Der Konzertbesuchsthread
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei The Ocean in Köln im Club Volta. Neuer Laden, der wohl den Platz einnehmen soll, den das Underground hinterlassen hat. Location ist in Köln Mülheim, gute Erreichbarkeit. Halle ist an sich auch volkommen okay und der Sound war auch gut. Hat sicherlich nicht den Charme des Underground, aber das habe ich auch nicht erwartet. Kurz noch etwas Hate: Warum müssen ausgerechnet beim Köln Date Downfall of Gaia, die dieses jahr ein großartiges Album rausgehauen haben, nicht mit dabei sein. Immerhin hat sich der Veranstalter nicht lumpen lassen und einen sehr guten Ersatz besorgt.
Herod - Tour Support aus der Schweiz, trotzdem waren alle Ansagen auf Englisch. Sound würde ich als Progressive Metal mit einigen Sludge Ausflügen beschreiben. War okay, aber irgendwie wenig abwechslungsreich und auf Dauer recht monoton. Sicherlich keine schlechte Musik, aber ist an mir vorbeigegangen.
Briqueville - Der Grund meines Erscheinens und es war großartig. Die Band tritt nur in Roben auf. Sound ist ein ziemlich düsterer Post-Metal. Langsame Aufbauten, brachiale Ausbrüche. Trotzdem abwechslungsreich, selbst Rasseln kamen zum Einsatz. Dazu eine passende Lichtshow. Bzgl der Belichtung hat sich der Laden auch nicht lumpen lassen. Das war deutlich mehr und besser als ich es erwartet habe. Die Crowd war am Anfang noch skeptisch, zum Ende hin aber hellauf begeistert. Ich wurde auch wieder überzeugt. Band ist underrated.
The Ocean - Ich hab nicht den kompletten Gig gesehen, sondern bin nach einer knappen Stunde gegangen. Es war wie immer. Die Band ist technisch einwadnfrei. Die können spielen, es ist auch nicht monoton, aber es kriegt mich einfach nicht. Dazu ist es mir etwas zu viel Pommesgabelgeschwinge, aber das kann ich denen verzeihen. Die Crowd war auf jeden Fall voll dabei inkl. Pit. Man kam auf seine Kosten.
Herod - Tour Support aus der Schweiz, trotzdem waren alle Ansagen auf Englisch. Sound würde ich als Progressive Metal mit einigen Sludge Ausflügen beschreiben. War okay, aber irgendwie wenig abwechslungsreich und auf Dauer recht monoton. Sicherlich keine schlechte Musik, aber ist an mir vorbeigegangen.
Briqueville - Der Grund meines Erscheinens und es war großartig. Die Band tritt nur in Roben auf. Sound ist ein ziemlich düsterer Post-Metal. Langsame Aufbauten, brachiale Ausbrüche. Trotzdem abwechslungsreich, selbst Rasseln kamen zum Einsatz. Dazu eine passende Lichtshow. Bzgl der Belichtung hat sich der Laden auch nicht lumpen lassen. Das war deutlich mehr und besser als ich es erwartet habe. Die Crowd war am Anfang noch skeptisch, zum Ende hin aber hellauf begeistert. Ich wurde auch wieder überzeugt. Band ist underrated.
The Ocean - Ich hab nicht den kompletten Gig gesehen, sondern bin nach einer knappen Stunde gegangen. Es war wie immer. Die Band ist technisch einwadnfrei. Die können spielen, es ist auch nicht monoton, aber es kriegt mich einfach nicht. Dazu ist es mir etwas zu viel Pommesgabelgeschwinge, aber das kann ich denen verzeihen. Die Crowd war auf jeden Fall voll dabei inkl. Pit. Man kam auf seine Kosten.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Samstag bei Beirut im Berliner Funkhaus.
Bei aller Kritik an dem Laden, muss ich doch sagen, dass ich schlimmeres erwartet hatte. Wir kamen aus Lichtenberg und waren demnach nicht weiter lang unterwegs. Cashless ist dort total unsinnig aber da ich bei Konzerten eh nie was trinke, ist mir das egal. Der Saal und das drumherum sind einfach wunderschön und die Akustik war klasse. Überraschend konnten wir ganz vorne mit sehr viel Platz stehen, es hätten bestimmt noch mal 100 Leute in den Saal gepasst.
Support war Manu Delago. Leider ohne seine Lametta Tannenbäume , dafür aber mit jeder Menge Saxophon. Sehr schönes, sphärisches Set. Nur die Drums und der Bass vom Band störten, weil die kaum austariert waren. Hat außerdem einfach eine super Stimme.
Beirut hab ich bisher drei Mal gesehen und dieser Auftritt war mit Abstand der beste. War es früher noch ein Problem, dass der Sound der Band live einfach nicht dicht genug werden wollte, war das dieses Mal überhaupt kein Problem. Die Setlist war bunt gemischt und die neuen Songs waren im Set nicht als negative Ausreißer zu erkennen. Insbesondere die Bläser haben eigentlich alles zu einem dichten Klangteppich verwoben, in den jeder Song gepasst hat. Am Ende waren es glaube ich insgesamt 23.
Das absolute Highlight war allerdings schon sehr früh die Kombination aus Postcards from Italy und The Peacock. Danach war es gleichbleibend gut, aber der Pea(coc)k war eben schon erreicht (höhö). Die Aftershow Party im Forum haben wir uns dann verkniffen. Insgesamt ein wirklich astreines Konzert für das sich die Berlin Reise gelohnt hat.
