Klatsch & Tratsch / News

[Suitemeister]

Und schon wieder darf man Audiolith nicht hassen

Doch.

Och, die Musik reicht doch schon dafür.

Genau das.



edit: Und die politische Einstellung.

[Baltimore]

Der 'Echo' wird jetzt wohl wirklich abgeschafft.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 59595.html

[Engholm]

Diese Veranstaltung braucht keiner. Das ist im Endeffekt nur eine selbstgebackene Wichsvorlage für BMG, Sony, Universal & Co.

[Suitemeister]

Diese Veranstaltung braucht keiner. Das ist im Endeffekt nur eine selbstgebackene Wichsvorlage für BMG, Sony, Universal & Co.

This.

[Engholm]

VISIONS Magazin dazu:

Hurra, der Echo ist weg! Oder? Nun, noch besser wäre ja, wenn es da draußen nicht so verdammt viele Leute geben würde, die Alben von Frei.Wild, Kollegah und anderen Kram kaufen, denn hier bedingt das eine das andere. So instinktlos und trivial der Echo-Quatsch auch war: das Problem ist ein anderes.

[Emslaender]

Oder Jan Delay

wieso nicht statt echo lieber antisemitismus abschaffen??

[Baltimore]

Oder Jan Delay

wieso nicht statt echo lieber antisemitismus abschaffen??

Hat Eizi Eiz sich eigentlich irgendwo zu 'Rock the Ring' geäußert?

[Mastodoniel]

Ähm...

Im Juni wolle sich der BVMI mit Künstlern und der gesamten Branche darüber beraten, wie genau der neue Preis aussehen soll.

[mattkru]

Ähm...

Im Juni wolle sich der BVMI mit Künstlern und der gesamten Branche darüber beraten, wie genau der neue Preis aussehen soll.

Irgendwas mit einem Eisernen Kreuz und mit Adlern und Lorbeerkränzen und gekreuzten Schwertern und so wäre doch dufte.

[Stebbie]

Diese Veranstaltung braucht keiner. Das ist im Endeffekt nur eine selbstgebackene Wichsvorlage für BMG, Sony, Universal & Co.

... was natürlich bei den Oscars in keinster Weise der Fall ist...

Abseits des Sports brauch ich solche Awards ohnehin nicht.

[Wishkah]

Von den Oscars hat hier auch niemand gesprochen, oder?

Klar, da feiert sich die Filmindustrie auch selbst. Aber bei der Preisverleihung geht es immerhin (zu einem größeren Teil) um "künstlerische" Leistungen und nicht um reine Verkaufszahlen. Sonst würden wohl jedes Jahr Michael Bay (oder wer auch immer) und Co. mit den Preisen nach Hause gehen, was aber eindeutig nicht der Fall ist. Da sehe ich schon einen klaren Unterschied.

[ArcticMonkey90]

Von den Oscars hat hier auch niemand gesprochen, oder?

Klar, da feiert sich die Filmindustrie auch selbst. Aber bei der Preisverleihung geht es immerhin (zu einem größeren Teil) um "künstlerische" Leistungen und nicht um reine Verkaufszahlen. Sonst würden wohl jedes Jahr Michael Bay (oder wer auch immer) und Co. mit den Preisen nach Hause gehen, was aber eindeutig nicht der Fall ist. Da sehe ich schon einen klaren Unterschied.

The Rock als bester Schauspieler

[Max-Powers]

Ich verstehe ja irgendwie nicht, warum man beim Echo Klassik bereits eine Jury einsetzt und das beim "normalen" Echo nicht hinbekommen hat ...
Vermute aber mal so ähnlich wird das dann am Ende auch aussehen.

Quelle: http://www.echoklassik.de/fileadmin/ech ... Anlage.pdf

[ThomZorke]

War aber beim normalen Echo mittlerweile auch so, soweit ich weiß. Die Hälfte der Bewertung durch Verkaufszahlen, die andere Hälfte durch ne Jury.

[fipsi]

War aber beim normalen Echo mittlerweile auch so, soweit ich weiß. Die Hälfte der Bewertung durch Verkaufszahlen, die andere Hälfte durch ne Jury.

Die Vorauswahl wurde trotzdem durch die Verkaufszahlen bestimmt oder?
Dadurch ist das mit der Jury auch egal.

Beim Kritikerpreis sieht man doch auch, dass da was sinnvolles zusammenkommen kann.

[ArcticMonkey90]

Bei Musikpreisen bzw. Preisverleihungen im allgemeinen ist das generell schwierig. Nehmen wir mal den Grammy, der allgemein als renommiertester Preis gilt. Hier wählt eine Jury und am Ende gewinnt meistens trotzdem das Album, Künstler etc. der am massentauglichsten ist. Bruno Mars, Adele und Taylor Swift z.B. in den vergangenen Jahren. Klar gibt es Ausnahmen aber in der Regel ist das alles sehr politisch.

[Stebbie]

Es spricht ja prinzipiell auch nichts dagegen sich auf die Verkaufszahlen zu berufen, wenn man die Kandidaten zusammenstellt - denn hohe Verkaufszahlen sind am Ende auch ein Zeichen dafür, was gehört wird, was man dann auch wiederum in gewisser Hinsicht als ein Qualitätsmerkmal auslegen kann.

