Es ist definitiv die letzten Jahre intensiver gewordenBlackstar hat geschrieben: ↑Mo 15. Jul 2019, 10:32Wenn ich irgendwas über das Festival bislang gelesen habe, dann ging es immer darum, dass an dem Wochenende die örtliche (?) Polizeischule ihren Nachwuchs dort zum "üben" hinschickt. Jedes Jahr und jedes Jahr umso genauer.Unschön, wenn aber auch verständlich, waren die Polizeikontrollen am Anreise und Abreisetag. Am Mittwoch wurde gefühlt jeder rausgezogen und durfte das Gepäck entpacken. Bei uns kam dann auch der Hund zum Einsatz. Der war allerdings supersüß, wofür es sich dann schon wieder gelohnt hatDie Beamten waren aber alle nett und wollten auch nur ihren Job machen.
Festivalberichte
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Re: Festivalberichte
Re: Festivalberichte
Am Wochenende ging es zum vierten mal für mich zum Airbeat One Festival. Mit 195.000 Besuchern an den 4 Tagen gab es einen neuen Besucherrekord. Freitag und Samstag hat es jeweils für 2 Stunden stark geregnet, sonst war das Wetter nahezu ideal.
Gesehen habe ich:
Donnerstag:
Jay Reeve (Q-Dance)
Oliver Heldens (Main)
Netsky b2b Jauz b2b Slushii (Main)
Dynoro (Terminal)
Primeshock (Q-Dance)
Krama (Goa)
Wildstylez b2b Headhunterz (Q-Dance)
Armin van Buuren (Main)
DJ Snake (Main)
Malaa (Terminal)
Freitag:
Blondee & Roberto Mozza (Terminal)
Salvatore Ganacci (Main)
Audiotricz (Q-Dance)
Alan Walker (Main)
Atmozfears (Q-Dance)
Martin Garrix (Main)
Ace Ventura & Astrix (Goa)
Samstag:
Nicky Jones (VIP)
Claudinho Brasil (Goa)
MAKJ (Main)
Neelix (Main)
Danny Avila (Main)
Skiy (Main)
Sebastian Ingrosso b2b Steve Angello (Main)
The Chainsmokers (Main)
Hier erstmal nur einige Bilder von mir, den ganzen Bericht fürs Magazin gibt es dann am Wochenende.



















Gesehen habe ich:
Donnerstag:
Jay Reeve (Q-Dance)
Oliver Heldens (Main)
Netsky b2b Jauz b2b Slushii (Main)
Dynoro (Terminal)
Primeshock (Q-Dance)
Krama (Goa)
Wildstylez b2b Headhunterz (Q-Dance)
Armin van Buuren (Main)
DJ Snake (Main)
Malaa (Terminal)
Freitag:
Blondee & Roberto Mozza (Terminal)
Salvatore Ganacci (Main)
Audiotricz (Q-Dance)
Alan Walker (Main)
Atmozfears (Q-Dance)
Martin Garrix (Main)
Ace Ventura & Astrix (Goa)
Samstag:
Nicky Jones (VIP)
Claudinho Brasil (Goa)
MAKJ (Main)
Neelix (Main)
Danny Avila (Main)
Skiy (Main)
Sebastian Ingrosso b2b Steve Angello (Main)
The Chainsmokers (Main)
Hier erstmal nur einige Bilder von mir, den ganzen Bericht fürs Magazin gibt es dann am Wochenende.



