Bei aller Kritik an dem Laden, muss ich doch sagen, dass ich schlimmeres erwartet hatte. Wir kamen aus Lichtenberg und waren demnach nicht weiter lang unterwegs. Cashless ist dort total unsinnig aber da ich bei Konzerten eh nie was trinke, ist mir das egal. Der Saal und das drumherum sind einfach wunderschön und die Akustik war klasse. Überraschend konnten wir ganz vorne mit sehr viel Platz stehen, es hätten bestimmt noch mal 100 Leute in den Saal gepasst.
Support war Manu Delago. Leider ohne seine Lametta Tannenbäume , dafür aber mit jeder Menge Saxophon. Sehr schönes, sphärisches Set. Nur die Drums und der Bass vom Band störten, weil die kaum austariert waren. Hat außerdem einfach eine super Stimme.
Beirut hab ich bisher drei Mal gesehen und dieser Auftritt war mit Abstand der beste. War es früher noch ein Problem, dass der Sound der Band live einfach nicht dicht genug werden wollte, war das dieses Mal überhaupt kein Problem. Die Setlist war bunt gemischt und die neuen Songs waren im Set nicht als negative Ausreißer zu erkennen. Insbesondere die Bläser haben eigentlich alles zu einem dichten Klangteppich verwoben, in den jeder Song gepasst hat. Am Ende waren es glaube ich insgesamt 23.
Das absolute Highlight war allerdings schon sehr früh die Kombination aus Postcards from Italy und The Peacock. Danach war es gleichbleibend gut, aber der Pea(coc)k war eben schon erreicht (höhö). Die Aftershow Party im Forum haben wir uns dann verkniffen. Insgesamt ein wirklich astreines Konzert für das sich die Berlin Reise gelohnt hat.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Gestern Sharon van Etten in Berlin im Columbiaclub. Vorband waren The Golden Filter, die durchaus ansprechenden 80er-Darkwave-Synthpop gemacht haben. Der Club ist neben der Columbiahalle und eigentlich eine gute Location. Hier hat man mal mitgedacht und abschüssig nach unten gebaut, sodass viele etwas sehen können. Die Bühne ist in die Wand eingelassen, sodass es immer so wirkt, als wären die Musiker in einer Art Schaufenster. Einziges Manko ist der Aufbau. Die Zwei bars links und rechts sind genau auf der Höhe des sehr breiten Mischpultes, sodass diese dann für massive Verengung des Raumes an einer Stelle sorgen. Publikum gestern ging eigentlich, keine Raucher, wenig Quatscher, paar-Ü45-Idioten. Lediglich das Barpersonal waren wieder ultracoole Hipster, die sich natürlich lautstark unterhalten mussten. War blöd, weil wir da standen und da es wirklich voll war, auch nicht wegkonnten.
Das Konzert an sich war okay. Eigentlich hätte ich mir 90% davon zu Hause auch die Platte einlegen können. Sharons Stimme war eher wenig raumgreifend und die Lautstärke allgemein sehr leise. Gute Momente waren da eigentlich nur die 2-3 sehr rockigen Stücke (und eine intensive Pianoballade), als mal die Gitarren aufgedreht wurden. Das neue Album wurde m.E. komplett gespielt, insgesamt rund 75 Minuten. Interessant war, dass der Radiohit Comeback Kid gleich zu beginn verheizt wurde.
Das Konzert an sich war okay. Eigentlich hätte ich mir 90% davon zu Hause auch die Platte einlegen können. Sharons Stimme war eher wenig raumgreifend und die Lautstärke allgemein sehr leise. Gute Momente waren da eigentlich nur die 2-3 sehr rockigen Stücke (und eine intensive Pianoballade), als mal die Gitarren aufgedreht wurden. Das neue Album wurde m.E. komplett gespielt, insgesamt rund 75 Minuten. Interessant war, dass der Radiohit Comeback Kid gleich zu beginn verheizt wurde.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Seit 15 Jahren wohne ich nun in Potsdam - und noch nie habe ich es ins Archiv geschafft. Das ist ein Club, den man vom Stil her am besten mit einem linken, besetzen Haus, bzw. AZ oder was auch immer vergleichen kann. Gestern war es dann so weit, denn Ostinato spielten im Rahmen von 20 Jahre Exile On Mainstream ein paar Shows. In dem Laden sind regelmäßig Bands zu denen ich gehen würde, nur wurde ich jedes Mal vorgewarnt, dass das einfach keine Location für mich wäre. Wie recht doch alle hatten, aber dazu später mehr.
Eintritt waren faire 6-8 €, dafür gab es dann Darsombra, Noisepicker und eben Ostinato. Erstere eröffneten den Abend mit einem sehr kruden musikalischen Mix, einem noch kruderen Aussehen und äußerst kruden Videos. Zwei Leute: Er, Marke ergrauter Althippie spielte Gitarre (das konnte er sehr gut), während eine Dame am Boden saß und mit allerlei Effektgeräten und Synthies Lärm machte. Eine Mischung aus Noise, Spacerock, Ambient und religiösen Mantras, denn ab und an wurde "gesungen". Beide waren in weiße Frauenklamotten gehüllt und im Hintergrund liefen undefinierbare Videos, die nur auf sehr viel Drogen einen Sinn ergeben hätten. War aber durchaus gut, denn sie haben was von ihrem Handwerk verstanden.
Danach gab es dann Noisepicker, from Brexit-Land, die darüber sehr pissed-off waren und zu Noiserock (wer hätte es gedacht), irgendwelche wütenden Texte (auch über Theresa May) schrieen. Prinzipiell eine unterstützenswerte Sache, es war nur recht plump und die Gesangsstimme war auch eher anstrengend.
