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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
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glutexo2000
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von glutexo2000 » Do 12. Dez 2019, 23:36


Johnny Drama hat geschrieben:Ich war letzte Woche bei Thursday im Electric Ballroom in London. Es gab an an zwei Tagen jeweils eine Albumshow plus Zugabe. Die Halle befindet sich mitten in Camden und fasst ca. 1.500 Leute. Ausverkauft war es nicht, trotzdem war es gut gefüllt. Für mich waren es großartige Abende, besonders bei der 'Full Collapse'-Show hat man gemerkt, dass viele Leute Publikum lange auf Europashows hingefiebert haben. Der Sound war sehr klar und gut abgemischt, das war bei früheren Konzerten in Deutschland eher selten der Fall und der Band hat man angemerkt, dass es spezielle Shows waren. Ein kleiner Wermutstropfen war die relativ kurze Zugabe am 'War All The Time'-Abend, nachdem am ersten Abend angekündigt wurde, so lange wie irgendwie möglich zu spielen. Auch hätte ich mir ein, zwei Raritäten vom ersten Album gewünscht, statt zum zweiten mal das The Buzzcocks Cover.

Sehr neidisch. Klingt ziemlich geil. Hoffe ja noch auf ein paar mehr DE Daten.

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Finn
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Finn » Fr 13. Dez 2019, 10:32

glutexo2000 hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 23:36
Johnny Drama hat geschrieben:Ich war letzte Woche bei Thursday im Electric Ballroom in London. Es gab an an zwei Tagen jeweils eine Albumshow plus Zugabe. Die Halle befindet sich mitten in Camden und fasst ca. 1.500 Leute. Ausverkauft war es nicht, trotzdem war es gut gefüllt. Für mich waren es großartige Abende, besonders bei der 'Full Collapse'-Show hat man gemerkt, dass viele Leute Publikum lange auf Europashows hingefiebert haben. Der Sound war sehr klar und gut abgemischt, das war bei früheren Konzerten in Deutschland eher selten der Fall und der Band hat man angemerkt, dass es spezielle Shows waren. Ein kleiner Wermutstropfen war die relativ kurze Zugabe am 'War All The Time'-Abend, nachdem am ersten Abend angekündigt wurde, so lange wie irgendwie möglich zu spielen. Auch hätte ich mir ein, zwei Raritäten vom ersten Album gewünscht, statt zum zweiten mal das The Buzzcocks Cover.

Sehr neidisch. Klingt ziemlich geil. Hoffe ja noch auf ein paar mehr DE Daten.
Wohl erst, nachdem Geoff noch zweimal die Auflösung angekündigt hat :grin:

Moosgeist
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Moosgeist » Di 17. Dez 2019, 11:46

Ghost + All Them Witches & Tribulation (15.12., Zenith München)

Sonntagabend, gechillt anreisen ohne Stress hört sich ja eigentlich gut an, wäre da nicht die Parksituation am Zenith, deren Parkplatz genauso wie die umliegenden Seitenstraßen schon voll sind als wir eintreffen. Boah, ätzend, v. a. da das Zenith mehr oder weniger im Industriegebiet liegt und öffentliche Parkplätze eher rar gesät sind. Dann halt ab ins angrenzende Wohngebiet mit über 10 Minuten Fußweg zur Location, wodurch wir auch gleich Tribulation verpassen. Richtig nervig, das hätte ich mir echt gern gegeben. Beim Vorbeigehen schnell den Merch-Stand gecheckt, gefühlt 20 T-Shirt Motive á 30 €, Kapuzenjacke 65 €. Daneben gab es noch allen möglichen Zeug, u. a. eine Stoffpuppe oder ein Badehandtuch. Naja, wer´s braucht.

All Them Witches überzeugen anschließend aber umso mehr. Der überraschend gute und klare Sound drückt ohne Ende, jeder Schlag, jedes Break, jedes Riff sitzt wie eine 1. Geil! Ich war mir im Vorhinein nicht ganz sicher, ob der Slow-Motion-Stoner/Doom/Psychedelic-Mix des Trios auf viel Gegenliebe stoßen wird, wurde aber eines besseren belehrt. Da scheinen doch einige geschmackssichere Leute vor Ort gewesen zu sein. Das stimmungsvolle, minimalistische Licht, sei auch noch positiv erwähnt. An dieser Stelle auch mal Props an Ghost (oder wer auch immer für die Auswahl der Vorbands zuständig ist), die im Gegensatz zu anderen Bands dieser Größenordnung anstatt auf Nummer sicher zu gehen mit Tribulation und All Them Witches nicht nur zwei super Bands gebucht haben, sondern halt eben auch Gruppen, die man in so einem Rahmen eher weniger erwarten würde. Top move!

Der Vorhang fällt, Ghost starten mit “Rats” in ihr Set und es erscheint ein fetter Bühnenaufbau im Stile einer Kathedrale inklusive Treppen und diverser Podeste. Generell wird über die 90 Minuten so gut wie alles aufgefahren was man auf der Bühne so abfeuern kann. Von Pyros über Rauch und Konfetti wird rein gar nichts ausgelassen. Ghost sind spätestens jetzt produktionstechnisch endgültig in der Champions League angekommen. In selbiger bewegt sich nämlich auch die bombige Lichtshow. Darauf hatten Ghost in den Clubs schon immer ein Augenmerk, aber was da geboten wurde war schlicht Weltklasse. Daneben gönnt man sich auch noch zwei zusätzliche Musiker an den Keyboards und Gitarre. Was außer den Backing Vocals der Sinn von dem dritten Gitarristen ist erschließt sich mir aber im Verlauf des Abends nicht.
Leider nehmen Ghost mit vielen Interludes und anderen Spielereien – u. a. ein minutenlanges „Duell“ der beiden Gitarristen – immer wieder Fahrt raus, was zumindest bei mir die Laune schon etwas eintrübte. Der Showfaktor wurde da nochmal ein Stück weiter nach oben geschraubt. Große Überraschungen in der Setlist gibt’s eigentlich nicht, außer dass mal wieder „Satan Prayer“ ausgebuddelt wurde (dafür mal wieder nicht „Elizabeth“ oder „Stand by Him“) und das eigentlich als Schlusstrack fest gespeicherte „Monstrance Clock“ wurde sich diesmal auch gespart. Beendet wurde das Konzert dieses Mal mit „Dance Macabre“ und „Square Hammer“. Alles in Allem trotzdem ein gutes Konzert. Nächster Halt Olympiahalle, dann vermutlich aber ohne mich.
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defpro
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mo 30. Dez 2019, 18:06

Hier noch Kurzberichte von meinen letzten drei Konzerten des Jahres:

