Kommt drauf an: Propagieren sie die feministischen Idee, weil sie der Meinung sind, dass Feminismus eine notwendige Kritik an einem System ist, dass strukturell-misogyne Gewalt ausübt und deswegen unter demokratisch-egalitären Gesichtspunkten unbedingt zu vertreten ist oder propagieren sie sie, um in ihrer Peer Group Akzeptanz zu finden. Letzteres stellt man meistens fest, indem man sie mit einer Frau* diskutieren lässt, die nicht ihrer Meinung ist und guckt, ob sie sie ausreden lassen.NeonGolden hat geschrieben: ↑Mi 4. Dez 2019, 15:25Hm, in welche Schublade gehören Philosophiestudenten aus gutem Hause, die die gewaltsamen G20-Ausschreitungen verteidigen und gerne auch radikale feministische Ideen propagieren?
Bauchlinks finde ich gut, zusammen mit bäuchlings könnte man ein schönes „Gemischtes Doppel“ basteln.
Mit "Bauchlinke" finde ich halt die sehr verbreitete Haltung aus einer persönlichen, diffusen Moralvorstellung heraus politische Haltungen anzunehmen recht gut beschrieben. Das ist an sich nichts schlimmes, geht aber immer mal wieder mit einer schwierigen Komplexitätsreduktion einher. Und gerade diese Diskussion ist dafür prädestiniert, weil die Aktion vordergründig klasse wirkt, auf den zweiten Blick aber unglaublich viel kritikwürdiges hat. Möchte den Begriff auch gar nicht so abwertend verstanden wissen. Mir passiert es, trotz PoWi Studium, oft genug, dass meine Haltung zu politischen Themen rein affektiv ist.