Hier nochmal ein ausführlicher Bericht vom Hurricane 2016 mit Clubticket.
Anreise:
Die Anreise klappte sehr gut für mich da ich wusste wohin ich muss und das Navi mir wohl zufälligerweise den Weg mit dem geringsten stau anzeigte. Meine von mir eingeladenen Mitbesucher hatten da deutlich weniger Glück. Sie sollten zwar zur gleichen Zeit wie ich bei der Bändchenausgabe ankommen. Jedoch wurden sie woanders entlanggeleitet so das sie erst nach mehreren Stunden Irrfahrt oder besser stehen, später auf dem Zeltplatz eintrafen. Für andere Gäste würde ich empfehlen die Polizei oder Lotsen darauf freundlich hinzuweisen das sie zu der Bändchenausgabe in Westervesede (wenn es 2017 noch dort ist) müssen da sie kein normales sondern ein anderes Club/Vip Ticket besitzen. Das hat mir so glaube ich 2013 geholfen als mich die Polizei auf den normalen Parkplatz leiten wollte.
Nun zum "VIP" Campingplatz.
Dieser wurde in diesem Jahr verlegt. Die Jahre zuvor war er eigentlich Staubfrei und Grün. Dieses Jahr war er vor dem Regen ein Staubiger Stoppelacker und am Donnerstag abend war es besonders schlimm mit dem Staub der vom direkt danebenliegenden Parkplatz und Campinplatz herüberwehte. Und als ich meine Socken auszog sah es so aus als wenn ich jetzt weiße Socken anhätte. Ich hoffe dies wird im nächsten Jahr wieder geändert und der Campingplatz ist nicht wieder so staubig. Glücklicherweise kam dann Regen wodurch sich das Staubproblem erledigt hatte. Da durch gewisse Wettervorhersagen Starkregen vorhergesagt wurde. Suchte ich mir einen Platz mit leichtem Gefälle für mein Zelt aus. Diese Platzwahl hat sich dann auch später bezahlt gemacht. Jedoch gab es auch einige Zelte die dann im Wasser standen. Aber auch die Letzten Meter vor den Toiletten und Duschen stand desöfteren hoffentlich nur durch den Regen unter Wasser.
Nach dem Regen war es dann auch schwierig mit einem Fahrzeug auf den Platz zu kommen oder ihn wieder zu verlassen. Jedoch war es einfacher als auf dem Platz wo sonst der VIP Campingplatz war. Dort war es fast unmöglich den Platz zu verlassen. Wenn man aber mit der Abreise bis Montag gewartet hat, gab es keine Probleme den Platz zu verlassen.
Die Toilettenanlage wurden dieses Jahr eigentlich ständig nach den möglichkeiten Sauber gehalten. Da aber die Toiltetten nicht Sturmfest waren und der Boden nicht richtig zu reinigen war durch das Riffelblech mit vielen extrablechen darauf war der Fußboden immer Nass durch den eindringenden Regen und dreckig durch den hereingetragenen Schlamm welchen man nicht richtig entfernen konnte. Aber durch den Eindringen Regen wurde auch in den Kabinen alles nass wie zum Beispiel das angebotene Toilettenpapier was den eindruck von dreckigen ungepflegten Toiletten erzeugte. Jedoch sah ich bis auf winzige ausnahmen keine braunen Spuren auf den Toiletten was eine deutliche Verbesserung zu den vorherigen besuchen des Festivals ist.
Die Toilette für die Rollstuhlfahrer befand sich ausserhalb des Campingplatzes und war nur mit sehr großer anstrengung für die Rollstuhlfahrer durch den Schlamm überhaupt zu erreichen. Dies sollte geändert werden wenn der Campingplatz schon extra für die Behinderten ausgewählt wird.
Die Duschen waren dieses Jahr zwei Container wo man am ersten Tag nicht so genau wusste wo Männlein und Weiblein hinmussten da ein Kennzeichnung fehlte. Eventuell war das aber auch ein Experiment für Unisex Kleingruppenduschen was aber schnell beendet wurde.

Die Heizleistung der Elektroboiler war aber deutlich zu niedrig so das man zu den normalen Duschzeiten nur kaltes Wasser hatte. Kurz vor dem Rammsteinkonzert am Freitag Abend hatte ich jedoch ausreichend warmes Wasser.
Der Zugang zum Festivalgelände war dieses Jahr so leicht und so Unkontrolliert wie bisher noch nicht erlebt. Da durch schlechte Planung für die Rollstuhlfahrer, Clubticketbesitzer, VIPticketbesitzer und Crewmitglieder der Osteingang nur durch lange Umwege erreichbar war. Wurde einfach ohne grössere Kontrollen auf der Strasse ganz entspannt aufs Festivalgelände gelaufen. Beim nächsten Festival sollte bei der Planung des Osteingangs auch an diese Gruppen gedacht werden.
Die Clubticketlounge befand sich wieder am alten Ort und dort hatte sich nicht allzuviel geändert gehabt. Durch die neue Lage der Greenstage ist diese etwas weiter weggerückt von der Lounge. Ich hatte die Befürchtung das die Sicht durch die lage der Tower auf dem Plan eingeschränkt wäre. Jedoch gab es keine Probleme mit der Greenstage und bei der Bluestage hatte sich die Sicht sogar verbessert gehabt zum Vorjahr. Aber die komplette Bluestage konnte man durch den oberen Aufbau eines Getränkestandes von der Lounge leider nicht sehen. Bei der Evakuierung des Geländes wurde auch die Clubticketlounge geräumt und die Besucher mussten auf den Campingplatz.
Und die dazugehörigen Toilettenanlagen waren super. Bis auf 2 kleinerer Probleme. Das eine war die Stromversorgung wodurch es Nachts teilweise nur mit eigener Handylampe beleuchtet wurde. Und ein fehlender Mülleimer für die Papierhandtücher. Dadurch wurde der Müllsack an den Elektroheizkörper gehängt welcher jedoch nicht für diese Belastung ausgelegt war und manchesmal auf dem Boden lag.
Die Backstageführung war durch den Umbau des Geländes etwas anders wie die Jahre davor. Jedoch wurde man dieses Jahr leider nicht auf die Greenstage sondern "nur" ganz kurz auf die Bluestage gelassen. Nach der Führung bestand aber die Möglichkeit in den ersten Wellenbrecher der Bluestage zu gelangen wenn man es wollte.
Fazit:
Clubticketlounge hat sich wieder gelohnt von der Toilette her. Jedoch hoffe ich das der Campingplatz 2017 nicht so eine Staubwüste wird wie 2016 wo man noch immer Socken anhat obwohl man sie gerade ausgezogen hat.