
Ansonsten war das natürlich nur eine Bestandsaufnahme. In Liga 2 bleiben ist für alle das Ziel und auf Platz 2 wird man auch nicht lange bleiben.
Acuh wenn ich vor letzter und vor dieser Saison einen Relegationsaufstieg gegen Schalke getippt habe.

Meine natürlich Captain TsubasaDeclan_de_Barra hat geschrieben: ↑Fr 20. Nov 2020, 13:01Was haben denn die Kickers mit Tsubasa zu tun?
Megastark
Stimmt, aber auch sinnbildlich für den Weg den Werder gehen muss. Und das kann funktionieren, wie sich zeigt.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Sa 21. Nov 2020, 17:28Wenn mir vor 2 Jahren jemand gesagt hätte, dass Groß und Agu die besten Werder-Offensivaktionen bei einem 1:1 gegen Bayern bringen.![]()
Ich hoffe besonders, dass man eine recht solide Saison spielen kann und Spieler wie Friedl, Mbom, Sargent, Agu und vielleicht sogar Schmid sich etablieren können. Das braucht man. Oder halt Eggestein wieder in die Spur findet.Taksim hat geschrieben: ↑So 22. Nov 2020, 12:14Megastark![]()
Einstellung und Leistung stimmte 100%, vor allem Lewandowski praktisch komplett aus dem Spiel genommen.
Stimmt, aber auch sinnbildlich für den Weg den Werder gehen muss. Und das kann funktionieren, wie sich zeigt.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Sa 21. Nov 2020, 17:28Wenn mir vor 2 Jahren jemand gesagt hätte, dass Groß und Agu die besten Werder-Offensivaktionen bei einem 1:1 gegen Bayern bringen.![]()
Danke, geht mir auch so, bin Jahrgang 93. Habe ihn nur einmal Live "spielen" sehen, als er beim Abschiedsspiel vom Lodda 2000 dabei war.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 14:26Magst du erklären, wieso du den Text so berührend findest? Das würde mich wirklich interessieren.
Ich bin mit Jahrgang '87 vermutlich einfach zu jung um den Mythos Maradona zu begreifen, da ich seine sportlich aktive Karriere schlicht nicht mitbekommen habe. Ich habe jedenfalls nie verstanden, warum der Mann wie eine Heiligenfigur verehrt wurde, während ich von ihm nur drei wesentliche Dinge immer und immer wieder mitbekommen habe: Sein Handspieltor gegen England, welches aus welchen Gründen auch immer eher als Leistung denn als Betrug gefeiert wird. Sein sensationelles Solo im gleichen Spiel, das zum Jahrhunderttor gewählt wurde. Und zuletzt sein von Drogen und sonstigen eher negativen Ereignissen geprägtes Leben nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn.
https://11freunde.de/artikel/gott-ist-tot/2968076Gogo hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 14:36Danke, geht mir auch so, bin Jahrgang 93. Habe ihn nur einmal Live "spielen" sehen, als er beim Abschiedsspiel vom Lodda 2000 dabei war.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 14:26Magst du erklären, wieso du den Text so berührend findest? Das würde mich wirklich interessieren.
Ich bin mit Jahrgang '87 vermutlich einfach zu jung um den Mythos Maradona zu begreifen, da ich seine sportlich aktive Karriere schlicht nicht mitbekommen habe. Ich habe jedenfalls nie verstanden, warum der Mann wie eine Heiligenfigur verehrt wurde, während ich von ihm nur drei wesentliche Dinge immer und immer wieder mitbekommen habe: Sein Handspieltor gegen England, welches aus welchen Gründen auch immer eher als Leistung denn als Betrug gefeiert wird. Sein sensationelles Solo im gleichen Spiel, das zum Jahrhunderttor gewählt wurde. Und zuletzt sein von Drogen und sonstigen eher negativen Ereignissen geprägtes Leben nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn.
Weil er hervorragend geschrieben ist und die Gefühle, die viele Fußballfans mit Maradona verbinden transportiert.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 14:26Magst du erklären, wieso du den Text so berührend findest? Das würde mich wirklich interessieren.
Das klingt so als klebriger, jugendlicher Sommer(nachts)traum schon irgendwie nachvollziehbar. Das nun aber knapp 35 Jahre später immer noch so unreflektiert abzufeiern - puh, keine Ahnung. Da kann ich mich dann nicht mehr reinfühlen. Da stellt sich halt einer hin, haut den Ball mit der Hand rein und bezeichnet das später sogar selbst völlig unironisch als göttliche Fügung. Holy shit, da komm ich nicht mehr mit.In diesem Umfeld erschien uns Diego wie ein Wesen vom anderen Stern. Dieser Mann hatte alles, was wir nicht hatten, er konnte alles, was wir nicht konnten, er durfte vorsätzlich den Ball mit der Hand spielen und wurde trotzdem gefeiert, während wir für Nichtigkeiten angebrüllt wurden.
