Der Konzertbesuchsthread
- SammyJankis
- Beiträge: 9063
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Dienstag und am Mittwoch jeweils noch einmal bei der Tour von No Warning und Candy. Dienstag ging es nach Antwerpen ins Kavka. Dort habe ich mit The Rival Mob 2013 und Cold World 2014 zwei der besten Shows meines Lebens gesehen. Leider war der Zuschauerzuspruch nicht so hoch wie erwartet.
Chain Reaction - Mittlerweile auch einige Male gesehen und es ist jedes Mal in Ordnung. Das größte Problem der Band sind die ehemaligen Bands der Mitglieder. Insbesondere der Vergleich mit den großartigen Rise and Fall drängt sich auf und da zieht die Band leider den Kürzeren.
Vonnis - Schon einmal gesehen und dieses Mal war es deutlich besser. Schwer einzuordnen. Am ehesten vielleicht in der Power-Violence Ecke Zuhause, sprich ein ziemliches Geballer. Sänger lief durchgehend im Publikum umher. War cool, wenn man von den gelegentlichen Gesangseinlagen der Jungs an den Klampfen absieht. Das war nichts. Ansonsten fieser Sound. Gerne mal auf einer Church of Ra Veranstaltung.
Candy - Sound war deutlich besser als in Hamburg, was dem Set an sich sehr gut getan hat. Setlisttechnisch gab es keine Veränderungen. Vor der Bühne gab es einiges an Mosh, aber nicht übertrieben. Die Mucke ist top, aber es ist immer noch Luft nach oben.
No Warning - Auch hier wenig Veränderung zu Hamburg. Weniger Stage Dives von Seiten des Publikums, dafür etwas mehr Mosh und Gewalt. War ne runde Sache.
Am Mittwoch ging es dann in die Niederlande, genauer gesagt nach Tilburg. Die dortige Location Hall of Fame entpuppte sich als sehr schönes Kulturzentrum. Der Raum war auch besser gefüllt als in Antwerpen. Den lokalen Support habe ich leider verpasst.
Candy - Bester der drei Gigs mit den meisten Publikumsreaktion inkl. einiger texsicherer Leute in Reihe 1. Ansonsten harten Mosh. Ich bleibe weiterhin dabei, dass die Band für Hardcore Verhältnisse sehr abwechslungsreich ist und sich auch ohne Probleme gut vor Converge machen würde.
No Warning - Hier würde ich nach drei Gigs den Hamburg Gig als den Besten ansehen. In Tilburg wurde die Setlist minimal verändert und statt eines Songs der "Torute Culture" wurde mit "Growing Silent" noch ein Klassiker der "Ill Blood" gespielt. Top Song. Die Menge hat es gefeiert. Nach drei Gigs muss ich aber auch sagen, dass ich finde, dass die Band keine lange Touren spielen sollte, weil die Fanbase dafür einfach zu klein ist und die Band seit 2014 mittlerweile auch jeder gesehen hat. Alle 2-3 Jahre ein Weekender wäre völlig ausreichend und hätte wahrscheinlich überragende Shows zur Folge. So sind die Shows zwar cool, aber mit Luft nach oben.
Chain Reaction - Mittlerweile auch einige Male gesehen und es ist jedes Mal in Ordnung. Das größte Problem der Band sind die ehemaligen Bands der Mitglieder. Insbesondere der Vergleich mit den großartigen Rise and Fall drängt sich auf und da zieht die Band leider den Kürzeren.
Vonnis - Schon einmal gesehen und dieses Mal war es deutlich besser. Schwer einzuordnen. Am ehesten vielleicht in der Power-Violence Ecke Zuhause, sprich ein ziemliches Geballer. Sänger lief durchgehend im Publikum umher. War cool, wenn man von den gelegentlichen Gesangseinlagen der Jungs an den Klampfen absieht. Das war nichts. Ansonsten fieser Sound. Gerne mal auf einer Church of Ra Veranstaltung.
Candy - Sound war deutlich besser als in Hamburg, was dem Set an sich sehr gut getan hat. Setlisttechnisch gab es keine Veränderungen. Vor der Bühne gab es einiges an Mosh, aber nicht übertrieben. Die Mucke ist top, aber es ist immer noch Luft nach oben.
No Warning - Auch hier wenig Veränderung zu Hamburg. Weniger Stage Dives von Seiten des Publikums, dafür etwas mehr Mosh und Gewalt. War ne runde Sache.
Am Mittwoch ging es dann in die Niederlande, genauer gesagt nach Tilburg. Die dortige Location Hall of Fame entpuppte sich als sehr schönes Kulturzentrum. Der Raum war auch besser gefüllt als in Antwerpen. Den lokalen Support habe ich leider verpasst.
Candy - Bester der drei Gigs mit den meisten Publikumsreaktion inkl. einiger texsicherer Leute in Reihe 1. Ansonsten harten Mosh. Ich bleibe weiterhin dabei, dass die Band für Hardcore Verhältnisse sehr abwechslungsreich ist und sich auch ohne Probleme gut vor Converge machen würde.
No Warning - Hier würde ich nach drei Gigs den Hamburg Gig als den Besten ansehen. In Tilburg wurde die Setlist minimal verändert und statt eines Songs der "Torute Culture" wurde mit "Growing Silent" noch ein Klassiker der "Ill Blood" gespielt. Top Song. Die Menge hat es gefeiert. Nach drei Gigs muss ich aber auch sagen, dass ich finde, dass die Band keine lange Touren spielen sollte, weil die Fanbase dafür einfach zu klein ist und die Band seit 2014 mittlerweile auch jeder gesehen hat. Alle 2-3 Jahre ein Weekender wäre völlig ausreichend und hätte wahrscheinlich überragende Shows zur Folge. So sind die Shows zwar cool, aber mit Luft nach oben.
