Ich war nach den grandiosen Singles um 2013/14 rum ja riesen Fan der Band, konnte aber gar nicht zum Album finden. Ob des viel zu hohen Preises für das Hamburg Konzerts dann liegengelassen. Ist aber nach wie vor eine der Bands, die ich am häufigsten gesehen habe und irgendwie wars immer ganz cool, was sich ja mit deinem Bericht deckt. Ich hoffe dann mal, dass man die noch auf dem ein oder anderen Festival zu sehen bekommt, um das Versäumnis nachzuholen.DerAffenmensch hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 16:00Gestern bei Xul Zolar in Jena gewesen.
Vorband war iULL, die scheinbar auch selber mehr oder weniger aus der Umgebung kommen, nach Aussage eines Freundes. Normalerweise sind sie zu dritt, gestern aber ohne Schlagzeuger. Hat sich irgendwo zwischen Wave und 90er Jahr House bewegt. War aber solide, aber umgehauen hat es mich auch nicht. Um aber auf den Hauptact einzustimmen hat es gereicht.
Das Konzert war relativ mau besucht, schätzungsweise 40-50 Leute da. Das war so gesehen ganz angenehm, aber für die Band natürlich nicht so prall. Ich hätte gerade in Jena schon mit mehr Publikum gerechnet, aber das liegt vll. auch daran, dass deren ALbum bei mir auf heavy Rotation lief. Der Gig war klasse, sehr sympathische Jungs, die nicht zuviel zwischen den Songs rumschnacken und ihren Spass hatten. Das Set lag schätzungsweise bei 1 Stunde 20 inkl 2 Zugaben. Ich kann auch nur empfehlen, die sich live anzuschauen, da die Songs nochmal eine ganze eigene Dynamik bekommen. Die Rythmussektion ist schon ganz große klasse, was die beiden da live noch rausholen, macht richtig Spass.
Der Konzertbesuchsthread
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ach, du warst auch da?

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Re: Der Konzertbesuchsthread
Also inkl. Gebühren hat das Ticket ca. 11€ gekostet. Dafür war das auf jeden Fall ein tolles Konzert!Quadrophobia hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 16:07Ich war nach den grandiosen Singles um 2013/14 rum ja riesen Fan der Band, konnte aber gar nicht zum Album finden. Ob des viel zu hohen Preises für das Hamburg Konzerts dann liegengelassen. Ist aber nach wie vor eine der Bands, die ich am häufigsten gesehen habe und irgendwie wars immer ganz cool, was sich ja mit deinem Bericht deckt. Ich hoffe dann mal, dass man die noch auf dem ein oder anderen Festival zu sehen bekommt, um das Versäumnis nachzuholen.DerAffenmensch hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 16:00Gestern bei Xul Zolar in Jena gewesen.
Vorband war iULL, die scheinbar auch selber mehr oder weniger aus der Umgebung kommen, nach Aussage eines Freundes. Normalerweise sind sie zu dritt, gestern aber ohne Schlagzeuger. Hat sich irgendwo zwischen Wave und 90er Jahr House bewegt. War aber solide, aber umgehauen hat es mich auch nicht. Um aber auf den Hauptact einzustimmen hat es gereicht.
Das Konzert war relativ mau besucht, schätzungsweise 40-50 Leute da. Das war so gesehen ganz angenehm, aber für die Band natürlich nicht so prall. Ich hätte gerade in Jena schon mit mehr Publikum gerechnet, aber das liegt vll. auch daran, dass deren ALbum bei mir auf heavy Rotation lief. Der Gig war klasse, sehr sympathische Jungs, die nicht zuviel zwischen den Songs rumschnacken und ihren Spass hatten. Das Set lag schätzungsweise bei 1 Stunde 20 inkl 2 Zugaben. Ich kann auch nur empfehlen, die sich live anzuschauen, da die Songs nochmal eine ganze eigene Dynamik bekommen. Die Rythmussektion ist schon ganz große klasse, was die beiden da live noch rausholen, macht richtig Spass.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Das wäre auch ein Preis gewesen, den ich zu zahlen bereit gewesen wäre. In Hamurg waren es aber leider 18€DerAffenmensch hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 17:46Also inkl. Gebühren hat das Ticket ca. 11€ gekostet. Dafür war das auf jeden Fall ein tolles Konzert!Quadrophobia hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 16:07Ich war nach den grandiosen Singles um 2013/14 rum ja riesen Fan der Band, konnte aber gar nicht zum Album finden. Ob des viel zu hohen Preises für das Hamburg Konzerts dann liegengelassen. Ist aber nach wie vor eine der Bands, die ich am häufigsten gesehen habe und irgendwie wars immer ganz cool, was sich ja mit deinem Bericht deckt. Ich hoffe dann mal, dass man die noch auf dem ein oder anderen Festival zu sehen bekommt, um das Versäumnis nachzuholen.DerAffenmensch hat geschrieben: ↑Fr 23. Feb 2018, 16:00Gestern bei Xul Zolar in Jena gewesen.
Vorband war iULL, die scheinbar auch selber mehr oder weniger aus der Umgebung kommen, nach Aussage eines Freundes. Normalerweise sind sie zu dritt, gestern aber ohne Schlagzeuger. Hat sich irgendwo zwischen Wave und 90er Jahr House bewegt. War aber solide, aber umgehauen hat es mich auch nicht. Um aber auf den Hauptact einzustimmen hat es gereicht.