Dann kamen gegen 23 Uhr Ostinato auf die Bühne. Ostinato sind, wer sie nicht kennt, eine der besseren Postrockbands. Vergleichbar am ehesten mit Red Sparowes, Mogwai und Co. Einziges Manko ist auch hier der Gesang, den können sie komplett weglassen, er passt halt sowohl von Stimmlage, als auch Stimmung nicht. Mein letztes Ostinatokonzert muss vor 10-11 Jahren (auch in einem besetzen Haus in Potsdam) gewesen sein. So krachig hatte ich die gar nicht in Erinnerung und es war beachtlich, wie gut die Violine in all dem Lärm und dem kellerartigen Club zu hören war. Mit Violinen ist es ja eh, wie Essen mit Käse zu überbacken: Egal, was es ist, danach ist es geil. Leider musste ich nach 45 Minuten schon los, was an meiner arg in Mitleidenschaft gezogenen Gesundheit lag. So egal mir die Einstellungen der Leute in dem Club sind, umso mehr hass ich es jedes mal, dass du in solchen Läden irgendwann die Luft durchschneiden kannst, weil so viele egoistische Arschlöcher meinen, sie müssten alles massiv vollrauchen. Zwar gibt es auch 1-2 Alibi-Rauchverbotschilder, aber was nützt das. Ansonsten Empfehlung an Ostinato für die fairen Merchpreise. Shirts einen 10er, das sieht man nicht so oft.
Eintritt waren faire 6-8 €, dafür gab es dann Darsombra, Noisepicker und eben Ostinato. Erstere eröffneten den Abend mit einem sehr kruden musikalischen Mix, einem noch kruderen Aussehen und äußerst kruden Videos. Zwei Leute: Er, Marke ergrauter Althippie spielte Gitarre (das konnte er sehr gut), während eine Dame am Boden saß und mit allerlei Effektgeräten und Synthies Lärm machte. Eine Mischung aus Noise, Spacerock, Ambient und religiösen Mantras, denn ab und an wurde "gesungen". Beide waren in weiße Frauenklamotten gehüllt und im Hintergrund liefen undefinierbare Videos, die nur auf sehr viel Drogen einen Sinn ergeben hätten. War aber durchaus gut, denn sie haben was von ihrem Handwerk verstanden.
Danach gab es dann Noisepicker, from Brexit-Land, die darüber sehr pissed-off waren und zu Noiserock (wer hätte es gedacht), irgendwelche wütenden Texte (auch über Theresa May) schrieen. Prinzipiell eine unterstützenswerte Sache, es war nur recht plump und die Gesangsstimme war auch eher anstrengend.
Dann kamen gegen 23 Uhr Ostinato auf die Bühne. Ostinato sind, wer sie nicht kennt, eine der besseren Postrockbands. Vergleichbar am ehesten mit Red Sparowes, Mogwai und Co. Einziges Manko ist auch hier der Gesang, den können sie komplett weglassen, er passt halt sowohl von Stimmlage, als auch Stimmung nicht. Mein letztes Ostinatokonzert muss vor 10-11 Jahren (auch in einem besetzen Haus in Potsdam) gewesen sein. So krachig hatte ich die gar nicht in Erinnerung und es war beachtlich, wie gut die Violine in all dem Lärm und dem kellerartigen Club zu hören war. Mit Violinen ist es ja eh, wie Essen mit Käse zu überbacken: Egal, was es ist, danach ist es geil. Leider musste ich nach 45 Minuten schon los, was an meiner arg in Mitleidenschaft gezogenen Gesundheit lag. So egal mir die Einstellungen der Leute in dem Club sind, umso mehr hass ich es jedes mal, dass du in solchen Läden irgendwann die Luft durchschneiden kannst, weil so viele egoistische Arschlöcher meinen, sie müssten alles massiv vollrauchen. Zwar gibt es auch 1-2 Alibi-Rauchverbotschilder, aber was nützt das. Ansonsten Empfehlung an Ostinato für die fairen Merchpreise. Shirts einen 10er, das sieht man nicht so oft.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Dem kann ich nur zustimmen. Regt mich auf Konzerten auch immer massiv auf und wenn man freundlich darauf hineist, das doch Rauchverbot ist und sie dann auch bitte vor die Tür gehen sollte, wird man selbst angepöbelt. Rücksicht nehmen muss echt schwer sein ...
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Wochenende auf zwei Shows. Freitag ging es nach Dortmund zu Mantar im JunkYard. Laden war sehr gut gefüllt. Kurz vorm Ausverkauf würde ich behaupten. Warum man den Merch direkt zwischen Bühne und Bar platziert verstehe ich weiterhin nicht, aber das ist auch das einzige, was ich an dem Laden auszusetzen habe.
Downfall of Gaia - Der Hauptgrund meines Erscheinens. Das aktuelle Album macht einen deutlichen Schritt in Richtung Black Metal und ist unneingeschränkt zu empfehlen. ive kamen die Tracks auch gut rüber ohne dass die Post-Metal Passagen komplett über Bord geworfen wurden. An der ein oder anderen Stelle hätte es sicherlich noch etwas druckvoller sein können, aber das ist Meckern auf ganz hohem Niveau. Bin sehr zufrieden und die Schlange vor der Merchstand spricht auch dafür, dass die Band einige neue Fans gewinnen konnte.
Mantar - Uff, mittlerweile einige Male gesehen, aber in der Regel nur, weil der Support interessant war oder die Band selbst Support war. Ich kann mir nicht helfen, aber warum die so abgefeiert werden verstehe ich nicht. Die Mucke ist okay, aber nach einer halben Stunde hat man in meinen Augen auch alles gehört. Dazu find ich das Verhalten auf der Bühne etwas rockstarmäßig und unpassend. Dem Rest der Crowd schien es alleridngs gut zu gefallen.