There is panic on the streets
Lastfm
Lastfm
- Stebbie
- Hausmeister
- Beiträge: 6616
- Registriert: Di 15. Sep 2015, 10:44
- Wohnort: I'm just trying to get home
Re: Der Konzertbesuchsthread
Mit 1,5 Monaten war ich 2020 schon etwas spät dran für das erste Konzert des Jahres, aber besser spät als nie. Den Start ins Jahr gab es gestern Abend im UT Connewitz, wo ich möglicherweise für das vorerst letzte mal gewesen bin. Auf dem Progra stand(en) die wunderbare(n) Black Sea Dahu. Ohnehin scheint sie derzeit (zumindest in gewissen Kreisen) ja so etwas wie ein kleiner Geheimtip zu sein und daher war ich auch nicht allzu überrascht, dass es gestern Abend dann doch annähernd ausverkauft war - begünstigt von den wirklich fairen 16,50€ für ein Ticket. Als Support gab es No King. No Crown. aus Dresden, die sich mit dem Gig im UT Connewitz nach eigener Aussage sowas wie einen Traum erfüllt haben, aber musikalisch sehr eintönig waren - weshalb sich das Publikum auch im allgemeinen Gemurmel verlor.
Ich hatte daher zunächst etwas Bedenken, ob es mir auch das Hauptset kaputt machen wird, aber zum Glück hat sich das Publikum pünktlich mit dem Ausschalten der Lichter gefangen - und so wurden es 75 wirklich tolle Minuten. Natürlich erweckt die Band immer ein wenig den Anschein, als würde sie am liebsten Cafe am Ende der Welt trinken, aber ich glaube, dass sie allesamt doch sehr korrekte, angenehme und herzliche Menschen sind, denen das ganze wirklich sehr viel Spaß macht und die einen gerne zum lachen bringen - und darüber hinaus wirklich tolle Musiker sind! Hab sie bisher nur einmal live im vergangen Jahr auf einem Nachmittagsslot auf dem Skandaløs sehen können (sie mussten zeitig wieder los zum nächsten Gig), aber hier kam ihre Musik natürlich weit besser rüber, da sich manche Songs viel besser entfalten konnten - das UT ist einfach eine unfassbar gute Location, die mir ein wenig fehlen wird.*
Alles in allem also ein wirklich gelungener Start in das (schmale) Konzertjahr 2020, das heute Abend gleich in die zweite Runde gehen wird: The Strokes
*ich glaube auch, dass sie das Setup der Bühne ein wenig geändert und die Boxen nun an der Decke befestigt haben, was es noch ein wenig besser machte. Zumindest bin ich mir nicht sicher, ob die schon immer dort hingen, bin mir aber zugleich sicher, dass früher viel mehr Boxen auf dem Boden standen - gestern hingegen fast gar keine.
Ich hatte daher zunächst etwas Bedenken, ob es mir auch das Hauptset kaputt machen wird, aber zum Glück hat sich das Publikum pünktlich mit dem Ausschalten der Lichter gefangen - und so wurden es 75 wirklich tolle Minuten. Natürlich erweckt die Band immer ein wenig den Anschein, als würde sie am liebsten Cafe am Ende der Welt trinken, aber ich glaube, dass sie allesamt doch sehr korrekte, angenehme und herzliche Menschen sind, denen das ganze wirklich sehr viel Spaß macht und die einen gerne zum lachen bringen - und darüber hinaus wirklich tolle Musiker sind! Hab sie bisher nur einmal live im vergangen Jahr auf einem Nachmittagsslot auf dem Skandaløs sehen können (sie mussten zeitig wieder los zum nächsten Gig), aber hier kam ihre Musik natürlich weit besser rüber, da sich manche Songs viel besser entfalten konnten - das UT ist einfach eine unfassbar gute Location, die mir ein wenig fehlen wird.*
Alles in allem also ein wirklich gelungener Start in das (schmale) Konzertjahr 2020, das heute Abend gleich in die zweite Runde gehen wird: The Strokes

*ich glaube auch, dass sie das Setup der Bühne ein wenig geändert und die Boxen nun an der Decke befestigt haben, was es noch ein wenig besser machte. Zumindest bin ich mir nicht sicher, ob die schon immer dort hingen, bin mir aber zugleich sicher, dass früher viel mehr Boxen auf dem Boden standen - gestern hingegen fast gar keine.
(c) 26.06.2006
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am letzten Sonntag bei ScHoolboy Q in der Frankfurter Batschkapp. Etwas schade ist es schon, dass die Booker meines geliebten Schlachthofs, die ansonsten natürlich einen großartigen Job machen, so wirklich gar keine Connections zu Bookern von US-Rappern haben. Hier hätte es sich tatsächlich mal besonders angeboten, da ScHoolboy Q sogar in Wiesbaden geboren ist. Naja, also ging es mal wieder nach Frankfurt. Die Batschkapp war glücklicherweise nicht ausverkauft, aber dennoch gut gefüllt, sodass es nicht unangenehm voll war. "Sabine" machte glücklicherweise überhaupt keinen Ärger. ÖPNV-technisch lief alles wie am Schnürchen.
Support war Q's TDE-Kollege Jay Rock, worüber ich mich besonders gefreut habe, gehört er für mich doch derzeit zu den spannendsten US-Rappern. Der Setlist-Fokus lag stark auf der aktuellen Platte "Redemption", die versucht, aktuelle Trap-Einflüsse mit dem klassischen West-Coast-Sound zu verbinden und das in den meisten Fällen auch ziemlich gut hinbekommt (beste Beispiele die Hit-Single "WIN" oder der Grammy-Gewinner "King's Dead"). Ein wenig mehr Stoff des Vorgängers "90059" hätte ich mir zwar schon gewünscht, wurde aber immerhin mit dessen besten Song, dem TDE-Posse-Cut "Vice City", entschädigt. Die Crowd war hier schon extrem motiviert, es gab diverse Moshpits und die Spielzeit war mit 45 Minuten auch erfreulich lange. Jay Rock hatte die Menge spielend im Griff und lieferte eine klasse Performance ab. Größtes Highlight war auch hier wieder (wie sollte es anders sein) Kendricks "Money Trees". Ein Song für die Ewigkeit!
