The National
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Re: The National
Support in Frankfurt und Hamburg kommt übrigens von Adia Victoria.
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Re: The National



Beim Anschauen sollten man Taschentücher in Reichweite haben.

Terrorkommando Riesling Spätlese
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Re: The National
Der Film ist ein schöner Beweis dafür, dass Filme nicht lang sein müssen, um ein ganzes Leben zu erzählen und dabei zu berühren. 

Hallo wie geht willkommen in meiner Signatur. Lass dir hier bitte richtig gut gehen einfach, Käffchen für dich
Re: The National
Kurze Frage an die Hamburger: Ist es nach dem Konzert im Stadtpark machbar bis ca 22:40 am Hbf zu sein? Eigentlich sollte ja um 22:00 Uhr Schluss sein, von der S-Bahn-Station Alte Wöhr könnte man dann um 22:13 oder 22:23 die S-Bahn gen Hbf nehmen und wäre dann um 22:27, bzw. 22:37 am Hbf. Mein Zug, so ich den wirklich nehme, fährt um 22:46. Rechnerisch find ich das machbar, allerdings weiß ich nicht, ob nicht doch 5min überzogen wird beim Konzert, der Andrang bei der S-Bahn riesig ist, oder die S-Bahn nicht fährt, wie geplant.
Alternativ: Fährt jemand nach dem Konzert nach Hannover und hat noch ein Platz frei?
Die Bahnverbindung ist echt mies abends/nachts. Bin gerade am überlegen, ob ich beim Kumpel schlafe oder mich auf halben Wege bei meinen Eltern einquartiere und dann jeweils tagsdrauf nach Hannover fahre, oder direkt nach dem Konzert mit der Bahn nach Hannover mit Umweg über Bremen fahre. Alles umständlich.
Alternativ: Fährt jemand nach dem Konzert nach Hannover und hat noch ein Platz frei?
Die Bahnverbindung ist echt mies abends/nachts. Bin gerade am überlegen, ob ich beim Kumpel schlafe oder mich auf halben Wege bei meinen Eltern einquartiere und dann jeweils tagsdrauf nach Hannover fahre, oder direkt nach dem Konzert mit der Bahn nach Hannover mit Umweg über Bremen fahre. Alles umständlich.
Re: The National
Ist definitiv machbar, wenn man zügig geht.
Die Curfew im Stadtpark ist schon sehr streng, nach 22:00 geht da echt nichts mehr.
Die Curfew im Stadtpark ist schon sehr streng, nach 22:00 geht da echt nichts mehr.
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
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Re: The National
Besten Dank für die Einschätzung!
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Re: The National
Gestern das erste mal das neue Album gehört. Wow, war echt was anderes, als ich erwartet hatte.
Vieles gefällt und bisher am meisten "Not In Kansas" gehört.
Bin gespannt auf morgen Abend.

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Re: The National
Ich hätte noch kurzfristig ein Ticket für den Stadtpark morgen abzugeben.
Verkauf für 40 €. Übergabe zur Mittagszeit am / Nähe HBF - Wandelhalle oder so- möglich.
Bei Interesse gerne PN
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Bei Interesse gerne PN
Burnout vom Yoga
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Re: The National
Setlist sieht ja schon mal sehr gut aus. Wie war es in Frankfurt? Hab gerade gehört, dass Matt wohl mega heiser und es daher nicht ganz so gut war. 

- Max-Powers
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Re: The National
Also ich fand es ziemlich überragend. Matt hat zwischendrin gemeint, dass er eine fiese Erkältung hat. Mir wäre das an seiner Stimme aber zugegebenermaßen nicht aufgefallen. Ich hab sie bisher allerdings auch erst einmal live gesehen (beim Southside 2013).
Die neuen Songs haben für mich live auf jeden Fall nochmal deutlich besser funktioniert als auf Platte. Highlight war dann zum Abschluss ein komplett vom Publikum gesungenes Vanderlyle Crybaby Geeks
und auch ansonsten hat mir die Setlist gut gefallen. Lediglich über "I need my girl" hätte ich mich noch gefreut.
Ansonsten war das (inklusive Vorband) einfach ein sehr runder Abend. Sound war in meinen Augen in der Jahrhunderthalle auch sehr gut.