Gestern war ich dann in Bochum bei Mono in der Rotunde. Mein erster Besuch in dieser Location und ich war positiv überrascht. Einziger Kritikpunkt, wobei das nicht an der Location, sondern am Veranstater liegt: Wo ist das Problem, eine Startzeit anzugeben? Im Internet stand 20 Uhr. Ist dann in der Regel der Beginn, manchmal aber auch der Einlass. Unter einem Facebookevent Kommentar wurde von der Location die Startzeit genannt. Das habe ich leider übersehen, meine Kollegen auch. Wir waren dann 20 Minuten zu spät und haben den ersten Support zur Hälfte verpasst. Es ist wirklich nicht zu viel verlangt, die Zeiten vernüftig in irgendeiner Form zu kommunizieren.
Jo Quail - Cellistin, die ich durch ihre ständigen Support Auftritte bei Mono und Caspian mittlerweileecht oft gesehen habe. Wie bereits gesagt konnte ich nur die Hälfte des Gigs gucken. De war aber gewohnt stark. Alles etwas minimalistisch, aber dennoch spannend. Langeweile kam keine auf.
Arabrot - Schwer zu beschreiben, was das jetzt genau für ein Genre war. Irgendwas im Bereich Folk mit Psychodelic und Noise Elementen. Fand ich ziemlich anstrengend und dann ging es auch noch deutlich länger als erwartet. Hätte ich gerne drauf verzichtet.
Mono - Vorab noch einmal ein Lob an den Laden. Der Sound war sehr gut und laut. Schöne abgemischt. Auch die Lichtshow war passend, aber nicht aufdringlich. Die Show war fantastisch, meine beste Show der Band bisher. Seit 2012 habe ich mehr und mehr Zugang gefunden und die Band hat so einen Bombastsound, dass es eigentlich schade ist, dass sie nur 200-250 Leute in den Laden ziehen. Gespielt wurden vor allem Songs des neuen Albums und die üblichen Klassiker. Keine Überraschungen. Highights waren für mich der Song des neuen Albums (Schande auf mein Haupt, aber ich habe es absolut nicht mit Songnamen), bei dem die Dame singt. Sie macht ihren (neuen) Job sehr gut. Im Nachhinein überraschend, dass man den Gesang nicht schon viel früher eingesetzt hat. Außerdem der Song, bei dem Jo Quail die Band begleitet hat. Darüber hinaus finde ich es sehr schön, dass die Band immer wieder von den Standard Instrumenten abweicht, es gibt Einiges zu entdecken. Das Publikum war da, wo ich stand, auch angenehm. Spiezeit mit knapp 100 Minuten auch angemessen. Alles top. Die nächste Tour wird wieder mitgenommen.
Downfall of Gaia - Der Hauptgrund meines Erscheinens. Das aktuelle Album macht einen deutlichen Schritt in Richtung Black Metal und ist unneingeschränkt zu empfehlen. ive kamen die Tracks auch gut rüber ohne dass die Post-Metal Passagen komplett über Bord geworfen wurden. An der ein oder anderen Stelle hätte es sicherlich noch etwas druckvoller sein können, aber das ist Meckern auf ganz hohem Niveau. Bin sehr zufrieden und die Schlange vor der Merchstand spricht auch dafür, dass die Band einige neue Fans gewinnen konnte.
Mantar - Uff, mittlerweile einige Male gesehen, aber in der Regel nur, weil der Support interessant war oder die Band selbst Support war. Ich kann mir nicht helfen, aber warum die so abgefeiert werden verstehe ich nicht. Die Mucke ist okay, aber nach einer halben Stunde hat man in meinen Augen auch alles gehört. Dazu find ich das Verhalten auf der Bühne etwas rockstarmäßig und unpassend. Dem Rest der Crowd schien es alleridngs gut zu gefallen.
Gestern war ich dann in Bochum bei Mono in der Rotunde. Mein erster Besuch in dieser Location und ich war positiv überrascht. Einziger Kritikpunkt, wobei das nicht an der Location, sondern am Veranstater liegt: Wo ist das Problem, eine Startzeit anzugeben? Im Internet stand 20 Uhr. Ist dann in der Regel der Beginn, manchmal aber auch der Einlass. Unter einem Facebookevent Kommentar wurde von der Location die Startzeit genannt. Das habe ich leider übersehen, meine Kollegen auch. Wir waren dann 20 Minuten zu spät und haben den ersten Support zur Hälfte verpasst. Es ist wirklich nicht zu viel verlangt, die Zeiten vernüftig in irgendeiner Form zu kommunizieren.
Jo Quail - Cellistin, die ich durch ihre ständigen Support Auftritte bei Mono und Caspian mittlerweileecht oft gesehen habe. Wie bereits gesagt konnte ich nur die Hälfte des Gigs gucken. De war aber gewohnt stark. Alles etwas minimalistisch, aber dennoch spannend. Langeweile kam keine auf.
Arabrot - Schwer zu beschreiben, was das jetzt genau für ein Genre war. Irgendwas im Bereich Folk mit Psychodelic und Noise Elementen. Fand ich ziemlich anstrengend und dann ging es auch noch deutlich länger als erwartet. Hätte ich gerne drauf verzichtet.