ScHoolboy Q orientiert sich mit seinem aktuellen Album "CrasH Talk" ebenfalls sehr stark am Trap-Zeitgeist, was mir anfangs überhaupt nicht gefiel. Mittlerweile konnte ich mir das Teil zumindest einigermaßen schönhören, der große Wurf ist die Platte trotz einiger guter Songs jedoch nicht. Während sich also das erste Konzertdrittel vorrangig mit dieser Platte beschäftige, war es umso erfreulicher, dass im Anschluss auch die beiden Vorgänger – die oldschoolige "Blank Face LP" sowie das hitlastige "Oxymoron" – sehr ausführlich berücksichtigt wurden, sodass auch hier keine Wünsche offen blieben. Die Crowd nahm dies natürlich dankbar an, sodass das Genre-Hopping von Mitnickern ("JoHn Muir") zu Mitgröhlhymnen (Man of the Year") zu Party-Songs ("Hell of a Night") dennoch wie aus einem Guss wirkte. ScHoolboy Q selbst war ebenfalls in bester Form und hatte sichtlich Spaß auf der Bühne. Wer also modernen Ami-Rap schon vollständig abgeschrieben hat, sollte es mit diesem Herrn definitiv nochmal versuchen.
Support war Q's TDE-Kollege Jay Rock, worüber ich mich besonders gefreut habe, gehört er für mich doch derzeit zu den spannendsten US-Rappern. Der Setlist-Fokus lag stark auf der aktuellen Platte "Redemption", die versucht, aktuelle Trap-Einflüsse mit dem klassischen West-Coast-Sound zu verbinden und das in den meisten Fällen auch ziemlich gut hinbekommt (beste Beispiele die Hit-Single "WIN" oder der Grammy-Gewinner "King's Dead"). Ein wenig mehr Stoff des Vorgängers "90059" hätte ich mir zwar schon gewünscht, wurde aber immerhin mit dessen besten Song, dem TDE-Posse-Cut "Vice City", entschädigt. Die Crowd war hier schon extrem motiviert, es gab diverse Moshpits und die Spielzeit war mit 45 Minuten auch erfreulich lange. Jay Rock hatte die Menge spielend im Griff und lieferte eine klasse Performance ab. Größtes Highlight war auch hier wieder (wie sollte es anders sein) Kendricks "Money Trees". Ein Song für die Ewigkeit!

ScHoolboy Q orientiert sich mit seinem aktuellen Album "CrasH Talk" ebenfalls sehr stark am Trap-Zeitgeist, was mir anfangs überhaupt nicht gefiel. Mittlerweile konnte ich mir das Teil zumindest einigermaßen schönhören, der große Wurf ist die Platte trotz einiger guter Songs jedoch nicht. Während sich also das erste Konzertdrittel vorrangig mit dieser Platte beschäftige, war es umso erfreulicher, dass im Anschluss auch die beiden Vorgänger – die oldschoolige "Blank Face LP" sowie das hitlastige "Oxymoron" – sehr ausführlich berücksichtigt wurden, sodass auch hier keine Wünsche offen blieben. Die Crowd nahm dies natürlich dankbar an, sodass das Genre-Hopping von Mitnickern ("JoHn Muir") zu Mitgröhlhymnen (Man of the Year") zu Party-Songs ("Hell of a Night") dennoch wie aus einem Guss wirkte. ScHoolboy Q selbst war ebenfalls in bester Form und hatte sichtlich Spaß auf der Bühne. Wer also modernen Ami-Rap schon vollständig abgeschrieben hat, sollte es mit diesem Herrn definitiv nochmal versuchen.
- Baron von Goenn
- Beiträge: 1167
- Registriert: Mo 14. Sep 2015, 18:01
- Wohnort: Linden-Mitte
Re: Der Konzertbesuchsthread
Dem kann ich mich ohne Einwände anschließen!
Bier ist schmackhaft und ein hervorragendes Getränk.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Mir war es vorne zu krass. Ne Menge blaue Flecke und nach 2 Songs Richtung Soundboard zurückgefallen.
Sound fand ich besser als erwartet. Gurr fand ich!
Vielleicht die Tage noch ein wenig mehr.
Sound fand ich besser als erwartet. Gurr fand ich!

Vielleicht die Tage noch ein wenig mehr.
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
- SammyJankis
- Beiträge: 9063
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich komme gerade aus Dortmund, wo Retrogott & Hulk Hodn im Rahmen ihrer Tour zur neuen Platte im JunkYard Club zu Gast waren. Was gute Shows angeht ist der Laden in NRW zur Zeit sehr weit vorne. Der Hinweg gestaltete sich als anstrengend, da gleichzeitig in Dortmund ein rießiges Hardcore Techno Event stattfand und die Besucher ihre Mitmenschen nur allzu gerne über miese, tragbare Boxen an dieser Musik teilhaben lassen. Angekommen an der Location ging es nicht wie kommuniziert um 20:30 Uhr los, sondern erst um 21:20 Uhr. Verspätungen sind bei Hip Hop Veranstaltungen üblich, aber es stört mich doch jedes Mal, wenn man ohne Grund eine Stunde warten muss. Einen Support gab es nicht, Hulk Hodn hat ein Bisschen was aufgelegt. Ganz nette Hintergrundbeschallung.