Einziges Manko des Abends: Warum müssen die Leute, wenn der Sänger sich bei der Zugabe bis auf die Galerie ins Publikum durchkämpft und dort einen kompletten Song performt, ihm eigentlich durchweg aus 50cm Entfernung ihr filmendes Handy ins Gesicht halten?
Die neuen Songs haben für mich live auf jeden Fall nochmal deutlich besser funktioniert als auf Platte. Highlight war dann zum Abschluss ein komplett vom Publikum gesungenes Vanderlyle Crybaby Geeks

Ansonsten war das (inklusive Vorband) einfach ein sehr runder Abend. Sound war in meinen Augen in der Jahrhunderthalle auch sehr gut.
Einziges Manko des Abends: Warum müssen die Leute, wenn der Sänger sich bei der Zugabe bis auf die Galerie ins Publikum durchkämpft und dort einen kompletten Song performt, ihm eigentlich durchweg aus 50cm Entfernung ihr filmendes Handy ins Gesicht halten?
Meine Interessen sind Koks, Prostituierte und Reisen.
- Stebbie
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Re: The National
Ja, der Zirkus mit den Selfies war schon ein wenig irritierend anzuschauen.
Ansonsten ein wirklich gutes Konzert und auch ich hätte bis zur Ansage Matt Berningers, dass er eine fiese Erkältung (gehabt) hat(te) auch nichts gemerkt. Er sagt dies, als ein Fan aus der ersten Reihe seinen Drink haben wollte, von daher wird er sie wohl noch mit sich rumschleppen. Insgesamt wirkte er auch weit klarer als bei vielen anderen Konzerten, die ich mittlerweile gesehen habe (war mein 11.). Vielleicht kommt der Herr dann doch noch ein wenig zur Vernunft - der Stimmung hat es nicht im geringsten geschadet.
Bisher hatte ich ein wenig mit I Am Easy To Find gefremdelt, aber Live funktionieren die Songs weit besser und so konnte ich meinen Frieden mit dem Album schließen. Gerade Oblivions gefällt mir von mal zu mal besser. Sehr positiv fand ich, dass die beiden anwesenden Gastsängerinnen - Gail Ann Dorsay und Mina Tindle - sehr respektvoll eingebaut wurden, so dass sie fast schon wie feste Bandmitglieder wirkten. Die Setlist legte angesichts der Sängerinnen auch einen starken Fokus auf die aktuelle Platte, weshalb es von allen Alben bis Boxer nur vier Songs zu hören gab (Fake Empire, Green Gloves, Mr November und About Today). Das finde ich persönlich natürlich schade, ist aber halt der Lauf der Dinge, und vielleicht wird es ja irgendwann mal eine Alligator-Tour geben. Insgesamt gefiel es mir aber sehr gut, und gerade der überraschend umfangreiche Encore mit Kansas, Mr. November, Terrible Love, Light Years und Vanderlyle Crybaby Geeks war schon stark, und dehnte das Set auch auf 2:20 h aus. Ganz besonderes Highlight war zum einen letzterer Song, den ich in der Form zwar schon ein paar mal gehört hatte, aber noch nie im Ansatz so eindrucksvoll wie gestern, auch die Band war sichtlich angetan. Weiteres Highlight war About Today, das bis gestern aus den Setlisten der Nordamerika und Europatour verschwunden war, aber für Frankfurt zum ersten mal seit April wieder ausgepackt wurde.
Also, war insgesamt ein wirklich schöner Abend in einer tollen Venue mit starken Sound, einem guten Publikum und einer bestens aufgelegten Band. Was will man mehr?
Ansonsten ein wirklich gutes Konzert und auch ich hätte bis zur Ansage Matt Berningers, dass er eine fiese Erkältung (gehabt) hat(te) auch nichts gemerkt. Er sagt dies, als ein Fan aus der ersten Reihe seinen Drink haben wollte, von daher wird er sie wohl noch mit sich rumschleppen. Insgesamt wirkte er auch weit klarer als bei vielen anderen Konzerten, die ich mittlerweile gesehen habe (war mein 11.). Vielleicht kommt der Herr dann doch noch ein wenig zur Vernunft - der Stimmung hat es nicht im geringsten geschadet.