Mono - Vorab noch einmal ein Lob an den Laden. Der Sound war sehr gut und laut. Schöne abgemischt. Auch die Lichtshow war passend, aber nicht aufdringlich. Die Show war fantastisch, meine beste Show der Band bisher. Seit 2012 habe ich mehr und mehr Zugang gefunden und die Band hat so einen Bombastsound, dass es eigentlich schade ist, dass sie nur 200-250 Leute in den Laden ziehen. Gespielt wurden vor allem Songs des neuen Albums und die üblichen Klassiker. Keine Überraschungen. Highights waren für mich der Song des neuen Albums (Schande auf mein Haupt, aber ich habe es absolut nicht mit Songnamen), bei dem die Dame singt. Sie macht ihren (neuen) Job sehr gut. Im Nachhinein überraschend, dass man den Gesang nicht schon viel früher eingesetzt hat. Außerdem der Song, bei dem Jo Quail die Band begleitet hat. Darüber hinaus finde ich es sehr schön, dass die Band immer wieder von den Standard Instrumenten abweicht, es gibt Einiges zu entdecken. Das Publikum war da, wo ich stand, auch angenehm. Spiezeit mit knapp 100 Minuten auch angemessen. Alles top. Die nächste Tour wird wieder mitgenommen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Daughters im Hafenklang:
Eine Wucht! Bestes Konzert 2019 bisher und eine sehr hohe Messlatte. Darum gehe ich auf Konzerte. Super Sound, super abgemischt und eine extrem gute Band. Der Sänger sorgt dann für den kompletten Abriss.
smi
Eine Wucht! Bestes Konzert 2019 bisher und eine sehr hohe Messlatte. Darum gehe ich auf Konzerte. Super Sound, super abgemischt und eine extrem gute Band. Der Sänger sorgt dann für den kompletten Abriss.
smi
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Rodrigo y Gabriela im Technikum am Samstag:
War leider unfassbar übermüdet und auch ne halbe Stunde zu spät (
), aber: großartige Show! Gerade für Münchner Verhältnisse auch ein absolut euphorisches Publikum. Die beiden waren auch sichtlich gerührt und haben auch eine absolut außerplanmäßige Zugabe gespielt. Großartiges Konzert, wer auch immer in der nächsten Zeit die Chance hat die sich nochmal zu geben (war eh Tourauftakt anscheinend): machen!
War leider unfassbar übermüdet und auch ne halbe Stunde zu spät (

Re: Der Konzertbesuchsthread
SammyJankis hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 09:35Mantar - Uff, mittlerweile einige Male gesehen, aber in der Regel nur, weil der Support interessant war oder die Band selbst Support war. Ich kann mir nicht helfen, aber warum die so abgefeiert werden verstehe ich nicht. Die Mucke ist okay, aber nach einer halben Stunde hat man in meinen Augen auch alles gehört. Dazu find ich das Verhalten auf der Bühne etwas rockstarmäßig und unpassend. Dem Rest der Crowd schien es alleridngs gut zu gefallen.
Das rumgepose geht mir auch ziemlich auf die Nerven. Vor allem Hanno, der Gitarrist macht immer so voll unnötiges Metal-Gehabe. Ist auf den Band-Fotos auch richtig schlimm.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Pinegrove gestern:
Irgendwie seltsam. Nicht leer aber auch noch deutlich von Ausverkauf weg. Die Band besteht jetzt zur Hälfte aus neuen Mitgliedern was Anfangs gewöhnungsbedürftig war. Setlist ließ nix zu wünschen übrig, beide Alben komplett plus einen neuen Song und ein paar Favoriten von ESF. Ein neues Album ist fertig aufgenommen. Das Cover wird gelb (weirdly specific information) aber ob das Album wirklich erscheint müssen sie sich noch überlegen. Publikum war bis auf einige Außnahnem sehr cool. Natürlich mussten sich aber wieder einige True Szene Mönner in den Fokus drängen. War aber noch im erträglichen Rahmen. Insgesamt wieder sehr gut und ich würde immer wieder zu einem Pinegrove Konzert gehen. Allerdings fühlte sich dieses ein Bisschen so an, als ob es mitten in einer Leerlaufphase stattgefunden hätte.
Irgendwie seltsam. Nicht leer aber auch noch deutlich von Ausverkauf weg. Die Band besteht jetzt zur Hälfte aus neuen Mitgliedern was Anfangs gewöhnungsbedürftig war. Setlist ließ nix zu wünschen übrig, beide Alben komplett plus einen neuen Song und ein paar Favoriten von ESF. Ein neues Album ist fertig aufgenommen. Das Cover wird gelb (weirdly specific information) aber ob das Album wirklich erscheint müssen sie sich noch überlegen. Publikum war bis auf einige Außnahnem sehr cool. Natürlich mussten sich aber wieder einige True Szene Mönner in den Fokus drängen. War aber noch im erträglichen Rahmen. Insgesamt wieder sehr gut und ich würde immer wieder zu einem Pinegrove Konzert gehen. Allerdings fühlte sich dieses ein Bisschen so an, als ob es mitten in einer Leerlaufphase stattgefunden hätte.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Gestern Hope & Madrugada. Geile Kombination. Madrugada deutlich besser als vor 8 Wochen. So stell ich mir eine solche Show vor, da stimmte einfach mal alles. Mehr später. Nur eines: Es lohnt sich.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Oberhausen im Kulttempel bei Comeback Kid, wobei ich primär wegen einer Vorband am Start war. Der Laden war eher mäßig gefühlt, sicherlich kein guter Abend für den Veranstalter.
Sharptooth - Irgendwo im Hardcore/Metalcore Bereich anzusiedeln. Hat mich nicht abgeholt. Stimme der Sängerin gefiel auch nicht. Allerdings waren die Ansagen in Ordnung. Hat aber rein vom Sound her durchaus Potential mal groß zu werden.