Das Konzert war relativ mau besucht, schätzungsweise 40-50 Leute da. Das war so gesehen ganz angenehm, aber für die Band natürlich nicht so prall. Ich hätte gerade in Jena schon mit mehr Publikum gerechnet, aber das liegt vll. auch daran, dass deren ALbum bei mir auf heavy Rotation lief. Der Gig war klasse, sehr sympathische Jungs, die nicht zuviel zwischen den Songs rumschnacken und ihren Spass hatten. Das Set lag schätzungsweise bei 1 Stunde 20 inkl 2 Zugaben. Ich kann auch nur empfehlen, die sich live anzuschauen, da die Songs nochmal eine ganze eigene Dynamik bekommen. Die Rythmussektion ist schon ganz große klasse, was die beiden da live noch rausholen, macht richtig Spass.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Oh mein Gott Algiers.
Ich werde nach Hause schweben.









Ich werde nach Hause schweben.
Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: Der Konzertbesuchsthread
Dann freue ich mich schon mal auf Mittwoch. Hab sie ja bisher noch nicht gesehen.

808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
Re: Der Konzertbesuchsthread
Kannst dich freuen. Es war einfach nur geil.
Glaub ich hab nen neuen Lieblingsgitarristen.


Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich komme gerade aus Dresden und habe dort Boris und ein bisschen Amenra gesehen. Das Beatpol war übertrieben voll. Vom Eindruck her war es ausverkauft. Einerseits schön für die Bands, aber auch doof für mich. Dazu aber später mehr.
Der Abend begann vielversprechend mit Boris. Es ist schwer zu beschreiben, was das japanische Trio hier auf die Bühne zauberte. Der Stilmix war ziemlich wild und beinhaltete u.a. eine ordentliche Portion Noise, Doom und Sludge. Stellenweise musste ich aber auch an Slowdive denken. Zu Beginn wusste ich das Geschehen auf der Bühne überhaupt nicht einzuordnen und es zog sich ziemlich. Die letzte halbe Stunde war dann aber ziemlich groß. Man stelle sich vor Sigur Ros dehnen das Ende von Popplagið extrem aus und man erhält wohl was vergleichbares zu dem Ende des Auftritts der Band. Zudem wusste der exzentrische Schlagzeuger sehr zu überzeugen und sorgte mit dem Einsatz des Gongs für eine gelungene Abwechslung. Die Spielzeit von knapp 75 Minuten war für eine Co-Headline Show auch ordentlich.
Amenra ließen dann eine längere Zeit auf sich warten und das Publikum hat sich ordentlich durchgemischt. Vorne war es dann ziemlich voll und laut. Manch einer war so sehr in Monologen vertieft, dass er den Beginn des Konzerts dann verpasst hat. Die ersten 5 Minuten waren unerträglich unruhig im Publikum und ich dachte ich kann das Problem beheben in dem ich meinen Platz wechsle. Es wurde aber noch schlimmer. Raucher im Club und noch mehr tragische Alltagsgeschichten gab es zu hören, wenn die Band leiser wurde. Diese tollen ruhigen Augenblicke konnte manche Gruppe dazu nutzen lautstark anzustoßen und damit das Erlebnis zu bereichern. Ich habe mich dann immer mehr gefragt, warum ich mir das überhaupt antue und bin dann nach gut 50 Minuten gegangen bzw. habe noch von weiter hinten ein wenig dem Geschehen auf der Bühne meine Aufmerksamkeit geschenkt. Ich kann die Musik einfach nicht wirken lassen, wenn irgendwelche respektlose Sacknasen meinen ihre eigene Show abzuziehen. Amenra zeichnet sich für mich dadurch aus, dass die Band perfekt das Zusammenspiel zwischen den ruhigen Parts und den Ausbrüchen beherrscht. Heute Abend konnte ich davon aber leider nicht Zeuge werden aufgrund des grandiosen Publikums. Herzlichen Glückwunsch ihr Helden. Ich werde nie verstehen, warum man nicht mal eine Stunde lang ruhig sein kann und seine Aufmerksamkeit anderen Dingen widmen kann als sich selbst.
Der Abend begann vielversprechend mit Boris. Es ist schwer zu beschreiben, was das japanische Trio hier auf die Bühne zauberte. Der Stilmix war ziemlich wild und beinhaltete u.a. eine ordentliche Portion Noise, Doom und Sludge. Stellenweise musste ich aber auch an Slowdive denken. Zu Beginn wusste ich das Geschehen auf der Bühne überhaupt nicht einzuordnen und es zog sich ziemlich. Die letzte halbe Stunde war dann aber ziemlich groß. Man stelle sich vor Sigur Ros dehnen das Ende von Popplagið extrem aus und man erhält wohl was vergleichbares zu dem Ende des Auftritts der Band. Zudem wusste der exzentrische Schlagzeuger sehr zu überzeugen und sorgte mit dem Einsatz des Gongs für eine gelungene Abwechslung. Die Spielzeit von knapp 75 Minuten war für eine Co-Headline Show auch ordentlich.