Bisher hatte ich ein wenig mit I Am Easy To Find gefremdelt, aber Live funktionieren die Songs weit besser und so konnte ich meinen Frieden mit dem Album schließen. Gerade Oblivions gefällt mir von mal zu mal besser. Sehr positiv fand ich, dass die beiden anwesenden Gastsängerinnen - Gail Ann Dorsay und Mina Tindle - sehr respektvoll eingebaut wurden, so dass sie fast schon wie feste Bandmitglieder wirkten. Die Setlist legte angesichts der Sängerinnen auch einen starken Fokus auf die aktuelle Platte, weshalb es von allen Alben bis Boxer nur vier Songs zu hören gab (Fake Empire, Green Gloves, Mr November und About Today). Das finde ich persönlich natürlich schade, ist aber halt der Lauf der Dinge, und vielleicht wird es ja irgendwann mal eine Alligator-Tour geben. Insgesamt gefiel es mir aber sehr gut, und gerade der überraschend umfangreiche Encore mit Kansas, Mr. November, Terrible Love, Light Years und Vanderlyle Crybaby Geeks war schon stark, und dehnte das Set auch auf 2:20 h aus. Ganz besonderes Highlight war zum einen letzterer Song, den ich in der Form zwar schon ein paar mal gehört hatte, aber noch nie im Ansatz so eindrucksvoll wie gestern, auch die Band war sichtlich angetan. Weiteres Highlight war About Today, das bis gestern aus den Setlisten der Nordamerika und Europatour verschwunden war, aber für Frankfurt zum ersten mal seit April wieder ausgepackt wurde.
Also, war insgesamt ein wirklich schöner Abend in einer tollen Venue mit starken Sound, einem guten Publikum und einer bestens aufgelegten Band. Was will man mehr?

(c) 26.06.2006
Re: The National
Schönes Konzert gestern in Hamburg.
Man muss mit dem aktuellen Album natürlich was anfangen können, um bei der Setlist voll auf seine Kosten kommen zu können. Das ist bei mir der Fall, trotzdem hätten es auch gerne noch ein, zwei ältere Songs mehr sein können. "About Today" hätte ich zum Beispiel auch gerne gehabt, dafür gab es aber u.a. "All the Wine" (endlich mal!) und "Brainy". Und im Stadtpark muss halt um Punkt 22 Uhr Schluss sein, was auch bis zur letzten Minute ausgereizt wurde. Ansonsten bin ich zufrieden, die neuen Songs haben mir auch live sehr gut gefallen.
Das Publikum war vorne gut drauf, das habe ich letztes Mal im Stadtpark (2014?) sogar etwas reservierter erlebt. Da stand ich aber auch ein ganzes Stück weiter hinten. Die Band war auch gut aufgelegt und Matt fast schon überraschend fokussiert (und nüchtern).
Hat insgesamt sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur live haben sich The National wohl mittlerweile echt zu meiner Lieblingsband gemausert, von daher kann das nächste Konzert gar nicht schnell genug kommen. Berlin wird leider zeitlich nichts.
Highlights für mich gestern: "All the Wine", "Don't Swallow the Cap", "I Am Easy to Find" und eigentlich der ganze Block ab "Fake Empire".

Man muss mit dem aktuellen Album natürlich was anfangen können, um bei der Setlist voll auf seine Kosten kommen zu können. Das ist bei mir der Fall, trotzdem hätten es auch gerne noch ein, zwei ältere Songs mehr sein können. "About Today" hätte ich zum Beispiel auch gerne gehabt, dafür gab es aber u.a. "All the Wine" (endlich mal!) und "Brainy". Und im Stadtpark muss halt um Punkt 22 Uhr Schluss sein, was auch bis zur letzten Minute ausgereizt wurde. Ansonsten bin ich zufrieden, die neuen Songs haben mir auch live sehr gut gefallen.
Das Publikum war vorne gut drauf, das habe ich letztes Mal im Stadtpark (2014?) sogar etwas reservierter erlebt. Da stand ich aber auch ein ganzes Stück weiter hinten. Die Band war auch gut aufgelegt und Matt fast schon überraschend fokussiert (und nüchtern).
Hat insgesamt sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur live haben sich The National wohl mittlerweile echt zu meiner Lieblingsband gemausert, von daher kann das nächste Konzert gar nicht schnell genug kommen. Berlin wird leider zeitlich nichts.
