Frauen in der Musik
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Re: Frauen in der Musik
Der Duden weiß mehr:SammyJankis hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:12Was sind denn sperrige Künstler?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:08Sehe ich ähnlich. Was ist denn das für ne Erkenntnis, dass Pop popkulturell heute(!) von größter Popularität ist?defpro hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 12:33
Einen großen popkulturellen Einfluss haben Pop und R&B aber nicht erst seit gestern. Dennoch wurden diese Bereiche in der Vergangenheit kaum bzw. weniger stark beim Booking des Festivals berücksichtigt, sondern erst in dem Jahr, in dem sich das 50%-Ziel gesetzt hat (mit diesem Jahr als kleinem Teaser). Für mich lässt sich da der direkte Zusammenhang nicht wegdiskutieren.Ich bleibe dabei, mit ner Quote, Keychange, New Normal oder wie immer man das Kind tauft, läuft es sich Stand jetzt zwangsläufig auf einen Rückgang des Anteils sperriger Künstler hinaus.
1. aufgrund seiner Form, Größe unverhältnismäßig viel Platz in einem dafür zu engen Raum* erfordernd, sich nicht gut irgendwo unterbringen, transportieren lassend
2. anspruchsvoll und schwer verständlich, wenig gefällig
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Re: Frauen in der Musik
Ich versteh ja worauf du hinaus willst, aber diese Dynamik ist ja nicht nur durch die Neuaufstellung oder Gender Quoten bedingt, sondern auch durch die gewachsene Konkurrenz. Da hat jetzt bspw. Ein anderes Festival Wilco oder New Order abgegriffen. Dann altern die Bands die du meinst auch einfach vermehrt weg. Und mit Guided By Voices dürfte trotzdem der Archetyp dieser Band im Primavera Line Up stehenSammyJankis hat geschrieben:Was sind denn sperrige Künstler?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:08Sehe ich ähnlich. Was ist denn das für ne Erkenntnis, dass Pop popkulturell heute(!) von größter Popularität ist?defpro hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 12:33Einen großen popkulturellen Einfluss haben Pop und R&B aber nicht erst seit gestern. Dennoch wurden diese Bereiche in der Vergangenheit kaum bzw. weniger stark beim Booking des Festivals berücksichtigt, sondern erst in dem Jahr, in dem sich das 50%-Ziel gesetzt hat (mit diesem Jahr als kleinem Teaser). Für mich lässt sich da der direkte Zusammenhang nicht wegdiskutieren.ol: Ich bleibe dabei, mit ner Quote, Keychange, New Normal oder wie immer man das Kind tauft, läuft es sich Stand jetzt zwangsläufig auf einen Rückgang des Anteils sperriger Künstler hinaus.

- Stebbie
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Re: Frauen in der Musik
Zumal es auch viele Künstlerinnen gibt, die anspruchsvolle und wenig gefällige Musik machen.
Wie Robin sagt: die von dir genannten sperrigen Künstler fallen nicht weg, nur weil das Festival versucht Künstlerinnen stärker zu involvieren.
Wie Robin sagt: die von dir genannten sperrigen Künstler fallen nicht weg, nur weil das Festival versucht Künstlerinnen stärker zu involvieren.
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Re: Frauen in der Musik
Sperrig ist am Ende doch auch ein subjektives Empfinden und ist abhängig von der Betrachtungsweise. Ich nehme an hier werden die Mixtapes von Charli XCX sperriger wahrgenommen als ein Album von den Idles.
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Re: Frauen in der Musik
S. P. E. R. R. I. G.fipsi hat geschrieben:Sperrig ist am Ende doch auch ein subjektives Empfinden und ist abhängig von der Betrachtungsweise. Ich nehme an hier werden die Mixtapes von Charli XCX sperriger wahrgenommen als ein Album von den Idles.
It's sperrig
Re: Frauen in der Musik
Es gibt zuviel Konkurrenz, und deswegen suchen wir uns exakt die nachgefragteste Musik anstelle irgendwelcher Nischen? Klingt nicht sonderlich logisch.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:25Ich versteh ja worauf du hinaus willst, aber diese Dynamik ist ja nicht nur durch die Neuaufstellung oder Gender Quoten bedingt, sondern auch durch die gewachsene Konkurrenz.
Das ist ein ziemlich kulturpessimistischer Ansatz, den mag ich noch nicht so recht glauben. Driften heute zu viele junge Künstler in Pop & R'n'B ab statt wie früher in Expressionismus & Drogen?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:25Dann altern die Bands die du meinst auch einfach vermehrt weg.