OG Keemo, 27.11.2019, Kesselhaus, Wiesbaden:
Es war schwer, an die hervorragende Frankfurt-Show sowie den Auftritt beim Openair Frauenfeld heranzukommen, obwohl er diesmal mit "Geist" das Deutschrap-Album des Jahres im Gepäck hatte und so ganz konnte er das Niveau nicht halten. Vielleicht liegt es an den teilweise deeperen neuen Songs, die im Live-Kontext eben nicht immer den kompletten Abriss bedeuten, vielleicht lag es auch an mir, da ich es abgesehen von zwei Ausnahmen vorzog, dem Moshpit fernzubleiben und mir den ganzen Spaß von der Seite anzusehen. Ganz sicher lag es daran, dass Keemo zwischendurch das Feld räumte, um den eigenen Rapper-Kumpels eine Bühne zu bieten. Als einen Akt der Solidarität und Freundschaft darf man das zwar nicht hatten, an die stimmliche Präsenz und die lyrische Finesse von OG konnte jedoch keiner der beiden Herren heranreichen, was der Stimmung einen deutlichen Dämpfer verpasste. Als Anheizer wie bei der Frühjahrs-Tour wären die Jungs auf jeden Fall besser aufgehoben. Den Support machte hier Naru, aufgrund der Adlib-Lastigkeit vielleicht eine Art deutscher Playboi Carti, der mich jedoch nur vereinzelt überzeugen konnte.
Klingt alles negativer als es war. Unbedingte Live- und natürlich auch Reinhör-Empfehlung und ein Lichtblick am aktuell sehr mager bestückten Deutschrap-Himmel.


Michael Kiwanuka, 04.12.2019, Batschkapp, Frankfurt:
Vor 3 Jahren lieferte der Herr an gleicher Stelle mein persönliches Konzert des Jahres ab. Auch hier war klar, dass dieses Niveau nicht zu halten sein wird. Die neue Platte ist zwar großartig, steht jedoch im Schatten des mächtigen Vorgängers und büßt leider in puncto Hitlastigkeit auch etwas ein. Vor allem im zweiten Drittel lag der Fokus etwas zu stark auf den ruhigen Midtempo-Stücken. Positiv zu erwähnen sind jedoch die beiden Background-Sängerinnen, die auch auf dem aktuellen Album vertreten sind und live auch den älteren Stücken noch mehr Glanz verleihen.
Als Support war Sängerin Celeste mit dabei, deren entspannter Jazz-R&B sehr gut zu Herrn Kiwanuka passte und vom Publikum dementsprechend mit Applaus goutiert wurde. Einer der besten Support-Gigs des Jahres!


MC Bomber & Shacke One, 19.12.2019, Schlachthof, Wiesbaden:
Die große Halle wirkte für die beiden Herren etwas überdimensioniert, aber aus den 500er-Locations sind so wohl herausgewachsen. Ohne größeres Showkonzept wurde eine Auswahl der beiden Nordachse-Tapes und diverse Klassiker aus den zahlreichen Solo-Veröffentlichungen geboten. Ein wenig zeigte sich hier doch der Nachteil einer großen Location. Im kleineren Rahmen macht das ganze doch noch ein wenig mehr Spaß.
Ganz besonders Shacke ist live ein ziemliches Flow-Monster. Ich bin regelmäßig beeindruckt, dass der das ohne Backup durchhält. MC Bomber fällt dagegen natürlich ab, wobei dessen unsauberer Flow ja auch zu einem gewissen Teil sein Markenzeichen ist. Ganz cool war noch die Idee, bei einem Song eine Wand mit einem improvisierten Graffiti zu taggen, womit die Sprayer-Vergangenheit der beiden ausreichend gewürdigt wurde. Auch hier also ein guter Auftritt. Beim nächsten Mal möchte ich die beiden jedoch lieber wieder in kleineren Locations sehen.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 11. Jan 2020, 13:49

Ich war gestern bei Morlockk Dilemma in Münster im Skaters Palace. Tour ist sehr ausgedehnt mit locker vier Shows in NRW. Dementsprechend war es nicht allzu gut gefüllt. Für den Raum vor der Bühne hat es gereicht. Die Empore war geschlossen. Vielleicht 150 Leute. Publikum teilweise besoffen bis zum Limit. Das war anstrengend. Allerdings alle trotzdem immer freundlich, keine Anzeichen von Stress.

Nowakkowitsch & Pete Jott - Lokaler Support bestehend aus zwei Dudes. Deren Mitgliedschaft in irgendeiner Rap Crew (Den Namen habe ich leider nicht verstanden) sorgte allerdings dafür, dass es diverse Features gab und im Endeffekt fünf Leute über die halbe Stunde verteilt ihr Können zum Besten geben konnten. Ich fand es ganz in Ordnung. Nichts Überragendes, aber es passte auch soundtechnisch gut als Support. Der Besoffski neben mir sah das etwas anders, Zitat: "Ich hab echt kein Bock mir so Möchtegerns anzugucken." Man kann es halt nicht jedem rechtmachen.

Morlockk Dilemma - Umbaupause zog sich nicht lange hin. Der Herr ist nur mit seinem DJ unterwegs. Kein Backup. Natürlich stand das neue Album "Herzbube" im Fokus. Passend dazu wurden auch eifrig Rosen verteilt. Bin nicht vollständig drin in der Diskographie, aber nach meinem Gefühl war die Aufteilung zwischen der neuen Platte und den älteren Tracks, "Eiserner Besen", etc. ausgewogen. Sound war okay, hätte besser sein können und die Monitorbox ist auch einige Male ausgefallen. Trotzdem gab es einen souveränen Gig. Rap Publikum ist sowieso immer dankbar und geht ab Sekunde 1 voll mit. Gab da gestern auch keine Ausnahme. Textsicherheit war auch gegeben. Rundum gelungener Abend. Danach ist der Herr noch zum Merchtisch und hat sein Zeug selbst verkauft und sich mit den Fans unterhalten. Faszinierend fand ich dabei, wie viele Leute sich die gekauften Shirts/Platten haben signieren lassen. Habe ich in der Form so noch nie erlebt.
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Ruby
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Sa 18. Jan 2020, 11:55

Wir waren mal wieder auf einem Unter meinem Bett Konzert. Es war bereits das fünfte - vermutlich bal meine meistgesehende Band.
Da die unter meinem Bett Band zur Hälfte aus Mitgliedern der höchsten Eisenbahn (Max und Felix) besteht, waren natürlich auch wieder Francesco Wilking und Moritz Krämer am Start. Moderiert wurde wie immer von Bernd Begemann und seiner Tochter Belinda. Je öfter ich Bernd Begemann sehe, desto besser finde ich ihn. Er ist echt authentisch und macht wirklich nie dieselben Sprüche oder Ansagen. Leider war Andreas Dorau krank (ich hatte auf Fred vom Jupiter gehofft :herzen2: ), aber die anderen Interpreten haben ein paar Songs mehr gespielt. Es war unterhaltsam und kurzweilig wie immer. Ich kann diese Konzerte für Familien echt nur empfehlen und frage mich was ich mache, wenn meine Kinder zu groß dafür sind. :screck: Da muss ich mir dann welche leihen. :clown: :doof: :grin:

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NevermindBred
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von NevermindBred » So 19. Jan 2020, 22:06

Gestern war ich bei Two Door Cinema Club im Docks. Nachdem ich die Band bereits viermal auf dem Hurricane und dem Deichbrand gesehen habe, war es mein erstes Konzert von TDCC.
Vorband waren Circa Waves, die sowohl musikalisch als auch stimmungsmäßig super gepasst haben. Ich kannte sie vorher nur vom Namen, haben aber einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Der Crowd hatte es auch gefallen und es gab Applaus, der deutlicher war als der durchschnittliche Jubel nach der Vorband.
Two Door Cinema Club haben dann weitesgehend Songs von ihrem ersten und bestem Album Tourist History gespielt. Es gab gefühlt fast nur Hits und die Menge war tatsächlich extrem am feiern. Das war lustig, da ich ein Gespräch von einem Besucher mitbekam, der 2-3 Songs gehört hatte und seinem Kollegen deutlich machte, dass er nur dabei ist weil er gefragt wurde und heute sicherlich keiner pogen wird. Stattdessen gab es zahlreiche Circle Pits und der Band strahlte auch eine authentische Freude über den Zuspruch des Publikums. Einziger Wermutstropfen war die nicht vorhandene Zugabe, was auf jeden Fall merkwürdig war. Mit Sun wurde die Setlist abgeschlossen, anscheinend bei TDCC der Standard, die Tour ohne Zugaben zu spielen.
:dumbo:

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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » So 19. Jan 2020, 22:13

NevermindBred hat geschrieben:
So 19. Jan 2020, 22:06
Gestern war ich bei Two Door Cinema Club im Docks. Nachdem ich die Band bereits viermal auf dem Hurricane und dem Deichbrand gesehen habe, war es mein erstes Konzert von TDCC.
Vorband waren Circa Waves, die sowohl musikalisch als auch stimmungsmäßig super gepasst haben. Ich kannte sie vorher nur vom Namen, haben aber einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Der Crowd hatte es auch gefallen und es gab Applaus, der deutlicher war als der durchschnittliche Jubel nach der Vorband.
Das finde ich als Vorband auch echt keine kleine Nummer :thumbs:
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Mondgesicht
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mondgesicht » Mo 20. Jan 2020, 14:18

NevermindBred hat geschrieben:
So 19. Jan 2020, 22:06
Gestern war ich bei Two Door Cinema Club im Docks. Nachdem ich die Band bereits viermal auf dem Hurricane und dem Deichbrand gesehen habe, war es mein erstes Konzert von TDCC.
Vorband waren Circa Waves, die sowohl musikalisch als auch stimmungsmäßig super gepasst haben. Ich kannte sie vorher nur vom Namen, haben aber einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Der Crowd hatte es auch gefallen und es gab Applaus, der deutlicher war als der durchschnittliche Jubel nach der Vorband.
Two Door Cinema Club haben dann weitesgehend Songs von ihrem ersten und bestem Album Tourist History gespielt. Es gab gefühlt fast nur Hits und die Menge war tatsächlich extrem am feiern. Das war lustig, da ich ein Gespräch von einem Besucher mitbekam, der 2-3 Songs gehört hatte und seinem Kollegen deutlich machte, dass er nur dabei ist weil er gefragt wurde und heute sicherlich keiner pogen wird. Stattdessen gab es zahlreiche Circle Pits und der Band strahlte auch eine authentische Freude über den Zuspruch des Publikums. Einziger Wermutstropfen war die nicht vorhandene Zugabe, was auf jeden Fall merkwürdig war. Mit Sun wurde die Setlist abgeschlossen, anscheinend bei TDCC der Standard, die Tour ohne Zugaben zu spielen.
War auch da und fand es ebenfalls gut! Leider gab es die ersten 4 Songs über größere Probleme mit dem Sound, legte sich aber. Das Publikum war richtig sympathisch und gut drauf! Wenig Handys und viel Party.

Bei der Zugabe sehe ich es ganz anders. Ich finde Zugaben allgemein ziemlich scheiße :mrgreen: kann mich nur an wenige Konzerte erinnern, wo man mal eine „richtige“ nicht geplante Zugabe gesehen hat oder Künstler dafür improvisieren mussten. (...Arcade Fire in Köln, als der Saft abgedreht werden musste und Wake up vor mehreren tausend ohne Verstärker angestimmt wurde... hat geklappt :herzen2: )
Find es im Gegenteil viel cooler und authentischer ein Set mit einem passenden Song zu beenden und gut is.

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NevermindBred
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von NevermindBred » Mi 22. Jan 2020, 21:27

Mondgesicht hat geschrieben:
Mo 20. Jan 2020, 14:18
NevermindBred hat geschrieben:
So 19. Jan 2020, 22:06
Gestern war ich bei Two Door Cinema Club im Docks. Nachdem ich die Band bereits viermal auf dem Hurricane und dem Deichbrand gesehen habe, war es mein erstes Konzert von TDCC.
Vorband waren Circa Waves, die sowohl musikalisch als auch stimmungsmäßig super gepasst haben. Ich kannte sie vorher nur vom Namen, haben aber einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Der Crowd hatte es auch gefallen und es gab Applaus, der deutlicher war als der durchschnittliche Jubel nach der Vorband.
Two Door Cinema Club haben dann weitesgehend Songs von ihrem ersten und bestem Album Tourist History gespielt. Es gab gefühlt fast nur Hits und die Menge war tatsächlich extrem am feiern. Das war lustig, da ich ein Gespräch von einem Besucher mitbekam, der 2-3 Songs gehört hatte und seinem Kollegen deutlich machte, dass er nur dabei ist weil er gefragt wurde und heute sicherlich keiner pogen wird. Stattdessen gab es zahlreiche Circle Pits und der Band strahlte auch eine authentische Freude über den Zuspruch des Publikums. Einziger Wermutstropfen war die nicht vorhandene Zugabe, was auf jeden Fall merkwürdig war. Mit Sun wurde die Setlist abgeschlossen, anscheinend bei TDCC der Standard, die Tour ohne Zugaben zu spielen.
War auch da und fand es ebenfalls gut! Leider gab es die ersten 4 Songs über größere Probleme mit dem Sound, legte sich aber. Das Publikum war richtig sympathisch und gut drauf! Wenig Handys und viel Party.