Der Gig hat dann allerdings entschädigt. Die entspannten Old School Beats laden eher zum entspannten Mitnicken als zur völligen Eskalation ein. Allerdings hat der Retrogott überdurchschnittlich oft das Publikum animiert und es herrschte ausgelassene Stimmung unter den geschätzt 250 Besuchern. Dabei verlor der Herr am Mic allerdings zu keiner Zeit seine Ernsthaftigkeit. So gibt es diverse Songs, die sich klar gegen Rassismus positionieren, immer klug verpackt und am Puls der Zeit. Die aktuelle Platte "Land und Leute", die vor allem zu Beginn des Sets das Hauptaugenmerk bekam, macht dabei keine Ausnahme. Im Verlauf des Sets kamen Fans der älteren Sachen ebenfalls auf ihre Kosten. Natürlich gab es auch Feestyles, haben mir dieses Mal sehr gut gefallen und sind allgemein immer ein Highlight der Shows. Nach 80 Minuten ging es zum ersten Mal von der Bühne, nur um anschließend noch einmal 15 Minuten zum Besten zu geben. Starker Auftritt und irgendwie schade, dass man mit dieser Art von Hip Hop nicht mehr Leute zieht.
Der Gig hat dann allerdings entschädigt. Die entspannten Old School Beats laden eher zum entspannten Mitnicken als zur völligen Eskalation ein. Allerdings hat der Retrogott überdurchschnittlich oft das Publikum animiert und es herrschte ausgelassene Stimmung unter den geschätzt 250 Besuchern. Dabei verlor der Herr am Mic allerdings zu keiner Zeit seine Ernsthaftigkeit. So gibt es diverse Songs, die sich klar gegen Rassismus positionieren, immer klug verpackt und am Puls der Zeit. Die aktuelle Platte "Land und Leute", die vor allem zu Beginn des Sets das Hauptaugenmerk bekam, macht dabei keine Ausnahme. Im Verlauf des Sets kamen Fans der älteren Sachen ebenfalls auf ihre Kosten. Natürlich gab es auch Feestyles, haben mir dieses Mal sehr gut gefallen und sind allgemein immer ein Highlight der Shows. Nach 80 Minuten ging es zum ersten Mal von der Bühne, nur um anschließend noch einmal 15 Minuten zum Besten zu geben. Starker Auftritt und irgendwie schade, dass man mit dieser Art von Hip Hop nicht mehr Leute zieht.
There is panic on the streets
Lastfm
Lastfm
- glutexo2000
- Beiträge: 4958
- Registriert: Mo 21. Sep 2015, 16:39
- Wohnort: Hamburg
Re: Der Konzertbesuchsthread
Auch ich habe mir das frühe Event des Jahres nicht entgehen lassen: The Strokes in der Berliner Columbiahalle. Wir waren um kurz vor Einlass da, ich war lange nicht mehr so früh auf einem Konzert und habe an einer so langen Schlange angestanden. Altersschnitt lag nach meinem Empfinden recht ausgeglichen zwischen 20-40. Der Einlass verlief problemlos, ebenso alles an der Garderobe, weil wir noch relativ früh waren. Bei Konzertende war das da oben natürlich eine Katastrophe, ein Punkt weshalb ich die Halle eigentlich meide. Die Merch Preise mit Shirts oder Tour Plakat für 35€ dürftig. Bin aber trotzdem beim Plakat schwach geworden, die bekommt man ja seltener noch im Nachhinein.
Support waren Gurr. Abgespeichert unter Instagram-Indie finde ich die Musik langweilig bis nervig und die Live Performances ganz in Ordnung. Ich meine sie haben mit Moby Dick angefangen und haben danach 30 Minuten gespielt. Vor allem in den Ansagen hat man Ihnen ihre Aufregung angemerkt. Dennoch ganz sympathisch. Das Publikum war auch schon ganz gut dabei, man hat die Anspannung allerdings gespürt, dass in wenigen Minuten DIE Band ihrer Jugend spielen wird. Beim letzten ausladenden Song von Gurr ist die eine Sängerin, dessen Stimme ich auf Dauer sehr anstrengend finde und die leider auch immer und überall mitsingt, nochmal ausgerastet und hat sogar einen Stage Dive hingelegt. Ihre Rockstar Performance am Ende habe ich ihr aber irgendwie nicht abgenommen und mir erschien das alles etwas albern. Ansonsten guter Auftritt.
Nach 50 Minuten Pause hat das Warten dann endlich ein Ende. Ich selbst habe die Strokes noch nie gesehen, hatte mich aber schon darauf eingestellt, dass Julian nicht gut drauf sein könnte und ich eher ernüchternd aus der Halle kommen könnte. Völlig falsche Einstellung. Die Band war super aufgelegt, Julian Casablancas mit seiner gewohnten fuck-off Attitude sehr gut gelaunt und mit Bock bei der Sache. Das Publikum war ab dem ersten Ton von Heart in a Cage komplett dabei, die ganze Halle bebte. Selbst beim vermeintlich ruhigeren, zweiten Song You Only Live Once wurde gesprungen und getanzt was das Zeug hält. Bei New York City Cops kam es vor wie ein einziger Pit und ich musste meinen schwer erkämpften Platz vorne doch aufgeben. Weiter hinten war es dann auch ab The Adults Are Talking ein bisschen ruhiger. Über meinen persönlichen Lieblingssong Autonatic Stop habe ich mich sehr gefreut, da er zuletzt nicht immer gespielt wurde. Sowieso ließ die Setlist keine Wünsche übrig. Fans der letzten Alben, wozu ich mich auch zähle, hätten sicher noch gern den ein oder anderen Song von Angles, bzw. Welcome To Japan vom letzten Werk gehört, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Denn mit Reptilia, Last Nite, Hard To Explain, The Modern Age, usw. wurde Hit an Hit gereiht und jeder und jede kam auf ihre Kosten. Die Zugabe ging mit Juicebox nochmal richtig steil, gefolgt von What Ever Happened?, was mich auch sehr positiv überrascht hat. Someday zum Schluss hat den Abend perfekt gemacht und ich denke alle sind zufrieden nach Hause gegangen. 75 Minuten Power und für einige wohl sehr emotionale Momente. Die Stimmung insgesamt war so von Aufregung und Vorfreude aufgeladen, sowas habe ich echt selten erlebt. Da konnte ich auch gut über den eher mäßigen Sound in der Halle hinwegsehen.