Man kann da natürlich auch reine Kritikerwahlen stattfinden lassen, aber die laufen dann gerne mal an dem vorbei, was da draußen eigentlich gehört wird. Auch der Echo hat eine solchen und da waren dann ja auch Haiyti, Casper, Feine Sahne Fischfilet, Nils Frahm und Tocotronic nominiert.

Halten wir fest: Selbstgerechte Szenewichsvorlagen sind dann in Ordnung, wenn sie den eigenen Geschmack bedienen.

[slowdive]

Wie kommst du darauf, dass Verkaufszahlen ein Qualitätsargument wären?

[Stebbie]

ich schrieb "ja in gewisser Hinsicht".

Wenn ein Album millionenfach verkauft wird, dann kannst du dem Album eine gewisse Grundqualität nicht absprechen, denn das schafft nicht jedes x-beliebige Album. Das mag dem sich selbst zugeschriebenen gehobenen Anspruch des Kritikers nicht gefallen, aber die Debatten darüber sind manches mal ein wenig selbstgerecht und mit dem Unterton verbunden, dass die breite Masse doch einfach keinen intellektuellen Zugang habe für die Genialität des Albums einer Band, die in Clubs vor 300 Leuten spielt - überspitzt ausgedrückt.

Ich bin ja bei den Alben des Jahres auch eher bei euch, sehe aber die Legitimität einer Wahl anhand der Absatzzahlen. Die eine Methode ist der anderen keineswegs überlegen. Es ist am Ende wie so oft eine Geschmacksfrage.

[slowdive]

Diesen absoluten Relativismus teile ich nicht. Ein Kritiker (≠ 0815-Blogger) kann ein durchaus fundiertes Urteil nach (in gewissem Maßen) objektivierbaren Maßstäben fällen - gerade in der Filmbranche. Ein Album, dass sich millionenfach verkauft, kann eine absolut miese Qualität haben, ich sehe da ehrlich gesagt keinen Zusammenhang. Ich glaube auch nicht, dass der Anspruch des Kunstkritikers selbstgerecht ist, wenn er sein (fundiertes, in Teilen objektivierbares) Urteil über ein bestimmtes Gemälde inhaltlich und im Ergebnis über meine "sieht nice aus, coole Farbkontraste"-Kritik stellt, die, im Gegensatz zu seinem wohlüberlegten Urteil, im Grunde genommen nur eine Geschmacksäußerung darstellt.

In diesem Sinne sehe ich die Frage, ob die qualitative der quatitativen Auswahl vorzuziehen ist, nicht als reine Geschmacksfrage im Hinblick auf die Qualität eines Buchs/Gemäldes/Albums/Films.

[Flecha]

Zumal man bei den Verkaufszahlen den Marketing-Faktor ja nicht außen vor lassen darf.

Freunde von mir haben z.B. einen Song aufgenommen, den ich auch aus Radio-Hit-Gesichtspunkten nicht wesentlich schwächer finde als den großen Hit von Kaleo (Name entfallen). Musikalisch sind die Bands sich relativ nah. Die haben aber halt keine Bekanntheit und auch kein großes Label (in dem Fall Elektra via Warner), das das Ding pusht, zu FIFA oder HBO bringt und die Band auch nicht zum Support der Stones macht.

[Sjælland]

Ähm...

Im Juni wolle sich der BVMI mit Künstlern und der gesamten Branche darüber beraten, wie genau der neue Preis aussehen soll.

Irgendwas mit einem Eisernen Kreuz und mit Adlern und Lorbeerkränzen und gekreuzten Schwertern und so wäre doch dufte.

Statt Lorbeer Eichenlaub... dann kann Frei.Wild endlich jedes Jahr abräumen.

Am Ende leben wir halt in einem kapitalistischen System, und da muss ja gut sein, was viel gekauft wird. Das sind dann halt die "Gewinner" dieses Systems und wenn man meint, dafür einen Preis ausloben zu müssen, kommt halt sowas wie der Echo bei raus. Ob man das jetzt gut oder schlecht findet ist eine Sache, aber aus Sicht der Superkapitalisten hier ist die Legitimität damit hergestellt. Ob das für die Bezeichnung 'beste' gilt, sofern verwendet, ist eine andere Sache. Wenn jetzt Katroffelchips durch eine Erhebung als meistverkaufte oder beliebteste Chips gelten, schreibt man das doch auch manchmal auf die Packung drauf in der Hoffnung, damit nochmals den Umsatz zu steigern nach dem Motto: Was vielen schmeckt, kann ja nur gut sein!

[Engholm]

Zumal man bei den Verkaufszahlen den Marketing-Faktor ja nicht außen vor lassen darf.

eben. Wenn man sich mal anschaut, welche Labels hinter den Echo Künstlern stehen, dann ist es wenig verwunderlich. Die Pumpen doch Unmengen an Kohle raus, damit ihre Künstler auf allen Kanälen im Radio, TV, Netz überpräsent sind. Selbst mir wurden auf Spotify schon Kollegah auf der Startseite vorgestellt, obwohl das zu 0% auf mein Hörprofil passt.

[Windom Earle]

Krass, das INTRO wird nach über 260 Ausgaben eingestellt. Wirkt aber so, als macht die Onlinepräsenz sowie festivalguide.de wohl weiter!?

[ThomZorke]

Krass, das INTRO wird nach über 260 Ausgaben eingestellt. Wirkt aber so, als macht die Onlinepräsenz sowie festivalguide.de wohl weiter!?

Online laut Kommentar auch nur bis Juli.