Bei der Zugabe sehe ich es ganz anders. Ich finde Zugaben allgemein ziemlich scheiße :mrgreen: kann mich nur an wenige Konzerte erinnern, wo man mal eine „richtige“ nicht geplante Zugabe gesehen hat oder Künstler dafür improvisieren mussten. (...Arcade Fire in Köln, als der Saft abgedreht werden musste und Wake up vor mehreren tausend ohne Verstärker angestimmt wurde... hat geklappt :herzen2: )
Find es im Gegenteil viel cooler und authentischer ein Set mit einem passenden Song zu beenden und gut is.
Mich stört es generell auch nicht, dass es keine Zugabe gab. Allerdings hätten sie ruhig 1-2 Songs mehr spielen können (jammern auf hohem Niveau, da es natürlich ein rundes und tolles Konzert war). :thumbs:
:dumbo:

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glutexo2000
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von glutexo2000 » Mi 29. Jan 2020, 07:42

Gerade realisiert, dass ich zwei Bands, die ganz oben auf meiner To Do Liste stehen (oder standen) schon mal gesehen habe zu einer Zeit, als ich mich noch überhaupt nicht für Support Acts interessiert habe. Thursday (Rise Against 2009) und besonders traurig, Arcane Roots (Biffy Clyro 2013).

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Saeglopur
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Saeglopur » Mi 29. Jan 2020, 08:02

Noch besser als die Arcane Roots fand ich bei Biffy‘s 2013er-Tour allerdings die Xcerts. Vor allem deren Debüt habe ich damals rauf und runter gehört. :smile:

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glutexo2000
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von glutexo2000 » Mi 29. Jan 2020, 09:00

mattkru hat geschrieben:
glutexo2000 hat geschrieben:
Mi 29. Jan 2020, 07:42
Gerade realisiert, dass ich zwei Bands, die ganz oben auf meiner To Do Liste stehen (oder standen) schon mal gesehen habe zu einer Zeit, als ich mich noch überhaupt nicht für Support Acts interessiert habe. Thursday (Rise Against 2009) und besonders traurig, Arcane Roots (Biffy Clyro 2013).
Was heißt ‚sich nicht für Supportacts interessieren‘? Man sieht sie doch zwangsläufig, wenn man beim Konzert ist.
Gute Supports feiere ich natürlich mit ab; schlechte muss man halt ertragen bis es nach 20-30 Minuten vorbei ist.
Entweder man sieht sie nicht, weil man erst zum Mainact kommt oder man sieht sie zwangsläufig, passt aber nicht auf. Hauptsächlich meine ich damit, dass ich im Vorfeld eines Konzertes nicht in die Supports reingehört habe.

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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » So 2. Feb 2020, 16:15

Mal ein wenig nachholen, was ich 2020 schon an Konzerten gesehen habe... :)

Das Jahr gestartet habe ich am 11. Januar im Hamburger Bambi Galore bei der Erstaufführung des Into the Crypt-Festivals. Ein neues, von Freunden meinerseits organisiertes Eintages-Festival für Death Metal, Grindcore, Slam & Co. Ein Abend, sieben Bands (bzw. ein Split-Auftritt), genauer: Avowedera, Intestinal Infection // Egocentrash Split Show, Brain Corruption, Human Waste, Hydrophobic, Entrails Massacre und Candero.

Da war ich im Grunde, um die beiden Bands, wo die Organisatoren mitspielen, Avowedera und Brain Corruption, zu sehen. Ersteres ist ein ganz neues Projekt. Brutal Death Metal, unglaublich technisch. Irre, was die da auf ihren Instrumenten in den 30 Minuten abgerissen haben. Zum Teil so vertrackt, dass das feierwillige Publikum etwas ratlos war. :clown: Bin gespannt, wann es die ersten Aufnahmen gibt. Brain Corruption sind dagegen straighter Grindcore. Sehr punkige Riffs und Sänger Faust bellt seine Texte dazu ins Micro. Sehr tanzbar. Für mich der beste Gig des Abends.

Die Split-Show habe ich verpasst, danach war im Grunde auch alles mehr oder weniger ziemlich unterhaltsam. Ich wurde aber immer voller und kann ehrlich gesagt nicht mehr so genau sagen, wer nun wann und was gespielt hat. :oops:

--

Am 24. ging es in der Astra Stube mit dem zehnjährigen Bühnenjubiläum von Shakhtyor weiter. Die Post-Metaller hatten ihre alten Bühnenkumpanen von UR (Doom aus Leipzig) dabei. Was für ein Fest! Zum Glück gab es einen Vorverkauf (via Paypal direkt an die Band und dann auf eine Liste, kann man so machen), denn wer die Astra Stube kennt, weiß, dass die sehr schnell ausverkauft sein kann. War hier dann auch der Fall. Beim Bier vor dem Laden ein wenig die Zeit vertrödelt und für UR dann nur die Plätze direkt neben der Bar bekommen. Da es nur fünf, sechs Reihen in dem Laden gibt, war die Sicht natürlich trotzdem super. Positiv überrascht war ich tatsächlich vom Sound. Da habe ich schon einige eher schlimme Gigs gesehen. Diesmal hat glücklicherweise alles gepasst. UR haben 45 Minuten die Dampfwalze ausgepackt. Das hat richtig schön gedröhnt. Zugleich sind die Songs zum Teil aber auch mit sehr viel Finesse und Gefühl geschrieben. Eine mMn. im Genre noch sehr unterschätzte Band.

Shakhtyor selbst haben natürlich keinen Zweifel daran gelassen, dass sie der beste musikalische Export Hamburgs sind. Der Sound ist einfach gewaltig: Instrumentaler Post Metal at its best. Mehr geht nicht. Sehr rhythmisch, zum Teil mit vielen wiederholten Passagen (Amenra lassen grüßen), mal leise und dann wieder richtig laut und scheppernd. Gab sogar einen neuen Song und ich hoffe stark, dass es bald auch mal wieder ein Album gibt. Mal sehen.

--

Und zu guter Letzt waren wir gestern Abend im Bahnhof Pauli bei Hexvessel und Twin Temple.
Im Bahnhof war ich zum ersten Mal und die Location hat mir sehr gut gefallen. Ich hätte sie mir, war im Klubhaus sonst nur im UWE bisher, sehr viel kleiner vorgestellt. Man geht quasi in den Keller und hat dort einen sehr angenehmen Veranstaltungsraum, der wie eine U-Bahn-Station in Hamburg mit Wandfliesen etc dekoriert ist. Der Bahnhof erinnert ein wenig an eine kleinere Version der Markthalle mit den Stufen zu beiden Seiten und einem "Innenbereich" dazwischen. Das Konzert war nahezu ausverkauft, an die Bar oder zum WC zu gehen und dann wieder in die 3. Reihe zu kommen, war aber nie ein Problem.

