied states of discomfort, worry and wonderment.
we fired up the shortwave radios again, for the first time in a long time. and found that many things had changed. the apocalypse pastors were still there, but yelling END TIMES NOW where they once yelled "end times soon". and the transmission-detritus of automated militaries takes up more bandwidth now, so that a lot of frequencies are just pulses of rising white static, digital codexes announcing the status of various watching and killing machines. and the ham-radio dads talk to each other all night long. about their dying wives and what they ate for lunch and what they'll do with their guns when antifa comes.
this record is about all of us waiting for the end. all current forms of governance are failed. this record is about all of us waiting for the beginning, and is informed by the following demands= empty the prisons take power from the police and give it to the neighbourhoods that they terrorise. end the forever wars and all other forms of imperialism. tax the rich until they're impoverished.
much love to all the other lost and lovely ones, these are death-times and our side has to win. we'll see you on the road once the numbers fall.
xoxoxox god's pee montreal, quebec, kanada 1 march, 2021
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