Re: Festivalberichte
Wie sich dieses Jahr gezeigt hat kommen die Kulissen da ganz gut mit zurecht. Gab ja 2 mal einen richtig starken Guss von jeweils 2-3 Stunden. Stageco verbaut das da schon ordentlich immer.
Re: Festivalberichte
Geile Bilder, miwo. Schon beeidruckend, auch wenn ich die Musik in der Intensität nicht aushalten würde.
- SammyJankis
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Re: Festivalberichte
Ich war gestern auf dem Valkhof Festival in Nimwegen. Das Festival ist nach dem Park benannt, in dem es stattfindet, und kostenlos. Es geht über sieben Tag. Allerdings war für meine Begleiter und mich nur der Montag interessant. Das Festival scheint ein ziemlich großes Ding zu sein in Nimwegen. Es gab bestimmt acht Bühnen, überwiegend DJ Bühnen, auf denen auch lichttechnisch einiges geboten wurde. Sicherlich kein Airbeat, aber für eine kostenlose Veranstaltung beachtenswert. Ansonsten gab es das Übliche an Verpflegung und noch diverse Fahrgeschäfte. Das Publikum bestand zum überwiegenden Teil aus SchülerInnen und Studierenden.
Nach anfänglichen Orientierungsproblemen haben wir irgendwann auch die beiden Bühnen gefunden, auf denen die für uns relevanten Acts spielten.
Cocaine Piss - Den Namen finde ich gut, die Musik leider weniger. An sich ist es irgendwo im Punk Bereich anzusiedeln, etwas rotziger und rougher als üblich. Allerdings war ich nach drei Songs auch durch mit der Stimme der Sängerin. Das war nicht meins.
The Body - Ich glaube, dass es wenige Bands gibt, die noch unpassender für eine kostenlose Veranstaltung mit dementsprechenden Publikum gewesen wären als The Body. Der noisig doomige Sound ist langsam und anstrengend. Dazu das hohe Gekreische des Sängers. Es gibt viele elektronische Spielereien. Zweimal kam zusätzlich ein Mitglied von Full of Hell auf die Bühne und hat Saxophon gespielt, sehr cool. Ich fand es sehr gut, kann aber auch jede Person verstehen, die die Musik als Krach bezeichnet. Es sind auch einige Leute geflüchtet. Bitte beim nächsten mal als Support von Primitive Man rüberkommen, das wäre großartig.
Mouflon - Spielten auf einer kleineren Bühne bei einer Bar. Waren nirgendso vermerkt auf den Spielplänen. Irgendwo im Bereich Death Metal und Hardcore. War ganz in Ordnung, aber auch recht zägig wieder vorbei.
The Psychotic Monks - Psychodelic Rock aus Schweden. Viele Jams, viele Instrumental Passagen. Sind gut angekommen, bei mir auch teilweise, aber über die gesamte Spielzeit von einer Stunde hat es mich nicht vollständig abgeholt.
Full of Hell - Zu Beginn war der Sänger etwas zu leise. Das wurde fix geändert. Danach war alles tiptop und die Band hat gewohnt abgerissen. Der Sound ist einfach nur fies und ich hoffe, dass der Sänger weiß, was er da mit seiner Stimme anstellt und sich diese nicht komplett zerstört. Es ist etwas gruselig, was für Töne der Kerl erzeugen kann. Die Crowd war hier auch deutlich besser drin als bei The Body und es gab eine Menge Bewegung. Ein weiteres Lob gebührt dem Drummer, der eine Höllenarbeit hat bei dem Sound. Bester Gig des Abends.
Zeal & Ardor - Die Band erfährt ja einen recht großen Hype. Hab bisher nie die Zeit gefunden, reinzuhören, aber für lau kann man ja mal ein Ohr riskieren. Die Crowd war voll drin, aber mich hat es nicht abgeholt. Die Black Metal Parts sind für meinen Geschmack viel zu nedrig und vor allem gesanglich hat das Projekt an dieser Stelle für mich schwächen. Die Gospel Seite wird da in meinen Augen deutlich besser abgedeckt. Leider verkommt der Sound dadurch teilweise in ziemlichen Random Rock. Haben es dann auch recht schnell vorgezogen, den Heimweg anzutreten.
Der tag hat sich allerdings dennoch gelohnt. Bei The Body und Full of Hell für lau kann man eigentlicht nichts falsch machen. Werde die Veranstaltung im nächsten Jahr auch im Auge behalten. Bei einem solchen Metaltag gerne wieder.
Nach anfänglichen Orientierungsproblemen haben wir irgendwann auch die beiden Bühnen gefunden, auf denen die für uns relevanten Acts spielten.
Cocaine Piss - Den Namen finde ich gut, die Musik leider weniger. An sich ist es irgendwo im Punk Bereich anzusiedeln, etwas rotziger und rougher als üblich. Allerdings war ich nach drei Songs auch durch mit der Stimme der Sängerin. Das war nicht meins.
The Body - Ich glaube, dass es wenige Bands gibt, die noch unpassender für eine kostenlose Veranstaltung mit dementsprechenden Publikum gewesen wären als The Body. Der noisig doomige Sound ist langsam und anstrengend. Dazu das hohe Gekreische des Sängers. Es gibt viele elektronische Spielereien. Zweimal kam zusätzlich ein Mitglied von Full of Hell auf die Bühne und hat Saxophon gespielt, sehr cool. Ich fand es sehr gut, kann aber auch jede Person verstehen, die die Musik als Krach bezeichnet. Es sind auch einige Leute geflüchtet. Bitte beim nächsten mal als Support von Primitive Man rüberkommen, das wäre großartig.
Mouflon - Spielten auf einer kleineren Bühne bei einer Bar. Waren nirgendso vermerkt auf den Spielplänen. Irgendwo im Bereich Death Metal und Hardcore. War ganz in Ordnung, aber auch recht zägig wieder vorbei.
The Psychotic Monks - Psychodelic Rock aus Schweden. Viele Jams, viele Instrumental Passagen. Sind gut angekommen, bei mir auch teilweise, aber über die gesamte Spielzeit von einer Stunde hat es mich nicht vollständig abgeholt.
Full of Hell - Zu Beginn war der Sänger etwas zu leise. Das wurde fix geändert. Danach war alles tiptop und die Band hat gewohnt abgerissen. Der Sound ist einfach nur fies und ich hoffe, dass der Sänger weiß, was er da mit seiner Stimme anstellt und sich diese nicht komplett zerstört. Es ist etwas gruselig, was für Töne der Kerl erzeugen kann. Die Crowd war hier auch deutlich besser drin als bei The Body und es gab eine Menge Bewegung. Ein weiteres Lob gebührt dem Drummer, der eine Höllenarbeit hat bei dem Sound. Bester Gig des Abends.
Zeal & Ardor - Die Band erfährt ja einen recht großen Hype. Hab bisher nie die Zeit gefunden, reinzuhören, aber für lau kann man ja mal ein Ohr riskieren. Die Crowd war voll drin, aber mich hat es nicht abgeholt. Die Black Metal Parts sind für meinen Geschmack viel zu nedrig und vor allem gesanglich hat das Projekt an dieser Stelle für mich schwächen. Die Gospel Seite wird da in meinen Augen deutlich besser abgedeckt. Leider verkommt der Sound dadurch teilweise in ziemlichen Random Rock. Haben es dann auch recht schnell vorgezogen, den Heimweg anzutreten.
Der tag hat sich allerdings dennoch gelohnt. Bei The Body und Full of Hell für lau kann man eigentlicht nichts falsch machen. Werde die Veranstaltung im nächsten Jahr auch im Auge behalten. Bei einem solchen Metaltag gerne wieder.
There is panic on the streets
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Re: Festivalberichte
Gerne berichte ich nachträglich vom Vida Festival dass am ersten Juli Wochenende im spanischen Vilanova i la Geltru stattfand.
Das Ganze fand vom Donnerstag bis Samstag statt. Aufgrund einiger Verzögerungen (unsere Schuld) kamen wir erst später am Abend vor Ort an. Mit dem Zug ab Barcelona dauert die Fahrt ca 50 Minuten, danach mit dem Bus zum Camping. Man wurde dann einer Parzelle zugeteilt und die Zelte konnten aufgeschlagen werden. Das Camping ist auf einer offiziellen Ferienanlage mit Sanitäranlagen, Pool zur Mitbenutzung, Supermarkt auf dem Gelände etc. Froh waren wir dass alle eine Matte dabei hatten, da die Parzellen auf Kieselsteinen waren, keine Wiesenplätze. Ohne Matte wäre wohl noch weniger an Schlaf zu denken gewesen. Ansonsten lief alles eigentlich unkompliziert und die Anlage war sauber und gut besucht.
Um dann auf das Festivalgelände zu gelangen musste man wieder auf einen Bus, längste Anstehzeit war ca 15 Minuten, alles im Rahmen. Der Bus muss allerdings separat bezahlt werden (3 Euro hin-und retour, pro Tag). Die Fahrt dauert dann nochmals ca 20 Minuten.
Gegen 22 Uhr dann die ersten Schritte auf dem Gelände und das Erkunden konnte losgehen. Wermutstropfen war dass wir leider Julia Jacklin und Jose Gonzalez bereits verpassten.
Das wunderschön dekorierte Gelände liess uns dies aber rasch vergessen. Wald mit diversen Lichtern, die zwei Hauptbühnen ausserhalb des Waldes aber immernoch schön eingebettet. Da ich schlecht im Beschreiben bin, seht euch die Bilder an und ihr könnt es euch vorstellen
(am Schluss des Beitrages, Smartphonequalität
)
Nächster Schritt? Bier! Also direkt auf zum ersten Stand. Es gab Estrella Damm, Hauptsponsor. Sonstige Sponsoren waren eigentlich nur bei den Bühnennamen ersichtlich. Symphatisch! Es hiess dann allerdings dass man für Getränke erst Geld in Papiertickets (die verschiedene Farben hatten) umtauschen muss (gilt allerdings nicht für die Essensstände). Gut, kurz zum erklärten Stand, Bons gekauft und dann endlich das erste Bier (3,50 EUR für 4 DL) beim Festival
Was tun? Ja klar, das erste Konzert muss her. Fat White Family auf der Hauptbühne. Mjo, hat mich nun noch nicht wirklich geflashd, kannte die Band aber vorher auch nicht.
Dann kam das erste (nicht erwartete) Highlight. Sleaford Mods. Schon diverses über die Band gelesen, mich allerdings nie mit dem Sound beschäftigt. Was ein Konzert! Wir waren weit vorne, Publikum ging gut mit, und ich stand halt einfach mit offenem Mund da. Die Wucht der Wörter in Verbindung mit den herrlichen Moves war schlicht überwältigend. Puh, wir mussten uns erst kurz sammeln nach dem Gig, neues Bier holen und zu Hot Chip. Die Band habe ich vor 5 oder 6 Jahren zuletzt beim Primavera gesehen. Damals blieb mir allerdings nicht soviel in Erinnerung. Hier hat das wiederum sehr Spass gemacht und die bereits aufkommende Müdigkeit von der Anreise wieder etwas vergessen lassen. Nichs desto trotz verliessen wir das Gelände ca 30 Minuten nach Ende des Sets (war doch auch schon 3.30 Uhr Nachts wieder). Wieder auf den Bus zurück und gegen 4.15 Uhr lagen wir dann im Zelt.
Nachteil beim Campen im Hochsommer in Spanien? Spätestens ab 7 Uhr morgens steht man im Zelt und hält es nicht mehr aus. Der Rest vom Tag bestand aus gammeln und versuchen noch etwas Schlaf zu erhaschen bei einem wenig vorhandenen Schattenplatz am Pool.
Da spanische Festivals bekanntlich erst am Abend starten, war dann unser erster Fixpunkt am Freitag der Auftritt von Kevin Morby (solo) mit Unterstützung seines Cousins an der Trompete. Die beiden bespielten ein kleines Boot dass im Wald aufgestellt wurde. Eine der charmantesten Bühnen die ich bisher an einem Festival gesehen habe. Auch hier das Publikum sehr aufmerksam, klar ab und an wird getuschelt, ich empfand es aber sehr selten als störend. Zwischendurch kam dann noch Katie Crutchfield (Waxahatchee) mit ins Boot und es wurden zwei Cover von Jason Molina gespielt.
Genialer Einstieg.
Dann vor dem grossen Ansturm kurze Essenspause. Sehr Burgerlastiges Angebot, allerdings fand jeder etwas schmackhaftes, ob vegetarisch oder vegan. Preise bewegten sich zwischen 7 und 12 Eur. Qualität war einwandfrei, etwas wenig Stühle zum Sitzen, aber es war auch kein Problem sich irgendwo auf den Boden zu setzen und das Abendessen zu geniessen.
Nun wäre eigentlich Beirut auf dem Programm gestanden. Ich war dann kurz überrascht dass stattdessen Sharon Van Etten auf einmal auf der Bühne stand. Habe mich dann aber an einen Facebook Post erinnert in dem Beirut bereits Shows abgesagt haben und nach kurzer Rücksprache mit einem Spanier vor mir wurde mir die Befürchtung bestätigt und die weiteren Änderungen des Abends mitgeteilt. Man soll ja immer das Positive sehen, hier war es dass Sharon Van Etten, welche sowieso mein Hauptgrund für die Reise war, nun den Beirut Slot übernahm und so 15 Minuten mehr Spielzeit hatte. Ich habe 7 Jahre darauf gewartet die Dame endlich live zu sehen da ich 2014 bei sämtlichen 3 Schweizer Termine nicht in der Gegend war. 2012 auf dem Primavera zwar kurz gesehen aber nur sehr knapp und aus weiter Ferne. Ihr könnt euch meine Gefühle nun ausmalen. 7ter Himmel beschreibt es ganz gut. Da die grossen Bühnen keine Wellenbrecher hatten und man jederzeit ohne Probleme einfach vorne reinlaufen konnte war ich entsprechend einfach nur geflasht. Wunderbare Künstlerin. Mag auch gar nicht mehr dazu sagen, es war einfach nur ein Genuss.
Weitere positive Nebenerscheinung der Beirut Absage war dass sich die Überschneidung Temples vs. Fontaines D.C. auch aufgelöst hatte. Nun den, auf zu den letzteren. Vorfreude war auch nach dem Sharon Van Etten Gig immernoch hoch. Und die Iren haben abgeliefert. Ich bin geneigt zu behaupten dass die überschaubare Meute am toben war. Das Bier floss nur noch so (dank mobilen Bierläufer bei denen man auch bar bezahlen konnte). Grandios. Wechselbad der Gefühle. Bin seit Idles letztes Jahr glaube ich nicht mehr so hart verschwitzt gewesen.
Ich war dann erst einmal geschafft und hab mich nach dem Konzert in Hörweite von Temples erst einmal auf einen Heuballen gesetzt um wieder zu Atem zu kommen. Nach einer kurzen Konversation mit einer netten Dame neben mir dann wieder zu den Freundinnen näher an der Bühne. Temples waren im 2014 bei uns am One of a Million Musikfestival in der Hauptlocation in der knapp 300 Leute Platz haben. Fand ich damals sehr nice, habe die Band aber nicht grösser weiterverfolgt. War daher schon beiindruckt zu sehen dass die hier auf der Hauptbühne vor schätzungsweise 10'000 Leuten abgefeiert werden. War aber echt auch ein sehr solider Auftritt und wieder eine positive Überraschung mehr in meinen Augen.
Ich kann daher mit gutem Gewissen sagen dass dieser Freitag in meiner doch 12 jährigen Festivalhistorie bisher der beste Tag ever war. Hätte ich nie gedacht. Aber das Ambiente, die Emotionen, das angenehme Publikum und ausschliesslich Higlights (Absage Beirut vorneweg) sind noch jetzt allgegenwertig und in den Erinnerungen werde ich gerne no länger schwelgen.
Bei der zweiten Übernachtung auf dem Camping dann auch dazu gelernt und gar nicht erst im Zelt gepennt sondern direkt unter freiem Himmel. Gute Entscheidung.
Dann war auch schon der letzte Tag gekommen. Und es sollte ein weiterer sehr besonderer Moment folgen. Dazu sofort mehr. Es hätte am Nachmittag in einem Beach Club noch zwei Konzerte gegeben, wir haben uns aber entschieden lieber am Pool zu gammeln und Energie zu sammeln anstatt wieder auf den Bus, zurück zum Camping und dann wieder auf den Bus aufs Gelände.
Gegen 18 Uhr dann wieder aufs Gelände, denn es sollte mein 1000stes Konzert folgen (sofern man meiner sorgfältig gepflegten «seen live» Liste trauen kann). Stella Donnelly. Eine von zwei Bands die ich an diesem Samstag wirklich kannte. Und man bin ich froh fiel das 1000ste auf diese Dame. Da wurde alles verköpert was für mich ein Konzert ausmacht und warum ich Konzerte besuche. Enorme Spielfreude, sehr kluge, politische und kraftvolle Aussagen, nachdenkliche Lyrics und nochmal - enorme Spielfreude. Sehr symphatisch, auch meine Mitfahrerinnen war verständlicherweise sehr begeistert. Bei «Boys will be Boys» der von einer Vergewaltigung einer Freundin vor ihr handelt, hat dann passend der Himmel auch kurz seine Schleusen geöffnet. Man war das passend. Und pünktlich zum Songende war der Spuk auch wieder vorbei.
Überglücklich ging es weiter zu der Bootbühne im Wald, Ferran Palau spielte dort seine katalanischen Chansons. War dieses Jahr ebenfalls beim One of a Million Musikfestival, daher wusste ich was mich erwartet. Und obwohl ich kein Wort der Lieder verstand, dieser Mann muss ein Poet sein der einen in einen Zustand der Vollkommenheit und Zufriedenheit versetzt. Dazu natürlich das perfekte Setting auf dieser Bühne.
Die restlichen Bands des Abends kannte ich nicht wirklich. Sind dann einfach auf dem wunderschönen Gelände noch verweilt und haben überall ein bisschen was aufgeschnappt, ob spanischer Alternative Rock à la Nacho Vegas, Spanischer Pop von Cariño , Altherrenindie von The Charlatans und zum Abschluss eine Prise Ska von Madness. Richtig überzeugen konnte mich davon nichts mehr. Zu perfekt war der Freitag und die ersten beiden Bands am Samstag.
Wir haben für das 3 Tagesticket inkl. Camping 120 EUR bezahlt. Für 2020 ist Destroyer bereits bestätigt und Early Birds sind derzeit im Verkauf für 65 EUR (ohne Camping). Für Leute die lieber in Barcelona übernachten, es fuhr jede Nacht um 3.30 Uhr ein Extrazug. Wann man aber dann das Gelände effektiv verlassen muss um mit dem Bus rechtzeitig am Bahnhof zu sein kann ich nicht beurteilen. Die Busshuttles zum Camping fuhren regelmässig und bis auf den ersten Abend musste wir nie länger als 10 Minuten anstehen.
Es gibt eigentlich keine Negativpunkte. Alles super organisiert, eine grosse Kinderecke inkl Konzerte extra für die Kleinen, oder von Jugendlichen war auch vorhanden. Einzig warum man für Getränke Papierbons kaufen musste (da für Essen und die mobilen Bierläufer Barzahlung möglich war), die auch noch jeden Tag eine neue Farbe hatten bleibt mir bis heute schleierhaft. Man musste dann nämlich wenn man Bons vom Vorabend übrig hatte, diese wieder in die neue Farbe umtauschen beim Stand. Ich verstehe denn Sinn dahinter nicht, evtl. Jemand von euch?
In diesem Sinne, wenn man keine anderen Probleme hat als Getränkebons, kann es wohl nur eine runde Sache gewesen sein und bei ähnlich tollem Line Up wird das auch gerne wieder einmal besucht. Ich denke eine Empfehlung muss ich nicht mehr aussprechen, der Bericht wirkt hoffentlich als solche.
Bilder:
Eingangsbereich


