Der neue Filmthread oder guckt denn keiner mehr Filme?

[mattkru]

Mal ein netter Vergleich zwischen Black Panther und E.T.

Black Panther steht bei 654 Millionen Dollar. Bei einem Durchschnittsticketpreis von 9,18 $ macht das ca. 71 Millionen Tickets.


E.T. hatte 1982 359 Millionen Dollar eingespielt. Ticketpreis war 2,94 $. Also waren es ingesamt 122 Millionen Tickets.

Heute leben 354 Millionen Menschen in den USA; 1982 waren es 232 Millionen.

Also hat damals jeder zweite Ami E.T. gesehen; bei Black Panther ist es heute jeder fünfte.

[Baltimore]

Ich bin voll happy das in den nächsten 2 Monaten in England 2 Filme von Criterion auf Blu-ray erscheinen, auf die ich schon jahrelang in HD warte:

Metropolitan (1990) von Whit Stillman



und

The Life Aquatic with Steve Zissou (2004) von Wes Anderson



Die Cover sind wieder ein Traum.

[Sjælland]

Gestern mal wieder Manchester by the Sea gesehen Kann immer wieder von neuem überzeugen und ist einfach immer wieder genauso traurig wie beim ersten Mal.

[NeonGolden]

Den fand ich völlig uberhyped und schwach.

[ThomZorke]

War auch nicht restlos begeistert.

[Taksim]

Ein perfekt - weil so unheimlich behutsam und präzise - inszeniertes, von unfassbaren Performances getragenes, wahnsinnig intensives Meisterstück. Einer dieser Filme, der mich ganz, ganz stark berührt und nicht mehr loslässt.

[Baltimore]

Gerade 'Ready Player One' in 3D gesehen. Kannte das Buch vorher nicht, hat mir aber sehr gut gefallen.
Der Film ist wirklich für die große Leinwand gemacht.

Und für mich als Kind der 80er gab es dann ja auch genug Anspielungen.

Irre, wie sie die Rechte für die Verwendung der ganzen Charaktere bekommen haben...

[fipsi]

Ich habe heute A Quiet Place gesehen und bin ziemlich angetan von dem Film. Ziemlich ruhig und mit grandiosen Pacing wird die recht simple postapokalyptische Geschichte erzählt, die es immer wieder an den richtigen Stellen schafft eine unglaubliche Spannung zu erzeugen. Dazu sind die Charaktere für einen solchen Horrorfilm ziemlich sympathisch und greifbar gezeichnet. Ich habe auch wirklich selten so eine Stille im Kino erlebt.

PS: Vielen Dank auch nochmal an mother!, der diesen Film teilweise unerträglich gemacht hat.

[Taksim]

Lady Bird ist eine äußerst runde, gut ausgearbeitete Coming-Of-Age Story, die vor allem durch ihre Aufrichtigkeit überzeugt. Die schönen, die furchtbar peinlichen, die eigentlich ziemlich kleinen, aber in dem Moment riesengroßen Momente des Teenagerlebens werden sehr authentisch und sympathisch eingefangen. Am stärksten ist der Film in der Dynamik zwischen Lady Bird und ihrer Mutter, vor allem wenn letztere ihrer Tochter die Umstände klar macht und sie merken muss, dass es sich nicht alles um sie dreht. Vor allem durch gut gesetzte Schnitte erzeugter Humor wird dann kontrastiert durch ein paar wirklich intensive Auseinandersetzungen, die auch bei mir persönlich Wiederhall fanden.