Im Grunde waren wir ursprünglich alle nur wegen Hexvessel da. Die Finnen um den von Beastmilk (heute Grave Pleasure) bekannten Sänger Mat McNerney haben ja letztes Jahr das Album All Tree herausgebracht, das es bei mir in die Top-3 der Albencharts geschafft hat. Leider wurde davon nur ein Song gespielt. Der Fokus lag klar auf dem davor erschienenen When We Are Death. Ich mag den Psychedelic Rock-Sound dieser Platte auch sehr, sehr gern, habe Hexvessel darüber auch kennen gelernt. Aber über die Back-to-the-Roots-Folkklänge von All Tree hätte ich mich auch sehr gefreut. Trotzdem war das Konzert natürlich stark. McNerney hat eine starke Bühnenpräsenz und seine Stimme ist einfach wundervoll. :herzen2:

Twin Temple waren danach dann quasi die große positive Überraschung. Bin ohne Erwartungen rangegangen. Satanic Doo Wop? Was soll das schon sein? Ich hatte von dem Genre durchaus schon mal gehört, aber so richtig was damit verbinden konnte ich dann doch nicht. Letztlich war es eine 60s/70s-angelehnte Soul/Blues/RocknRoll Show, die in ein satanisches Ritual gehüllt wurde. Die Sängerin hat nicht nur wegen ihrer Frisur, sondern auch wegen ihrer Stimme stark an Amy Winehouse erinnert. Ich bin nach dem Auftritt fest davon überzeugt, dass Twin Temple nach Ghost das nächste große Ding dieser Okkult-Musik-Bewegung sein werden.

Da hat einfach alles gestimmt - und da es kein Metal ist, kann man auch andere Zielgruppen damit einfangen. Klar, Aufforderungen ans Publikum, Satan zu huldigen werden nicht jedermanns Sache sein. Aber Ghost machen das in anderer Form ja auch. Die Ansagen zeigten auch ein modernes Satanismus-Bild. Empowerment of Self stand klar im Vordergrund und das wurde genutzt um feministische Werte ans Publikum zu tragen. Dazu kamen klare Statements gegen Rassismus, Intoleranz und Ausgrenzung. Wusste zu gefallen! Die Bühnenaufmachung mit einem dunklen Alter, Blutkelchen (ein wenig davon wurde dann auch ins Publikum verteilt, beim "weihen"), Ritualschwertern, den Bandmitgliedern in sehr eleganter Gewandung... die haben sich dabei was gedacht und bringen das Thema überzeugend rüber. Und dazu dann halt diese Doo-Wop-Musik, zu der man wunderbar mittanzen kann.

Wen das jetzt nicht völlig abschreckt, würde ich empfehlen, sich das mal anzugucken! :)
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Mi 5. Feb 2020, 23:59

Keinen Dank an Liam Gallagher, der sein Hamburger Konzert heute nach Intro und 4 Liederm abgebrochen hat.

Angeblich war es die Stimme, aber es wirkte eher so, dass er mit dem Sound und der Stimmung in der nicht ausverkauften Halle nicht zufrieden war. :thumbsdown:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Do 6. Feb 2020, 09:42

mattkru hat geschrieben:
Do 6. Feb 2020, 08:23
Was für ein Trottel. :roll:
Wem sagst du das. :thumbsdown: Hatte zum Glück praktisch keine Anreisekosten. Live Nation bemüht sich wohl um einen Nachholtermin:

"Künstler und Tourneeveranstalter Live Nation bemühen sich nachdrücklich darum, das Konzert so bald wie möglich nachzuholen; weitere Informationen hierzu in Kürze. Sollte dies nicht möglich sein, wird Kartenkäufern alternativ das Eintrittsgeld zurückerstattet."

https://kj.de/artist/5094/Liam%20Gallagher.html
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Mondgesicht
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mondgesicht » Do 6. Feb 2020, 11:04

Da war dann Angel Olsen im Gruenspan wohl die bessere Wahl.

Tolles Konzert, schöne Atmosphäre. Angel ist ja ein niedlicher Weirdo. Hätte sie mir deutlich unkommunikativer vorgestellt, gab viele witzige Momente zwischen den Liedern. Lark und Sweet Dreams waren live einfach..... :sabber:
War auch ein gut sortiertes Set, das nach dem artpoppigen und ruhigen Start mit den Songs des neuen Albums im Hauptpart deutlich „rockiger“ mit den älteren Songs wurde. Die Streicher haben vor allem die älteren Songs sehr schön ergänzt. War ein schöner Abend!

Kleiner Wehmutstropfen: New Love Cassette wurde leider aus der Setlist genommen.

defpro
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Fr 7. Feb 2020, 18:32

Ich war am 29.01. bei Slipknot in der Frankfurter Festhalle. Das Konzert war ausverkauft und der S-Bahn-Verkehr im Frankfurter Raum aufgrund einer Weichenstörung nur sehr eingeschränkt verfügbar, weshalb ich mit knapper Ankunft froh war, mir für einen minimalen Aufpreis ein FoS-Ticket gegönnt habe. Teuer waren die Tickets mit 80 € dennoch.

Mit Behemoth hatte man dafür einen namhaften Support am Start, der den hohen Preis zumindest teilweise rechtfertigte. Vom Stage-Setup hat man sich hier Mühe gegeben, die Show der eigenen Headline-Tour auch für diesen Support-Slot umzusetzen. Vor allem beim Pyro wurde definitiv nicht gespart. Mit "Rom 5:8" hat es glücklicherweise auch noch ein neuer Song in die Setlist geschafft. Der Rest war ein gewohnt hochwertiges Behemoth-Standardset, das von der Menge auch überraschend positiv aufgenommen wurde, obwohl die Band nicht unbedingt die klassische Slipknot-Zielgruppe bedient. Einige Behemoth-Shirts habe ich jedoch im Publikum auch gesehen. Mehr als 40 Minuten hätten es natürlich auch gerne sein können, aber insgesamt kann man sich nicht beschweren.

Da es bei Behemoth im vordersten Bereich teilweise schon unangenehm voll wurde, positionierte ich mich für Slipknot ganz vorne im zweiten FoS-Bereich, der zu Beginn noch ziemlich leer war und sich erst kurz vor Beginn des Konzerts einigermaßen füllte. Auf der einen Seite entspannt, da ich so das Konzert ohne große Störung durch Moshpits oder anderweite Publikumsaction genießen konnte, auf der anderen Seite war es teilweise für meinen Geschmack doch etwas zu ruhig. Im vordersten Brecher gab es hin und wieder mal einen Moshpit, aber generell schien es so, als ob das Publikum es generell etwas gemächlicher angehen lässt.