Mir fällt auf Anhieb kein einziger Prominenter ein, der derart bewusst verklärt werden soll. Selbstverständlich ist Maradona auch eine extrem tragische Figur. Warum sollte das nicht in Erinnerung bleiben sollen? Was soll das denn für ein Weltbild sein?Mit einem Blick aufs fußballerische Genie, den Spaßmacher, nackt und unverstellt von irgendwelchen Skandalen, Drogengeschichten und sonstigem allzu menschlichen Ballast, den Diego ja stets mit und vor sich her trug. Ein trauriger Clown, klar, aber er wird als Clown erinnert werden, nicht als traurig.
Ich finde nicht, dass ich versuche irgendjemandes Leidenschaft auseinander zu nehmen - Maradona bewahre. Ich wundere mich einfach nur über diese Heiligenverehrung, die ich vergleichbar in solchem Ausmaß nirgendwo wiederfinde.Blackstar hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 15:21Man muss nicht immer jede Leidenschaft versuchen, rational auseinander zu nehmen. Wenn dich die "Heldenverklärung" nicht packt, dann ist das völlig okay so, ansonsten ist das hier eine Debatte darüber, warum du Fan von Band XY bist oder nicht - nur in anderen Dimensionen. Genau hätte man vor 4 Jahren Fragen können, was alle so auf einmal am alten Sack Bowie so gut finden, den auch nur die wenigsten Live erlebt haben.
Wäre Beckenbauer durch die letzten Jahre nicht so ramponiert aufgrund dieser Korruptionsgeschichte, hätte ein Nachruf (vielleicht vor 15 Jahren) durchaus ähnlich ausgesehen - trotz dessen, dass dieser auch schon immer den einen oder anderen Skandal (auf niedrigerem Level) an der Backe hatte.In Deutschland fällt mir jedenfalls nichts ein.
Weil Sport etwas anderes ist als Musik. Ich kann einem Interpreten schlecht vorwerfen, dass er/sie beim Auftritt betrogen und dies am Ende auch noch als besondere Leistung hervorgehoben hat. Oder ist jemals jemand mit Playback aufgetreten und hat sich am Ende hingestellt und gepriesen, wie schön das Playback doch geklungen hat?Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 15:55Ich finde es durchaus vergleichbar mit einem Interpreten. Warum auch nicht? Als Fan gibt es dir viel, während außenstehende das nicht verstehen. Und Bowie hatte ja auch genug Dreck am stecken, wenn nicht sogar mehr als Maradonna.
In Deutschland wäre dann aber "Kaiser" das höchste Amt der Gefühle gewesen. Passt aber auch irgendwie ganz gut, kann er sich zu den anderen Kaisern setzen.Blackstar hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 16:03Wäre Beckenbauer durch die letzten Jahre nicht so ramponiert aufgrund dieser Korruptionsgeschichte, hätte ein Nachruf (vielleicht vor 15 Jahren) durchaus ähnlich ausgesehen - trotz dessen, dass dieser auch schon immer den einen oder anderen Skandal (auf niedrigerem Level) an der Backe hatte.
Keine Ahnung, Milli Vanilli? Aber wenn es darum geht, klar. Ich denke aber nicht, dass diese Verfehlungen ignoriert werden. Im Gesamtkonstrukt wird es jedoch für viele von seinen Fähigkeiten oder seinem Einfluss in Neapel auf das Leben so vieler überschattet. Geschmackssache.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 16:05Weil Sport etwas anderes ist als Musik. Ich kann einem Interpreten schlecht vorwerfen, dass er/sie beim Auftritt betrogen und dies am Ende auch noch als besondere Leistung hervorgehoben hat. Oder ist jemals jemand mit Playback aufgetreten und hat sich am Ende hingestellt und gepriesen, wie schön das Playback doch geklungen hat?Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 26. Nov 2020, 15:55Ich finde es durchaus vergleichbar mit einem Interpreten. Warum auch nicht? Als Fan gibt es dir viel, während außenstehende das nicht verstehen. Und Bowie hatte ja auch genug Dreck am stecken, wenn nicht sogar mehr als Maradonna.
Wie gesagt, ich kann wirklich voll und ganz verstehen, wie jemand der seinem Publikum so viel gegeben und geboten hat, wie ein Held verehrt wird. Würde ich nicht machen, aber fair enough. Das möchte ich überhaupt nicht kritisieren oder irgendjemandem in Abrede stellen.
Ich wundere mich ganz einfach nur, wieso ganz offensichtliche Verfehlungen ignoriert werden, die anderen Sportlern jeglichen Kredit gekostet haben bzw. hätten. Und nein, sie werden nicht nur ignoriert, sondern ganz offen ins Gegenteil verklärt. Fasziniert mich einfach nur, weil ich das bisher so nicht kannte.
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