Re: Frauen in der Musik
Also ich halte es da so: mit 50% Frauen im Lineup kann ich leben, mit 50% Rnb/HipHop/Pop-Gedöns halt nicht. Wäre vermutlich auch weniger diskutiert worden, wäre da ein Festival gekommen, was sowieso eine Ausrichtung in der Richtung hat. Dadurch, dass das Primavera einen anderen musikalischen Fokus hatte, stößt das jetzt bei einigen potentiellen Primaveragängern (blöd für die mit Blindkaufkarte) sauer auf. Ein Beispiel: Das Pop.kultur hat das (in viel kleinerem Rahmen) 2018 ja auch so gemacht und dort war die Mischung wesentlich aufregender oder das Roadburn 2019 - ist halt komplett andere Musik.
So schnell kann man halt aus einer Zielgruppe fallen. Ähnlich war es bei mir damals, als das Hurricane auf einmal im Booking so wurde, wie es jetzt ist.
Nunja, andere Festivals haben auch schöne Bühnen. Fährt man dann halt nichtmehr nach Batzelona, sondern nach Holland.
So schnell kann man halt aus einer Zielgruppe fallen. Ähnlich war es bei mir damals, als das Hurricane auf einmal im Booking so wurde, wie es jetzt ist.
Nunja, andere Festivals haben auch schöne Bühnen. Fährt man dann halt nichtmehr nach Batzelona, sondern nach Holland.
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Re: Frauen in der Musik
Bei aller Liebe, aber besonders anspruchsvoll finde ich die in diesem Line Up fehlenden 2000er Indie Bands nicht. Wenn ich mich so durch die Line Ups der letzten Jahre klicke (gut, ich kenne auch nicht alles) würde ich vielleicht die Einstürzenden Neubauten als sperrig bezeichen oder Godspeed You! Black Emperor, aber besonders sperrig finde ich keines der Line Ups.Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:20Der Duden weiß mehr:SammyJankis hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:12Was sind denn sperrige Künstler?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:08
Sehe ich ähnlich. Was ist denn das für ne Erkenntnis, dass Pop popkulturell heute(!) von größter Popularität ist?Ich bleibe dabei, mit ner Quote, Keychange, New Normal oder wie immer man das Kind tauft, läuft es sich Stand jetzt zwangsläufig auf einen Rückgang des Anteils sperriger Künstler hinaus.
1. aufgrund seiner Form, Größe unverhältnismäßig viel Platz in einem dafür zu engen Raum* erfordernd, sich nicht gut irgendwo unterbringen, transportieren lassend
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Re: Frauen in der Musik
Für mich war das Primavera immer Vorreiter*in in Sachen musikalische Trends in Europa. Und es hat jetzt halt als erstes die Breite der US-amerikanischen Line Ups nachempfunden, mit Schwerpunkten auf RnB (Hip Hop seh ich tbh gar nicht so viel außer Future und Nas).
Re: Frauen in der Musik
Dazu passt der schöne Meckerrenterspruch (vorzugsweise zu Halloween, Black Friday oder sinnlos irgendwo einreiten): "Wir müssen nicht jeden scheiß von den Amis nachmachen."Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:45Für mich war das Primavera immer Vorreiter*in in Sachen musikalische Trends in Europa. Und es hat jetzt halt als erstes die Breite der US-amerikanischen Line Ups nachempfunden, mit Schwerpunkten auf RnB (Hip Hop seh ich tbh gar nicht so viel außer Future und Nas).
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Re: Frauen in der Musik
Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.Blackstar hat geschrieben:Dazu passt der schöne Meckerrenterspruch (vorzugsweise zu Halloween, Black Friday oder sinnlos irgendwo einreiten): "Wir müssen nicht jeden scheiß von den Amis nachmachen."Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:45Für mich war das Primavera immer Vorreiter*in in Sachen musikalische Trends in Europa. Und es hat jetzt halt als erstes die Breite der US-amerikanischen Line Ups nachempfunden, mit Schwerpunkten auf RnB (Hip Hop seh ich tbh gar nicht so viel außer Future und Nas).
Re: Frauen in der Musik
Die deutsche Art ist es, sich aus diesen Genres nur das schlechteste herauszupicken, noch schlechter zu kopieren und dann kommt halt sowas wie Haiyti, oder dieser ganze andere Trapscheiß bei rum. Da wäre mir ignorieren zig mal lieber.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.Blackstar hat geschrieben:Dazu passt der schöne Meckerrenterspruch (vorzugsweise zu Halloween, Black Friday oder sinnlos irgendwo einreiten): "Wir müssen nicht jeden scheiß von den Amis nachmachen."Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:45Für mich war das Primavera immer Vorreiter*in in Sachen musikalische Trends in Europa. Und es hat jetzt halt als erstes die Breite der US-amerikanischen Line Ups nachempfunden, mit Schwerpunkten auf RnB (Hip Hop seh ich tbh gar nicht so viel außer Future und Nas).