Eingang und Ausgang Wald


Kevin Morby auf der "Bootbühne"

Essensbereich


Temples auf der Hauptbühne

Stella Donnelly auf der zweiten Hauptbühne

Sonstige Impressionen


Falls jemand Lust hat den Bericht ins Magazin aufzunehmen und gegebenenfalls etwas auszuschmücken, umzuformulieren, lesefreundlicher zu machen, feel free
Das Ganze fand vom Donnerstag bis Samstag statt. Aufgrund einiger Verzögerungen (unsere Schuld) kamen wir erst später am Abend vor Ort an. Mit dem Zug ab Barcelona dauert die Fahrt ca 50 Minuten, danach mit dem Bus zum Camping. Man wurde dann einer Parzelle zugeteilt und die Zelte konnten aufgeschlagen werden. Das Camping ist auf einer offiziellen Ferienanlage mit Sanitäranlagen, Pool zur Mitbenutzung, Supermarkt auf dem Gelände etc. Froh waren wir dass alle eine Matte dabei hatten, da die Parzellen auf Kieselsteinen waren, keine Wiesenplätze. Ohne Matte wäre wohl noch weniger an Schlaf zu denken gewesen. Ansonsten lief alles eigentlich unkompliziert und die Anlage war sauber und gut besucht.
Um dann auf das Festivalgelände zu gelangen musste man wieder auf einen Bus, längste Anstehzeit war ca 15 Minuten, alles im Rahmen. Der Bus muss allerdings separat bezahlt werden (3 Euro hin-und retour, pro Tag). Die Fahrt dauert dann nochmals ca 20 Minuten.
Gegen 22 Uhr dann die ersten Schritte auf dem Gelände und das Erkunden konnte losgehen. Wermutstropfen war dass wir leider Julia Jacklin und Jose Gonzalez bereits verpassten.
Das wunderschön dekorierte Gelände liess uns dies aber rasch vergessen. Wald mit diversen Lichtern, die zwei Hauptbühnen ausserhalb des Waldes aber immernoch schön eingebettet. Da ich schlecht im Beschreiben bin, seht euch die Bilder an und ihr könnt es euch vorstellen

Nächster Schritt? Bier! Also direkt auf zum ersten Stand. Es gab Estrella Damm, Hauptsponsor. Sonstige Sponsoren waren eigentlich nur bei den Bühnennamen ersichtlich. Symphatisch! Es hiess dann allerdings dass man für Getränke erst Geld in Papiertickets (die verschiedene Farben hatten) umtauschen muss (gilt allerdings nicht für die Essensstände). Gut, kurz zum erklärten Stand, Bons gekauft und dann endlich das erste Bier (3,50 EUR für 4 DL) beim Festival
Was tun? Ja klar, das erste Konzert muss her. Fat White Family auf der Hauptbühne. Mjo, hat mich nun noch nicht wirklich geflashd, kannte die Band aber vorher auch nicht.
Dann kam das erste (nicht erwartete) Highlight. Sleaford Mods. Schon diverses über die Band gelesen, mich allerdings nie mit dem Sound beschäftigt. Was ein Konzert! Wir waren weit vorne, Publikum ging gut mit, und ich stand halt einfach mit offenem Mund da. Die Wucht der Wörter in Verbindung mit den herrlichen Moves war schlicht überwältigend. Puh, wir mussten uns erst kurz sammeln nach dem Gig, neues Bier holen und zu Hot Chip. Die Band habe ich vor 5 oder 6 Jahren zuletzt beim Primavera gesehen. Damals blieb mir allerdings nicht soviel in Erinnerung. Hier hat das wiederum sehr Spass gemacht und die bereits aufkommende Müdigkeit von der Anreise wieder etwas vergessen lassen. Nichs desto trotz verliessen wir das Gelände ca 30 Minuten nach Ende des Sets (war doch auch schon 3.30 Uhr Nachts wieder). Wieder auf den Bus zurück und gegen 4.15 Uhr lagen wir dann im Zelt.
Nachteil beim Campen im Hochsommer in Spanien? Spätestens ab 7 Uhr morgens steht man im Zelt und hält es nicht mehr aus. Der Rest vom Tag bestand aus gammeln und versuchen noch etwas Schlaf zu erhaschen bei einem wenig vorhandenen Schattenplatz am Pool.
Da spanische Festivals bekanntlich erst am Abend starten, war dann unser erster Fixpunkt am Freitag der Auftritt von Kevin Morby (solo) mit Unterstützung seines Cousins an der Trompete. Die beiden bespielten ein kleines Boot dass im Wald aufgestellt wurde. Eine der charmantesten Bühnen die ich bisher an einem Festival gesehen habe. Auch hier das Publikum sehr aufmerksam, klar ab und an wird getuschelt, ich empfand es aber sehr selten als störend. Zwischendurch kam dann noch Katie Crutchfield (Waxahatchee) mit ins Boot und es wurden zwei Cover von Jason Molina gespielt.
Genialer Einstieg.
Dann vor dem grossen Ansturm kurze Essenspause. Sehr Burgerlastiges Angebot, allerdings fand jeder etwas schmackhaftes, ob vegetarisch oder vegan. Preise bewegten sich zwischen 7 und 12 Eur. Qualität war einwandfrei, etwas wenig Stühle zum Sitzen, aber es war auch kein Problem sich irgendwo auf den Boden zu setzen und das Abendessen zu geniessen.
Nun wäre eigentlich Beirut auf dem Programm gestanden. Ich war dann kurz überrascht dass stattdessen Sharon Van Etten auf einmal auf der Bühne stand. Habe mich dann aber an einen Facebook Post erinnert in dem Beirut bereits Shows abgesagt haben und nach kurzer Rücksprache mit einem Spanier vor mir wurde mir die Befürchtung bestätigt und die weiteren Änderungen des Abends mitgeteilt. Man soll ja immer das Positive sehen, hier war es dass Sharon Van Etten, welche sowieso mein Hauptgrund für die Reise war, nun den Beirut Slot übernahm und so 15 Minuten mehr Spielzeit hatte. Ich habe 7 Jahre darauf gewartet die Dame endlich live zu sehen da ich 2014 bei sämtlichen 3 Schweizer Termine nicht in der Gegend war. 2012 auf dem Primavera zwar kurz gesehen aber nur sehr knapp und aus weiter Ferne. Ihr könnt euch meine Gefühle nun ausmalen. 7ter Himmel beschreibt es ganz gut. Da die grossen Bühnen keine Wellenbrecher hatten und man jederzeit ohne Probleme einfach vorne reinlaufen konnte war ich entsprechend einfach nur geflasht. Wunderbare Künstlerin. Mag auch gar nicht mehr dazu sagen, es war einfach nur ein Genuss.
Weitere positive Nebenerscheinung der Beirut Absage war dass sich die Überschneidung Temples vs. Fontaines D.C. auch aufgelöst hatte. Nun den, auf zu den letzteren. Vorfreude war auch nach dem Sharon Van Etten Gig immernoch hoch. Und die Iren haben abgeliefert. Ich bin geneigt zu behaupten dass die überschaubare Meute am toben war. Das Bier floss nur noch so (dank mobilen Bierläufer bei denen man auch bar bezahlen konnte). Grandios. Wechselbad der Gefühle. Bin seit Idles letztes Jahr glaube ich nicht mehr so hart verschwitzt gewesen.
Ich war dann erst einmal geschafft und hab mich nach dem Konzert in Hörweite von Temples erst einmal auf einen Heuballen gesetzt um wieder zu Atem zu kommen. Nach einer kurzen Konversation mit einer netten Dame neben mir dann wieder zu den Freundinnen näher an der Bühne. Temples waren im 2014 bei uns am One of a Million Musikfestival in der Hauptlocation in der knapp 300 Leute Platz haben. Fand ich damals sehr nice, habe die Band aber nicht grösser weiterverfolgt. War daher schon beiindruckt zu sehen dass die hier auf der Hauptbühne vor schätzungsweise 10'000 Leuten abgefeiert werden. War aber echt auch ein sehr solider Auftritt und wieder eine positive Überraschung mehr in meinen Augen.
Ich kann daher mit gutem Gewissen sagen dass dieser Freitag in meiner doch 12 jährigen Festivalhistorie bisher der beste Tag ever war. Hätte ich nie gedacht. Aber das Ambiente, die Emotionen, das angenehme Publikum und ausschliesslich Higlights (Absage Beirut vorneweg) sind noch jetzt allgegenwertig und in den Erinnerungen werde ich gerne no länger schwelgen.
Bei der zweiten Übernachtung auf dem Camping dann auch dazu gelernt und gar nicht erst im Zelt gepennt sondern direkt unter freiem Himmel. Gute Entscheidung.
Dann war auch schon der letzte Tag gekommen. Und es sollte ein weiterer sehr besonderer Moment folgen. Dazu sofort mehr. Es hätte am Nachmittag in einem Beach Club noch zwei Konzerte gegeben, wir haben uns aber entschieden lieber am Pool zu gammeln und Energie zu sammeln anstatt wieder auf den Bus, zurück zum Camping und dann wieder auf den Bus aufs Gelände.
Gegen 18 Uhr dann wieder aufs Gelände, denn es sollte mein 1000stes Konzert folgen (sofern man meiner sorgfältig gepflegten «seen live» Liste trauen kann). Stella Donnelly. Eine von zwei Bands die ich an diesem Samstag wirklich kannte. Und man bin ich froh fiel das 1000ste auf diese Dame. Da wurde alles verköpert was für mich ein Konzert ausmacht und warum ich Konzerte besuche. Enorme Spielfreude, sehr kluge, politische und kraftvolle Aussagen, nachdenkliche Lyrics und nochmal - enorme Spielfreude. Sehr symphatisch, auch meine Mitfahrerinnen war verständlicherweise sehr begeistert. Bei «Boys will be Boys» der von einer Vergewaltigung einer Freundin vor ihr handelt, hat dann passend der Himmel auch kurz seine Schleusen geöffnet. Man war das passend. Und pünktlich zum Songende war der Spuk auch wieder vorbei.
Überglücklich ging es weiter zu der Bootbühne im Wald, Ferran Palau spielte dort seine katalanischen Chansons. War dieses Jahr ebenfalls beim One of a Million Musikfestival, daher wusste ich was mich erwartet. Und obwohl ich kein Wort der Lieder verstand, dieser Mann muss ein Poet sein der einen in einen Zustand der Vollkommenheit und Zufriedenheit versetzt. Dazu natürlich das perfekte Setting auf dieser Bühne.
Die restlichen Bands des Abends kannte ich nicht wirklich. Sind dann einfach auf dem wunderschönen Gelände noch verweilt und haben überall ein bisschen was aufgeschnappt, ob spanischer Alternative Rock à la Nacho Vegas, Spanischer Pop von Cariño , Altherrenindie von The Charlatans und zum Abschluss eine Prise Ska von Madness. Richtig überzeugen konnte mich davon nichts mehr. Zu perfekt war der Freitag und die ersten beiden Bands am Samstag.
Wir haben für das 3 Tagesticket inkl. Camping 120 EUR bezahlt. Für 2020 ist Destroyer bereits bestätigt und Early Birds sind derzeit im Verkauf für 65 EUR (ohne Camping). Für Leute die lieber in Barcelona übernachten, es fuhr jede Nacht um 3.30 Uhr ein Extrazug. Wann man aber dann das Gelände effektiv verlassen muss um mit dem Bus rechtzeitig am Bahnhof zu sein kann ich nicht beurteilen. Die Busshuttles zum Camping fuhren regelmässig und bis auf den ersten Abend musste wir nie länger als 10 Minuten anstehen.
Es gibt eigentlich keine Negativpunkte. Alles super organisiert, eine grosse Kinderecke inkl Konzerte extra für die Kleinen, oder von Jugendlichen war auch vorhanden. Einzig warum man für Getränke Papierbons kaufen musste (da für Essen und die mobilen Bierläufer Barzahlung möglich war), die auch noch jeden Tag eine neue Farbe hatten bleibt mir bis heute schleierhaft. Man musste dann nämlich wenn man Bons vom Vorabend übrig hatte, diese wieder in die neue Farbe umtauschen beim Stand. Ich verstehe denn Sinn dahinter nicht, evtl. Jemand von euch?
In diesem Sinne, wenn man keine anderen Probleme hat als Getränkebons, kann es wohl nur eine runde Sache gewesen sein und bei ähnlich tollem Line Up wird das auch gerne wieder einmal besucht. Ich denke eine Empfehlung muss ich nicht mehr aussprechen, der Bericht wirkt hoffentlich als solche.
Bilder:
Eingangsbereich