Über den Sound in der Festhalle wurde schon oft geschimpft, was ich nie so wirklich nachvollziehen konnte, weil ich bei meinen vergangenen Konzerten (SHM, The Prodigy, The Chemical Brothers) nur gute Erfahrungen gemacht habe. Die elektronische Komponente scheint hier wohl Wunder gewirkt zu haben, denn bei Slipknot musste man zeitweise einen ganz ordentlichen Soundbrei ertragen. Gerade bei neun Bandmitgliedern ist es in der Festhalle vermutlich besonders schwierig, alles audiotechnisch unter einen Hut zu bekommen.
Apropos neun Bandmitglieder: Diesmal hatte ich genug Gelegenheit zu beobachten, was gerade die weniger prominenten Mitglieder eigentlich so auf der Bühne treiben. Antwort: nicht wirklich viel. Während sich Craig Jones (der mit der Stachelmaske) stark im Hintergrund hielt, sodass man zumindest noch mutmaßen konnte, dass er an seinem Keyboard irgendwelche Sounds kreiert, war dies dem zweiten DJ Sid Wilson wohl zu langweilig, sodass dieser quasi nie hinter seinem DJ-Pult aufzufinden war, sondern stattdessen kreuz und quer über die Bühne lief oder auf seinem eigenen Laufband (!) ein kleines Workout-Programm vornahm. Ein Job, auf den man neidisch sein kann! Auch die beiden Herren auf den Percussiontürmen waren vorwiegend mit Posen und dem Anheizen der Menge anstatt eines tatsächlichen musikalischen Beitrags beschäftigt.

Das Stage-Setup wurde im Vergleich zur Festival-Tour 2019 etwas aufgepeppt. U. a. wurden nun auch die beiden Percussiontürme mit Visuals bestrahlt und der Pyro-Anteil etwas hochgefahren. Gerade in Anbetracht des hohen Ticketpreises und mit Bildern der "Disasterpieces"-Live-DVD im Hinterkopf (bewegbare Percussionstürme, Drum-Solo von Joey Jordison, während sich das um 90° geneigte Schlagzeug um 360° dreht,...) hätte ich von der Show doch etwas mehr erwartet. Da bekommt man mMn bei Parkway Drive aktuell mehr geboten.

Beim rein musikalischen Anteil habe ich jedoch nichts zu meckern. Die Songs der neuen Platte fügten sich alle sehr gut in das Set ein ("Birth of the Cruel" und ganz besonders "Solway Firth" :hecheln: ). Als Raritäten wurden "Eeyore" und "New Abortion" ausgepackt und mit "Eyeless" wurde auch mein Lieblingssong der Band wieder gespielt :herzen2: Dass dafür der eine oder andere Dauerbrenner von der Setlist fliegt ("Spit It Out"!), muss man bei der stetig wachsenden Diskographie wohl einfach akzeptieren.

Die Review klingt letztendlich etwas negativer als ich es tatsächlich empfunden habe. Bei einer Band, die mich in meiner Jugend so stark begleitet hat und meinen Ticketpreis-Durchschnitt so deutlich nach oben sprengt, liegen die Erwartungen auch einfach etwas höher. Insgesamt war es ein gutes Konzert mit einer sehr guten Vorband. Gitarrenkonzerte in der Festhalle werde ich in der Zukunft dennoch wohl eher links liegen lassen :lol:

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Vorgestern gab es ein Kontrastprogramm mit Dave Hause in der Wiesbadener Ringkirche. Support gab es von dem Sänger Northcote, der mir vorher überhaupt nicht bekannt war, sich aber angenehm von dem Großteil der "Punk-Band-Sänger turned Solo-Artist"-Projekte abhob, die ich sonst so live erlebt habe. Lediglich der Gesang hätte manchmal etwas lauter sein können.

Künstler behaupten ja oft, dass die Fans des jeweiligen Konzerts die besten/lautesten/tollsten auf der ganzen Welt wären, was natürlich in den meisten Fällen gelogen ist. Wenn Dave Hause aber von der Ringkirche als seiner Lieblings-Konzert-Location weltweit spricht, nimmt man ihm das komischerweise ab. Nach seinem Doppelschlag in 2018 war es bereits vierter Auftritt hier und man kann es ihm nicht verdenken. Die Kirche sieht wirklich großartig aus! Vor allem die von Song zu Song geänderte Ausleuchtung muss hier mal positiv hervorgehoben werden, sorgte sie doch stets für eine sich stets wandelnde Raumatmosphäre.

Unterstützt von seinem Bruder Tim gab es eine Werkschau seiner vier tollen Platten, jeweils dargeboten im akustischen Gewand. Untermalt durch Gitarre, Schlagzeug oder Mini-Orgel kommen alle Songs in der akustischen Version nochmal deutlich eindringlicher rüber. Besonders schön fand ich die nicht fest vorgeschriebene Setlist, die immer Raum für Improvisationen ließ. So wurde aufgrund eines Zuschauerwunschs der Song "Jane" von Daves ursprünglicher Band The Loved Ones gespielt, nur um diesen dann in einem Cover von "Gone" der Bouncing Souls ausklingen zu lassen. Auch toll, wie im den Suizid thematisierenden "Bearing Down" plötzlich die Hook von Frightened Rabbits' "The Woodpile" erklingt. Solche kleinen spontanen Einfälle sind im immer stärker professionalisierten Live-Zirkus für mich doch eine Besonderheit. Zwischendurch gab es nette Anekdoten aus dem Tour-Alltag oder dem Leben als frisch gebackener Familienvater. Eine sehr schöne Idee war auch, zusammen mit Northcote auf der Empore der Ringkirche im Quintett ein Chuck Ragan-Cover anzustimmen (auch wenn die Idee vom letzten Gastspiel recyclet wurde). Die 2 Stunden Spielzeit vergingen wie im Flug.

Insgesamt würde ich das Konzert dennoch minimal hinter dem aus 2018 ansiedeln, was hauptsächlich am Publikum lag. Im Unterschied zum damals nicht ausverkauften Konzert gingen die Leute mir diesmal teilweise schon auf die Nerven. Wenn Leute sich bei Sitzkonzerten mit geringer Bühnenerhöhung hinstellen, ist das meistens eh schon anstrengend, weil man nur noch wenig sehen kann. Besonders toll wird es, wenn ein Typ direkt vor meiner Nase meint, sich deswegen auf die Kirchenbank stellen (!) zu müssen, sodass alle Leute hinter ihm wirklich GAR NICHTS mehr erkennen können. Nach zwei dieser Steh-Songs setzten sich die meisten Leute glücklicherweise wieder hin, nur ein paar Spezialisten in den ersten beiden Reihen wollten davon natürlich nichts wissen. Neben den üblichen Quatschern erwieß sich auch die Toilettensituation mal wieder als Problem: Drei Klos sind einfach zu wenig. Hier sollte man wirklich mal Alternativen in Betracht ziehen.