Re: Frauen in der Musik
Wo wird denn hierzulande Pop ignoriert, habe ich was verpasst?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.Blackstar hat geschrieben:Dazu passt der schöne Meckerrenterspruch (vorzugsweise zu Halloween, Black Friday oder sinnlos irgendwo einreiten): "Wir müssen nicht jeden scheiß von den Amis nachmachen."Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:45Für mich war das Primavera immer Vorreiter*in in Sachen musikalische Trends in Europa. Und es hat jetzt halt als erstes die Breite der US-amerikanischen Line Ups nachempfunden, mit Schwerpunkten auf RnB (Hip Hop seh ich tbh gar nicht so viel außer Future und Nas).
Re: Frauen in der Musik
Er meint sicher auf großen Indiefestivals und da hat er schon recht.Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:17Wo wird denn hierzulande Pop ignoriert, habe ich was verpasst?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.Blackstar hat geschrieben:
Dazu passt der schöne Meckerrenterspruch (vorzugsweise zu Halloween, Black Friday oder sinnlos irgendwo einreiten): "Wir müssen nicht jeden scheiß von den Amis nachmachen."
Re: Frauen in der Musik
Und den meisten Magazinen ebenso.Blackstar hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:34Er meint sicher auf großen Indiefestivals und da hat er schon recht.Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:17Wo wird denn hierzulande Pop ignoriert, habe ich was verpasst?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.
Re: Frauen in der Musik
2018 Music Year End List AggregateMonkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:17Wo wird denn hierzulande Pop ignoriert, habe ich was verpasst?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.Blackstar hat geschrieben:
Dazu passt der schöne Meckerrenterspruch (vorzugsweise zu Halloween, Black Friday oder sinnlos irgendwo einreiten): "Wir müssen nicht jeden scheiß von den Amis nachmachen."
Wenn man sich die Top 10 dieser Zusammenfassung anguckt, sieht man wie sehr die amerikanischen und britischen Medien Pop mögen in diesem Jahr. Janelle Monáe, Mitski, Kacey Musgraves, Robyn, Christine and the Queens und Ariana Grande finden in Deutschland kaum diese Beachtung wie in anderen Ländern.
Re: Frauen in der Musik
Das ist tatsächlich bemerkenswert, bzw. es ist überhaupt nicht konsistent, wie sich in Deutschland was durchsetzt. Destiny's Child hatten Hits, Beyoncé ist danach auch so eingeschlagen wie überall sonst, aber zuletzt "Lemonade" zum Beispiel, was ja in den Staaten ein vieldiskutiertes, popkulturelles Großereignis war, fand hier überhaupt nicht statt.
Von den von fipsi genannten mal ganz zu schweigen (Ariana Grande vlt. noch mit Abstrichen).
Auch Lordes niedrige Platzierung hier beim Hurricane war Zeugnis davon.
Von den von fipsi genannten mal ganz zu schweigen (Ariana Grande vlt. noch mit Abstrichen).
Auch Lordes niedrige Platzierung hier beim Hurricane war Zeugnis davon.
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Re: Frauen in der Musik
Da würde ich aber auch einen entscheidenden Grund im deutschen Pop sehen. Der nimmt schon einen großen Stellenwert ein und verdrängt da sicher auch zu teilen anspruchsvolleren internationalen Pop/RnB ala Janelle Monáe, Robyn oder Kacey Musgraves. Gleiches gilt ja auch im Indie oder Hip Hop Sektor wo viele deutsche Acts die Festival Line-ups ausmachen oder sogar die Charts. Daneben finden dann sicherlich nicht alle Internationalen Künstler platz.fipsi hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:432018 Music Year End List AggregateMonkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:17Wo wird denn hierzulande Pop ignoriert, habe ich was verpasst?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.
Wenn man sich die Top 10 dieser Zusammenfassung anguckt, sieht man wie sehr die amerikanischen und britischen Medien Pop mögen in diesem Jahr. Janelle Monáe, Mitski, Kacey Musgraves, Robyn, Christine and the Queens und Ariana Grande finden in Deutschland kaum diese Beachtung wie in anderen Ländern.
Zudem wird der deutsche Markt ja oft als recht konservativ eingeschätzt was aktuelle Entwicklungen angeht.