Amenra ließen dann eine längere Zeit auf sich warten und das Publikum hat sich ordentlich durchgemischt. Vorne war es dann ziemlich voll und laut. Manch einer war so sehr in Monologen vertieft, dass er den Beginn des Konzerts dann verpasst hat. Die ersten 5 Minuten waren unerträglich unruhig im Publikum und ich dachte ich kann das Problem beheben in dem ich meinen Platz wechsle. Es wurde aber noch schlimmer. Raucher im Club und noch mehr tragische Alltagsgeschichten gab es zu hören, wenn die Band leiser wurde. Diese tollen ruhigen Augenblicke konnte manche Gruppe dazu nutzen lautstark anzustoßen und damit das Erlebnis zu bereichern. Ich habe mich dann immer mehr gefragt, warum ich mir das überhaupt antue und bin dann nach gut 50 Minuten gegangen bzw. habe noch von weiter hinten ein wenig dem Geschehen auf der Bühne meine Aufmerksamkeit geschenkt. Ich kann die Musik einfach nicht wirken lassen, wenn irgendwelche respektlose Sacknasen meinen ihre eigene Show abzuziehen. Amenra zeichnet sich für mich dadurch aus, dass die Band perfekt das Zusammenspiel zwischen den ruhigen Parts und den Ausbrüchen beherrscht. Heute Abend konnte ich davon aber leider nicht Zeuge werden aufgrund des grandiosen Publikums. Herzlichen Glückwunsch ihr Helden. Ich werde nie verstehen, warum man nicht mal eine Stunde lang ruhig sein kann und seine Aufmerksamkeit anderen Dingen widmen kann als sich selbst.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Als auch nur in einem geringen Maße für Zeit und Raum sensibler Mensch, kann man das vermutlich auch schlichtweg nicht verstehen. Schade für dich.

Re: Der Konzertbesuchsthread
Das kann ich so gut nachvollziehen.
Mir fällt es auch immer unheimlich schwer, sowas auszublenden. Ist für mich absolut unverständlich, wie so viele Leute es nicht schaffen können oder wollen, in so einem Rahmen mal 90 Minuten lang nicht der Mittelpunkt ihres eigenen Lebens zu sein und einfach nur die Musik zu genießen.
Ich kann es ja verstehen, wenn man seine Freunde trifft und sich unterhalten möchte, aber dann doch bitte nicht während des Konzerts...

Mir fällt es auch immer unheimlich schwer, sowas auszublenden. Ist für mich absolut unverständlich, wie so viele Leute es nicht schaffen können oder wollen, in so einem Rahmen mal 90 Minuten lang nicht der Mittelpunkt ihres eigenen Lebens zu sein und einfach nur die Musik zu genießen.
Ich kann es ja verstehen, wenn man seine Freunde trifft und sich unterhalten möchte, aber dann doch bitte nicht während des Konzerts...
Re: Der Konzertbesuchsthread
Zurück zum Thema:
Wir waren gestern bei der Album-Release-Show von All the Luck in the World im | raum | in der Hamburger HafenCity. Ein kleiner Raum mit hohen Betonwänden, in dem sonst wohl irgendwelche Kunstveranstaltungen stattfinden. Die Veranstaltung war kostenlos, man musste sich aber vorher für eins der 60 Tickets anmelden. So war es ein wirklich gemütlicher Abend mit überschaubarem Publikum, das die Band aufmerksam im Sitzen verfolgt hat. Für die Art von Musik sehr passend.
Wie der Veranstaltungsname schon sagt, ging es vor allem um das zweite Album der Band, "A Blind Arcade", das gestern offiziell erschienen ist. Bis auf die erste Singleauskopplung, "Golden October", war mir das Album gänzlich unbekannt. Die neuen Songs wussten aber live zu überzeugen und passen wunderbar zum warmen Indie-Folk des Debüts. Die Band war gut aufgelegt und sichtlich dankbar über das angenehme Publikum. Ruhige, sympathische Jungs. Die Ansagen kamen größtenteils vom Keyboarder. Unterstützt wurde das Trio von einem Violinisten.
Im Hauptset wurde ein Großteil des neuen Albums gespielt. Danach folgte noch eine Zugabe mit drei Songs des Vorgängers, nämlich "Haven" (glaube ich zumindest, bin mir nicht mehr ganz sicher), dem Hit "Never" und zum Abschluss "Your Fires". Das hat mich daran erinnert, wie sehr ich doch das Debüt mag. Indie-Folk, der das Rad nicht neu erfindet, aber etliche schöne Melodien zu bieten hat. Die Spielzeit lag bei etwa 60 Minuten. Danach gab es noch einen kurzen Abstecher zum Merchstand.
Alles in allem ein sehr schöner Abend. In der Zugabe hätte ich gerne noch "Conquer" gehört, dann wäre es perfekt gewesen. Aber auch so haben wir sehr glücklich den | raum | verlassen. Jetzt habe ich eigentlich Lust auf die richtige Tour (u.a. am 14.04. im Molotow), aber das wird zeitlich wohl leider nichts. Sei aber jedem sehr empfohlen, der mit dem Genre was anfangen kann.
Wir waren gestern bei der Album-Release-Show von All the Luck in the World im | raum | in der Hamburger HafenCity. Ein kleiner Raum mit hohen Betonwänden, in dem sonst wohl irgendwelche Kunstveranstaltungen stattfinden. Die Veranstaltung war kostenlos, man musste sich aber vorher für eins der 60 Tickets anmelden. So war es ein wirklich gemütlicher Abend mit überschaubarem Publikum, das die Band aufmerksam im Sitzen verfolgt hat. Für die Art von Musik sehr passend.
Wie der Veranstaltungsname schon sagt, ging es vor allem um das zweite Album der Band, "A Blind Arcade", das gestern offiziell erschienen ist. Bis auf die erste Singleauskopplung, "Golden October", war mir das Album gänzlich unbekannt. Die neuen Songs wussten aber live zu überzeugen und passen wunderbar zum warmen Indie-Folk des Debüts. Die Band war gut aufgelegt und sichtlich dankbar über das angenehme Publikum. Ruhige, sympathische Jungs. Die Ansagen kamen größtenteils vom Keyboarder. Unterstützt wurde das Trio von einem Violinisten.