Aber Schluss mit Gemecker. War ein großartiger Abend und dürfte bestimmt zu den besten Konzerten des noch jungen Jahres zählen :smile:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von MetalFan94 » So 9. Feb 2020, 15:43

mattkru hat geschrieben:
So 9. Feb 2020, 11:35
Mir war mal nach stumpfem Dicke-Hose-Heavy-Rock und deswegen war ich gestern bei Five Finger Death Punch in Oberhausen. Und was soll ich sagen: mir war es doch irgendwie zu stumpf. Die Show war solide und der Sound war auch in Ordnung und die Band hatte auch alles gegeben. Aber es hatte mich insgesamt einfach nicht so richtig gekickt.
Der Support Bad Wolves hatte mir durchaus sehr gefallen. Megadeth als Special Guest eher weniger. Ich mag einfach keinen klassischen Thrash-Metal und es war auch die völlig falsche Band für das Publikum.
Ansonsten werde ich die König-Pilsener Arena nur noch im absoluten Ausnahmefall in Betracht ziehen. Das Anreisechaos ist wegen des benachbarten Einkaufszentrums immer die absolute Seuche; die Getränke- und Essenspreise sind indiskutabel und die Garderobe kostet stolze 2,5 € und verbockt dabei trotzdem noch die die Ausgabe/Zuordnung der Nummernschilder.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Mo 10. Feb 2020, 18:21

Immer mal was anderes! Gestern war ich relativ spontan bei Infected Mushroom im Hamburger Docks. Electro-Konzerte sind ja sonst nicht gerade meine Standard-Domäne, aber ein Kumpel kam über Kontakte an zwei Freikarten und dafür wollte ich mir das dann doch mal angucken, wenn die Band nach über 20-jährigem Bestehen erstmals in Hamburg auftritt.. ;-) Ist nicht so, dass ich Infected Mushroom nie selbst gehört habe, ein wenig kannte ich die vorher durchaus und auf einer Goa-Party bin ich wohl in meinem Leben auch schon mal gewesen.

Das Docks war gut gefüllt, aber nicht ausverkauft, was sehr angenehm ist, denn das Docks ist ausverkauft absolut unangenehm. Vorteilig zudem: Der „Kasten“, aus dem heraus Licht und Sound gemacht werden, hängt da mittlerweile quasi am Balkon und nimmt am Eingang zum Innenbereich so keinen Platz mehr weg bzw. lässt den dadurch jahrelang entstandenen Engpass verschwinden. Top-Lösung einfach!

Vorab gab es einen DJ, der mehr als 60 Minuten aufgelegt hat. Das war ganz unterhaltsam und das Publikum – sehr durchgemischt von Goa-Hippies über MetallerInnen bis „Normalos“ und mit für Hamburger Verhältnisse erstaunlich wenigen Bademeistern – wurde dabei immer euphorischer. Wir standen recht weit hinten, wo man zum einen Platz zum Tanzen ohne zwangsläufige Körperkontakte hatte und wo es zum anderen auch nicht so krass warm wurde. Da kamen schon immer mal wieder eine richtig verschwitzte Leute von vorn nach hinten, also vor allem später beim Mainact.

Infected Mushroom wurden frenetisch empfangen. Womit ich vorher nicht gerechnet hätte, ist, dass die quasi ein richtiges Band-Setup haben mit Drummer und Gitarre. Bei Carpenter Brut wurde ich von so etwas ja schon mal positiv überrascht. Der Gitarrist jetzt ist auch sehr gut, kann man nicht anders sagen. Aber seine Glam-Rock-Einlagen hätten auch in dem Fall besser zu Carpenter Brut als zu dem Goa/Psytrance/zT Dubstep-Sound von Infected Mushroom. Man kann das schon so machen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da oftmals ein Teil der Stimmung flöten gegangen ist.

Ansonsten gab es gerade hinten raus ältere Songs, die wesentlich höhere BPM hatten als zu Beginn, wo der Fokus wohl auf dem neuen Album lag. Zudem wurde da dann auch die Stimme des Sängers so verzerrt, wie ich das von „früher“ kannte. Diese Songs gefallen mir von denen am besten, deshalb war es schade, dass es letztlich nur 2-3 waren.

Ansonsten hat das durchaus Spaß gemacht und der Preis war mit 25 Euro + VVK-Gebühr auch fair, denke ich. Umsonst würde ich sicher wieder hingehen oder auf einem Festival. Als Ticketkäufer aber eher nicht.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 10. Feb 2020, 23:17

Ich war am Wochenende auf zwei Shows. Am Freitag ging es zu Napalm Death in Oberhausen im Kulttempel. Die Show war ausverkauft und dementsprechend voll war es. Bei dem Package allerdings auch nicht verwunderlich.

Bat - Solides Thrash/Speed Metal Dreigespann. War ganz in Ordnung für den Anfang, nichts Besonderes, aber auch nicht schlecht. Der vorletzte Song musste aufgrund von technischen Problemen leider abgebrochen werden. Spielzeit war eine knappe halbe Stunde, hätte auch nicht mehr erwartet.

Rotten Sound - Die Band passt perfekt vor Napalm Death. Fieser Grindcore aus Finnland. Fieses Geballer, fiese Stimme. Vor zwei Jahren schon mal auf dem Ieperfest gesehen. Damals für gut befunden, am Freitag ebenfalls. Auf dem Ieper war es vielleicht noch einen Ticken besser, aber dieser Gig hat mich auch glücklich zurückgelassen.

Misery Index - Ebenfalls schon einmal auf dem Ieperfest gesehen. Der Sound ging weg vom Grindcore und eher hin zum Death Metal. Ein kleiner Abfall im Gegensatz zu Rotten Sound, aber keinesfalls langweilig und von der Crowd auch gut abgefeiert. Wirkte so, als wäre es für einige Leute das Tageshighlight.

Eyehategod - Mein Hauptgrund für den Besuch und wohl die Band, die nicht ins ansonsten stimmige Billing passt. Das Tempo wurde mehr als gedrosselt. Vielleicht die beste Sludge Band, langsam, schrammelig, rau, Rückkopplungen noch und nöcher. Die ganze Show wirkt nihilistisch und selbstzerstörerisch und niemand repräsentiert das so wie Sänger Mike Williams, dem man ansieht, dass man besser kein Heroin nehmen sollte. Dagegen hat sich Jimmy Bower die Haare abgeschnitten und sieht aus wie ein netter Familienvater. Hatte das Gefühl, dass die Band mit gemischten Gefühlen angenommen wurde. Für manche das Highlight, für andere Zeitverschwendung. Probs zum Abschluss noch für Mike Williams, der einen Fan in der ersten Reihe für sein Bad Brains Shirt lobte.