Highlights für mich gestern: "All the Wine", "Don't Swallow the Cap", "I Am Easy to Find" und eigentlich der ganze Block ab "Fake Empire".
- NeonGolden
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Re: The National
Ich fand’s auch wieder mal sehr schön gestern und war erleichtert, dass sich Matt sowohl stimmlich als auch bewusstseinstechnisch in weit besserem Zustand befindet, als es mir mein Kumpel aufgrund des Frankfurtkonzertes weismachen wollte. Zugegeben, der Junge hat sie auch einfach schon zu oft gesehen.
Auch ansonsten waren die Rahmenbedingungen super bzw. besser als erwartet. Die meiste Zeit schien die Sonne fröhlich vor sich hin und machte die etwas kühlen Temperaturen vergessen - zumindest bis sie irgendwann weg war, denn dann war es irgendwann doch reichlich frisch. Da es mein erstes Konzert im Stadtpark war, hatte ich aufgrund von Erzählungen und falschen Vorstellungen eher niedrige Erwartungen ans Venue, die sich dann doch recht fix in Luft auflösten. Die Einfassung mit der Hecke schafft Gemütlichkeit und trennt die Servicebereiche ab, ohne Engpässe zu schaffen - sehr schön! Auch die Lücke zwischen Bühne und Publikum hätte ich mir schlimmer vorgestellt.
Zudem alles recht modern und sauber, nur, großes Manko, leider keine Kartenzahlung möglich beim Merch - Hallo, 21. Jahrhundert? Aber gut, dann durfte der Muskelhipster mit viel zu groß ausgeschnittenem Shirt und pampiger Art sein ohnehin viel zu teures Nationalshirt (35€) eben behalten. Poster war nett, aber leider bei weitem nicht so toll wie die London-Version.
Pünktlich um 19 Uhr begannen dann Adia Victoria und Band zu musizieren. Zum Ende hin wurde das dann auch immer netter, aber im großen und ganzen kann ich mit ihrem Gesang/Gehauche und dem Stil ihrer Musik nicht viel anfangen.
Fest im Sattel der strengen hanseatischen Zeitplanung stiefelte schließlich um Punkt 20 Uhr eine ordentliche Truppe Musiker nebst den Herren Berninger, Dessner und Devendorf an ihre Instrumente und Mikrofone. Bandintern scheint es zumindest zu stimmen, so fleißig wie sie sich vermehren.
Los ging’s dann nach meinem Dafürhalten noch mit zu wenig Lautstärke und eher schwacher Abmischung mit dem Anfang der aktuellen Platte, in etwas abgewandelter Reihenfolge. Dabei ging dann mit The Pull of You einer meiner Favs auch etwas baden, schade. Mit Bloodbuzz Ohio kam dann der Sound deutlich besser und es entwickelte sich auch ein bisschen Stimmung im Publikum. Insgesamt war das über den gesamten Abend gesehen aber eher mau, komme ich aber gleich noch dazu. Direkt danach dann mit Oblivions mein aktuelles Highlight der Band. Gänsehaut, Tränchen, zufriedenes Lächeln zum Schluss und die kurze doofe Idee, sie bräuchten ab jetzt nix anderes mehr spielen. Dann kurzer Part neue Platte, war ok, und dann mit Green Gloves bis Carin ein schönes kleines altes Set und aus knapp dreißig Meter Entfernung war die kindische Freude in den ersten Reihen spürbar.
System in Total Darkness ist live große Klasse und es folgten noch eine ganze Reihe Hits, die auch sehr toll dargeboten wurden - um es mal ein bisschen abzukürzen. Das obligatorische Vanderlyle zum Abschluss, bums, aus, nach Haus.
Alles schön, aber bis auf Oblivions konnte mich emotional alles nicht packen. Ist auch nicht schlimm, ich habe wohl den für mich perfekten Livemoment irgendwo zwischen 2007 und 2013 einfach verpasst. Die Band liefert und produziert auch weiterhin tolles Material, das ist beruhigend.
Vom Publikum war ich eher enttäuscht. Keine Bewegung, kaum Mitsingen, stattdessen wie so häufig überall leuchtende Displays. Ausnahme war vielleicht der kleine Bereich zwischen den beiden Absperrungen vorne.