Zum meinem ganz frischen Eindruck jetzt gehört aber auch, dass der Film im Großen und Großen doch sehr viel geradliniger ist als ich erwartet hätte. Narrative Bögen werden zwar sinnvoll zu Ende geführt, aber auch äußerst schnörkellos (und vorhersehbar). Auch ein paar Lehren, die Lady Bird mitgegeben werden, sind doch eher konventionell. Das trübt das Filmerlebnis nicht groß, aber da hätte man vielleicht etwas eigentümlicher herangehen können. Eben noch diesen Satz in einer Review gelesen, der es perfekt zusammenfasst: "Her film manages to feel like an indie dramedy but powers along like a mainstream film."
Aber als Debütfilm ist es trotzdem eine überzeugende Leistung und Greta Gerwig zeigt definitiv, dass sie weiß was sie tut, z.B. dass sie einschätzen kann, wann man geschmeidig von einer Szene zur nächsten überleitet oder ein ganz harschen Schnitt wählt oder wie man aus Sacramento ein paar wirklich schöne Einstellungen rauskitzelt. Die Performances sind eh super, aber da hat sie mit Saoirse Ronan, Lucas Hedges und Timothée Chalamet auch eine geballte Ladung Talent.

Also, wirklich schön und es ist wohl eher meine Aufgabe den Film als singuläres Werk zu sehen, ohne ihn zu sehr meinen Erwartungen gegenüberzustellen. Denn ein zweites "Frances Ha" ist es nicht, aber was ist das schon. Für Indie-Dramedy-Charakterstudien für mich nach wie vor der ultimative Maßstab und jetzt ist mir wieder ein Stückchen klarer warum.

[Monkeyson]

Ich habe heute A Quiet Place gesehen und bin ziemlich angetan von dem Film. Ziemlich ruhig und mit grandiosen Pacing wird die recht simple postapokalyptische Geschichte erzählt, die es immer wieder an den richtigen Stellen schafft eine unglaubliche Spannung zu erzeugen. Dazu sind die Charaktere für einen solchen Horrorfilm ziemlich sympathisch und greifbar gezeichnet. Ich habe auch wirklich selten so eine Stille im Kino erlebt.

PS: Vielen Dank auch nochmal an mother!, der diesen Film teilweise unerträglich gemacht hat.

Lief der im Nebensaal und hat durch die Wand gewummert, oder wie habe ich das zu verstehen?

[fipsi]

Ich habe heute A Quiet Place gesehen und bin ziemlich angetan von dem Film. Ziemlich ruhig und mit grandiosen Pacing wird die recht simple postapokalyptische Geschichte erzählt, die es immer wieder an den richtigen Stellen schafft eine unglaubliche Spannung zu erzeugen. Dazu sind die Charaktere für einen solchen Horrorfilm ziemlich sympathisch und greifbar gezeichnet. Ich habe auch wirklich selten so eine Stille im Kino erlebt.

PS: Vielen Dank auch nochmal an mother!, der diesen Film teilweise unerträglich gemacht hat.

Lief der im Nebensaal und hat durch die Wand gewummert, oder wie habe ich das zu verstehen?

Geht mehr um inhaltliche Überschneidungen.

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Baby im gefährlichen Umfeld

[Vanski]

Muss mir grad den Film ‘The Greatest Showman’ angucken und wollte nur mal loswerden wie kacke ich den finde.

[Baltimore]

So, endlich Infinity War gesehen.

Fand den Film schon super, aber natürlich nicht so humorvoll wie Ragnarok.

Zum Inhalt will ich jetzt erst mal nichts Schreiben.

Gibt übrigens keine Mid Credit-Szene, aber eine kurze Post Credit-Szene.

[fipsi]

Ich habe letztens Ingrid Goes West gesehen. Der Film behandelt grob die Themen Instagram, Influencer und Stalking. Stilistisch ist das schwer einzuordnen. Wirklich zu lachen gibt es nichts, aber es ist die komplette Zeit ziemlich cringy. Trotzdem war es ziemlich fesselnd und die Charaktere waren ziemlich gut gezeichnet. Dafür hat die fantastische Aubrey Plaza in der Hauptrolle gesorgt. Sie hat es wirklich gut geschafft die Probleme greifbar zu machen und Mitleid für Ingrid zu empfinden. Elizabeth Olsen als Instagramsternchen hat die Oberflächlichkeit hervorragend verkörpert und wieder mal zeigen können, warum sie so eine tolle Schauspielerin ist. Wer mit der Thematik oder den Hauptdarstellerinnen etwas anfangen kann, sollte unbedingt reinschauen. Wirklich sehenswert.