Im Hauptset wurde ein Großteil des neuen Albums gespielt. Danach folgte noch eine Zugabe mit drei Songs des Vorgängers, nämlich "Haven" (glaube ich zumindest, bin mir nicht mehr ganz sicher), dem Hit "Never" und zum Abschluss "Your Fires". Das hat mich daran erinnert, wie sehr ich doch das Debüt mag. Indie-Folk, der das Rad nicht neu erfindet, aber etliche schöne Melodien zu bieten hat. Die Spielzeit lag bei etwa 60 Minuten. Danach gab es noch einen kurzen Abstecher zum Merchstand.
Alles in allem ein sehr schöner Abend. In der Zugabe hätte ich gerne noch "Conquer" gehört, dann wäre es perfekt gewesen. Aber auch so haben wir sehr glücklich den | raum | verlassen. Jetzt habe ich eigentlich Lust auf die richtige Tour (u.a. am 14.04. im Molotow), aber das wird zeitlich wohl leider nichts. Sei aber jedem sehr empfohlen, der mit dem Genre was anfangen kann.

Zuletzt geändert von Wishkah am Sa 24. Feb 2018, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Ich gehöre leider auch zu den Menschen, die das nicht ausblenden können und finde es so unglaublich nervig.


Bei Algiers war das gestern gar kein Thema. Haben alle nur gestaunt.


Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: Der Konzertbesuchsthread
Frühere Amenra-Shows haben sich zT auch dadurch ausgezeichnet, dass das Publikum einfach das komplette Set über ruhig war. Selbst ohne klatschen zwischen den Songs, nur am Ende. Wie in der Oper. Fand ich damals immer ganz cool eigentlich.
Dass das bei größeren Locations und größerem Bekanntheitsgrad irgendwan nicht mehr funktioniert, war natürlich abzusehen.
Dass das bei größeren Locations und größerem Bekanntheitsgrad irgendwan nicht mehr funktioniert, war natürlich abzusehen.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Bei Sigur Rós und Mogwai funktioniert es auch. Denke, es liegt auch daran welches Publikum angesprochen wird (Mob IQ
).

Terrorkommando Riesling Spätlese
- SammyJankis
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- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letztes Jahr bei Mogwai in Köln in eine Rangelei verwickelt, weil zwei Leute die ganze Zeit geredet haben und darauf von einer Person angesprochen ziemlich unverschämt wurden und bei Sigur Ros in Brüssel hat eine Person die ganze Zeit während der ruhigen Parts laut gepfiffen.
Idioten gibt es wohl doch überall.
There is panic on the streets
Lastfm
Lastfm
Re: Der Konzertbesuchsthread
Das stimmt leider.SammyJankis hat geschrieben: ↑Sa 24. Feb 2018, 16:14Ich war letztes Jahr bei Mogwai in Köln in eine Rangelei verwickelt, weil zwei Leute die ganze Zeit geredet haben und darauf von einer Person angesprochen ziemlich unverschämt wurden und bei Sigur Ros in Brüssel hat eine Person die ganze Zeit während der ruhigen Parts laut gepfiffen.
Idioten gibt es wohl doch überall.
Bei Kettcar gab es auch fast eine Schlägerei.

Terrorkommando Riesling Spätlese
- Stebbie
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Tendenziell würde ich sagen, dass sowas mit der Größe des Konzerts fast automatisch zunimmt. Ab 1.000 Leuten hat man das relativ häufig, während man es bei kleinen Clubkonzerten eher seltener erlebt. Hat dann vielleicht auch was mit der Anonymität innerhalb einer Masse zu tun.
Aber mir geht es da wie euch - ich kann sowas auch super schlecht ausblenden. Sobald man es einmal realisiert, dass dort Leute reden ist es vorbei.
Aber mir geht es da wie euch - ich kann sowas auch super schlecht ausblenden. Sobald man es einmal realisiert, dass dort Leute reden ist es vorbei.
(c) 26.06.2006
Re: Der Konzertbesuchsthread
Oh, da hab ich gestern auch ein wunderschönes Erlebnis gehabt, welches sich hier super einreiht :-)
Ich war gestern bei Poppy Ackroyd im Feinkost Lampe in Hannover.
Poppy Ackroyd hatte ich zuvor fünf mal gesehen, das letzte Mal 2015. Da ich ihre Musik, sowie die von Weggefährten wie Carlos Cipa, Greg Haines, Nils Frahm usw. usf., sehr gerne mag und die auch einfach total entspannend finde, habe ich mich auch richtig auf das Konzert gefreut.
Feinkost Lampe ist ein kleiner, ca. 100 Leute fassender Keller in Hannover Linden, welcher teilbestuhlt - bestehend aus alten Stühlen und Sofas - ist. In einer Ecke ist eine kleine Theke für Bier und Wein. Das Publikum ist musikinteressiert und größtenteils echt ruhig. Folglich gute Voraussetzungen, dass es ein super Abend werden würde.