Napalm Death - Astreiner Gig und ein ziemlich heftiger Abriss. Die Band hatte die Crowd voll unter Kontrolle. Durchgehend viel Bewegung vor der Bühne. Kleine technische Probleme zu Beginn wurden schnell überwunden. Dazu wie gewohnt ein bunter Mix aus allen Schaffensphasen der Band. Es gab sowohl Songs von der "Scum" als auch der aktuellen EP, die am Freitag erschienen ist. Ansonsten gibt es kaum einen sympathischeren Frontmann als Barney. Der Herr trinkt zwischen den Tracks aus seiner mitgebrachten Thermoskanne, hat den geilsten Tanzstil der Welt und gibt immer wieder wohldurchdachte Ansagen von sich. Das bestätigt auch den Eindruck, den ich von dem Herrn in Interviews gewonnen habe. Da können sich einige Frontmänner und -frauen eine Scheibe von abschneiden. Das Set wurde nach weit mehr als einer Stunde mit zwei Covern beendet. Neben dem standesgemäßen "Nazi Punks Fuck Off" von den Dead Kennedys gab es noch "White Cross" von Sonic Youth. Sehr geiler Gig, sehr geiler Abend. Vielleicht nehme ich die Köln Show auch noch mit.


Gestern war ich dann in Hamburg im Hafenklang bei No Warning. Hinfahrt war trotz Sabine problemfrei. Die Rückfahrt heute eher chaotisch. Aus drei wurden sieben Stunden Fahrzeit, aber was solls. Das Hafenklang ist ein schöner Laden, gute Bühnenhöhe. Der Laden war ausverkauft und es war dementsprechend eng.

Angst - Pünktlich zum Beginn der ersten Band reingekommen. Erster Song: Hatebreed "Driven by Suffering". Mosh war da, guter Start für eine Hardcore Show. Danach beschränkte sich die Band auf ihre eigenen Songs. Guter Auftritt, die Crowd war auch durchgehend dabei. Nachdem die Band die ersten Jahre in meinen Augen nicht den Zuspruch bekommt, den sie verdient hat, hat sich das vor allem im letzten Jahr geändert. Einer der besten deutschen Hardcore Acts im Moment.

Dagger Threat - Höre ich auch viel Positives drüber, auch über die Platte "Gestaltenzerfall", aber mich kickt es nicht. Sowohl auf Platte als auch jetzt beim zweiten Liveerlebnis. Sound ist für mich irgendwo zwischen Slipknot und Code Orange. Modern, dick aufgetragen, aber insgesamt für mich etwas zu hektisch. Die Crowd war allerdings voll dabei. Die Band kommt glaube ich auch aus Hamburg und hatte dementsprechend Heimspiel. Zeit verging schnell und vielleicht wird es ja beim dritten Mal etwas mit mir und der Truppe.

Candy - Eine der interessantesten Bands im Bereich des Hardcores. Sehr unterschiedliche Songs, viel Chaos, schon anstrengend für dieses Genre. Die würden sich gut auf einer Tour mit Converge machen. Der Gig war auch gut, keine Frage, aber im Vergleich den Veröffentlichungen fällt er etwas ab. Mal sehen, wie die weiteres Shows aussehen, aber ich habe das Gefühl, dass die Band mehr eine Alben- als eine Liveband sind, denn die "Good to Feel" und die "Candy Says" sind absolut top. Da geht mehr.

Spirit Crusher - Heute nur zu viert, Sound war dementsprechend nicht so fett wie sonst, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Vielleicht der beste Gig des Tages. "Potential in Kindness" als Opener hat die Crowd direkt abgeholt. Mosh, Stage Dives, Singalongs, die Leute hatten Bock. Im Moment ganz klar das Beste, was man in Deutschland im Hardcore Bereich finden kann. Alle Veröffentichungen sind geil, die Live Shows reißen im Moment konsequent ab, das Undertow Cover war auch fresh. Zum Abschluss mit "Gamechanger" meinen Lieblingssong. Top.

No Turning Back - "(Viel zu) oft gesehen, sodass die Band mir mittlerweile egal ist. Die europäischen Terror. Darüber hinaus sind die Sets oft zu lang und mit zu vielen mittelmäßigen Songs besetzt. Das war dieses Mal anders. Kurzes, knackiges Set und im Endeffekt wurden nur Songs gespielt, die ich auch mag. Überraschend gut, wenn auch immer noch irgendwie random.

No Warning - Ist immer noch irgendwie etwas Besonderes, diese Band zu sehen und die Songs der "Ill Blood" sind auch weiterhin mit das Beste, was je eine Hardcore Band veröffentlicht hat. Dementsprechend sind auch die Reaktionen. Die Songs der neuen Platte fallen dagegen ab. Sie sind cool, groovig, aber stehen im Schatten der "Ill Blood". Das wird wohl auch für immer so bleiben. Die "Suffer Survive" findet dagegen in der Setlist quasi nicht statt. Set war cool, hätte mir aber noch etwas mehr Eskalation versprochen nach den vorherigen Sets. Die gab es dann allerdings zum Abschluss bei "Short Fuse" in voller Pracht. Menschen werden von Stage Divern begraben, das Mikro viel irgendwo durch die Gegend und ich kriege einen miesen Schlag gegen den Kehlkopf. Zum Glück nichts schlimmeres passiert, von daher ein versöhnlicher Abschluss.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Mo 10. Feb 2020, 23:26

Hattest dir aber auch echt wütendes Wetter für deinen Hamburg-Besuch ausgesucht!

Wäre sonst vielleicht noch zum Hallo sagen vorbei gekommen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von smi » Di 11. Feb 2020, 09:06

Flecha hat geschrieben:
Mo 10. Feb 2020, 18:21
Vorteilig zudem: Der „Kasten“, aus dem heraus Licht und Sound gemacht werden, hängt da mittlerweile quasi am Balkon und nimmt am Eingang zum Innenbereich so keinen Platz mehr weg bzw. lässt den dadurch jahrelang entstandenen Engpass verschwinden. Top-Lösung einfach!
Das ist in der Tat sehr cool. Wobei sie dann vermutlich jetzt einfach 50 Tickets mehr verkaufen ;)

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Di 11. Feb 2020, 14:27

mattkru hat geschrieben:
Di 11. Feb 2020, 09:17
Flecha hat geschrieben:
Mo 10. Feb 2020, 18:21
... und mit für Hamburger Verhältnisse erstaunlich wenigen Bademeistern ...
:?
https://www.stupidedia.org/stupi/Psytra ... ademeister
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