[mattkru]

So, endlich Infinity War gesehen.

Fand den Film schon super, aber natürlich nicht so humorvoll wie Ragnarok.

Zum Inhalt will ich jetzt erst mal nichts Schreiben.

Gibt übrigens keine Mid Credit-Szene, aber eine kurze Post Credit-Szene.

Gerade auch den Film gesehen. Fazit: Believe the
Hype!!! Das ist ja wohl der größte Film aller Zeiten!

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Wirklich viele Leute sind am Ende ja nicht übrig geblieben.

[Wishkah]

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Wirklich viele Leute sind am Ende ja nicht übrig geblieben.

Antwort darauf, könnte potentielle (produktionstechnische) Spoiler für den nächsten Teil beinhalten:

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Im Grunde ja nur die ursprünglichen Avengers (Iron Man, Thor, Hulk, Captain America und Black Widow) + ein paar Ergänzungen. Dazu dann noch Hawkeye und Ant-Man (dessen Schicksal wird in "Ant-Man and the Wasp" geklärt, der zumindest teilweise zeitlich vor "Infinity War" angeordnet ist), die diesmal gar keine Rolle gespielt haben. Und natürlich Captain Marvel als Neuzugang.

Ist aber schon recht offensichtlich, dass ein Großteil der Tode (die durch Auflösung) nur temporär sind, da nach dem nächsten Avengers-Teil 2019 die Fortsetzungen für "Spider-Man", "Dr. Strange", "Black Panther" und "Guardians of the Galaxy" alle schon als ziemlich sicher gelten. Ich vermute mal, dass die im nächsten Teil alle gerettet werden können und dafür dann zumindest ein paar der ursprünglichen Avengers abdanken, die jetzt schon seit Jahren zu sehen sind.

[Wishkah]

Apropos Marvel - Disney plant wohl in naher Zukunft eine eigene Streaming-Plattform und deswegen werden wohl nach und nach die Disney-Filme aus den Portalen anderer Streaming-Anbieter entfernt. Musste gerade mit Erschrecken feststellen, dass es zum Beispiel schon sämtliche Star-Wars-Filme bei Netflix erwischt hat.

Streaming an sich finde ich ja super und ich bin auch gerne bereit, dafür zu zahlen (was ich aktuell auch mache), aber dieser Rechte-Hickhack und die Existenz von 193724 verschiedenen Anbietern mit unterschiedlichem Angebot nervt mich total. Kein Wunder, dass so viele Leute immer noch illegal streamen.

[mattkru]

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Wirklich viele Leute sind am Ende ja nicht übrig geblieben.

Antwort darauf, könnte potentielle (produktionstechnische) Spoiler für den nächsten Teil beinhalten:

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Im Grunde ja nur die ursprünglichen Avengers (Iron Man, Thor, Hulk, Captain America und Black Widow) + ein paar Ergänzungen. Dazu dann noch Hawkeye und Ant-Man (dessen Schicksal wird in "Ant-Man and the Wasp" geklärt, der zumindest teilweise zeitlich vor "Infinity War" angeordnet ist), die diesmal gar keine Rolle gespielt haben. Und natürlich Captain Marvel als Neuzugang.

Ist aber schon recht offensichtlich, dass ein Großteil der Tode (die durch Auflösung) nur temporär sind, da nach dem nächsten Avengers-Teil 2019 die Fortsetzungen für "Spider-Man", "Dr. Strange", "Black Panther" und "Guardians of the Galaxy" alle schon als ziemlich sicher gelten. Ich vermute mal, dass die im nächsten Teil alle gerettet werden können und dafür dann zumindest ein paar der ursprünglichen Avengers abdanken, die jetzt schon seit Jahren zu sehen sind.

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Du hast natürlich recht. Durch die anderen angekündigten Filme ist klar, das zumindest die zu Staub zerfallenen wieder irgendwie zurückkommen. Bei Heimdall, Loki, Gomora und Vision bezweifel ich es hingegen.
Meine Theorie ist, dass das Ende so von Dr. Strange kalkuliert war. Er hat den Time Stone ja schon recht widerstandslos übergeben. Wahrscheinlich war ihm bewusst, das nur in dieser Variante der Hilferuf an Captain Marvel gelingt und sie dann Thanos besiegt.