Richtig gutes Konzert. Falls noch mehr in Deutschland kommen sollten, bin ich sofort wieder dabei.
Support waren Gurr. Abgespeichert unter Instagram-Indie finde ich die Musik langweilig bis nervig und die Live Performances ganz in Ordnung. Ich meine sie haben mit Moby Dick angefangen und haben danach 30 Minuten gespielt. Vor allem in den Ansagen hat man Ihnen ihre Aufregung angemerkt. Dennoch ganz sympathisch. Das Publikum war auch schon ganz gut dabei, man hat die Anspannung allerdings gespürt, dass in wenigen Minuten DIE Band ihrer Jugend spielen wird. Beim letzten ausladenden Song von Gurr ist die eine Sängerin, dessen Stimme ich auf Dauer sehr anstrengend finde und die leider auch immer und überall mitsingt, nochmal ausgerastet und hat sogar einen Stage Dive hingelegt. Ihre Rockstar Performance am Ende habe ich ihr aber irgendwie nicht abgenommen und mir erschien das alles etwas albern. Ansonsten guter Auftritt.
Nach 50 Minuten Pause hat das Warten dann endlich ein Ende. Ich selbst habe die Strokes noch nie gesehen, hatte mich aber schon darauf eingestellt, dass Julian nicht gut drauf sein könnte und ich eher ernüchternd aus der Halle kommen könnte. Völlig falsche Einstellung. Die Band war super aufgelegt, Julian Casablancas mit seiner gewohnten fuck-off Attitude sehr gut gelaunt und mit Bock bei der Sache. Das Publikum war ab dem ersten Ton von Heart in a Cage komplett dabei, die ganze Halle bebte. Selbst beim vermeintlich ruhigeren, zweiten Song You Only Live Once wurde gesprungen und getanzt was das Zeug hält. Bei New York City Cops kam es vor wie ein einziger Pit und ich musste meinen schwer erkämpften Platz vorne doch aufgeben. Weiter hinten war es dann auch ab The Adults Are Talking ein bisschen ruhiger. Über meinen persönlichen Lieblingssong Autonatic Stop habe ich mich sehr gefreut, da er zuletzt nicht immer gespielt wurde. Sowieso ließ die Setlist keine Wünsche übrig. Fans der letzten Alben, wozu ich mich auch zähle, hätten sicher noch gern den ein oder anderen Song von Angles, bzw. Welcome To Japan vom letzten Werk gehört, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Denn mit Reptilia, Last Nite, Hard To Explain, The Modern Age, usw. wurde Hit an Hit gereiht und jeder und jede kam auf ihre Kosten. Die Zugabe ging mit Juicebox nochmal richtig steil, gefolgt von What Ever Happened?, was mich auch sehr positiv überrascht hat. Someday zum Schluss hat den Abend perfekt gemacht und ich denke alle sind zufrieden nach Hause gegangen. 75 Minuten Power und für einige wohl sehr emotionale Momente. Die Stimmung insgesamt war so von Aufregung und Vorfreude aufgeladen, sowas habe ich echt selten erlebt. Da konnte ich auch gut über den eher mäßigen Sound in der Halle hinwegsehen.
Richtig gutes Konzert. Falls noch mehr in Deutschland kommen sollten, bin ich sofort wieder dabei.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Wie witzigdefpro hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 17:46Ich war am letzten Sonntag bei ScHoolboy Q in der Frankfurter Batschkapp. Etwas schade ist es schon, dass die Booker meines geliebten Schlachthofs, die ansonsten natürlich einen großartigen Job machen, so wirklich gar keine Connections zu Bookern von US-Rappern haben. Hier hätte es sich tatsächlich mal besonders angeboten, da ScHoolboy Q sogar in Wiesbaden geboren ist.

So ein Hammertrackdefpro hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 17:46Support war Q's TDE-Kollege Jay Rock, worüber ich mich besonders gefreut habe, gehört er für mich doch derzeit zu den spannendsten US-Rappern. Der Setlist-Fokus lag stark auf der aktuellen Platte "Redemption", die versucht, aktuelle Trap-Einflüsse mit dem klassischen West-Coast-Sound zu verbinden und das in den meisten Fällen auch ziemlich gut hinbekommt (beste Beispiele die Hit-Single "WIN" oder der Grammy-Gewinner "King's Dead").

Hab das Gefühl, weil der "nur" auf einem Soundtrack war, geht der ein bisschen unter.
Wie hat er das dann bei dem und bei "King's Dead" gemacht? Werden die anderen Parts dann von seinen Kollegen gerappt oder kommen die dann vom Band?
"I don't know."
- Stebbie
- Hausmeister
- Beiträge: 6616
- Registriert: Di 15. Sep 2015, 10:44
- Wohnort: I'm just trying to get home
Re: Der Konzertbesuchsthread
Kann mich dem nur anschließen - meine Erwartungen kreisten auch irgendwo zwischen richtig großer Abend und weirder Abend mit einer launigen Band, die nochmal eincashen will. Ich hab sie ja '06 auf dem Hurricane gesehen und bin daher etwas vorgeprägt.glutexo2000 hat geschrieben: ↑So 16. Feb 2020, 11:27Auch ich habe mir das frühe Event des Jahres nicht entgehen lassen: The Strokes in der Berliner Columbiahalle. Wir waren um kurz vor Einlass da, ich war lange nicht mehr so früh auf einem Konzert und habe an einer so langen Schlange angestanden. Altersschnitt lag nach meinem Empfinden recht ausgeglichen zwischen 20-40. Der Einlass verlief problemlos, ebenso alles an der Garderobe, weil wir noch relativ früh waren. Bei Konzertende war das da oben natürlich eine Katastrophe, ein Punkt weshalb ich die Halle eigentlich meide. Die Merch Preise mit Shirts oder Tour Plakat für 35€ dürftig. Bin aber trotzdem beim Plakat schwach geworden, die bekommt man ja seltener noch im Nachhinein.
