Ja.
Festivals 2020
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Re: Festivals 2020
Mit Esben, Sun Worship, Cranial und Ryr hätte ich genug zu sehen. Werde wohl hin.
Re: Festivals 2020
Bin auch da, höre mal in Rorcal rein, abgefuckter scheiss!
smi
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Re: Festivals 2020
Wir haben uns jetzt Mal Tickets geordert, lineup ist sogar noch durch ein paar Perlen erweitert worden: https://www.pohodafestival.sk/en/artistslirumlarum hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2019, 19:17Ich war dieses Jahr dort und kann es nur empfehlen.
Das Pohoda das einzige große Festival in der Slowakei (ca. 30.000 Besucher) und dementsprechend so ein bisschen das dortige Glastonbury. Das merkt man insofern auch, dass bis auf eine Mini-Sicherheitskontrolle keine Trennung zwischen Gelände und Camping gibt. Man kann also im Prinzip alles zur Bühne mitnehmen, also sich z.B. auch mal ein Konzert von hinten aus dem Campingstuhl anschauen.
Das Publikum ist sehr entspannt und altersmäßig deutlich durchmischter als hierzulande. Es kommt wirklich jeder, von Familien mit Kindern bis zum Rentner-Ehepaar. Dementsprechend rücksichtsvoll geht es zu und Festivalprolls trifft man kaum an. Zudem ist die Stimmung vor den Bühnen meist richtig gut. Hier finden sich immer genug Menschen mit Enthusiasmus vor der Bühne, egal wie schlecht das Wetter, wie früh am Nachmittag oder auch avantgardistisch die Musik war. Dementsprechend haben viele Künstler auch ziemlich rumgeschwärmt während ihrer Auftritte (Lola Marsh, Noga Erez und Bukahara z.B.). Die Slowaken scheinen Ska u.ä. sehr zu mögen, weshalb es auch eine holländische Resident-Band mit eigener Busbühne gibt (Bazookas), die xfach am Wochenende spielen. Trotzdem werden auch sperrige Acts abgefeiert, was ich sehr positiv fand.
Generell ist das LineUp eigentlich immer unschlagbar für den Preis (ca. 100€ bei rund 80 Acts, inkl. größerer Heads!). Das LineUp ist zudem auch immer ziemlich divers und deckt fast alle Genres ab, bis hin zu zeitgenössischer Orchestermusik und Jazz.
Duschen und Klos sind auch genug da, zu Stoßzeiten steht man halt etwas. Das dürfte aber v.a. der Größe geschuldet sein.
Getränke- und Essenspreise sind für unsere Verhältnisse auch sehr human (Bier 2€, richtig guter slowakischer Cider 4€, Essen so 4-9€) und zudem ist die Auswahl riesig und sehr vielfältig (auch slowakisches Essen gibt es vegetarisch, vegan). Man muss sich daher eigentlich kaum Essen/Getränke mitnehmen, zumal Trinkwasser auch umsonst ist. Hier muss man allerdings beachten, dass Campingkocher, wenn ich es richtig im Kopf habe, verboten sind. Auch Schnaps wird auf dem Gelände keiner verkauft, was gut für die Prollsituation ist, aber eben auch dazu führt, dass die Slowaken den oft mitschmuggeln, sollte man im Zweifel also vorher berücksichtigen. Die Mitnahmeregeln sind hier grundsätzlich strenger als anderswo wegen dem Durchgang aufs Gelände. Es wird auch ziemlich auf Nachhaltigkeit geachtet mit Pfandsystem, möglichst wenig Verpackung, Mülltrennung usw.
Das Gelände ist ein stillgelegter Flughafen nahe Trencin und mit Shuttles an den Bahnhof Trencin angebunden (kosten glaub ich 1€). Dementsprechend ist es nicht das allerschönste Gelände, dafür zweckmäßigaber die Veranstalter geben sich extrem Mühe bei der Gestaltung. Es gibt x Bühnen, von ganz groß bis zum nachts geöffneten Container. Zudem ist auch extrem viel außerhalb der Musik geboten, z.B. Diskussionen, Comedy und Filme (leider meist in Slowakisch
), Jam-Sessions, slawische Tänze, Breakdancebattle, Kickerzelt, Geschichtsausstellungen usw. Da merkt man meist erst, wie viel Liebe die Macher in das Festival stecken (der Gründer Michael Kasak läuft auch öfter mal übers Gelände oder eröffnet Konzerte). Man gibt sich auch sehr pro-europäisch und liberal bzw. politisch in Bezug z.B. auf Freiheitsrechte, was ich einen ganz guten Kontrast zu dem sonst oft eher illiberal-autoritären Bild der osteuropäischen Staaten fand. Zumal das Festival dort auch tatsächlich Reichweite hat (früher war anscheinend sogar der damalige Präsident dort zu Besuch).
Der einzige große Nachteil des Geländes ist, dass es abgesehen von den Zelten wirklich kaum Möglichkeiten gibt, sich unterzustellen. Besonders guter Sonnenschutz ist deshalb unabdingbar, wenn man nicht verbrutzelt werden möchte.
Die meisten Bands fangen am frühen Nachmittag an, dann geht es normal bis zum nächsten Morgen, wobei irgendwann nachts v.a. DJs und kleinere Bands übernehmen. Im Prinzip ist aber wirklich durchgehend irgendwo Programm.
Spielzeit ist meist 1h, fast nie mehr (auch nicht bei den Headlinern!). Das ist gut für kleinere Acts, sorgt für Abwechslung und reduziert Überschneidungen, kann aber natürlich auch manchmal etwas kurz sein (dieses Jahr bei den Roots z.B.). Wenn man das weiß, ist die negative Überraschung jedenfalls schon mal geringer.
Das ist mir jetzt so spontan eingefallen
Mir hat es super gefallen und ich würde auch jederzeit wieder hin. Wird leider zeitlich wohl nix dieses Jahr. Aber große Empfehlung
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Richtig Lust drauf