Eingang und Ausgang Wald


Kevin Morby auf der "Bootbühne"

Essensbereich


Temples auf der Hauptbühne

Stella Donnelly auf der zweiten Hauptbühne

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Ehemals: IndieDance
http://ooam.ch/
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Re: Festivalberichte
Und warum soll ich dafür bezahlen, dass dem Veranstalter Bargeld nicht effizient genug ist/er sich dadurch einen hoeheren Umsatz erhofft? Obendrein finde ich es noch nervig, mir Geld auf einen Chip laden zu müssen und Geld dafür bezahlen zu müssen, Geld ausgeben zu koennen.Dass Kritik über die Aktivierungsgebühren geäußert wird, können wir nicht nachvollziehen. Der Anbieter des Bezahlsystems lebt schließlich auch nicht von Luft und Liebe.
Ansonsten liest sich der Text für mich wie eine Werbeanzeige für das Festival.
¯\_(ツ)_/¯
Re: Festivalberichte
Mag vielleicht so rüberkommen, aber gerade gute Kritik ist ja in der Regel immer Werbung.therewillbefireworks hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 16:54Und warum soll ich dafür bezahlen, dass dem Veranstalter Bargeld nicht effizient genug ist/er sich dadurch einen hoeheren Umsatz erhofft? Obendrein finde ich es noch nervig, mir Geld auf einen Chip laden zu müssen und Geld dafür bezahlen zu müssen, Geld ausgeben zu koennen.Dass Kritik über die Aktivierungsgebühren geäußert wird, können wir nicht nachvollziehen. Der Anbieter des Bezahlsystems lebt schließlich auch nicht von Luft und Liebe.
Ansonsten liest sich der Text für mich wie eine Werbeanzeige für das Festival.
Und das mit dem Bargeldlosen Bezahlen auf Konzerten und Festivals ist gerade auf Electro Festivals doch inzwischen Standard und hat eigentlich nur Vorteile. Egal ob Sonne Mond Sterne, Parookaville, Tomorrowland, Electric Love oder generell Konzerte und Festivals in Schweden. Dort wirst du nirgends mehr Bargeld sehen.
- Max-Powers
- Beiträge: 753
- Registriert: Mo 28. Sep 2015, 21:59
- Wohnort: Nürnberg
Re: Festivalberichte
Warum holt sich der Anbieter des Bezahlsystems sein Geld nicht vom Veranstalter (bspw. in Form einer Umsatzbeteiligung)? So läuft das bei EC- und Kreditkartenbezahlsystemen ja auch.miwo hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 17:27Mag vielleicht so rüberkommen, aber gerade gute Kritik ist ja in der Regel immer Werbung.therewillbefireworks hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 16:54Und warum soll ich dafür bezahlen, dass dem Veranstalter Bargeld nicht effizient genug ist/er sich dadurch einen hoeheren Umsatz erhofft? Obendrein finde ich es noch nervig, mir Geld auf einen Chip laden zu müssen und Geld dafür bezahlen zu müssen, Geld ausgeben zu koennen.Dass Kritik über die Aktivierungsgebühren geäußert wird, können wir nicht nachvollziehen. Der Anbieter des Bezahlsystems lebt schließlich auch nicht von Luft und Liebe.
Ansonsten liest sich der Text für mich wie eine Werbeanzeige für das Festival.
Und das mit dem Bargeldlosen Bezahlen auf Konzerten und Festivals ist gerade auf Electro Festivals doch inzwischen Standard und hat eigentlich nur Vorteile. Egal ob Sonne Mond Sterne, Parookaville, Tomorrowland, Electric Love oder generell Konzerte und Festivals in Schweden. Dort wirst du nirgends mehr Bargeld sehen.
Es mag Gründe geben warum er das nicht macht, aber aus einem Quasi-Monopol bzw. der Not der Leute etwas nutzen zu müssen, weil es keine Alternativen gibt Geld zu machen, ist schon auf Autobahnraststätten und hinter der Sicherheitskontrolle am Flughafen scheiße und wird auch auf Festivals nicht besser (Ja, Rock im Park, ich meine auch dich und deine Gebühren für Wassertoiletten und Duschen auf dem Campingplatz). /Rantende
Zuletzt geändert von Max-Powers am Mo 22. Jul 2019, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Festivalberichte
Sehe ich ganz genau so. Es spart doch v.a. der Veranstalter dadurch Kosten, dass Bargeld eingespart wird. Man muss beim Airbeat also Gebühren bezahlen, um irgendwas auf dem Festivalgelände sehr überteuert bezahlen zu dürfen? Na klasse!Max-Powers hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 17:47Warum holt sich der Anbieter des Bezahlsystems sein Geld nicht vom Veranstalter (bspw. in Form einer Umsatzbeteiligung)? So läuft das bei EC- und Kreditkartenbezahlsystemen ja auch.
Es mag Gründe geben warum er das nicht macht, aber aus einem Quasi-Monopol bzw. der Not der Leute etwas nutzen zu müssen, weil es keine Alternativen gibt ist schon auf Autobahnraststätten und hinter der Sicherheitskontrolle am Flughafen scheiße und wird auch auf Festivals nicht besser (Ja, Rock im Park, ich meine auch dich und deine Gebühren für Wassertoiletten und Duschen auf dem Campingplatz). /Rantende
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Re: Festivalberichte
finde ich ehrlich gesagt auch für ein ziemlich fragwürdiges Vorgehen, das schon ein wenig nach Abzocke klingt.
(c) 26.06.2006
Re: Festivalberichte
Beim Melt gab es übrigens auch eine Gebühr von 1 €, allerdings nur, wenn Bargeld eingezahlt wurde. Wer also das Bändchen, auch vor Ort per Karte aufgeladen hat, konnte dies kostenlos tun.Max-Powers hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 17:47Warum holt sich der Anbieter des Bezahlsystems sein Geld nicht vom Veranstalter (bspw. in Form einer Umsatzbeteiligung)? So läuft das bei EC- und Kreditkartenbezahlsystemen ja auch.miwo hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 17:27Mag vielleicht so rüberkommen, aber gerade gute Kritik ist ja in der Regel immer Werbung.therewillbefireworks hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 16:54
Und warum soll ich dafür bezahlen, dass dem Veranstalter Bargeld nicht effizient genug ist/er sich dadurch einen hoeheren Umsatz erhofft? Obendrein finde ich es noch nervig, mir Geld auf einen Chip laden zu müssen und Geld dafür bezahlen zu müssen, Geld ausgeben zu koennen.
Ansonsten liest sich der Text für mich wie eine Werbeanzeige für das Festival.
Und das mit dem Bargeldlosen Bezahlen auf Konzerten und Festivals ist gerade auf Electro Festivals doch inzwischen Standard und hat eigentlich nur Vorteile. Egal ob Sonne Mond Sterne, Parookaville, Tomorrowland, Electric Love oder generell Konzerte und Festivals in Schweden. Dort wirst du nirgends mehr Bargeld sehen.
Es mag Gründe geben warum er das nicht macht, aber aus einem Quasi-Monopol bzw. der Not der Leute etwas nutzen zu müssen, weil es keine Alternativen gibt Geld zu machen, ist schon auf Autobahnraststätten und hinter der Sicherheitskontrolle am Flughafen scheiße und wird auch auf Festivals nicht besser (Ja, Rock im Park, ich meine auch dich und deine Gebühren für Wassertoiletten und Duschen auf dem Campingplatz). /Rantende
Re: Festivalberichte
Wenn ich mich nicht täusche, hat das Handbrot beim Melt im Vergleich zum Full Force 50ct mehr gekostet. Was war der Unterschied zwischen den Festivals? Beim Melt wurde bargeldlos bezahlt, beim Full Force dagegen nicht. Könnte mir gut vorstellen, dass die Differenz durch die notwendige Technik für den Vorgang aufgebracht wurde.
Re: Festivalberichte
Beim Melt bekommt man immerhin einige Freigetränke wenn man vorher sein Guthaben auflädt. Ich finde das System so wie auf dem Melt ok, man zahlt ja weiterhin in Euro und das Geld bekommt man nach dem Festival auch problemlos wieder.
Blöd finde ich nur diese spezielle Festivalwährung die es zb in den Niederlanden auf fast allen Festivals gibt, das ist dann wirklich nur noch darauf ausgelegt das die Leute so viel wie möglich ausgeben und auch kein Überblick mehr haben was die Sachen wirklich kosten.
Blöd finde ich nur diese spezielle Festivalwährung die es zb in den Niederlanden auf fast allen Festivals gibt, das ist dann wirklich nur noch darauf ausgelegt das die Leute so viel wie möglich ausgeben und auch kein Überblick mehr haben was die Sachen wirklich kosten.
Re: Festivalberichte
Eben, irgendwie werden die Gebühren sowieso eingetrieben. Beim Airbeat eben transparenter als woanders. Und das Geld bekommt man anschließend auch problemlos auf sein Konto zurücküberwiesen. Wie gesagt ich für meinen Teil finde das System mit dem Cashless super.fipsi hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 18:20Wenn ich mich nicht täusche, hat das Handbrot beim Melt im Vergleich zum Full Force 50ct mehr gekostet. Was war der Unterschied zwischen den Festivals? Beim Melt wurde bargeldlos bezahlt, beim Full Force dagegen nicht. Könnte mir gut vorstellen, dass die Differenz durch die notwendige Technik für den Vorgang aufgebracht wurde.
Re: Festivalberichte
Dagegen sagt auch keiner was. Nur dagegen, sich nochmal extra an den Besuchern zu bereichern. Kluge Festival preisen das halt einfach im Ticket ein, aber was weiß ich schon.miwo hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 18:32Eben, irgendwie werden die Gebühren sowieso eingetrieben. Beim Airbeat eben transparenter als woanders. Und das Geld bekommt man anschließend auch problemlos auf sein Konto zurücküberwiesen. Wie gesagt ich für meinen Teil finde das System mit dem Cashless super.fipsi hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 18:20Wenn ich mich nicht täusche, hat das Handbrot beim Melt im Vergleich zum Full Force 50ct mehr gekostet. Was war der Unterschied zwischen den Festivals? Beim Melt wurde bargeldlos bezahlt, beim Full Force dagegen nicht. Könnte mir gut vorstellen, dass die Differenz durch die notwendige Technik für den Vorgang aufgebracht wurde.
@fipsi: Du hast recht, das war aber ausschließlich beim Handbrot der Fall.
Das Freigetränkesystem beim Melt ist aber sehr kompliziert....Beim Melt bekommt man immerhin einige Freigetränke wenn man vorher sein Guthaben auflädt. Ich finde das System so wie auf dem Melt ok, man zahlt ja weiterhin in Euro und das Geld bekommt man nach dem Festival auch problemlos wieder.
Re: Festivalberichte
mehr melt hier: viewtopic.php?f=6&t=1890&p=224243#p224243
Re: Festivalberichte
Wie hoch waren denn eigentlich diese Aktivierungsgebühren? Für ein paar Euro ist es ja eigentlich die Aufregung nicht wert. Bei höheren Beträgen wäre aber eine Integration in den normalen Ticketpreis sinnvoller gewesen.miwo hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 17:27Mag vielleicht so rüberkommen, aber gerade gute Kritik ist ja in der Regel immer Werbung.therewillbefireworks hat geschrieben: ↑Mo 22. Jul 2019, 16:54Und warum soll ich dafür bezahlen, dass dem Veranstalter Bargeld nicht effizient genug ist/er sich dadurch einen hoeheren Umsatz erhofft? Obendrein finde ich es noch nervig, mir Geld auf einen Chip laden zu müssen und Geld dafür bezahlen zu müssen, Geld ausgeben zu koennen.Dass Kritik über die Aktivierungsgebühren geäußert wird, können wir nicht nachvollziehen. Der Anbieter des Bezahlsystems lebt schließlich auch nicht von Luft und Liebe.
Ansonsten liest sich der Text für mich wie eine Werbeanzeige für das Festival.
Und das mit dem Bargeldlosen Bezahlen auf Konzerten und Festivals ist gerade auf Electro Festivals doch inzwischen Standard und hat eigentlich nur Vorteile. Egal ob Sonne Mond Sterne, Parookaville, Tomorrowland, Electric Love oder generell Konzerte und Festivals in Schweden. Dort wirst du nirgends mehr Bargeld sehen.