Der Gipfel war schließlich Mr. November, was nun fast nur noch als Zirkusnummer zu bezeichnen ist. Wenn der Großteil der Leute nur noch darauf geiert Matt beim vorbeilaufen im Publikum zu filmen, anstatt einen der energiegeladensten Songs der Band mitzusingen, dann läuft irgendwas schief oder zumindest so, dass es mir nicht mehr gefällt. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum er sich das immer noch gibt.
Weia, ist das lang geworden. tl/dr: Hamburg war auch toll im Großen und Ganzen.

Auch ansonsten waren die Rahmenbedingungen super bzw. besser als erwartet. Die meiste Zeit schien die Sonne fröhlich vor sich hin und machte die etwas kühlen Temperaturen vergessen - zumindest bis sie irgendwann weg war, denn dann war es irgendwann doch reichlich frisch. Da es mein erstes Konzert im Stadtpark war, hatte ich aufgrund von Erzählungen und falschen Vorstellungen eher niedrige Erwartungen ans Venue, die sich dann doch recht fix in Luft auflösten. Die Einfassung mit der Hecke schafft Gemütlichkeit und trennt die Servicebereiche ab, ohne Engpässe zu schaffen - sehr schön! Auch die Lücke zwischen Bühne und Publikum hätte ich mir schlimmer vorgestellt.
Zudem alles recht modern und sauber, nur, großes Manko, leider keine Kartenzahlung möglich beim Merch - Hallo, 21. Jahrhundert? Aber gut, dann durfte der Muskelhipster mit viel zu groß ausgeschnittenem Shirt und pampiger Art sein ohnehin viel zu teures Nationalshirt (35€) eben behalten. Poster war nett, aber leider bei weitem nicht so toll wie die London-Version.
Pünktlich um 19 Uhr begannen dann Adia Victoria und Band zu musizieren. Zum Ende hin wurde das dann auch immer netter, aber im großen und ganzen kann ich mit ihrem Gesang/Gehauche und dem Stil ihrer Musik nicht viel anfangen.
Fest im Sattel der strengen hanseatischen Zeitplanung stiefelte schließlich um Punkt 20 Uhr eine ordentliche Truppe Musiker nebst den Herren Berninger, Dessner und Devendorf an ihre Instrumente und Mikrofone. Bandintern scheint es zumindest zu stimmen, so fleißig wie sie sich vermehren.
Los ging’s dann nach meinem Dafürhalten noch mit zu wenig Lautstärke und eher schwacher Abmischung mit dem Anfang der aktuellen Platte, in etwas abgewandelter Reihenfolge. Dabei ging dann mit The Pull of You einer meiner Favs auch etwas baden, schade. Mit Bloodbuzz Ohio kam dann der Sound deutlich besser und es entwickelte sich auch ein bisschen Stimmung im Publikum. Insgesamt war das über den gesamten Abend gesehen aber eher mau, komme ich aber gleich noch dazu. Direkt danach dann mit Oblivions mein aktuelles Highlight der Band. Gänsehaut, Tränchen, zufriedenes Lächeln zum Schluss und die kurze doofe Idee, sie bräuchten ab jetzt nix anderes mehr spielen. Dann kurzer Part neue Platte, war ok, und dann mit Green Gloves bis Carin ein schönes kleines altes Set und aus knapp dreißig Meter Entfernung war die kindische Freude in den ersten Reihen spürbar.
System in Total Darkness ist live große Klasse und es folgten noch eine ganze Reihe Hits, die auch sehr toll dargeboten wurden - um es mal ein bisschen abzukürzen. Das obligatorische Vanderlyle zum Abschluss, bums, aus, nach Haus.
Alles schön, aber bis auf Oblivions konnte mich emotional alles nicht packen. Ist auch nicht schlimm, ich habe wohl den für mich perfekten Livemoment irgendwo zwischen 2007 und 2013 einfach verpasst. Die Band liefert und produziert auch weiterhin tolles Material, das ist beruhigend.
Vom Publikum war ich eher enttäuscht. Keine Bewegung, kaum Mitsingen, stattdessen wie so häufig überall leuchtende Displays. Ausnahme war vielleicht der kleine Bereich zwischen den beiden Absperrungen vorne.
Der Gipfel war schließlich Mr. November, was nun fast nur noch als Zirkusnummer zu bezeichnen ist. Wenn der Großteil der Leute nur noch darauf geiert Matt beim vorbeilaufen im Publikum zu filmen, anstatt einen der energiegeladensten Songs der Band mitzusingen, dann läuft irgendwas schief oder zumindest so, dass es mir nicht mehr gefällt. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum er sich das immer noch gibt.