Jesus Piece - Der Grund meines Erscheinens. In meinen Augen die bessere Version von Knocked Loose, allerdings etwas underrated. Zum ersten Mal auf Europa Tour seit Release des ersten Albums. Die Song kommen live auch gut rüber, die genutzten Samples wussten auch zu gefallen. Leider war, wie bereits bei meinen beiden anderen Liveerfahrungen mit der Band, wieder (zu) wenig vor der Bühne los. Da ist noch viel Luft nach oben. Ist natürlich immer etwas bitter, da die Band vor allem durch Hate5Six TIHC Videos einen Hype erfahren hat, in denen die Crowd völlig steil geht. Trotzdem soundtechnisch absolut überzeugender Auftritt.
No Turning Back - Haben ne neue Platte rausgehauen, die laut eigener Aussage "härteste, angepissteste Platte, die sie je geschrieben haben". Zurück zur Realität: No Turning Back Alben klingen immer gleich. Ich bin glücklich über jeden Klassiker, den die Band spielt. Gab zum Glück ein paar und es gab zum ersten Mal Publikumsinteraktionen. Set war okay, aber auch einfach schon so oft gesehen. Da gab es schon um Welten bessere Sets.
Comeback Kid - Spielen gefühlt 1 zu 1 die Setlist, die auch an gleicher Stelle vor zwei Jahren gespielt wurde. 15 Minuten geguckt. War okay, Publikum ging steil, aber ich muss mir das nicht unbedingt komplett geben. Vor allem, da ich die Band noch auf dem Groezrock sehen kann und es dort hoffentlich noch etwas besser ist.
Sharptooth - Irgendwo im Hardcore/Metalcore Bereich anzusiedeln. Hat mich nicht abgeholt. Stimme der Sängerin gefiel auch nicht. Allerdings waren die Ansagen in Ordnung. Hat aber rein vom Sound her durchaus Potential mal groß zu werden.
Jesus Piece - Der Grund meines Erscheinens. In meinen Augen die bessere Version von Knocked Loose, allerdings etwas underrated. Zum ersten Mal auf Europa Tour seit Release des ersten Albums. Die Song kommen live auch gut rüber, die genutzten Samples wussten auch zu gefallen. Leider war, wie bereits bei meinen beiden anderen Liveerfahrungen mit der Band, wieder (zu) wenig vor der Bühne los. Da ist noch viel Luft nach oben. Ist natürlich immer etwas bitter, da die Band vor allem durch Hate5Six TIHC Videos einen Hype erfahren hat, in denen die Crowd völlig steil geht. Trotzdem soundtechnisch absolut überzeugender Auftritt.
No Turning Back - Haben ne neue Platte rausgehauen, die laut eigener Aussage "härteste, angepissteste Platte, die sie je geschrieben haben". Zurück zur Realität: No Turning Back Alben klingen immer gleich. Ich bin glücklich über jeden Klassiker, den die Band spielt. Gab zum Glück ein paar und es gab zum ersten Mal Publikumsinteraktionen. Set war okay, aber auch einfach schon so oft gesehen. Da gab es schon um Welten bessere Sets.
Comeback Kid - Spielen gefühlt 1 zu 1 die Setlist, die auch an gleicher Stelle vor zwei Jahren gespielt wurde. 15 Minuten geguckt. War okay, Publikum ging steil, aber ich muss mir das nicht unbedingt komplett geben. Vor allem, da ich die Band noch auf dem Groezrock sehen kann und es dort hoffentlich noch etwas besser ist.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
http://www.eclat-mag.de/konzerte/madrug ... 04-20.html
Hier mehr, da der Bericht für dieses Medium reserviert war

Der Rechtschreibfehler in der Überschrift ist bekannt, wird verbessert.

Re: Der Konzertbesuchsthread
Gestern spielen im Rahmen einer Party der lokalen Filmhochschule Isolation Berlin hier. Ist kostenlos und im Dorf, also hin dort. Vorab noch die beiden Alben gehört: Irgendwie ist das Weltschmerz Schrammelrock im Stile der frühen Element Of Crime, als diese noch keinen Country machten und Ton Steine Scherben, die ich mit 18 in der Tat viel gehört habe. Mir gefiel die Show, ein wenig Fatalismus hat der Welt noch nie geschadet. Später wurde es auch deutlich krachiger und es gab bei den ganzen Hipstern im Raum sogar sowas wie einen Moshpit. Spielzeit war mit über 90 Minuten für so ein kostenloses Partyding auch sehr ordentlich. Einziges Manko: Danach ging direkt der DJ los und spielte Elektroswing. Menschen, die Elektroswing mögen, sind bei mir auf einer Stufe mit Schalkefans.
- Dieter Meyers
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Treffendster Vergleich.Blackstar hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2019, 09:55Gestern spielen im Rahmen einer Party der lokalen Filmhochschule Isolation Berlin hier. Ist kostenlos und im Dorf, also hin dort. Vorab noch die beiden Alben gehört: Irgendwie ist das Weltschmerz Schrammelrock im Stile der frühen Element Of Crime, als diese noch keinen Country machten und Ton Steine Scherben, die ich mit 18 in der Tat viel gehört habe. Mir gefiel die Show, ein wenig Fatalismus hat der Welt noch nie geschadet. Später wurde es auch deutlich krachiger und es gab bei den ganzen Hipstern im Raum sogar sowas wie einen Moshpit. Spielzeit war mit über 90 Minuten für so ein kostenloses Partyding auch sehr ordentlich. Einziges Manko: Danach ging direkt der DJ los und spielte Elektroswing. Menschen, die Elektroswing mögen, sind bei mir auf einer Stufe mit Schalkefans.
„Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren. Ein Moritatensänger singt eine Moritat."