Bin mir grad nicht sicher, ob es beim Frauenfeld auch eine Gebühr pro Aufladung gab. Wenn ja, dann kann es nicht mehr als 2 € gewesen sein. Und sowas gebe ich auch gerne aus, wenn ich dafür cashless zahlen kann. Reine Bargeldzahlung gibt es ja eigentlich kaum noch, weil es an den Getränkeständen zu lange dauert. Bon-Systeme finde ich eher nervig. Man hat lange Schlangen an der Bonkasse, die Kostenkontrolle wird durch die Umrechnung erschwert, man hat Plastik- oder Papiermüll, ständig muss man hin und her rennen, weil man Bons nachkaufen muss. Auch nicht optimal. Die einzige Alternative wäre, Kreditkartenzahlung anzubieten, aber dann auch an jeder einzelnen Essensbude. Da würden sich auch wieder genügend Leute gegen sträuben (zumindest in Deutschland). Daher ist cashless für mich die am meisten komfortable Lösung, wenn es denn vernünftig organisiert ist.
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Re: Festivalberichte
Ich seh auch absolut kein Problem damit. Im Gegenteil finde ich es weit transparenter, wenn der Anbieter das erhebt, als wenn es auf die Preise aufgeschlagen wird.
Re: Festivalberichte
Ist die Frage ob es so wirklich besser ist. In den letzten Jahren sind auf fast allen Festivals die zusätzliche Kosten für den Besucher gestiegen. War früher fast alles im Ticket enthalten zahlt man heute für Parken/Camping / Duschen usw oft extra.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 23. Jul 2019, 08:28Ich seh auch absolut kein Problem damit. Im Gegenteil finde ich es weit transparenter, wenn der Anbieter das erhebt, als wenn es auf die Preise aufgeschlagen wird.
Ich denke hier geht es weniger um Transparenz als vielmehr darum den Eintrittspreis nicht noch weiter zu erhöhen und die zusätzlichen Kosten auf andere Weise an den Besucher weiterzugeben.
Neulich lief ein Film im ZDf der auf einem fiktiven Festival gespielt hat, da musste man fürs Händewaschen zahlen und auch dafür das man das Festival früher verlässt und dem Festival somit Einnahmen entgehen, alles natürlich bequem Cashless zahlbar.
Re: Festivalberichte
Für mich ging es vor 2 Wochen mal wieder zum Openair Frauenfeld in die Schweiz. Es war mein insgesamt dritter Besuch des Festivals, nachdem ich im letzten Jahr mal das Splash! als Konkurrenzfestival ausprobiert habe. Von der dortigen Organisation (+ einige allgemeine Negativpunkte) war ich jedoch überhaupt nicht begeistert war und nach allem, was man so liest, hat sich in dieser Hinsicht auch dieses Jahr nichts verbessert (damit ist aber nicht die rechte Security gemeint, was ja aktuell Thema in den Medien ist; in der Richtung ist mir damals nichts aufgefallen). Daher stand also trotz der berüchtigten Schweizer Getränke- und Essenspreise wieder das Frauenfeld auf dem Programm.
Da ich in diesem Jahr Early Bird-Tickets ergattern konnte, durften wir schon ab 16 Uhr auf den Campingplatz, was sowohl die Anreise als auch Anstehzeiten und den Camp-Aufbau merklich entspannt hat (die langen Anstehzeiten für den Campingplatz waren in der Vergangenheit mein einziger großer Kritikpunkt). Jedoch kann ich mir vorstellen, dass die "normalen" Ticketbesitzer, die ab 18 Uhr auf den Platz konnten, auch in diesem Jahr wieder lange ausharren durften, da die Kontrollen auch in diesem Jahr sehr ausführlich waren. Hier sollte evtl. noch eine dritte Ticket-Phase eingeführt werden und die Einlasszeiten auf 14/16/18 Uhr verteilt werden, um die Menge etwas zu entzerren. Wobei es auch fraglich ist, ob das so viel gebracht hätte, da viele 18 Uhr-Besucher sich auch nicht informiert hatten und um 16 Uhr schon die Wege zum Zeltplatz blockierten.
Ein großer Vorteil war auch in diesem Jahr das Camping A-Upgrade, mit dem man sich einen 12qm-Platz in 3 Gehminuten Entfernung zum Festivalgelände reservieren konnte. Da die beiden Haupt- bzw. Nebenbühnen jeweils abwechselnd bespielt werden, ist auf dem Gelände quasi dauerhaft Programm und eine kleine Pause auf dem Campingplatz ohne großen Zeitverlust durch die Wegstrecken ist nicht zu verachten.
Lobend zu erwähnen ist die Kampagne "Love Your Tent", mit der vorab für jedes Zelt/Pavillon ein Pfand von 20 CHF entrichtet werden muss, den man zurückerhält, wenn man sein abgebautes Zelt am Ende des Festivals wieder vorzeigt. Leider haben dennoch viele Leute ihre Sachen auf dem Campingplatz zurückgelassen. Vielleicht muss hier der Pfand mal etwas erhöht werden.
Wunderbar funktioniert hat jedoch das Cashless-System, mit dem man abgesehen von den Parkgebühren alles vor Ort zahlen konnte. So musste ich in diesem Jahr noch nicht mal Schweizer Franken wechseln.
Abschaffen sollte man dagegen die Begrenzung, nur einmalig 3 Liter an Getränken JEDER ART (also auch Wasser) auf den Campingplatz nehmen zu dürfen. Es wird zwar auf die günstigen Getränkepreise der Migros-Filiale vor Ort verwiesen, jedoch sind die Preise nur günstig für Schweizer Verhältnisse
Im Endeffekt ist es eh egal, da man theoretisch bei jedem Schleppgang erneut 3 Liter mit auf den Campingplatz nehmen kann... überflüssige Vorschrift also.
Negativ aufgefallen ist mir ansonsten nur die fehlende Pinkelrinne auf Camping A und die Tatsache, dass man den schönen Grillplatz auf Camping A gestrichen hat.
Das Camping selbst war super angenehm. Gerade im direkten Vergleich zum Splash! merkt man, dass die Besucher hier hauptsächlich kiffen und eher weniger Alkohol trinken. Auch von chemischen Drogen habe ich hier nichts mitbekommen. Dementsprechend entspannt waren die Besucher auch drauf, wir dagegen mit Bierpongtisch und Trichter überdurchschnittlich gut ausgerüstet.
Donnerstag:
Los ging es auf der Hauptbühne mit Nura, ehemals Teil von SXTN und dort eher für die melodischen Parts zuständig, was sich auch in ihren Solo-Sachen äußert. Als Tageseinstieg war das schon ganz cool, obwohl ich kein großer Fan ihrer Solo-Platte bin. Live macht sie aber einen sympathischen Eindruck, Remoe kam auch für einen Gastpart vorbei, ein Fan wurde zum Kiffen eines Monster-Joints auf die Bühne geholt. Ein relativ chilliger Festivalbeginn also.
Auf der Nebenbühne gab es im Anschluss jedoch schon den ersten Abriss mit LGoony. Mit der neuen Platte geht die Qualitätskurve wieder nach oben, wobei für meinen Geschmack zu viel vom eher schwächeren Vorgänger gespielt wurde. Vor allem bei den Hits von "Space Tape" und "Grape Tape" konnte jedoch niemand still stehen. Sehr guter Auftritt!
Zu Aminé gab es dann die ersten Regenschauer, das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Sein eher locker-melodischer Trap/Alternative Hip-Hop-Ansatz hätte jedoch eigentlich ein paar Sonnenstrahlen verdient gehabt. Bei Hits wie "Caroline" oder "Spice Girl" sang die Menge jedoch begeistert mit.
Jay Rock hatte im Anschluss aufgrund des Regens mit etwas Publikumsschwund zu kämpfen. Da ich mein Ticket für Frankfurt in Februar leider wieder verkaufen musste, hatte ich mich auf ihn ganz besonders gefreut. So ganz wollten auch die Songs der letzten Platte "Redemption" nicht zünden. Obwohl ich das Album mag, biedert es sich zumindest teilweise schon dem aktuellen Trap-Zeitgeist an. Der eher klassische West Coast-Sound seiner ersten beiden Platten, die beide nur mit einem Song abgespeist wurden, kam dagegen live deutlich besser an. Spätestens ab Kendricks "Money Trees" gab es aber auch hier kein Halten mehr und das finale Double aus "King's Dead" und "WIN" sorgte für den erhofften kompletten Abriss. Insgesamt aber (zumindest in Deutschland) eher ein Act für Solo-Konzerte.
Im Anschluss folgte mit Gunna das erste große Festival-Highlight. Die aktuelle Platte "Drip Or Drown 2" ist bislang das beste Trap-Album des Jahres (Fantano hat keine Ahnung) und ich war gespannt, wie deren psychedelischer Vibe, der eigentlich gar nicht auf klassischen Turn-Up setzt, vom Publikum aufgenommen wird. Aber es war ein unglaubliches Fest, ein Pit nach dem anderen wurde geöffnet, ein Hit nach dem anderen gezündet, man kam überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Großartiger Gig.
Direkt danach folgte dann der Auftritt von Gunnas Sparring-Partner Lil Baby. Gemeinsam konnten die beiden letztes Jahr mit "Drip Too Hard" einen Überraschungserfolg feiern, natürlich wurde dieser sowie weitere Songs des Kollabo-Albums "Drip Harder" (man erkennt die kreative Namensgebung) dargeboten. Insgesamt war die Show von Lil Baby fetter aufgezogen: Es gab Visuals im Hintergrund, Tänzerinnen auf der Bühne und die CO2-Kanonen wurden rausgeballert. Musikalisch fand ich es deutlich schwächer als Gunna, da Lil Baby auch schlechter performt hat.
Danach musste ich mir eine kleine Pause gönnen, der leider Stormzy zum Opfer fiel, sodass ich es erst wieder zu Future aufs Gelände schaffte. Ich schreibe es jetzt mal hier stellvertretend für zahlreiche (nicht alle) Ami-Trap-Acts: Die Shows sind oft nicht schlecht, aber man wird den Gedanken nicht los, dass da wesentlich mehr gegangen wäre. Zuerst kommt ein DJ auf der Bühne und spielt irgendwelche Random-Trap-Hits, um das Publikum in Stimmung zu bringen. Bei einem Solo-Konzert könnte ich das ja noch verstehen, auf einem Festival ist sowas komplett unnötig (zumal hier durch das abwechselnde Bespielen der Bühne sowieso kaum Zeit zum Durchschnaufen bleibt). Bequemt sich dann der Act schließlich auf die Bühne, läuft im Hintergrund die Playback-Spur und je nach Motivation werden 30-70% der Zeilen tatsächlich mitgerappt. Ein musikalisches Konzept gibt es nicht, Songs werden nur zur Hälfte gespielt, Songübergänge werden abrupt mit Gunshots oder Airhorns eingeleitet und es beschleicht einen das Gefühl, dass der Rapper eigentlich nur seinen Paycheck kassieren will, um danach wieder abhauen zu können. Ich schreibe es hier zu Future, weil bei ihm dieses Phänomen am krassesten auftritt und der DJ teilweise mehr Vocals hat als er selbst. Als ich ihn vor 3 Jahren zum ersten Mal sah, war gerade "DS2" draußen, Future auf seinem Zenit und ich alkoholisiert im Moshpit. Damals fand ich den Auftritt absolut großartig. Diesmal etwas weniger alkoholisiert und aus sicherer Entfernung muss ich mein Urteil revidieren. Klar wurde auch hier ein Hit nach dem anderen abgefeuert, aber die Performance selbst war einfach nicht gut.
Auf der Suche nach Toiletten bin ich mit meinem Kumpel irgendwie im VIP-Bereich gelandet, wofür man eigentlich ein separates Ticket benötigt. Da auch bei uns mittlerweile schon einige Bier bzw. Weinschorlen geflossen sind, stand für uns also erst mal im Vordergrund, uns für diesen glücklichen Zufall entsprechend abzufeiern und den Bereich zu erkunden. Die parallel auf der rechten Bühne spielenden Rae Sremmurd konnte man von hier nur erahnen, sodass wir diese erst mal links liegen ließen.
Cardi B schauten wir uns dann aus dem VIP-Bereich an. Im Nachhinein muss man sagen, dass wir besser wieder in die Menge gegangen wären: Die Stimmung im VIP war eher lahm und die Sicht auf die Bühne auch etwas zu weit weg, weshalb man die wirklich aufwendige Show inkl. Tänzerinnen und durchchoreografierten Einlagen nicht so wirklich genießen konnte. In dem Moment sahen wir das natürlich komplett anders. Cardi B selbst lieferte auf jeden Fall eine der besten Performances des ganzen Festivals ab: Kein Playback, alles live gerappt, dazu noch die ganzen Tanzeinlagen und natürlich Hits, Hits Hits. Davor muss man schon seinen Hut ziehen.