Wie genial war eigentlich das Casting von Peter Dinklage als ‚Zwerg‘! Und Thor und Rocket sollten unbedingt einen Buddy Film zusammen machen

[Taksim]

Ich habe letztens Ingrid Goes West gesehen. Der Film behandelt grob die Themen Instagram, Influencer und Stalking. Stilistisch ist das schwer einzuordnen. Wirklich zu lachen gibt es nichts, aber es ist die komplette Zeit ziemlich cringy. Trotzdem war es ziemlich fesselnd und die Charaktere waren ziemlich gut gezeichnet. Dafür hat die fantastische Aubrey Plaza in der Hauptrolle gesorgt. Sie hat es wirklich gut geschafft die Probleme greifbar zu machen und Mitleid für Ingrid zu empfinden. Elizabeth Olsen als Instagramsternchen hat die Oberflächlichkeit hervorragend verkörpert und wieder mal zeigen können, warum sie so eine tolle Schauspielerin ist. Wer mit der Thematik oder den Hauptdarstellerinnen etwas anfangen kann, sollte unbedingt reinschauen. Wirklich sehenswert.

Die Satire auf die Oberflächlichkeiten der Social Media-Welt funktioniert ganz wunderbar, vor allem wenn sich im Verlauf des Films immer mehr herauskristallisiert wie wenig sich Ingrids bewusst aufgesetzte, inszenierte Persona von Taylors vermeintlich "echter" Persönlichkeit und Verhalten unterscheidet. Beide sind eigentlich ähnlich tragisch, da letztere schon gar nicht mehr merkt, wie unauthentisch sie ist.
Das bringen Aubrey Plaza und Elizabeth Olsen wirklich klasse rüber! Zweitere trifft genau den richtigen Tonfall und Verhaltensweisen, um die Naivität und Verblendung des Charakters darzulegen (gleichzeitig stellt der Film damit nicht nur Social Media sondern auch einen gewissen Lifestyle voll mit hipper Inneneinrichtung, neuesten Essenstrends und einem aufgesetzen Verständnis für moderne Kunst bloß). Erstere wiederum lässt in bester Film-Psychopathen-Tradition hinter der freundlichen Fassade immer wieder die Manie und Getriebenheit des Charakters aufblitzen. Das hat viel von Jake Gyllenhaals "Nightcrawler", da sie immer leicht bedrohlich wirkt, auch wenn sie ein ganz relaxtes Gespräch mit Taylor hat.
Ich muss sagen, dass ich es schade finde, dass dann im letzten Teil diese Stärken des Films nicht weiter ausgespielt werden, sondern ein etwas konstruierter Crime-Plot reingebestaltet wird. Da verliert er für mich etwas den Faden.
Das Ende saß mir auch eher quer, weil

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dort die ganze Instagram-Manie eigentlich wieder rehabilitiert wird. Sie hat immerhin ihr Leben gerettet. Und außerdem bekommt der Charakter eine Redemption und Genugtuung, die sie eigentlich nicht verdient. Es wäre vielleicht auch zu einfach, wenn sie am Ende komplett geheilt von ihrer Obsession gewesen wäre. Aber so hat sie durch ihr wahnsinnig manipulatives, krankhaftes Verhalten auch noch unverhofft Ruhm erhalten. Wobei vielleicht ist das auch wieder ein satirischer Moment in sich, aber für mich kam das eher wie eine gezwungene Resolution rüber.

Trotzdem ein sehenswerter Film, vor allem bedeutend düsterer, als man bei der Thematik und dem Trailer denken könnte. Die Satire hat schon schwarzhumoriges Potential, aber mit zunehmender Laufzeit verheddert sich Ingrid immer mehr in ihrer Manie, was dann auch schonungslos gezeigt wird.