Ich war zeitig, kurz nach acht Uhr da, reihte mich in die lange Schlange vorm Laden ein und hatte Glück, dass ich noch hinten einen einzelnen Stuhl ergattern konnte. Um 21:30, also einer Ewigkeit, ging es endlich los. Kaum erklangen die ersten Töne, drängte sich eine Mitdreißiger nach vorne, sagend, dass sie bei Konzerten immer etwas sehen muss. Gut, sie war auch nicht die allergrößte und auch wenn es ein wenig dreist war, war ich noch ganz entspannt. Naja, sie (und zumindest ihr Freund auch) waren aber total betrunken. Erst waren es nur ein paar esotherische Tänze, die sie abzog, die auch noch in Ordnung waren, aber es ging gleich weiter mit lauter Unterhaltung, Reingebrülle und lauten Pfiffen. Zum Ende des ersten Songs wurde laut applaudiert, sie rastete aus mit absolut übertriebenen Gejole und Gepfiffe. Hört sich kleinkarriert an und ich habe ja auch nichts, wenn man sich freut und die Musik mag, aber das war definitiv übertrieben. Beim zweiten Song hatte Poppy anfangs ein paar kleine Soundschnipsel aufgenommen und geloopt. Dumm natürlich nur, dass besagte, betrunkene Frau währenddessen wieder laut mit den Fingern pfeifen musste und ebenjenes Pfeifen auf der Aufzeichnung drauf war und nun alle 10-20 Sekunden zu hören war. Sie fand das total lustig und hats natürlich lautstark ihrem Freund kundgetan, alle anderen starrten sie strafend an. Naja, sie hat es nicht wahrgenommen. Poppy ging danach noch darauf charmant ein, meinte aber, dass sie es irgendwann runterdrehen musste, da sie es sie ein wenig verfolgt hatte. Absolut nachvollziehbar. Naja so ging es weiter. Ich bemerkte wie mein Blutdruck immer weiter stieg. Ich konnte mich nicht auf die Musik richtig konzentrieren, da sie nur rumhampelte, sich mit ihrem Freund unterhielt, lautstark die Musik feierte und einfach nur tierisch betrunken war. Ein- bis zweimal war mein Sitznachbar, welcher ganz am Rand saß, aufgestanden und hatte sich etwas zu trinken geholt. Und dann kam sie, hat sich erstmal auf den Stuhl fallen gelassen und mich angelabert, bspw. damit, dass sie sich wirklich gerade nicht auf ein Trip befinden würde. Auch auf die Aussage, dass der Platz besetzt ist und gleich der Herr wiederkommen würde, wurde mit irgendwas Gelallten ignoriert. Naja, nach ein bis zwei Minuten hat sie dann jeweils wieder den Platz verlassen. Auch habe ich ihr gesagt, dass ich das Konzert verfolgen möchte, als sie mich zugelallt hat, aber das hat sie ignoriert. Ein Herr hinter mir hat dies ebenfalls getan. Ich spielte auch schon mit dem Gedanken ein Mord zu begehen, es wären schließlich mildernde Umstände, konnte mich aber gerade noch zusammenreißen. Mehrfach wurde ihr mit einem Rausschmiss gedroht, mehrfach wurde sie von allen Seiten auf ihr Verhalten hingewiesen, aber sie war zu dumm und zu betrunken dazu. Ihr Freund war leider nur marginal besser. Mein Konzert war bis dahin gelaufen. Ich war richtig angepisst. Konzentrieren auf das Konzert war ausgeschlossen. Meine Hoffnung war einfach nur, dass sie weiterhin so reichlich Wein in sich reinschüttet und sie bald nichts mehr kann. Und so kam es auch :-) Zur guten Hälfte des Konzerts saß sie dann glücklicherweise auf dem Schoß ihres Freundes hinten, bisschen seitlich versetzt auf einem der letzten Stühle vorm winzigen Mischpult, und fing langsam an ruhiger zu werden. Es dauerte nicht mehr lange und sie schlief. Ich hatte hin und wieder ein sträflichen Blick rüber geworfen in der bangen Hoffnung, dass sie weiterhin schlafen würde und freute mich diebisch, als ich bestätigt wurde. Dies ging auch echt allen so. Langsam, wirklich ganz langsam erholte sich mein Blutdruck, der Fokus lag mehr auf dem Konzert und zum Schluss war ich dann auch ganz bei der Sache und konnte das Konzert wirklich noch genießen. Nach eineinhalb Stunden war das Konzert vorüber. Eine Zugabe gab es nicht, da es in dem kleinen Keller schwierig ist die praktisch nicht vorhandene Bühne zu verlassen.
Tja, nun sitz ich hier, höre Poppy Ackroyds neue LP und wenn ich nicht an die betrunkene Tante denke, bin ich auch echt ausgeglichen.
Wenn ihr mit Klaviermusik etwas anfangen könnt, solltet ihr gucken, dass ihr ein Termin von Poppy Ackroyd wahrnimmt, zumindest wenn keine total betrunkenen Personen im Publikum sind.
Ich war gestern bei Poppy Ackroyd im Feinkost Lampe in Hannover.
Poppy Ackroyd hatte ich zuvor fünf mal gesehen, das letzte Mal 2015. Da ich ihre Musik, sowie die von Weggefährten wie Carlos Cipa, Greg Haines, Nils Frahm usw. usf., sehr gerne mag und die auch einfach total entspannend finde, habe ich mich auch richtig auf das Konzert gefreut.
Feinkost Lampe ist ein kleiner, ca. 100 Leute fassender Keller in Hannover Linden, welcher teilbestuhlt - bestehend aus alten Stühlen und Sofas - ist. In einer Ecke ist eine kleine Theke für Bier und Wein. Das Publikum ist musikinteressiert und größtenteils echt ruhig. Folglich gute Voraussetzungen, dass es ein super Abend werden würde.