Weia, ist das lang geworden. tl/dr: Hamburg war auch toll im Großen und Ganzen.

Re: The National
Ist mir auch negativ aufgefallen, vor allem, weil er zum Ende des Songs durchgehend bei mir in der Nähe war und sich dadurch um meine Gruppe herum kaum jemand mehr für den Song interessieren zu schien. Schade, aber da ich im richtigen Zustand war, fiel es mir sehr leicht das aus- und die Musik einzublenden. Hatte lange nicht mehr bei einem Konzert so viele überwältigende Glücksmomente. Fand den Gig auch wesentlich besser als in der Elbphilharmonie, was dort sicher auch an meinem nicht so idealen Sitzplatz gelegen haben mag.NeonGolden hat geschrieben: ↑Mi 17. Jul 2019, 10:51Wenn der Großteil der Leute nur noch darauf geiert Matt beim vorbeilaufen im Publikum zu filmen, anstatt einen der energiegeladensten Songs der Band mitzusingen, dann läuft irgendwas schief
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Re: The National
Das habe ich auf einigen Insta-Videos von gestern aber auch gedacht (Keine aus dem Festival Community Kosmos).Wishkah hat geschrieben: ↑Mi 17. Jul 2019, 07:35Schönes Konzert gestern in Hamburg.![]()
Man muss mit dem aktuellen Album natürlich was anfangen können, um bei der Setlist voll auf seine Kosten kommen zu können. Das ist bei mir der Fall, trotzdem hätten es auch gerne noch ein, zwei ältere Songs mehr sein können. "About Today" hätte ich zum Beispiel auch gerne gehabt, dafür gab es aber u.a. "All the Wine" (endlich mal!) und "Brainy". Und im Stadtpark muss halt um Punkt 22 Uhr Schluss sein, was auch bis zur letzten Minute ausgereizt wurde. Ansonsten bin ich zufrieden, die neuen Songs haben mir auch live sehr gut gefallen.
Das Publikum war vorne gut drauf, das habe ich letztes Mal im Stadtpark (2014?) sogar etwas reservierter erlebt. Da stand ich aber auch ein ganzes Stück weiter hinten. Die Band war auch gut aufgelegt und Matt fast schon überraschend fokussiert (und nüchtern).
Hat insgesamt sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur live haben sich The National wohl mittlerweile echt zu meiner Lieblingsband gemausert, von daher kann das nächste Konzert gar nicht schnell genug kommen. Berlin wird leider zeitlich nichts.
Highlights für mich gestern: "All the Wine", "Don't Swallow the Cap", "I Am Easy to Find" und eigentlich der ganze Block ab "Fake Empire".
Klingt alles sehr schön, bis auf das Fehlen von "About Today". Das ist in letzter Zeit mein Liebling.
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Re: The National
Ich kann mich eurer Meinung anschließen. Die neuen Songs funktionieren live und haben somit positiv überrascht im Vergleich zum ersten Eindruck auf der Platte. Das neue Album wird mit Sicherheit auch mit der Zeit wachsen.
Als Fan von Boxer haben mir natürlich ein paar Songs gefehlt, allerdings bin ich da einige Jahre zu spät. Don't Swallow The Cup und Not In Kansas fallen mir als die Songs auf, die mich am meisten begeistert haben.
Das Publikum fand ich angenehm ruhig im Vergleich zu anderen Konzerten, allerdings hatte mein Kollege da andere Probleme mit zwei Typen, die ständig labern mussten, um dann erst bei Mr. November die Handys rauszuholen.
Ich freue mich, dass ich The National nach dem Gig beim Hurricane Festival 2013 auch mal auf einem Konzert gesehen habe.
Die Vorband fand ich ebenfalls interessant, haben aufgrund des Slots natürlich einen undankbaren Job (einzig Matts Mikrofonkabel im Blick zu behalten ist undankbarer
).
Als Fan von Boxer haben mir natürlich ein paar Songs gefehlt, allerdings bin ich da einige Jahre zu spät. Don't Swallow The Cup und Not In Kansas fallen mir als die Songs auf, die mich am meisten begeistert haben.