Support waren Gurr. Abgespeichert unter Instagram-Indie finde ich die Musik langweilig bis nervig und die Live Performances ganz in Ordnung. Ich meine sie haben mit Moby Dick angefangen und haben danach 30 Minuten gespielt. Vor allem in den Ansagen hat man Ihnen ihre Aufregung angemerkt. Dennoch ganz sympathisch. Das Publikum war auch schon ganz gut dabei, man hat die Anspannung allerdings gespürt, dass in wenigen Minuten DIE Band ihrer Jugend spielen wird. Beim letzten ausladenden Song von Gurr ist die eine Sängerin, dessen Stimme ich auf Dauer sehr anstrengend finde und die leider auch immer und überall mitsingt, nochmal ausgerastet und hat sogar einen Stage Dive hingelegt. Ihre Rockstar Performance am Ende habe ich ihr aber irgendwie nicht abgenommen und mir erschien das alles etwas albern. Ansonsten guter Auftritt.
Nach 50 Minuten Pause hat das Warten dann endlich ein Ende. Ich selbst habe die Strokes noch nie gesehen, hatte mich aber schon darauf eingestellt, dass Julian nicht gut drauf sein könnte und ich eher ernüchternd aus der Halle kommen könnte. Völlig falsche Einstellung. Die Band war super aufgelegt, Julian Casablancas mit seiner gewohnten fuck-off Attitude sehr gut gelaunt und mit Bock bei der Sache. Das Publikum war ab dem ersten Ton von Heart in a Cage komplett dabei, die ganze Halle bebte. Selbst beim vermeintlich ruhigeren, zweiten Song You Only Live Once wurde gesprungen und getanzt was das Zeug hält. Bei New York City Cops kam es vor wie ein einziger Pit und ich musste meinen schwer erkämpften Platz vorne doch aufgeben. Weiter hinten war es dann auch ab The Adults Are Talking ein bisschen ruhiger. Über meinen persönlichen Lieblingssong Autonatic Stop habe ich mich sehr gefreut, da er zuletzt nicht immer gespielt wurde. Sowieso ließ die Setlist keine Wünsche übrig. Fans der letzten Alben, wozu ich mich auch zähle, hätten sicher noch gern den ein oder anderen Song von Angles, bzw. Welcome To Japan vom letzten Werk gehört, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Denn mit Reptilia, Last Nite, Hard To Explain, The Modern Age, usw. wurde Hit an Hit gereiht und jeder und jede kam auf ihre Kosten. Die Zugabe ging mit Juicebox nochmal richtig steil, gefolgt von What Ever Happened?, was mich auch sehr positiv überrascht hat. Someday zum Schluss hat den Abend perfekt gemacht und ich denke alle sind zufrieden nach Hause gegangen. 75 Minuten Power und für einige wohl sehr emotionale Momente. Die Stimmung insgesamt war so von Aufregung und Vorfreude aufgeladen, sowas habe ich echt selten erlebt. Da konnte ich auch gut über den eher mäßigen Sound in der Halle hinwegsehen.
Richtig gutes Konzert. Falls noch mehr in Deutschland kommen sollten, bin ich sofort wieder dabei.
Aber der Abend hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen - dabei fand ich auch Gurr besser als du. Hab die aber auch schon drei mal gesehen und gerade auf dem Haldern Pop im vergangenen Sommer war es ein absolutes Highlight. Für einen Supportgig war es schon sehr gut und vor allem: sehr passend.
Die Wartepause zu den Strokes hat die Stimmung dann aber ein wenig gekillt, auch weil es sehr, sehr voll und eng wurde, weshalb ich mich ein wenig geärgert habe, dass ich nicht auf den Balkon gegangen bin. Aber ich habe es selten so erlebt, dass die Stimmung von fast genervt (ob der langen Wartepause) binnen Sekunden so explodierte, als die ersten Takte von Heart in a Cage gespielt wurden. Binnen Sekunden war die ganze Columbiahalle ein Tollhaus und sollte es auch eigentlich für den gesamten Abend bleiben. Bis weit hinters Soundboard wurde getanzt, gesprungen und textsicher mitgesungen, dass ich mich wieder wie Mitte der 2000er als 20-jähriger gefühlt habe. Ich persönlich finde auch, dass die Band in einer Indoor-Location viel, viel besser funktioniert als auf der Open-Air-Bühne. Natürlich war das Publikum auch eine Menge voller Bros, die sich und ihre Kollegen am Abend selbst gefeiert haben und vor allem die vielen fliegenden Hartplastikbecher fand ich uncool - auch, weil ich immer die Sorge hatte, dass Julian mal von einem getroffen werden könnte. Aber zum Glück scheint nichts passiert zu sein.
Manch einer um mich herum war angesichts der 75 Minuten ein weing enttäuscht, aber mir ist manchmal auch ein stimmiges Konzert lieber als ein langes, und abgesehen von Machu Picchu und Take It Or Leave It haben ich mir eigentlich keinen Song vermiss, weshalb der Abend dann auch das erhoffte Highlight des Jahres wurde - und eigentlich sogar noch etwas mehr.
(c) 26.06.2006
- Quadrophobia
- Beiträge: 16672
- Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzertbesuchsthread
Kann mich allem nur anschließen. War immer noch krank, aber mit Medikamentencocktail und nem Bier ging dann ganz gut. Musste mich nur etwas zurückhalten, hatte aber einen perfekten Platz direkt am Mischpult. Von mir aus, hätten sie jeden Song ihrer Diskographie spielen können, aber die Auswahl war schon ziemlich gut. Vor allem Ire of the World
C-Halle ist natürlich restlos scheiße und die Garderobensituation unverantwortlich, aber selbst das konnte die Stimmung nicht killen.