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern Abend bei Weyes Blood in Hamburg. Das Turmzimmer war sehr gut gefüllt, aber zum Glück waren wir pünktlich genug um einen guten Platz zu finden. Die Location ist da echt eigen mit diesem "verwinkelten Schlauch" vor der Bühne. Die kleine Bühne wurde von der fünfköpfigen Band auch sehr gut ausgefüllt.
Musikalisch wurde der Abend von Discovery Zone eröffnet. Dabei handelt es sich um das Soloprojekt von JJ Weihl, die sonst bei Fenster aktiv ist. Musikalisch war es gar nicht so weit entfernt von Fenster, wenn auch vielleicht eine Spur elektronischer. Das Set hat jedenfalls Spaß gemacht und war schön abwechslungsreich. Überzeugender Support.
Danach war es Zeit für Weyes Blood. Das neue Album Titanic Rising ist mein bisheriges Jahreshighlight und der Abend hat das mehr als nur bestätigt. Live haben die Songs nochmals eine ganz andere Dynamik entwickelt. Es fällt da schwer einzelne Stücke hervorzuheben. Ältere Songs wie Do You Need My Love wurden jedenfalls auch sehr gut in das Set integriert.
Frontfrau Natalie Mering glänzte mit einem überraschend guten Humor während ihrer Ansagen. Dadurch wurde echt nochmal eine tolle Bindung zum Publikum aufgebaut.
Ab und zu gab es zwar einen etwas unsauberen Sound, aber das Problem gibt es in so einem kleinen Rahmen mit voller Bandbesetzung wohl immer. Insgesamt war es ein sehr starker Abend und wohl sicher auch eines der ganz großen Highlights des Jahres.
Musikalisch wurde der Abend von Discovery Zone eröffnet. Dabei handelt es sich um das Soloprojekt von JJ Weihl, die sonst bei Fenster aktiv ist. Musikalisch war es gar nicht so weit entfernt von Fenster, wenn auch vielleicht eine Spur elektronischer. Das Set hat jedenfalls Spaß gemacht und war schön abwechslungsreich. Überzeugender Support.
Danach war es Zeit für Weyes Blood. Das neue Album Titanic Rising ist mein bisheriges Jahreshighlight und der Abend hat das mehr als nur bestätigt. Live haben die Songs nochmals eine ganz andere Dynamik entwickelt. Es fällt da schwer einzelne Stücke hervorzuheben. Ältere Songs wie Do You Need My Love wurden jedenfalls auch sehr gut in das Set integriert.
Frontfrau Natalie Mering glänzte mit einem überraschend guten Humor während ihrer Ansagen. Dadurch wurde echt nochmal eine tolle Bindung zum Publikum aufgebaut.
Ab und zu gab es zwar einen etwas unsauberen Sound, aber das Problem gibt es in so einem kleinen Rahmen mit voller Bandbesetzung wohl immer. Insgesamt war es ein sehr starker Abend und wohl sicher auch eines der ganz großen Highlights des Jahres.
- MairzyDoats
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Dem kann ich nur zustimmen, ich bin ohne große Erwartungen etwas müde nach einem anstrengenden und nervenaufreibenden Wochenende da reingegangen und geflasht rausgekommen. Verdammt gutes Konzert, bei dem alles gepasst hat. Die langsamen, melancholischen Songs, die mit ein bisschen Verspieltheit instrumental aufgefrischt wurden und dann nochmal mit sehr lustigen Ansagen gebrochen wurden... richtig toll einfach. Mal schauen, ob sie im Showvember nochmal wiederkommen, da könnte ich mir vorstellen, mir das nochmal zu geben.
Das ist so ein Konzert, von dem auch das Album noch einmal weiter wächst.
Das ist so ein Konzert, von dem auch das Album noch einmal weiter wächst.

Hallo wie geht willkommen in meiner Signatur. Lass dir hier bitte richtig gut gehen einfach, Käffchen für dich
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Sonntag bei der 10 Years Anniversary Show von "Hospice" von The Antlers
Das war wahrscheinlich das beste, auf jeden Fall aber das emotionalste und intensivste Konzert meines Lebens. Es hat einfach wirklich alles gestimmt: Wunderschöne Location, intim mit 200 Leuten, tolles, respektvolles Publikum, ein kristallklarer, präziser, raumgriefender Sound und einem der in meinem Empfinden besten Album aller Zeiten. Das Ganze bestand aus zwei Sets a ~50 Minuten. Das erste war Hospice, das zweite eine Mischung aus Songs aus der Zeit danach. Das alles in einem akustischen Gewand aus Akustikgitarre, E-Gitarre und einer einzigen Snare als Drumset. Was die mit diesem Setup angestellt haben war weltklasse. Die Songs klangen kein Bisschen weniger fantastisch, als mit voller Instrumentierung, einige haben durch das spartanische Gewand noch mal viel stärker ihre Besonderheiten gezeigt. Man hat auch noch einmal gemerkt, dass dieses Album unbedingt als ganzes gehört werden muss und sich nur als Gesamtkunstwerk voll entfaltet . In der Pause zwischen den Sets war ich jedenfalls komplett emotional zerstört und brauchte die 10 Minuten auch erst mal, um meinen Körper wieder unter Kontrolle zu kriegen. Es hätte nichts besser sein können an diesem Abend.
