Okay, dass man nicht direkt einen komplett anderen ersten Standort gewählt hat, kann man FKP Scorpio schon vorwerfen.Stebbie hat geschrieben: ↑Mi 27. Jun 2018, 20:26Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mi 27. Jun 2018, 18:49Hätte man nicht und ich weiß nicht, wie sich das immer alle vorstellen. Sollen dann 25.000 Leute ihre Tickets zurückgeben? Es war in Essen geplant, da kam halt dieser Vogel dazwischen. Dann wars in Düsseldorf angesetzt, da hat die Lokalpolitik einen sonst eigentlich 100fach funktionierenden Prozess bis zum bitteren Ende verschleppt. FKP trifft da tatsächlich wenig Schuld.ArcticMonkey90 hat geschrieben: ↑Mi 27. Jun 2018, 18:43
Alleine das Wort instrumentalisiert ist unpassend. Man hätte ganz einfach in ein Stadion gehen können, aber nein man wollte unbedingt so viel Kohle wie nur möglich zu machen. Dazu kommt zu drohen, man ziehe alle Konzerte aus Düsseldorf ab wenn man gegen sie entscheidet.
Also, ich bin da ebenso wenig wie die meisten hier in der Branche verankert. Aber mal ein ganz naiver und gewagter Vorschlag: Man hätte das ganze einfach von vornherein in einer Location planen können, die bereits erprobt und somit verlässlich ist - eben ein Stadion wie in München oder Berlin, oder eben die vielfach genutzte Trabrennbahn in Hamburg. Auch wenn das möglicherweise nicht soviel Ertrag abwirft wie ein 80.000 Mega-Event in Düsseldorf. Ein solches für einen Ort zu planen, der zwar mittelfristig für sowas geeignet sein soll, für 2018 jedoch noch keine gültige Genehmigung und Infrastruktur hat, ist zumindest reichlich fahrlässig. Selbst wenn es gängige Praxis ist und hier auch lokalpolitische Gegebenheiten mit rein spielen: FKP hat sich hier schlichtweg verzockt.
Kenne mich mit den Abläufen in Stadtverwaltungen aber ein wenig aus, bin Veranstaltungskaufmann in einer, und deshalb mein großes ABER: Ist Düsseldorf nicht sonst auch Messestadt und somit auch Veranstaltungserfahren?
Da würde mich ja erstmal interessieren, was z.B. vorher die Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihrem Chef und Bürgermeister geraten haben und, ob die Stadtverwaltung das nicht auch einfach ohne den StadtRAT hätte genehmigen können. Da wird ja kaum jede Messe oder Veranstaltung komplett im Stadtrat abgestimmt werden. Hört sich für mich eher wirklich nach einer Lokalpolitikposse an.