Weil wir uns dann doch ärgerten, die ganze Sause nicht aus der Menge betrachtet zu haben, ging es dann noch zu den Flatbush ZOMBIES und es schien, als ob die Zuschauer erst in den Nachtstunden so richtig aufblühen: Die drei Herren liefern eigentlich klassischen East-Coast-Rap, aber was dort in der Menge an Action abging, hätte ich wirklich nicht erwartet. Es gab auch noch ein paar Songs der kürzlich veröffentlichten Beast Coast-Platte (eine Supergroup aus den Zombies, The Underachievers und dem Pro-Era-Kollektiv um Joey Bada$$). Ein doch sehr überraschender Abriss und würdiger Abschluss des ersten Tages!
Freitag:
Es ging direkt los mit dem besten Konzert des Wochenendes von der Interpretin mit dem bisher besten Rap-Album in diesem Jahr: Little Simz. Ja, keine sonderlich kreative Wahl, aber an "GREY Area" kommt dieses Jahr einfach nix ran. Dementsprechend wurde das Album auch (glaube ich) komplett performt. Der Slot war leider extrem undankbar: 13.30 Uhr auf der Hauptbühne. Es waren sehr wenige Leute da, viele mussten noch das Gewitter vom Vormittag verdauen. Man merkte ihr aber die Freude über jede einzelne Person an, die dort vor der Bühne stand. Es war auch für mich das einzige Konzert des Wochenendes, was nicht nur von einem DJ, sondern einer kompletten Band unterstützt wurde. "Boss" als Opener war leider etwas verschenkt, sowas muss später im Set kommen. Ansonsten jagte ein Highlight das nächste, gekrönt von dem großartigen "101 FM", einem der coolsten Songs dieses Jahres. Simz flowte und flowte und war überhaupt nicht mehr zu stoppen und alle Leute um mich rum sahen so aus, als hätten sie die beste Zeit ihres Lebens.
Es folgte das nächste Gewitter, sodass ich mich wieder zurück zum Zeltplatz aufmachte. Dabei sind einige Pavillons in die Brüche gegangen, bei uns zum Glück nicht (Stahlpavillon beste Investition ever). Danach ging es zu Juju, die es aktuell im Gegensatz zu Nura schafft, ihren SXTN-Fame nach deren Trennung noch zu steigern. Anstatt wie Nura in die melodische Richtung zu gehen, fokussiert sich Juju mehr auf klassischen Rap. Die Debütplatte ist auch echt gut geworden, Songs wie "Live Bitch" oder "Coco Chanel" gehen sehr gut nach vorne. Für den gemeinsamen Nr. 1-Hit "Vermissen" kam sogar Henning May mit auf die Bühne, was schon live überraschend cool war, obwohl mir der Song selbst viel zu cheesy ist. Der Hype ist auf jeden Fall riesig, die Zuschauermenge in der La Fabrik ebenfalls. Nur in der Zukunft bitte die Stage endlich zur offenen Bühne ausbauen. Da die Stage von einer Zigarettenmarke gesponsert wird, ist diese nur Ü18 zugänglich, weshalb der Zugang extra kontrolliert wird. Gerade in Anbetracht des jungen Durchschnittsalters vieler Besucher ist sowas einfach unnötig.
Weiter ging es mit Azet & Zuna, beide Teil der KMN Gang um ihren prominentesten Vertreter Miami Yacine (der auch später noch auf die Bühne kam, allerdings leider kein "Kokaina" performt hat). Musikalisch geboten wurde hier klassischer Afrotrap, der mittlerweile eigentlich so ziemlich jedem zum Hals raushängt. Blöderweise sind die Songs des gemeinsamen Albums "Super Plus" einfach so verdammt eingängig und catchy, dass (ich traue mich kaum, sowas zu schreiben) die Platte zu den besseren Deutschrap-Platten in diesem Jahr gehört. Live hat das auch einfach super viel Spaß gemacht. Nur den Gastauftritt von Eno (der am Folgetag noch einen eigenen Gig hatte) hätte man sich sparen können. Als Wiesbadener könnte ich mich eigentlich freuen, dass auch mal jemand von hier die Charts aufmischt, aber ich finde seine Musik leider unfassbar beschissen.
Nach einer Camp-Pause ging es weiter mit Young Thug. Ich bin ja ein sehr großer Fan und es kamen auch live alle Hits, aber seine Bühnenpräsenz war eher… speziell. Meistens stand er nur an seinem Mikrofonständer und hat sich überhaupt nicht bewegt, auch zwischen den Songs hat meistens sein DJ das Sprechen übernommen. Soll aber gar nicht so negativ klingen, war schon ein guter Gig, aber ein wenig mehr Enthusiasmus hätte ihm nicht geschadet.
Mit dem Travis Scott folgte wohl der Auftritt, der die meisten Besucher gezogen hat. So war vor allem zu Beginn vorne ein so unglaubliches Gequetsche, dass mein Mitfahrer eine Panikattacke bekam und das Weite suchte. Zum Glück entspannte sich die Situation danach wieder etwas. Die Show war schon krass: Travis Scott nutzte wieder jeden Millimeter der Bühne aus, ca. alle 30 Sekunden wurde ein neuer Moshpit geöffnet, im Hintergrund liefen psychedelische Visuals. Allerdings lag der Fokus schon stark auf der aktuellen Platte "ASTROWORLD", von der leider nicht alle Songs so gut live funktionieren, weshalb ich den Auftritt vor 3 Jahren noch ein Stück besser fand. Young Thug kam noch für "pick up the phone" auf die Bühne, auf den Sheck Wes-Gastauftritt wartete ich dagegen leider vergeblich. Insgesamt schon ein heftiger Abriss und einer der besten Auftritte des Wochenendes.
Den Tagesabschluss machten die $uicideboy$. Anscheinend sparen sich die meisten Leute für diese Abschlussacts die meiste Energie auf. Unglaublich, was hier wieder im Publikum abging. Ich habs mir eher von weiter weg angeschaut. Die beiden Herren sind stark von Three 6 Mafia beeinflusst, was bei allen Songs deutlich durchscheint. Da diese jedoch meist gleich aufgebaut sind und auf Hooks verzichten, klingt im Endeffekt alles relativ gleich. Eine Ausnahme bildeten die Songs der neuen von Travis Barker produzierten EP, die mit Gitarren von Korn-Gitarrist Munky schon fast in Richtung Hardcore Punk gehen. Dennoch habe ich schon vor dem Schluss den Heimweg angetreten, was im Nachhinein die richtige Entscheidung war, da pünktlich zu meiner Ankunft am Zelt das dritte Gewitter des Tages startete.
Samstag:
Der Tag startete auf der Nebenbühne mit Chicagoer Rapper Saba, dessen aktuelle Platte "Care For Me" ja hier im Forum auch schon zurecht angepriesen wurde. Der Sound pendelt zwischen Jazz-Rap und klassischem Conscious-Rap mit kleinen Trap-Spitzen, die genau die richtige Menge Abgeh-Potential heraufbeschwören. Saba machte einen sehr sympathischen Eindruck und hatte während des kompletten Auftritts ein breites Grinsen im Gesicht und auch die überraschend große Zuschauermenge war begeistert.
Es folgte ebenfalls auf der Nebenbühne Lance Butters, dessen Show ich ja schon im letzten Dezember genießen durfte. In einem dunklen Club wirken vor allem seine neuen depressiven Songs natürlich besser, aber auch hier sprang der Funke sofort über. Ein wenig merkwürdig mutet es dennoch an, nach der ganzen Drogenbeweihräucherung des Wochenendes mal ein paar kritische Worte zu Drogensucht vorgesetzt bekommen.
Der erwartete Abriss folgte direkt im Anschluss von OG Keemo, auch wenn ich mich diesmal nicht in den Moshpit getraut habe (besonders an 3. Festivaltagen merkt man doch, dass man alt wird). Freut mich, dass er mittlerweile dem Status eines Geheimtipps entwachsen ist. Ansonsten war die Show vergleichbar mit der Tour im Frühjahr, leider diesmal ohne "Neptun", dafür aber mit einem Song der aktuellen Soul-Sample-lastigen EP "Otello". Werde ihn dieses Jahr noch mindestens 1x live sehen können und hab jetzt schon mächtig Bock drauf!
Auf dem Weg zu Rich The Kid dann kurz an Mero vorbeigelaufen. Ich kann mir dieses hektische Doubletime-Geflowe ohne Inhalt absolut nicht geben, aber war schon krass, was da in der Menge los war. Rich The Kid selbst dagegen war leider der schlechteste Act des Wochenendes. Völlig unmotiviert und lustlos mit minimalem Einsatz am Mic. Schade, dabei hat er doch viele Hits zu bieten. Haben uns stattdessen lieber mal ein wenig das Gelände anschaut.
Im Anschluss folgte Trippie Redd, der zu den besten Sängern der aktuellen Trap-Welle gehört und als einer der wenigen auch ohne Autotune überzeugen kann. Das erste Mixtape "A Love Letter to You" gehört weiterhin zu den besten Trap-Tapes überhaupt, wovon er mittlerweile leider nicht mehr so viel live spielt. Songs wie "Love Scars" oder "Poles 1469" gehören immer noch mit zu dem besten, was das Genre zu bieten hat. Aktuell stehen bei ihm jedoch eher melodisch-verspielte Songs wie "Topanga" oder die Diplo-Kollabo "Wish" im Vordergrund, auf die ich in dem Moment nicht so Bock hatte. Natürlich wurde auch XXXTENTACION als enger Freund und regelmäßiger Feature-Partner entsprechend gewürdigt.
Abschließend sei noch zu erwähnen, dass auch die aktuelle Verhaftung von A$AP Rocky von vielen Artists thematisiert wurde. #freerocky war also auch hier dauerpräsent (was auch immer man davon nun halten möchte).
Den Rest des Festivals habe ich dann leider verpasst. Aus einem kurzen Regenerierungs-Nickerchen wurde dank allgemeiner Erschöpfung und übermäßigen Bierkonsum dann ein etwas längerer Schlaf (klassischer Festival-Fehler, dem ich doch immer mal wieder erliege). Neben Tyga und Marteria/Casper, um die es mir nicht sooo schade war, musste leider auch Trettmann dran glauben, den ich jetzt trotz dutzender Konzerte und Festival-Slots auf seiner #DIY-Tour komplett verpasst habe. Naja, dann halt auf der kommenden Tour wieder
War also insgesamt mal wieder ein sehr schönes Festival und ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr wieder hierhin schaffe, wenn ich alle meine Mitfahrer überzeugen kann. Einer davon favorisiert aktuell noch das Splash!, weil ihm die Campingplatz-Party auf dem OAFF zu lahm war. In dem Fall hoffe ich, dass das Splash! vor allem in den organisatorischen Aspekten endlich den Anschluss zum OAFF schafft.
Da ich in diesem Jahr Early Bird-Tickets ergattern konnte, durften wir schon ab 16 Uhr auf den Campingplatz, was sowohl die Anreise als auch Anstehzeiten und den Camp-Aufbau merklich entspannt hat (die langen Anstehzeiten für den Campingplatz waren in der Vergangenheit mein einziger großer Kritikpunkt). Jedoch kann ich mir vorstellen, dass die "normalen" Ticketbesitzer, die ab 18 Uhr auf den Platz konnten, auch in diesem Jahr wieder lange ausharren durften, da die Kontrollen auch in diesem Jahr sehr ausführlich waren. Hier sollte evtl. noch eine dritte Ticket-Phase eingeführt werden und die Einlasszeiten auf 14/16/18 Uhr verteilt werden, um die Menge etwas zu entzerren. Wobei es auch fraglich ist, ob das so viel gebracht hätte, da viele 18 Uhr-Besucher sich auch nicht informiert hatten und um 16 Uhr schon die Wege zum Zeltplatz blockierten.
Ein großer Vorteil war auch in diesem Jahr das Camping A-Upgrade, mit dem man sich einen 12qm-Platz in 3 Gehminuten Entfernung zum Festivalgelände reservieren konnte. Da die beiden Haupt- bzw. Nebenbühnen jeweils abwechselnd bespielt werden, ist auf dem Gelände quasi dauerhaft Programm und eine kleine Pause auf dem Campingplatz ohne großen Zeitverlust durch die Wegstrecken ist nicht zu verachten.
Lobend zu erwähnen ist die Kampagne "Love Your Tent", mit der vorab für jedes Zelt/Pavillon ein Pfand von 20 CHF entrichtet werden muss, den man zurückerhält, wenn man sein abgebautes Zelt am Ende des Festivals wieder vorzeigt. Leider haben dennoch viele Leute ihre Sachen auf dem Campingplatz zurückgelassen. Vielleicht muss hier der Pfand mal etwas erhöht werden.
Wunderbar funktioniert hat jedoch das Cashless-System, mit dem man abgesehen von den Parkgebühren alles vor Ort zahlen konnte. So musste ich in diesem Jahr noch nicht mal Schweizer Franken wechseln.
Abschaffen sollte man dagegen die Begrenzung, nur einmalig 3 Liter an Getränken JEDER ART (also auch Wasser) auf den Campingplatz nehmen zu dürfen. Es wird zwar auf die günstigen Getränkepreise der Migros-Filiale vor Ort verwiesen, jedoch sind die Preise nur günstig für Schweizer Verhältnisse