[fipsi]

Das Ende saß mir auch eher quer, weil

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dort die ganze Instagram-Manie eigentlich wieder rehabilitiert wird. Sie hat immerhin ihr Leben gerettet. Und außerdem bekommt der Charakter eine Redemption und Genugtuung, die sie eigentlich nicht verdient. Es wäre vielleicht auch zu einfach, wenn sie am Ende komplett geheilt von ihrer Obsession gewesen wäre. Aber so hat sie durch ihr wahnsinnig manipulatives, krankhaftes Verhalten auch noch unverhofft Ruhm erhalten. Wobei vielleicht ist das auch wieder ein satirischer Moment in sich, aber für mich kam das eher wie eine gezwungene Resolution rüber.

Trotzdem ein sehenswerter Film, vor allem bedeutend düsterer, als man bei der Thematik und dem Trailer denken könnte. Die Satire hat schon schwarzhumoriges Potential, aber mit zunehmender Laufzeit verheddert sich Ingrid immer mehr in ihrer Manie, was dann auch schonungslos gezeigt wird.

Zum Ende:

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Ich bin überrascht, wie viele das Ende so kritisch beobachten. Für mich ist das eigentlich logische Konsequenz und hat schon fast was von Black Mirror. Die Protagonistin hat zwar alles bekommen was sie wollte, aber die Opfer dafür waren schon ziemlich groß. Zudem ist sie jetzt Teil des Systems, was sie in den Abgrund getrieben hat und das wird ihren mentalen Zustand eher noch verschlimmern. Für mich war das so ziemlich passend und fast schon tragischer als Ingrids Tod.

Es gibt auch die Theorie, dass die Szene im Krankenhaus eine Art Traum während des Sterbens ist mit ihrem gewünschten Happy End. Für mich passt das aber nicht wirklich in den doch recht eindeutig erzählten Film.

Aber auch gut, dass man das Ende nicht einfach so hinnimmt und sich darüber Gedanken macht. Spricht immerhin für den Film.

[Taksim]

Zum Ende:

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Ich bin überrascht, wie viele das Ende so kritisch beobachten. Für mich ist das eigentlich logische Konsequenz und hat schon fast was von Black Mirror. Die Protagonistin hat zwar alles bekommen was sie wollte, aber die Opfer dafür waren schon ziemlich groß. Zudem ist sie jetzt Teil des Systems, was sie in den Abgrund getrieben hat und das wird ihren mentalen Zustand eher noch verschlimmern. Für mich war das so ziemlich passend und fast schon tragischer als Ingrids Tod.

Es gibt auch die Theorie, dass die Szene im Krankenhaus eine Art Traum während des Sterbens ist mit ihrem gewünschten Happy End. Für mich passt das aber nicht wirklich in den doch recht eindeutig erzählten Film.

Aber auch gut, dass man das Ende nicht einfach so hinnimmt und sich darüber Gedanken macht. Spricht immerhin für den Film.

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Auf jeden Fall!
Es ist schon irgendwie auch ein nettes Detail, dass den letzten Satz dieser Flut an Kommentaren wieder Taylor sagt: "#IamIngrid". Das unterstützt, auf welch hohler Oberfläche sich alles abspielt, wenn sogar sie nach der ganzen Geschichte wieder aus Trendgründen sich gut mit Ingrid stellt. Nur Ingrids Bogen selber geht da wie gesagt für mich zu rund aus, nachdem der Film sonst nichts beschönigt geschweige denn rechtfertigt was sie tut. Es wirkt aber auch nicht wie der klassische Twist am Ende, dass der Bösewicht doch mit seinem Plan durchgekommen ist, obwohl es zunächst nicht so wirkte. Dass sie am Ende lebt, ist ok (das wäre sonst schon arg düster), aber das Narrativ wäre für mich kohärenter in der Aussage, wenn sie am Ende genau so allein wäre wie am Anfang und eben keine echten Connections aus ihrem Social Media-Wahn entstehen (wie mit Dan, der trotz allem zu ihr zurückkehrt). Die bedrückenden Momente funktionieren so gut (wie die Montage, wo sie Taylor auf die Mailbox redet und einfach nicht wahrhaben will, dass es vorbei ist; richtig stark!), da hätte ich mir das am Ende auch gewünscht.