- Max-Powers
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Re: Festivals 2020
Beim Obstwiesenfestival gab es am Wochenende auch die ersten Bands:


Meine Interessen sind Koks, Prostituierte und Reisen.
Re: Festivals 2020
Zürich Open Air inzwischen:
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Two Door Cinema Club
Rita Ora
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Tash Sultana
Daughter
Cigarettes After Sex
Worakls Orchestra
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Re: Festivals 2020
Golden Leaves Festival (29.08 + 30.08)
SOHN
James Vincent McMorrow
Tom Rosenthal
Astronautalis
Agnes Obel
Kat Frankie performing B O D I E S
Jules Ahoi
+ Half Moon Run
+ Charlie Cunningham
+ Polica
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find ich echt wieder sehr schick bis jetzt und kommt auf die Interessiert Liste.
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http://ooam.ch/
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Re: Festivals 2020
Ohana Festival, Kalifornien


Re: Festivals 2020
The Frames 

Re: Festivals 2020
Das kann was.LongNose hat geschrieben: ↑Mo 9. Mär 2020, 11:34Golden Leaves Festival (29.08 + 30.08)
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Re: Festivals 2020
Auch abgesehen davon einige hübsche Namen. Broken Social Scene, Eddie Vedder, Real Estate, Mac DeMarco, Kings of Leon, My Morning Jacket... Gefällt mir ganz gut.

Re: Festivals 2020
Beim Rewire Festival soll morgen der Timetable veröffentlicht werden. So wirklich glaube ich noch nicht dran, dass es in gut 3 Wochen stattfindet. 