C-Halle ist natürlich restlos scheiße und die Garderobensituation unverantwortlich, aber selbst das konnte die Stimmung nicht killen.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Och, der Black Panther-Soundtrack wurde doch eigentlich ganz gut aufgenommen. Q hat mit "X" später auch noch einen Song davon gespielt. "King's Dead" war in gekürzter Fassung (ohne den B-Part mit Kendrick) auch auf der letzten Jay Rock-Platte enthalten.Taksim hat geschrieben: ↑So 16. Feb 2020, 18:15So ein Hammertrackdefpro hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 17:46Support war Q's TDE-Kollege Jay Rock, worüber ich mich besonders gefreut habe, gehört er für mich doch derzeit zu den spannendsten US-Rappern. Der Setlist-Fokus lag stark auf der aktuellen Platte "Redemption", die versucht, aktuelle Trap-Einflüsse mit dem klassischen West-Coast-Sound zu verbinden und das in den meisten Fällen auch ziemlich gut hinbekommt (beste Beispiele die Hit-Single "WIN" oder der Grammy-Gewinner "King's Dead").![]()
Hab das Gefühl, weil der "nur" auf einem Soundtrack war, geht der ein bisschen unter.
Im Regelfall werden fremde Feature-Parts entweder weggelassen oder laufen im Playback. Ich habe das Gefühl, beim Hip-Hop gelten Texte irgendwie stärker als geistiges Eigentum des jeweiligen Interpreten, sodass es anmaßend wäre, wenn jemand anderes diese Texte rappen würde.
Bei "Money Trees" gab es dementsprechend nur den Jay Rock-Verse und die Kendrick-Hook war Playback, bei "King's Dead" kam der Future-Part auch vom Band. Aber die Leute feiern das trotzdem, das stört also niemanden. Wobei ich auch schon Rap-Konzerte mit komplettem Vollplayback gesehen habe und das auch niemanden gestört hat

Re: Der Konzertbesuchsthread
Schon, aber es ist dann eben doch kein richtiges Album. Aber gut zu wissen, dass Jay Rock den doch noch auf seine Platte gepackt hat.defpro hat geschrieben: ↑Mo 17. Feb 2020, 13:48Och, der Black Panther-Soundtrack wurde doch eigentlich ganz gut aufgenommen. Q hat mit "X" später auch noch einen Song davon gespielt. "King's Dead" war in gekürzter Fassung (ohne den B-Part mit Kendrick) auch auf der letzten Jay Rock-Platte enthalten.Taksim hat geschrieben: ↑So 16. Feb 2020, 18:15So ein Hammertrackdefpro hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 17:46Support war Q's TDE-Kollege Jay Rock, worüber ich mich besonders gefreut habe, gehört er für mich doch derzeit zu den spannendsten US-Rappern. Der Setlist-Fokus lag stark auf der aktuellen Platte "Redemption", die versucht, aktuelle Trap-Einflüsse mit dem klassischen West-Coast-Sound zu verbinden und das in den meisten Fällen auch ziemlich gut hinbekommt (beste Beispiele die Hit-Single "WIN" oder der Grammy-Gewinner "King's Dead").![]()
Hab das Gefühl, weil der "nur" auf einem Soundtrack war, geht der ein bisschen unter.
"I don't know."
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich habe dann letzte Woche mal mein Konzertjahr eingeläutet...and you will know us by the trail of dead in Bielefeld. Hat mir ganz gut gefallen...Nachlese und ein paar Bilder findet man hier:
http://www.gestromt.de/2020/02/16/and-y ... 3-02-2020/
http://www.gestromt.de/2020/02/16/and-y ... 3-02-2020/
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ok krass, der Sound war Montag in Berlin auch unglaublich mies! Dachte das war nur da so. Hatte Sitzplätze und man konnte die Songs nur erahnen. Zum Glück die Tickets sehr günstig bei Ebay geschossen, sonst wäre ich echt sauer bei 90 Euro. Aber auch so, war das leider echt kein gutes Konzert.mattkru hat geschrieben: ↑Mi 19. Feb 2020, 06:52Slipknot spielten gestern in der Westfallenhalle in Dortmund und hatten den mit Abstand miesesten Sound, den ich je auf einem Konzert gehört habe. Selbst jede Punkband früher im Jugendzentrum klang besser als dieser Mist. Ich bin immer noch pissig, das sie für den Preis einem sowas vorgesetzt haben. Irgendwie hatte mir dies das gesamte Konzert komplett kaputt gemacht.
Behemoth als Special Guest fand ich persönlich ziemlich gut; aber das Publikum konnte mit ihnen nichts anfangen, so das quasi keine Stimmung aufkam.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Vor einigen Jahren in Hamburg war es auch vollkommen in Ordnung, keine Ahnung, was da bei dieser Tour los ist. Liest man ja bei diversen Shows, dass es nicht geil ist.
Re: Der Konzertbesuchsthread
War Sonntag in Hamburg bei Slipknot und der Sound war definitiv schlechter als 2015 an gleicher Stelle. Aber auch nicht so mies, dass es einem das Konzert versaut hätte. Etwas blechern, aber gerade Corey war sehr gut zu hören. Sehr gutes Set (Eyeless
).
Behemoth vorher haben das Publikum etwas gespalten. Viele haben sie definitiv angefeiert, also zumindest im Innenraum. Einige dachten aber auch, dass man da schon kräftig moshen könnte, der zu Beginn geöffnete Pit versandete dann recht schnell.
sicherlich die düsterste Band, die jemals in der Arena gespielt hat.