Ich war zeitig, kurz nach acht Uhr da, reihte mich in die lange Schlange vorm Laden ein und hatte Glück, dass ich noch hinten einen einzelnen Stuhl ergattern konnte. Um 21:30, also einer Ewigkeit, ging es endlich los. Kaum erklangen die ersten Töne, drängte sich eine Mitdreißiger nach vorne, sagend, dass sie bei Konzerten immer etwas sehen muss. Gut, sie war auch nicht die allergrößte und auch wenn es ein wenig dreist war, war ich noch ganz entspannt. Naja, sie (und zumindest ihr Freund auch) waren aber total betrunken. Erst waren es nur ein paar esotherische Tänze, die sie abzog, die auch noch in Ordnung waren, aber es ging gleich weiter mit lauter Unterhaltung, Reingebrülle und lauten Pfiffen. Zum Ende des ersten Songs wurde laut applaudiert, sie rastete aus mit absolut übertriebenen Gejole und Gepfiffe. Hört sich kleinkarriert an und ich habe ja auch nichts, wenn man sich freut und die Musik mag, aber das war definitiv übertrieben. Beim zweiten Song hatte Poppy anfangs ein paar kleine Soundschnipsel aufgenommen und geloopt. Dumm natürlich nur, dass besagte, betrunkene Frau währenddessen wieder laut mit den Fingern pfeifen musste und ebenjenes Pfeifen auf der Aufzeichnung drauf war und nun alle 10-20 Sekunden zu hören war. Sie fand das total lustig und hats natürlich lautstark ihrem Freund kundgetan, alle anderen starrten sie strafend an. Naja, sie hat es nicht wahrgenommen. Poppy ging danach noch darauf charmant ein, meinte aber, dass sie es irgendwann runterdrehen musste, da sie es sie ein wenig verfolgt hatte. Absolut nachvollziehbar. Naja so ging es weiter. Ich bemerkte wie mein Blutdruck immer weiter stieg. Ich konnte mich nicht auf die Musik richtig konzentrieren, da sie nur rumhampelte, sich mit ihrem Freund unterhielt, lautstark die Musik feierte und einfach nur tierisch betrunken war. Ein- bis zweimal war mein Sitznachbar, welcher ganz am Rand saß, aufgestanden und hatte sich etwas zu trinken geholt. Und dann kam sie, hat sich erstmal auf den Stuhl fallen gelassen und mich angelabert, bspw. damit, dass sie sich wirklich gerade nicht auf ein Trip befinden würde. Auch auf die Aussage, dass der Platz besetzt ist und gleich der Herr wiederkommen würde, wurde mit irgendwas Gelallten ignoriert. Naja, nach ein bis zwei Minuten hat sie dann jeweils wieder den Platz verlassen. Auch habe ich ihr gesagt, dass ich das Konzert verfolgen möchte, als sie mich zugelallt hat, aber das hat sie ignoriert. Ein Herr hinter mir hat dies ebenfalls getan. Ich spielte auch schon mit dem Gedanken ein Mord zu begehen, es wären schließlich mildernde Umstände, konnte mich aber gerade noch zusammenreißen. Mehrfach wurde ihr mit einem Rausschmiss gedroht, mehrfach wurde sie von allen Seiten auf ihr Verhalten hingewiesen, aber sie war zu dumm und zu betrunken dazu. Ihr Freund war leider nur marginal besser. Mein Konzert war bis dahin gelaufen. Ich war richtig angepisst. Konzentrieren auf das Konzert war ausgeschlossen. Meine Hoffnung war einfach nur, dass sie weiterhin so reichlich Wein in sich reinschüttet und sie bald nichts mehr kann. Und so kam es auch :-) Zur guten Hälfte des Konzerts saß sie dann glücklicherweise auf dem Schoß ihres Freundes hinten, bisschen seitlich versetzt auf einem der letzten Stühle vorm winzigen Mischpult, und fing langsam an ruhiger zu werden. Es dauerte nicht mehr lange und sie schlief. Ich hatte hin und wieder ein sträflichen Blick rüber geworfen in der bangen Hoffnung, dass sie weiterhin schlafen würde und freute mich diebisch, als ich bestätigt wurde. Dies ging auch echt allen so. Langsam, wirklich ganz langsam erholte sich mein Blutdruck, der Fokus lag mehr auf dem Konzert und zum Schluss war ich dann auch ganz bei der Sache und konnte das Konzert wirklich noch genießen. Nach eineinhalb Stunden war das Konzert vorüber. Eine Zugabe gab es nicht, da es in dem kleinen Keller schwierig ist die praktisch nicht vorhandene Bühne zu verlassen.
Tja, nun sitz ich hier, höre Poppy Ackroyds neue LP und wenn ich nicht an die betrunkene Tante denke, bin ich auch echt ausgeglichen.
Wenn ihr mit Klaviermusik etwas anfangen könnt, solltet ihr gucken, dass ihr ein Termin von Poppy Ackroyd wahrnimmt, zumindest wenn keine total betrunkenen Personen im Publikum sind.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Schade, hatte überlegt vorbeizuschauen, aber klingt so, als hätte ich einiges verpasst.hendrik hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2018, 11:13Oh, da hab ich gestern auch ein wunderschönes Erlebnis gehabt, welches sich hier super einreiht
Ich war gestern bei Poppy Ackroyd im Feinkost Lampe in Hannover.
Poppy Ackroyd hatte ich zuvor fünf mal gesehen, das letzte Mal 2015. Da ich ihre Musik, sowie die von Weggefährten wie Carlos Cipa, Greg Haines, Nils Frahm usw. usf., sehr gerne mag und die auch einfach total entspannend finde, habe ich mich auch richtig auf das Konzert gefreut.
Feinkost Lampe ist ein kleiner, ca. 100 Leute fassender Keller in Hannover Linden, welcher teilbestuhlt - bestehend aus alten Stühlen und Sofas - ist. In einer Ecke ist eine kleine Theke für Bier und Wein. Das Publikum ist musikinteressiert und größtenteils echt ruhig. Folglich gute Voraussetzungen, dass es ein super Abend werden würde.