[Taksim]

Infinity War

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Dem Bombast, der sich im Trailer angedeutet hat, wird der Film auf jeden Fall gerecht. In jeder Hinsicht platzt der Film aus allen Nähten, kriegt diese Fülle an Charakteren und Storylines aber doch kohärent unter. Jeder hat eine spezifische Funktion, Position und Motivation und ist nicht einfach da, um da zu sein. Trotzdem kann es sich zeitweise wie drei Filme auf einmal anfühlen und wenn zu einer Storyline zurückgeschnitten wird, muss man vielleicht nochmal kurz rekapitulieren, wo man da war. Es ist trotzdem bemerkenswert wenig chaotisch, wo die Russo-Brüder wieder zeigen, wie gut sie dieses Riesen-Schiff auf Kurs halten können. Besonders gelungen ist denen das ja schon mit "Civil War", der sich durch punktenaues Tempo, Rhythmus und Tonwechsel auszeichnet und für mich weiterhin der ausgefeilteste, interessanteste aller Marvel-Filme bleibt.
Der bleibt für mich besonders, weil recht geerdete Themen und persönliche Konflikte eine Rolle spielen. Da ist "Infinity War" doch mehr eine Aneinanderreihung vieler, vieler Schlachten, die zwar visuell gut umgesetzt sind. Aber die Stärke von Marvel-Filmen sind für mich eigentlich das Worldbuilding und die Ausarbeitung der Charaktere. Und das passiert halt zwischen den Kämpfen (und selbst die sind in Civil War unheimlich rau, intensiv und mitreißend). Natürlich muss es um mehr als "nur" die Erde gehen, aber ein paar mehr Szenen zwischen den ganzen Space-Abenteuern hätte ich begrüßt. Fand auch den Einwand eines Kritikers einleuchtend, dass man selber etwas weniger emotional involviert ist, weil wir wirklich nur Helden sehen. Die Bewohner der Erde, um die es ja eigentlich vorrangig gehen sollte, sieht man nie.

Von daher macht der Film, das was er versprochen hat, aber auch nicht mehr. Das Ende nimmt natürlich eine unerwartete Wendung, nur ist das Wissen um bevorstehende Sequels von z.B. Spider Man und Black Panther da doch eher hinderlich für den emotionalen Impact. Ziemlich sicher wird das alles wieder gelöst, die Theorien kursieren ja auch schon, entweder von Captain Marvel oder auch schon Ant-Man im nächsten Film könnte vielleicht auf der Quanten-Ebenen etwas an der Zeit rütteln. Aber der erste Moment, wo man langsam realisiert was passiert, hat schon gesessen. Ehrlich gesagt fänd ich den Schnitt aber auch fast zu radikal. Außerdem soll Scarlet Witch zurückkommen ( ). Dann lieber eine würdevoller Abgang von Iron Man und Steve Rogers im nächsten Avengers.

Eine Sache noch, da ich "Black Panther" auf Englisch gesehen hatte: wer kam denn auf die Idee "Wakanda Forever" mit "Wakanda über alles" zu übersetzen? Da stellten sich bei mir doch kurz die Nackenhaare auf.

[Baltimore]

Oh, Infinity War hat ja tatsächlich nach 2 Wochenenden schon die 1 Mrd. Dollar-Grenze geknackt.

Cumulative Worldwide Gross: $1,198,890,925, (7 May 2018)

Age of Ultron lag am Ende bei: $1,405,413,868

Quelle: imdb.com

[mattkru]

Und in China startet er erst diese Woche!

Ich denke mal, am Ende wird er so bei 1,6 - 1,8 Milliarden landen.

[Taksim]

Jetzt ist Margot Robbie auch offiziell an Bord und das Trio, das sie mit DiCaprio und Brad Pitt bildet, lässt mich auf jeden Fall noch gespannter auf den nächsten Tarantino blicken. Nachdem ich mit "The Hateful 8" echt nicht glücklich war, hat der wieder viel, viel Potential!

http://www.indiewire.com/2018/05/margot ... 201961876/