Behemoth vorher haben das Publikum etwas gespalten. Viele haben sie definitiv angefeiert, also zumindest im Innenraum. Einige dachten aber auch, dass man da schon kräftig moshen könnte, der zu Beginn geöffnete Pit versandete dann recht schnell.

- NevermindBred
- Beiträge: 1743
- Registriert: So 13. Sep 2015, 19:05
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzertbesuchsthread
Am Freitag war ich bei Trail of Dead in Hamburg. Das Konzert fand im Stage Club statt und war mein erster Besuch dort. An sich eine nette Location, dennoch für Konzerte eher ungewöhnlich. Sympathisch fand ich bereits am Anfang, dass Conrad Keely vor dem Konzert bereits lange am Merch-Stand stand.Marc1904 hat geschrieben: ↑Di 18. Feb 2020, 22:04Ich habe dann letzte Woche mal mein Konzertjahr eingeläutet...and you will know us by the trail of dead in Bielefeld. Hat mir ganz gut gefallen...Nachlese und ein paar Bilder findet man hier:
http://www.gestromt.de/2020/02/16/and-y ... 3-02-2020/
Vorband war Henry Alex Foster, der mit fünf Bandmitgliedern fast eine Stunde gespielt hatte und dabei 5 Songs performte. Wir konnten dem ganzen leider nichts abgewinnen. Musikalisch mag das dennoch gepasst haben.
Zu Trail of Dead sind wir direkt nach vorne gegangen. Ich habe die Band nicht wirklich mit einem bestimmten Album entdeckt. Dabei sind Worlds Apart und So Divided (kein Song gespielt) die Alben, die ich am meisten gehört habe. Schon bevor das gute neue Album X:The Godless Void and Other Stories veröffentlicht wurde, hatte ich bereits mein Ticket und wollte Trail of Dead von meiner Must-See-Liste streichen. Ich erinnere mich wie die Band damals als eine der "lautesten Bands" angepriesen wurde und auch hier war es nicht anders. Die Band strahlte jede Menge Spielfreude aus und spielten Songs aus sechs Alben. Dabei waren meine Highlights Worlds Apart sowie Caterwaul und Will You Smile Again?. Das Publikum war super gelaunt, textsicher und feierte ausgiebig, sodass bereits beim dritten Song der erste Moshpit am Start war.
Ein toller Freitagabend, eine klasse Liveband und eine absolute Liveempfehlung.


- nilolium
- Hausmeister
- Beiträge: 5359
- Registriert: Mo 14. Sep 2015, 00:04
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzertbesuchsthread
Same here, hat mich aufm BKS deshalb etwas enttäuscht, dass sie nix davon gespielt haben. Sehe nun gerade, dass sie dort dafür das komplette Source Tags & Codes runtergezockt haben.NevermindBred hat geschrieben: ↑So 23. Feb 2020, 12:00Dabei sind Worlds Apart und So Divided [...] die Alben, die ich am meisten gehört habe.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Das Konzert von Algiers in Frankfurt ist auf Bandcamp anzuhören:
https://algierstheband.bandcamp.com/
https://algierstheband.bandcamp.com/
Das Konzert war ziemlich experimentell im Gegensatz zu ihrem Konzert in Köln vor zwei Jahren. Aber nicht schlechter, sondern einfach anders. Ich hab bis dahin nichts von schlechten Rezensionen mitbekommen, aber Franklin war ziemlich angepisst.New live Frankfurt Bandcamp recording up:
"This recording documents one of the most memorable and freeing shows in the band's 5 years of performing together. After a series of negative concert reviews from the previous few nights in the German music press, accusing the band of not being political enough on stage and criticizing their presence, Algiers took the stage in Frankfurt particularly focused and combative. The pinnacle of the set was a one-off performance of 2019's Can The Sub_Bass Speak? A moment that featured singer, Franklin James Fisher, furiously reciting reviews back at the shocked audience while, Tristan Griffin, simultaneously translates line for line into German over the top of free jazz horn. Shortly after, the onstage electronics literally melted down as the set devolved into a frenzied avant-garde piano/sax/drum odyssey. This is Algiers at its most confrontational and at times its most chaotic. A testament to a band that, for at least one night, was untouchable on stage."
Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: Der Konzertbesuchsthread
Der Auftritt in Schorndorf hatte einige negative Reviews. Von der schlechten Sound durch den bandeigenen Tontechniker bis hinzu fehlender Ansagen konnte man da einiges lesen.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Sind nicht so die Plappermäulchen, das stimmt wohl.
Finde ich jetzt nicht so dramatisch. Besser so als die ewig gleichen Phrasen. 


Terrorkommando Riesling Spätlese
-
- Beiträge: 2106
- Registriert: Fr 29. Jan 2016, 00:22
Re: Der Konzertbesuchsthread
Wenn ich mich richtig erinnere haben Massive Attack in Frankfurt auch kein Wort gesprochen. Nicht mal ein Hallo oder ein Dankeschön am Schluss. Meine Eltern, die selten auf Konzerte gehen hat des auch gestört. Ich wusste ja sie haben große Egos. Bei Algiers fand ich das Konzert damals auch im Zoom sehr gut. Viel geredet hat er damals auch nicht. Es sollte meiner Meinung in erster Linie ums Konzert an sich gehen. Habe auch schon viele Künstler gesehen, wo man genau weiß morgen erzählt er genau das selbe. Glaube das schlimmste war 30secs.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Es war jetzt auch nicht so, dass sie gar nichts gesagt haben. Weder in Köln noch letzte Woche in Frankfurt. 

Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: Der Konzertbesuchsthread
Beim Sziget im letzten Jahr gab es auch mehrere Ansagen. Fand ich auch damals sehr gut. Allerdings sind für mich die Texte schon aussagekräftig genug, sodass ich der Band fehlende Ansagen auch nicht negativ ankreiden würde.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 18 Gäste