Das Publikum fand ich angenehm ruhig im Vergleich zu anderen Konzerten, allerdings hatte mein Kollege da andere Probleme mit zwei Typen, die ständig labern mussten, um dann erst bei Mr. November die Handys rauszuholen.
Ich freue mich, dass ich The National nach dem Gig beim Hurricane Festival 2013 auch mal auf einem Konzert gesehen habe.

Die Vorband fand ich ebenfalls interessant, haben aufgrund des Slots natürlich einen undankbaren Job (einzig Matts Mikrofonkabel im Blick zu behalten ist undankbarer


Re: The National
Fands insgesamt gut und hatte echt tolle Momente (Bloodbuzz Ohio klingt live unfassbar schön
), aber ein paar Sachen haben mich auch gestört. Zum einen wären ein paar mehr ältere Songs schön gewesen, aber mei... Schlimmer fand ich eher das ziemlich lahme Publikum (ich stand mittig kurz vorm Brecher, da, wo der Hang anfängt). Bei Vanderly z.B. war es so still, dass man dann selbst gehemmt war, mitzusingen. Auch ein richtiger Stimmungskiller war das Verhalten der Leute während Mr. November. Die waren allesamt den gesamten Song lang damit beschäftigt, Matt hinterherzugucken und -fotografieren, wie er durchs Publikum geht, obwohl er teils am komplett anderen Ende des Geländes und überhaupt nicht mehr zu sehen war. Das Lied und die Band wurden dann komplett ignoriert.
Aber trotzdem war es ein schöner Konzertabend und ich hätte jetzt auch Lust, das Konzert in München mitzunehmen.

Aber trotzdem war es ein schöner Konzertabend und ich hätte jetzt auch Lust, das Konzert in München mitzunehmen.
Re: The National
Den habe ich bei meinen Highlights ganz vergessen, starkes Ding.
Die "Mr. November"-Geschichte sehe ich ähnlich. Muss auch sagen, dass ich mich selbst dabei ertappt habe, wie ich Matts Trip durch das Publikum verfolgt habe und dabei den Song etwas aus den Augen (bzw. Ohren) verloren habe. Schade eigentlich, dafür ist der Song doch zu gut.
Dann war das Publikum wohl wirklich nur im vorderen Bereich enthusiastischer und weiter hinten hätte ich wohl denselben Eindruck wie beim letzten Mal im Stadtpark gehabt.
- NeonGolden
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Re: The National
Die "Verantwortung" für diesen irgendwie unwürdigen Moment liegt ja auch nicht allein beim Publikum, sondern zum großen Teil bei Matt und seinem Hang zur persönlichen Überinszenierung. Es bleibt einem ja kaum etwas anderes übrig, als sich auf seinen Spaziergang zu konzentrieren, wenn er einen ansonsten direkt umrennen würde - wir standen auf dem Leitungskanal, quasi mittig in alle Richtungen, und da ist er ja gleich als erstes lang marschiert. Und klar denkt man dann erstmal "Uh, krass, jetzt könnte ich auch 'nen Klapps auf die Schulter geben". Aber wenn man das bei jedem Auftritt und zusätzlich die Reaktionen der Leute um einen herum erlebt, verkehrt sich zumindest bei mir der Zauber des Moments recht schnell in komisches Unwohlsein.Wishkah hat geschrieben: ↑Mi 17. Jul 2019, 14:48Die "Mr. November"-Geschichte sehe ich ähnlich. Muss auch sagen, dass ich mich selbst dabei ertappt habe, wie ich Matts Trip durch das Publikum verfolgt habe und dabei den Song etwas aus den Augen (bzw. Ohren) verloren habe. Schade eigentlich, dafür ist der Song doch zu gut.
Wie schön es wäre, würden die Leute in dem Moment nicht nur an sich und ihre Instastory denken, sondern den Moment genießen und es durch Teilhabe zu etwas Besonderem machen. Fürher hätte man sich über Quersänger bei solchen Aktionen beschwert, dass sie den Song kaputt machen. Heute würde ich mir das wünschen.