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Re: Frauen in der Musik
Die Playlist Dominanz zzt. Provinzialisiert die Musik aber auch ungemein. US Rap hat hier einfach in den Playlists keine Chance gegen Deutschrap
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Re: Frauen in der Musik
Auch wenn es das eigentliche Threadthema nur am Rande berührt: Warum soll es kein Zustand sein? Wenn man damit Tickets verkauft, dann ist doch alles in Ordnung - es spricht ja absolut nichts gegen regionale Eigenheiten, ohne die gleich als "Provinzialismus" zu brandmarken. Nordamerikanische Musik ist ja nicht per se besser oder schlechter als die anderer Regionen.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.Blackstar hat geschrieben:Dazu passt der schöne Meckerrenterspruch (vorzugsweise zu Halloween, Black Friday oder sinnlos irgendwo einreiten): "Wir müssen nicht jeden scheiß von den Amis nachmachen."Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:45Für mich war das Primavera immer Vorreiter*in in Sachen musikalische Trends in Europa. Und es hat jetzt halt als erstes die Breite der US-amerikanischen Line Ups nachempfunden, mit Schwerpunkten auf RnB (Hip Hop seh ich tbh gar nicht so viel außer Future und Nas).
Das macht es halt nur schwerer als deutscher Sicht zu verstehen, wie sehr das Primavera im Jahr 2019 einfach den musikalischen Zeitgeist widerspiegelt. Mancher bleibt dabei natürlich auf der Strecke, aber das ist am Ende eine absolut legitime Ausrichtung, die ich beim Glastonbury (welches ja ganz bewusst das "contemporary performning arts" im Titel trägt) auch als spannend erlebt habe. Und am ende hat das "klassische" Primavera, wie man es kennt, ja in den 2000ern auch nichts anderes gemacht, als plötzlich alles Indie, Garage, Folk, Lo-Fi, Noise oder eine Post-Sparte sein musste.
(c) 26.06.2006
Re: Frauen in der Musik
Bin ich der einzige, der nicht kapiert, was der Begriff "sperrig" mit den von Monkyson sonst so gefeierten Acts zu tun haben soll?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:20Der Duden weiß mehr:SammyJankis hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:12Was sind denn sperrige Künstler?Monkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:08
Sehe ich ähnlich. Was ist denn das für ne Erkenntnis, dass Pop popkulturell heute(!) von größter Popularität ist?Ich bleibe dabei, mit ner Quote, Keychange, New Normal oder wie immer man das Kind tauft, läuft es sich Stand jetzt zwangsläufig auf einen Rückgang des Anteils sperriger Künstler hinaus.
1. aufgrund seiner Form, Größe unverhältnismäßig viel Platz in einem dafür zu engen Raum* erfordernd, sich nicht gut irgendwo unterbringen, transportieren lassend
2. anspruchsvoll und schwer verständlich, wenig gefällig
*z.B. gängige Schubladen des Kulturbetriebs
Jon Hassel, Tim Hecker, The Necks, Effrim Manuel Menuck, Julia Holter (neues Album), Fucked Up! (neues Album), Iglooghost, The Mystery of the Bulgarian Voices feat. Lisa Gerrad. Das sind sperrige Acts (was mein umgangssprachliches Verständnis) betrifft. Oh, und die spielen übrigens alle beim Primavera.

Re: Frauen in der Musik
Wo sage ich denn, dass ich nur sperrige Bands höre? Rolling Blackouts sind so ungefähr das Gegenteil davon. Und die anderen hätten das Primavera sicherlich in punkto Vielfalt, Innovativität und ja, zum Teil auch Sperrigkeit bereichert. Ob die aber weiblichen Buchungen zum Opfer gefallen sind, kann man nur spekulieren, daher habe ich sie ja auch gar nicht erst ins Rennen geworfen.slowdive hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 16:20Bin ich der einzige, der nicht kapiert, was der Begriff "sperrig" mit den von Monkyson sonst so gefeierten Acts zu tun haben soll?
Jon Hassel, Tim Hecker, The Necks, Effrim Manuel Menuck, Julia Holter (neues Album), Fucked Up! (neues Album), Iglooghost, The Mystery of the Bulgarian Voices feat. Lisa Gerrad. Das sind sperrige Acts (was mein umgangssprachliches Verständnis) betrifft. Oh, und die spielen übrigens alle beim Primavera.![]()
Abgesehen davon danke für die Tipps!
Re: Frauen in der Musik
Gegenthese, ohne das jetzt mühselig raussuchen zu möchten: die haben schon immer Pop gemocht, früher z.B. die Beatles.fipsi hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:432018 Music Year End List AggregateMonkeyson hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 15:17Wo wird denn hierzulande Pop ignoriert, habe ich was verpasst?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 14:56Das stimmt. Aber die Deutsche Art, Pop, RnB und goße Teile des Hip Hop komplett zu ignorieren ist halt auf Dauer kein Zustand.
Wenn man sich die Top 10 dieser Zusammenfassung anguckt, sieht man wie sehr die amerikanischen und britischen Medien Pop mögen in diesem Jahr.
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