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Re: Festivals 2020
Nachdem es mittlerweile so aussieht, als würde der Sommer wohl nicht die erhoffte Abkühlung bringen, sondern die Ausbreitung wohl weiter voranschreiten, muss man sich vermutlich wohl langsam wirklich mit dem Gedanken anfreunden, dass es wohl noch die eine oder andere Absage geben wird.
große Veranstaltungen wie das Ultra Music Festival und das SXSW hat es ja schon erwischt, beim Coachella wird eine Verlegung in den Oktober erwogen. Bin mir auch sicher, dass es hier so langsam ein Thema für die Veranstaltungen Ende Ma/Anfang Juni werden wird, also Primavera Sound, Rock am Ring und Co.
große Veranstaltungen wie das Ultra Music Festival und das SXSW hat es ja schon erwischt, beim Coachella wird eine Verlegung in den Oktober erwogen. Bin mir auch sicher, dass es hier so langsam ein Thema für die Veranstaltungen Ende Ma/Anfang Juni werden wird, also Primavera Sound, Rock am Ring und Co.
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Re: Festivals 2020
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Re: Festivals 2020
Zum Beispiel?mattkru hat geschrieben:Wenn im Sommer das Virus immer noch das Geschehen bestimmt, haben wir auf dieser Welt / in diesem Land ganz andere Probleme, als ein paar ausgefallene/verschobene Festivals und Konzerte.
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Re: Festivals 2020
Es scheint ja derzeit keine Frage nach dem "wenn" zu sein, sondern eher eine nach dem "wie". Der Tenor der Experten scheint mir ja der zu sein, dass, wenn es ohne großen Peak abläuft, es relativ gut zu koordinieren sein könnte und nicht die Kapazitäten überlasten würde, so dass es eher ein steter Begleiter des Sommers werden wird, bis es dann einmal quer durch die Gesellschaft gezogen ist. Nun ist halt die Frage, inwiefern so eine richtig ausgiebige Festivalsaison, wo Woche für Woche zigtausende Menschen (wenn auch nicht unbedingt der Risikogruppen) unter teils fragwürdigen hygienischen Bedingungen aufeinander hocken, die Erreichung dieses Ziels gefährden.
ist natürlich nur ein Bauchgefühl, aber selbst wenn sich die Ausbreitung zeinah eindämmen lässt, kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, dass man dann im April und Mai mit einem business as usual weitermacht.
ist natürlich nur ein Bauchgefühl, aber selbst wenn sich die Ausbreitung zeinah eindämmen lässt, kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, dass man dann im April und Mai mit einem business as usual weitermacht.
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Re: Festivals 2020
Ein großes Problem ist auch der Arbeitsaufwand. Jeder Act wird als Einzelfall betrachtet und dann sind in einem Line Up über 100 Einzelfälle. Für Festivalveranstalter wird das ein ordentliches Organisationschaos. Wie reagiert man auf die etwaigen Reisebestimmungen bezüglich Künstlerinnen und internationalen Besuchern? Wie reagieren überhaupt die Besucher? Wie will man Absagen einzelner Künstlerinnen kompensieren? Wie werden die Verluste ausgeglichen? Werden die Besucher zumindest teilweise entschädigt aufgrund von Programmausfällen? Greifen vielleicht doch noch Versicherungen? etc.
Re: Festivals 2020
Würde ich auch so einschätzen und begrüßen - und hoffe auch, das wird bei so Sachen wie der Fußball-EM oder Olympia ähnlich gesehen (wenn sich bis dahin nicht alles zum Besseren wendet).
- Stebbie
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Re: Festivals 2020
Das ist der Teil, den man als Außenstehender kaum überblicken kann. Mag mir gar nicht vorstellen, wie kompliziert die Ablauforganisation bei großen und internationalen Veranstaltungen wie dem Glastonbury wird.jules93 hat geschrieben: ↑Di 10. Mär 2020, 11:30Ein großes Problem ist auch der Arbeitsaufwand. Jeder Act wird als Einzelfall betrachtet und dann sind in einem Line Up über 100 Einzelfälle. Für Festivalveranstalter wird das ein ordentliches Organisationschaos. Wie reagiert man auf die etwaigen Reisebestimmungen bezüglich Künstlerinnen und internationalen Besuchern? Wie reagieren überhaupt die Besucher? Wie will man Absagen einzelner Künstlerinnen kompensieren? Wie werden die Verluste ausgeglichen? Werden die Besucher zumindest teilweise entschädigt aufgrund von Programmausfällen? Greifen vielleicht doch noch Versicherungen? etc.
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