Und es mag sein, dass ich das zu romantisch sehe und "früher war alles besser"-Olli Schulz durch mich spricht, aber an solchen Sachen merke ich, wie mir tatsächlich immer häufiger die Freude an Konzerten vergeht, weil ich den Respekt und die Würde im Publikum vermisse. Wenn man mal ein paar Gepräche vor und auch während den Konzerten aufschnappt, dann blubbern so viele Leute davon, wie oft und wo sie wen schon gesehen haben, was für tolle Musikkenner sie doch sind, bla bla bla. Und dann wird während der Auftritte permanent gequatscht, hier und da ein bisschen gefilmt, bei prägnanten Zeilen der Arm gereckt (no pun intended) und ich denk mir nur "Alter, wo bin ich hier gelandet?"
Edit: ich lese fast nie Songtexte, kann sie mir beim Hören schlecht einprägen und vermeide öffentliches Singen so gut es geht. Und trotzdem bin ich gestern im Umkreis von 10 Metern bei Vanderlye gefühlt der einzige gewesen, der ein bisschen was rausgebracht hat. Was ist denn das?
Re: The National
Mir vergeht auch bald die Freude an Konzerten - und zwar an sehr schönen, wenn sie hinterher so in den Dreck gezogen werden. 
Auch wenn der Stimmung ein wenig mehr Euphorie wirklich nicht geschadet hätte, da gebe ich dir Recht.

Auch wenn der Stimmung ein wenig mehr Euphorie wirklich nicht geschadet hätte, da gebe ich dir Recht.
- Stebbie
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Re: The National
Wo wird denn hier etwas durch den Dreck gezogen?
Man sollte als Fan auch mal Kritik am Liebling aushalten können. Auch wenn ich da weit weniger kulturpessimistisch bin als NeonGolden (auch früher gab es genügend Idioten und Selbstdarsteller auf Konzerten), finde ich die Aussagen schon berechtigt, auch weil ich in Frankfurt teils ähnliche Gedanken hatte. Wir hatten zwar ein (gerade bei Vanderlyle...) ungemein textsicheres und angenehmes Publikum, aber meine Freundin, welche zum ersten mal die Band gesehen hat, meinte ebenfalls, dass Matt Berninger sich da schon ziemlich feiern lässt und alles auf sich zieht. Aber der Band scheint das ja nicht zu stören und zum Teil glaube ich auch, dass Matt es genau aus dem Grund macht, weil das Publikum da Lust zu hat, weshalb ich mich da nicht sonderlich dran störe. Ich selber habe mich ja auch dabei erwischt, dass ich eher Matt Berninger folgte als dem Song - war bei uns übrigens Terrible Love, nicht Mr November.
Generell klingt das aber nach einem typischen Stadtpark-Konzert: Zu leise, zu hell und ein komisch-zurückhaltendes Gelegenheitspublikum. Schön mag die Location ja sein, aber eine große Liebe wird das mit uns nie.
Man sollte als Fan auch mal Kritik am Liebling aushalten können. Auch wenn ich da weit weniger kulturpessimistisch bin als NeonGolden (auch früher gab es genügend Idioten und Selbstdarsteller auf Konzerten), finde ich die Aussagen schon berechtigt, auch weil ich in Frankfurt teils ähnliche Gedanken hatte. Wir hatten zwar ein (gerade bei Vanderlyle...) ungemein textsicheres und angenehmes Publikum, aber meine Freundin, welche zum ersten mal die Band gesehen hat, meinte ebenfalls, dass Matt Berninger sich da schon ziemlich feiern lässt und alles auf sich zieht. Aber der Band scheint das ja nicht zu stören und zum Teil glaube ich auch, dass Matt es genau aus dem Grund macht, weil das Publikum da Lust zu hat, weshalb ich mich da nicht sonderlich dran störe. Ich selber habe mich ja auch dabei erwischt, dass ich eher Matt Berninger folgte als dem Song - war bei uns übrigens Terrible Love, nicht Mr November.
Generell klingt das aber nach einem typischen Stadtpark-Konzert: Zu leise, zu hell und ein komisch-zurückhaltendes Gelegenheitspublikum. Schön mag die Location ja sein, aber eine große Liebe wird das mit uns nie.
(c) 26.06.2006
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Re: The National
Naja, so radikal kulturpessimistisch war das nun auch nicht formuliert. Im Gegenteil, mir ist schon bewusst, dass das ein subjektiver Eindruck ist. Aber ist ein großes Thema, das hier vielleicht nicht hingehört, da hat Seaglopur schon ein bisschen Recht.
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