Edit: Raumgriefend war zwar ein Verschreiber, aber ich lass es passenderweise mal stehen

Das war wahrscheinlich das beste, auf jeden Fall aber das emotionalste und intensivste Konzert meines Lebens. Es hat einfach wirklich alles gestimmt: Wunderschöne Location, intim mit 200 Leuten, tolles, respektvolles Publikum, ein kristallklarer, präziser, raumgriefender Sound und einem der in meinem Empfinden besten Album aller Zeiten. Das Ganze bestand aus zwei Sets a ~50 Minuten. Das erste war Hospice, das zweite eine Mischung aus Songs aus der Zeit danach. Das alles in einem akustischen Gewand aus Akustikgitarre, E-Gitarre und einer einzigen Snare als Drumset. Was die mit diesem Setup angestellt haben war weltklasse. Die Songs klangen kein Bisschen weniger fantastisch, als mit voller Instrumentierung, einige haben durch das spartanische Gewand noch mal viel stärker ihre Besonderheiten gezeigt. Man hat auch noch einmal gemerkt, dass dieses Album unbedingt als ganzes gehört werden muss und sich nur als Gesamtkunstwerk voll entfaltet . In der Pause zwischen den Sets war ich jedenfalls komplett emotional zerstört und brauchte die 10 Minuten auch erst mal, um meinen Körper wieder unter Kontrolle zu kriegen. Es hätte nichts besser sein können an diesem Abend.
Edit: Raumgriefend war zwar ein Verschreiber, aber ich lass es passenderweise mal stehen



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Re: Der Konzertbesuchsthread
Hab ich auch
Re: Der Konzertbesuchsthread
Wäre mir genauso gegangen. Schön, dass einen nach all den Jahren einzelne Konzerte immer noch packen können!
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Purer Neid. 

Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern beim Zusatzkonzert, wofür ich glücklicherweise noch Karten ergattern konnte und kann nicht mehr viel hinzufügen. Publikum, Musik, Ambiente: Absolut fantastisch und schwer in Worte zu fassen, wie toll das Erlebnis einfach war.
Ein paar Gedanken und Ergänzungen meinerseits:
- Der Voract, Tim Mislock (?) hat thematisch passenden Gitarrendrone gespielt. Dieser war inspiriert von der Pflege von Alzheimerpatienten. Tim hat dann später auch die zweite Gitarre bei den Antlers gespielt.
- ich war wirklich überrascht, dass sie Two so verändert haben, das würde ja akustisch sehr gut durchgehen.
- Die Merchpreise waren für dänische Verhältnisse wirklich fair, natürlich lauf ich gerade mit rotem Hospice-T-shirt für 150 DKK rum.
- Die Stühle hätten etwas gemütlicher sein können.
- Wenn ich irgendwann einen Laden eröffne, dann lass ich mich definitiv vom Hotel Cecil inspirieren. Wirklich großartig: Stilvoll eingerichtet, toller Sound, man kann Platten der Künstler kaufen, die dort aufgetreten sind oder auftreten werden, (die haben das schöne Albani aus Odense...)
Es war einfach krass emotional, die beiden vor mir z.B. haben es gar nicht bis zum zweiten Set geschafft, weil die augenscheinlich am Ende waren.
Ich bin froh, dass das alles geklappt hat und ich die Reise auf mich nehmen konnte. Ein wirklich einprägendes Konzert.
Ein paar Gedanken und Ergänzungen meinerseits:
- Der Voract, Tim Mislock (?) hat thematisch passenden Gitarrendrone gespielt. Dieser war inspiriert von der Pflege von Alzheimerpatienten. Tim hat dann später auch die zweite Gitarre bei den Antlers gespielt.
- ich war wirklich überrascht, dass sie Two so verändert haben, das würde ja akustisch sehr gut durchgehen.
- Die Merchpreise waren für dänische Verhältnisse wirklich fair, natürlich lauf ich gerade mit rotem Hospice-T-shirt für 150 DKK rum.
- Die Stühle hätten etwas gemütlicher sein können.
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Es war einfach krass emotional, die beiden vor mir z.B. haben es gar nicht bis zum zweiten Set geschafft, weil die augenscheinlich am Ende waren.
Ich bin froh, dass das alles geklappt hat und ich die Reise auf mich nehmen konnte. Ein wirklich einprägendes Konzert.
- Quadrophobia
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Stimmt, Tim Mislock muss man noch hervorheben. Was der sowohl als Support, als auch als Gitarrist geleistet hat, war riesig.Finn hat geschrieben: ↑Di 30. Apr 2019, 18:41Ich war gestern beim Zusatzkonzert, wofür ich glücklicherweise noch Karten ergattern konnte und kann nicht mehr viel hinzufügen. Publikum, Musik, Ambiente: Absolut fantastisch und schwer in Worte zu fassen, wie toll das Erlebnis einfach war.
Ein paar Gedanken und Ergänzungen meinerseits:
- Der Voract, Tim Mislock (?) hat thematisch passenden Gitarrendrone gespielt. Dieser war inspiriert von der Pflege von Alzheimerpatienten. Tim hat dann später auch die zweite Gitarre bei den Antlers gespielt.
- ich war wirklich überrascht, dass sie Two so verändert haben, das würde ja akustisch sehr gut durchgehen.
- Die Merchpreise waren für dänische Verhältnisse wirklich fair, natürlich lauf ich gerade mit rotem Hospice-T-shirt für 150 DKK rum.
- Die Stühle hätten etwas gemütlicher sein können.
- Wenn ich irgendwann einen Laden eröffne, dann lass ich mich definitiv vom Hotel Cecil inspirieren. Wirklich großartig: Stilvoll eingerichtet, toller Sound, man kann Platten der Künstler kaufen, die dort aufgetreten sind oder auftreten werden, (die haben das schöne Albani aus Odense...)
Es war einfach krass emotional, die beiden vor mir z.B. haben es gar nicht bis zum zweiten Set geschafft, weil die augenscheinlich am Ende waren.
Ich bin froh, dass das alles geklappt hat und ich die Reise auf mich nehmen konnte. Ein wirklich einprägendes Konzert.
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