Ich war zeitig, kurz nach acht Uhr da, reihte mich in die lange Schlange vorm Laden ein und hatte Glück, dass ich noch hinten einen einzelnen Stuhl ergattern konnte. Um 21:30, also einer Ewigkeit, ging es endlich los. Kaum erklangen die ersten Töne, drängte sich eine Mitdreißiger nach vorne, sagend, dass sie bei Konzerten immer etwas sehen muss. Gut, sie war auch nicht die allergrößte und auch wenn es ein wenig dreist war, war ich noch ganz entspannt. Naja, sie (und zumindest ihr Freund auch) waren aber total betrunken. Erst waren es nur ein paar esotherische Tänze, die sie abzog, die auch noch in Ordnung waren, aber es ging gleich weiter mit lauter Unterhaltung, Reingebrülle und lauten Pfiffen. Zum Ende des ersten Songs wurde laut applaudiert, sie rastete aus mit absolut übertriebenen Gejole und Gepfiffe. Hört sich kleinkarriert an und ich habe ja auch nichts, wenn man sich freut und die Musik mag, aber das war definitiv übertrieben. Beim zweiten Song hatte Poppy anfangs ein paar kleine Soundschnipsel aufgenommen und geloopt. Dumm natürlich nur, dass besagte, betrunkene Frau währenddessen wieder laut mit den Fingern pfeifen musste und ebenjenes Pfeifen auf der Aufzeichnung drauf war und nun alle 10-20 Sekunden zu hören war. Sie fand das total lustig und hats natürlich lautstark ihrem Freund kundgetan, alle anderen starrten sie strafend an. Naja, sie hat es nicht wahrgenommen. Poppy ging danach noch darauf charmant ein, meinte aber, dass sie es irgendwann runterdrehen musste, da sie es sie ein wenig verfolgt hatte. Absolut nachvollziehbar. Naja so ging es weiter. Ich bemerkte wie mein Blutdruck immer weiter stieg. Ich konnte mich nicht auf die Musik richtig konzentrieren, da sie nur rumhampelte, sich mit ihrem Freund unterhielt, lautstark die Musik feierte und einfach nur tierisch betrunken war. Ein- bis zweimal war mein Sitznachbar, welcher ganz am Rand saß, aufgestanden und hatte sich etwas zu trinken geholt. Und dann kam sie, hat sich erstmal auf den Stuhl fallen gelassen und mich angelabert, bspw. damit, dass sie sich wirklich gerade nicht auf ein Trip befinden würde. Auch auf die Aussage, dass der Platz besetzt ist und gleich der Herr wiederkommen würde, wurde mit irgendwas Gelallten ignoriert. Naja, nach ein bis zwei Minuten hat sie dann jeweils wieder den Platz verlassen. Auch habe ich ihr gesagt, dass ich das Konzert verfolgen möchte, als sie mich zugelallt hat, aber das hat sie ignoriert. Ein Herr hinter mir hat dies ebenfalls getan. Ich spielte auch schon mit dem Gedanken ein Mord zu begehen, es wären schließlich mildernde Umstände, konnte mich aber gerade noch zusammenreißen. Mehrfach wurde ihr mit einem Rausschmiss gedroht, mehrfach wurde sie von allen Seiten auf ihr Verhalten hingewiesen, aber sie war zu dumm und zu betrunken dazu. Ihr Freund war leider nur marginal besser. Mein Konzert war bis dahin gelaufen. Ich war richtig angepisst. Konzentrieren auf das Konzert war ausgeschlossen. Meine Hoffnung war einfach nur, dass sie weiterhin so reichlich Wein in sich reinschüttet und sie bald nichts mehr kann. Und so kam es auchZur guten Hälfte des Konzerts saß sie dann glücklicherweise auf dem Schoß ihres Freundes hinten, bisschen seitlich versetzt auf einem der letzten Stühle vorm winzigen Mischpult, und fing langsam an ruhiger zu werden. Es dauerte nicht mehr lange und sie schlief. Ich hatte hin und wieder ein sträflichen Blick rüber geworfen in der bangen Hoffnung, dass sie weiterhin schlafen würde und freute mich diebisch, als ich bestätigt wurde. Dies ging auch echt allen so. Langsam, wirklich ganz langsam erholte sich mein Blutdruck, der Fokus lag mehr auf dem Konzert und zum Schluss war ich dann auch ganz bei der Sache und konnte das Konzert wirklich noch genießen. Nach eineinhalb Stunden war das Konzert vorüber. Eine Zugabe gab es nicht, da es in dem kleinen Keller schwierig ist die praktisch nicht vorhandene Bühne zu verlassen.
Tja, nun sitz ich hier, höre Poppy Ackroyds neue LP und wenn ich nicht an die betrunkene Tante denke, bin ich auch echt ausgeglichen.
Wenn ihr mit Klaviermusik etwas anfangen könnt, solltet ihr gucken, dass ihr ein Termin von Poppy Ackroyd wahrnimmt, zumindest wenn keine total betrunkenen Personen im Publikum sind.

Forumsarzt für Innere Medizin
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich hatte auch noch überlegt, habe dann aber lieber GTA5 gespielt. Hat sich auch gelohnt.Frahm hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2018, 12:33Schade, hatte überlegt vorbeizuschauen, aber klingt so, als hätte ich einiges verpasst.hendrik hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2018, 11:13Oh, da hab ich gestern auch ein wunderschönes Erlebnis gehabt, welches sich hier super einreiht
Ich war gestern bei Poppy Ackroyd im Feinkost Lampe in Hannover.
Poppy Ackroyd hatte ich zuvor fünf mal gesehen, das letzte Mal 2015. Da ich ihre Musik, sowie die von Weggefährten wie Carlos Cipa, Greg Haines, Nils Frahm usw. usf., sehr gerne mag und die auch einfach total entspannend finde, habe ich mich auch richtig auf das Konzert gefreut.