Negativ aufgefallen ist mir ansonsten nur die fehlende Pinkelrinne auf Camping A und die Tatsache, dass man den schönen Grillplatz auf Camping A gestrichen hat.
Das Camping selbst war super angenehm. Gerade im direkten Vergleich zum Splash! merkt man, dass die Besucher hier hauptsächlich kiffen und eher weniger Alkohol trinken. Auch von chemischen Drogen habe ich hier nichts mitbekommen. Dementsprechend entspannt waren die Besucher auch drauf, wir dagegen mit Bierpongtisch und Trichter überdurchschnittlich gut ausgerüstet.
Donnerstag:
Los ging es auf der Hauptbühne mit Nura, ehemals Teil von SXTN und dort eher für die melodischen Parts zuständig, was sich auch in ihren Solo-Sachen äußert. Als Tageseinstieg war das schon ganz cool, obwohl ich kein großer Fan ihrer Solo-Platte bin. Live macht sie aber einen sympathischen Eindruck, Remoe kam auch für einen Gastpart vorbei, ein Fan wurde zum Kiffen eines Monster-Joints auf die Bühne geholt. Ein relativ chilliger Festivalbeginn also.
Auf der Nebenbühne gab es im Anschluss jedoch schon den ersten Abriss mit LGoony. Mit der neuen Platte geht die Qualitätskurve wieder nach oben, wobei für meinen Geschmack zu viel vom eher schwächeren Vorgänger gespielt wurde. Vor allem bei den Hits von "Space Tape" und "Grape Tape" konnte jedoch niemand still stehen. Sehr guter Auftritt!
Zu Aminé gab es dann die ersten Regenschauer, das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch. Sein eher locker-melodischer Trap/Alternative Hip-Hop-Ansatz hätte jedoch eigentlich ein paar Sonnenstrahlen verdient gehabt. Bei Hits wie "Caroline" oder "Spice Girl" sang die Menge jedoch begeistert mit.
Jay Rock hatte im Anschluss aufgrund des Regens mit etwas Publikumsschwund zu kämpfen. Da ich mein Ticket für Frankfurt in Februar leider wieder verkaufen musste, hatte ich mich auf ihn ganz besonders gefreut. So ganz wollten auch die Songs der letzten Platte "Redemption" nicht zünden. Obwohl ich das Album mag, biedert es sich zumindest teilweise schon dem aktuellen Trap-Zeitgeist an. Der eher klassische West Coast-Sound seiner ersten beiden Platten, die beide nur mit einem Song abgespeist wurden, kam dagegen live deutlich besser an. Spätestens ab Kendricks "Money Trees" gab es aber auch hier kein Halten mehr und das finale Double aus "King's Dead" und "WIN" sorgte für den erhofften kompletten Abriss. Insgesamt aber (zumindest in Deutschland) eher ein Act für Solo-Konzerte.
Im Anschluss folgte mit Gunna das erste große Festival-Highlight. Die aktuelle Platte "Drip Or Drown 2" ist bislang das beste Trap-Album des Jahres (Fantano hat keine Ahnung) und ich war gespannt, wie deren psychedelischer Vibe, der eigentlich gar nicht auf klassischen Turn-Up setzt, vom Publikum aufgenommen wird. Aber es war ein unglaubliches Fest, ein Pit nach dem anderen wurde geöffnet, ein Hit nach dem anderen gezündet, man kam überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Großartiger Gig.
Direkt danach folgte dann der Auftritt von Gunnas Sparring-Partner Lil Baby. Gemeinsam konnten die beiden letztes Jahr mit "Drip Too Hard" einen Überraschungserfolg feiern, natürlich wurde dieser sowie weitere Songs des Kollabo-Albums "Drip Harder" (man erkennt die kreative Namensgebung) dargeboten. Insgesamt war die Show von Lil Baby fetter aufgezogen: Es gab Visuals im Hintergrund, Tänzerinnen auf der Bühne und die CO2-Kanonen wurden rausgeballert. Musikalisch fand ich es deutlich schwächer als Gunna, da Lil Baby auch schlechter performt hat.
Danach musste ich mir eine kleine Pause gönnen, der leider Stormzy zum Opfer fiel, sodass ich es erst wieder zu Future aufs Gelände schaffte. Ich schreibe es jetzt mal hier stellvertretend für zahlreiche (nicht alle) Ami-Trap-Acts: Die Shows sind oft nicht schlecht, aber man wird den Gedanken nicht los, dass da wesentlich mehr gegangen wäre. Zuerst kommt ein DJ auf der Bühne und spielt irgendwelche Random-Trap-Hits, um das Publikum in Stimmung zu bringen. Bei einem Solo-Konzert könnte ich das ja noch verstehen, auf einem Festival ist sowas komplett unnötig (zumal hier durch das abwechselnde Bespielen der Bühne sowieso kaum Zeit zum Durchschnaufen bleibt). Bequemt sich dann der Act schließlich auf die Bühne, läuft im Hintergrund die Playback-Spur und je nach Motivation werden 30-70% der Zeilen tatsächlich mitgerappt. Ein musikalisches Konzept gibt es nicht, Songs werden nur zur Hälfte gespielt, Songübergänge werden abrupt mit Gunshots oder Airhorns eingeleitet und es beschleicht einen das Gefühl, dass der Rapper eigentlich nur seinen Paycheck kassieren will, um danach wieder abhauen zu können. Ich schreibe es hier zu Future, weil bei ihm dieses Phänomen am krassesten auftritt und der DJ teilweise mehr Vocals hat als er selbst. Als ich ihn vor 3 Jahren zum ersten Mal sah, war gerade "DS2" draußen, Future auf seinem Zenit und ich alkoholisiert im Moshpit. Damals fand ich den Auftritt absolut großartig. Diesmal etwas weniger alkoholisiert und aus sicherer Entfernung muss ich mein Urteil revidieren. Klar wurde auch hier ein Hit nach dem anderen abgefeuert, aber die Performance selbst war einfach nicht gut.
Auf der Suche nach Toiletten bin ich mit meinem Kumpel irgendwie im VIP-Bereich gelandet, wofür man eigentlich ein separates Ticket benötigt. Da auch bei uns mittlerweile schon einige Bier bzw. Weinschorlen geflossen sind, stand für uns also erst mal im Vordergrund, uns für diesen glücklichen Zufall entsprechend abzufeiern und den Bereich zu erkunden. Die parallel auf der rechten Bühne spielenden Rae Sremmurd konnte man von hier nur erahnen, sodass wir diese erst mal links liegen ließen.
Cardi B schauten wir uns dann aus dem VIP-Bereich an. Im Nachhinein muss man sagen, dass wir besser wieder in die Menge gegangen wären: Die Stimmung im VIP war eher lahm und die Sicht auf die Bühne auch etwas zu weit weg, weshalb man die wirklich aufwendige Show inkl. Tänzerinnen und durchchoreografierten Einlagen nicht so wirklich genießen konnte. In dem Moment sahen wir das natürlich komplett anders. Cardi B selbst lieferte auf jeden Fall eine der besten Performances des ganzen Festivals ab: Kein Playback, alles live gerappt, dazu noch die ganzen Tanzeinlagen und natürlich Hits, Hits Hits. Davor muss man schon seinen Hut ziehen.
Weil wir uns dann doch ärgerten, die ganze Sause nicht aus der Menge betrachtet zu haben, ging es dann noch zu den Flatbush ZOMBIES und es schien, als ob die Zuschauer erst in den Nachtstunden so richtig aufblühen: Die drei Herren liefern eigentlich klassischen East-Coast-Rap, aber was dort in der Menge an Action abging, hätte ich wirklich nicht erwartet. Es gab auch noch ein paar Songs der kürzlich veröffentlichten Beast Coast-Platte (eine Supergroup aus den Zombies, The Underachievers und dem Pro-Era-Kollektiv um Joey Bada$$). Ein doch sehr überraschender Abriss und würdiger Abschluss des ersten Tages!
Freitag:
Es ging direkt los mit dem besten Konzert des Wochenendes von der Interpretin mit dem bisher besten Rap-Album in diesem Jahr: Little Simz. Ja, keine sonderlich kreative Wahl, aber an "GREY Area" kommt dieses Jahr einfach nix ran. Dementsprechend wurde das Album auch (glaube ich) komplett performt. Der Slot war leider extrem undankbar: 13.30 Uhr auf der Hauptbühne. Es waren sehr wenige Leute da, viele mussten noch das Gewitter vom Vormittag verdauen. Man merkte ihr aber die Freude über jede einzelne Person an, die dort vor der Bühne stand. Es war auch für mich das einzige Konzert des Wochenendes, was nicht nur von einem DJ, sondern einer kompletten Band unterstützt wurde. "Boss" als Opener war leider etwas verschenkt, sowas muss später im Set kommen. Ansonsten jagte ein Highlight das nächste, gekrönt von dem großartigen "101 FM", einem der coolsten Songs dieses Jahres. Simz flowte und flowte und war überhaupt nicht mehr zu stoppen und alle Leute um mich rum sahen so aus, als hätten sie die beste Zeit ihres Lebens.
Es folgte das nächste Gewitter, sodass ich mich wieder zurück zum Zeltplatz aufmachte. Dabei sind einige Pavillons in die Brüche gegangen, bei uns zum Glück nicht (Stahlpavillon beste Investition ever). Danach ging es zu Juju, die es aktuell im Gegensatz zu Nura schafft, ihren SXTN-Fame nach deren Trennung noch zu steigern. Anstatt wie Nura in die melodische Richtung zu gehen, fokussiert sich Juju mehr auf klassischen Rap. Die Debütplatte ist auch echt gut geworden, Songs wie "Live Bitch" oder "Coco Chanel" gehen sehr gut nach vorne. Für den gemeinsamen Nr. 1-Hit "Vermissen" kam sogar Henning May mit auf die Bühne, was schon live überraschend cool war, obwohl mir der Song selbst viel zu cheesy ist. Der Hype ist auf jeden Fall riesig, die Zuschauermenge in der La Fabrik ebenfalls. Nur in der Zukunft bitte die Stage endlich zur offenen Bühne ausbauen. Da die Stage von einer Zigarettenmarke gesponsert wird, ist diese nur Ü18 zugänglich, weshalb der Zugang extra kontrolliert wird. Gerade in Anbetracht des jungen Durchschnittsalters vieler Besucher ist sowas einfach unnötig.
Weiter ging es mit Azet & Zuna, beide Teil der KMN Gang um ihren prominentesten Vertreter Miami Yacine (der auch später noch auf die Bühne kam, allerdings leider kein "Kokaina" performt hat). Musikalisch geboten wurde hier klassischer Afrotrap, der mittlerweile eigentlich so ziemlich jedem zum Hals raushängt. Blöderweise sind die Songs des gemeinsamen Albums "Super Plus" einfach so verdammt eingängig und catchy, dass (ich traue mich kaum, sowas zu schreiben) die Platte zu den besseren Deutschrap-Platten in diesem Jahr gehört. Live hat das auch einfach super viel Spaß gemacht. Nur den Gastauftritt von Eno (der am Folgetag noch einen eigenen Gig hatte) hätte man sich sparen können. Als Wiesbadener könnte ich mich eigentlich freuen, dass auch mal jemand von hier die Charts aufmischt, aber ich finde seine Musik leider unfassbar beschissen.
Nach einer Camp-Pause ging es weiter mit Young Thug. Ich bin ja ein sehr großer Fan und es kamen auch live alle Hits, aber seine Bühnenpräsenz war eher… speziell. Meistens stand er nur an seinem Mikrofonständer und hat sich überhaupt nicht bewegt, auch zwischen den Songs hat meistens sein DJ das Sprechen übernommen. Soll aber gar nicht so negativ klingen, war schon ein guter Gig, aber ein wenig mehr Enthusiasmus hätte ihm nicht geschadet.
Mit dem Travis Scott folgte wohl der Auftritt, der die meisten Besucher gezogen hat. So war vor allem zu Beginn vorne ein so unglaubliches Gequetsche, dass mein Mitfahrer eine Panikattacke bekam und das Weite suchte. Zum Glück entspannte sich die Situation danach wieder etwas. Die Show war schon krass: Travis Scott nutzte wieder jeden Millimeter der Bühne aus, ca. alle 30 Sekunden wurde ein neuer Moshpit geöffnet, im Hintergrund liefen psychedelische Visuals. Allerdings lag der Fokus schon stark auf der aktuellen Platte "ASTROWORLD", von der leider nicht alle Songs so gut live funktionieren, weshalb ich den Auftritt vor 3 Jahren noch ein Stück besser fand. Young Thug kam noch für "pick up the phone" auf die Bühne, auf den Sheck Wes-Gastauftritt wartete ich dagegen leider vergeblich. Insgesamt schon ein heftiger Abriss und einer der besten Auftritte des Wochenendes.
Den Tagesabschluss machten die $uicideboy$. Anscheinend sparen sich die meisten Leute für diese Abschlussacts die meiste Energie auf. Unglaublich, was hier wieder im Publikum abging. Ich habs mir eher von weiter weg angeschaut. Die beiden Herren sind stark von Three 6 Mafia beeinflusst, was bei allen Songs deutlich durchscheint. Da diese jedoch meist gleich aufgebaut sind und auf Hooks verzichten, klingt im Endeffekt alles relativ gleich. Eine Ausnahme bildeten die Songs der neuen von Travis Barker produzierten EP, die mit Gitarren von Korn-Gitarrist Munky schon fast in Richtung Hardcore Punk gehen. Dennoch habe ich schon vor dem Schluss den Heimweg angetreten, was im Nachhinein die richtige Entscheidung war, da pünktlich zu meiner Ankunft am Zelt das dritte Gewitter des Tages startete.
Samstag:
Der Tag startete auf der Nebenbühne mit Chicagoer Rapper Saba, dessen aktuelle Platte "Care For Me" ja hier im Forum auch schon zurecht angepriesen wurde. Der Sound pendelt zwischen Jazz-Rap und klassischem Conscious-Rap mit kleinen Trap-Spitzen, die genau die richtige Menge Abgeh-Potential heraufbeschwören. Saba machte einen sehr sympathischen Eindruck und hatte während des kompletten Auftritts ein breites Grinsen im Gesicht und auch die überraschend große Zuschauermenge war begeistert.
Es folgte ebenfalls auf der Nebenbühne Lance Butters, dessen Show ich ja schon im letzten Dezember genießen durfte. In einem dunklen Club wirken vor allem seine neuen depressiven Songs natürlich besser, aber auch hier sprang der Funke sofort über. Ein wenig merkwürdig mutet es dennoch an, nach der ganzen Drogenbeweihräucherung des Wochenendes mal ein paar kritische Worte zu Drogensucht vorgesetzt bekommen.
Der erwartete Abriss folgte direkt im Anschluss von OG Keemo, auch wenn ich mich diesmal nicht in den Moshpit getraut habe (besonders an 3. Festivaltagen merkt man doch, dass man alt wird). Freut mich, dass er mittlerweile dem Status eines Geheimtipps entwachsen ist. Ansonsten war die Show vergleichbar mit der Tour im Frühjahr, leider diesmal ohne "Neptun", dafür aber mit einem Song der aktuellen Soul-Sample-lastigen EP "Otello". Werde ihn dieses Jahr noch mindestens 1x live sehen können und hab jetzt schon mächtig Bock drauf!
Auf dem Weg zu Rich The Kid dann kurz an Mero vorbeigelaufen. Ich kann mir dieses hektische Doubletime-Geflowe ohne Inhalt absolut nicht geben, aber war schon krass, was da in der Menge los war. Rich The Kid selbst dagegen war leider der schlechteste Act des Wochenendes. Völlig unmotiviert und lustlos mit minimalem Einsatz am Mic. Schade, dabei hat er doch viele Hits zu bieten. Haben uns stattdessen lieber mal ein wenig das Gelände anschaut.
Im Anschluss folgte Trippie Redd, der zu den besten Sängern der aktuellen Trap-Welle gehört und als einer der wenigen auch ohne Autotune überzeugen kann. Das erste Mixtape "A Love Letter to You" gehört weiterhin zu den besten Trap-Tapes überhaupt, wovon er mittlerweile leider nicht mehr so viel live spielt. Songs wie "Love Scars" oder "Poles 1469" gehören immer noch mit zu dem besten, was das Genre zu bieten hat. Aktuell stehen bei ihm jedoch eher melodisch-verspielte Songs wie "Topanga" oder die Diplo-Kollabo "Wish" im Vordergrund, auf die ich in dem Moment nicht so Bock hatte. Natürlich wurde auch XXXTENTACION als enger Freund und regelmäßiger Feature-Partner entsprechend gewürdigt.
Abschließend sei noch zu erwähnen, dass auch die aktuelle Verhaftung von A$AP Rocky von vielen Artists thematisiert wurde. #freerocky war also auch hier dauerpräsent (was auch immer man davon nun halten möchte).
Den Rest des Festivals habe ich dann leider verpasst. Aus einem kurzen Regenerierungs-Nickerchen wurde dank allgemeiner Erschöpfung und übermäßigen Bierkonsum dann ein etwas längerer Schlaf (klassischer Festival-Fehler, dem ich doch immer mal wieder erliege). Neben Tyga und Marteria/Casper, um die es mir nicht sooo schade war, musste leider auch Trettmann dran glauben, den ich jetzt trotz dutzender Konzerte und Festival-Slots auf seiner #DIY-Tour komplett verpasst habe. Naja, dann halt auf der kommenden Tour wieder

War also insgesamt mal wieder ein sehr schönes Festival und ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr wieder hierhin schaffe, wenn ich alle meine Mitfahrer überzeugen kann. Einer davon favorisiert aktuell noch das Splash!, weil ihm die Campingplatz-Party auf dem OAFF zu lahm war. In dem Fall hoffe ich, dass das Splash! vor allem in den organisatorischen Aspekten endlich den Anschluss zum OAFF schafft.
Re: Festivalberichte
Oh, das ist cool. Aber was ist mit den Unwetteropfern/Weggeflogen?Lobend zu erwähnen ist die Kampagne "Love Your Tent", mit der vorab für jedes Zelt/Pavillon ein Pfand von 20 CHF entrichtet werden muss, den man zurückerhält, wenn man sein abgebautes Zelt am Ende des Festivals wieder vorzeigt. Leider haben dennoch viele Leute ihre Sachen auf dem Campingplatz zurückgelassen. Vielleicht muss hier der Pfand mal etwas erhöht werden.
hahahaha, wtf?a die Stage von einer Zigarettenmarke gesponsert wird, ist diese nur Ü18 zugänglich, weshalb der Zugang extra kontrolliert wird. Gerade in Anbetracht des jungen Durchschnittsalters vieler Besucher ist sowas einfach unnötig.
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