Feinkost Lampe ist ein kleiner, ca. 100 Leute fassender Keller in Hannover Linden, welcher teilbestuhlt - bestehend aus alten Stühlen und Sofas - ist. In einer Ecke ist eine kleine Theke für Bier und Wein. Das Publikum ist musikinteressiert und größtenteils echt ruhig. Folglich gute Voraussetzungen, dass es ein super Abend werden würde.
Ich war zeitig, kurz nach acht Uhr da, reihte mich in die lange Schlange vorm Laden ein und hatte Glück, dass ich noch hinten einen einzelnen Stuhl ergattern konnte. Um 21:30, also einer Ewigkeit, ging es endlich los. Kaum erklangen die ersten Töne, drängte sich eine Mitdreißiger nach vorne, sagend, dass sie bei Konzerten immer etwas sehen muss. Gut, sie war auch nicht die allergrößte und auch wenn es ein wenig dreist war, war ich noch ganz entspannt. Naja, sie (und zumindest ihr Freund auch) waren aber total betrunken. Erst waren es nur ein paar esotherische Tänze, die sie abzog, die auch noch in Ordnung waren, aber es ging gleich weiter mit lauter Unterhaltung, Reingebrülle und lauten Pfiffen. Zum Ende des ersten Songs wurde laut applaudiert, sie rastete aus mit absolut übertriebenen Gejole und Gepfiffe. Hört sich kleinkarriert an und ich habe ja auch nichts, wenn man sich freut und die Musik mag, aber das war definitiv übertrieben. Beim zweiten Song hatte Poppy anfangs ein paar kleine Soundschnipsel aufgenommen und geloopt. Dumm natürlich nur, dass besagte, betrunkene Frau währenddessen wieder laut mit den Fingern pfeifen musste und ebenjenes Pfeifen auf der Aufzeichnung drauf war und nun alle 10-20 Sekunden zu hören war. Sie fand das total lustig und hats natürlich lautstark ihrem Freund kundgetan, alle anderen starrten sie strafend an. Naja, sie hat es nicht wahrgenommen. Poppy ging danach noch darauf charmant ein, meinte aber, dass sie es irgendwann runterdrehen musste, da sie es sie ein wenig verfolgt hatte. Absolut nachvollziehbar. Naja so ging es weiter. Ich bemerkte wie mein Blutdruck immer weiter stieg. Ich konnte mich nicht auf die Musik richtig konzentrieren, da sie nur rumhampelte, sich mit ihrem Freund unterhielt, lautstark die Musik feierte und einfach nur tierisch betrunken war. Ein- bis zweimal war mein Sitznachbar, welcher ganz am Rand saß, aufgestanden und hatte sich etwas zu trinken geholt. Und dann kam sie, hat sich erstmal auf den Stuhl fallen gelassen und mich angelabert, bspw. damit, dass sie sich wirklich gerade nicht auf ein Trip befinden würde. Auch auf die Aussage, dass der Platz besetzt ist und gleich der Herr wiederkommen würde, wurde mit irgendwas Gelallten ignoriert. Naja, nach ein bis zwei Minuten hat sie dann jeweils wieder den Platz verlassen. Auch habe ich ihr gesagt, dass ich das Konzert verfolgen möchte, als sie mich zugelallt hat, aber das hat sie ignoriert. Ein Herr hinter mir hat dies ebenfalls getan. Ich spielte auch schon mit dem Gedanken ein Mord zu begehen, es wären schließlich mildernde Umstände, konnte mich aber gerade noch zusammenreißen. Mehrfach wurde ihr mit einem Rausschmiss gedroht, mehrfach wurde sie von allen Seiten auf ihr Verhalten hingewiesen, aber sie war zu dumm und zu betrunken dazu. Ihr Freund war leider nur marginal besser. Mein Konzert war bis dahin gelaufen. Ich war richtig angepisst. Konzentrieren auf das Konzert war ausgeschlossen. Meine Hoffnung war einfach nur, dass sie weiterhin so reichlich Wein in sich reinschüttet und sie bald nichts mehr kann. Und so kam es auchZur guten Hälfte des Konzerts saß sie dann glücklicherweise auf dem Schoß ihres Freundes hinten, bisschen seitlich versetzt auf einem der letzten Stühle vorm winzigen Mischpult, und fing langsam an ruhiger zu werden. Es dauerte nicht mehr lange und sie schlief. Ich hatte hin und wieder ein sträflichen Blick rüber geworfen in der bangen Hoffnung, dass sie weiterhin schlafen würde und freute mich diebisch, als ich bestätigt wurde. Dies ging auch echt allen so. Langsam, wirklich ganz langsam erholte sich mein Blutdruck, der Fokus lag mehr auf dem Konzert und zum Schluss war ich dann auch ganz bei der Sache und konnte das Konzert wirklich noch genießen. Nach eineinhalb Stunden war das Konzert vorüber. Eine Zugabe gab es nicht, da es in dem kleinen Keller schwierig ist die praktisch nicht vorhandene Bühne zu verlassen.
Tja, nun sitz ich hier, höre Poppy Ackroyds neue LP und wenn ich nicht an die betrunkene Tante denke, bin ich auch echt ausgeglichen.
Wenn ihr mit Klaviermusik etwas anfangen könnt, solltet ihr gucken, dass ihr ein Termin von Poppy Ackroyd wahrnimmt, zumindest wenn keine total betrunkenen Personen im Publikum sind.![]()

Hendrik, falls das dein erstes mal in dem Laden war, kann ich dich beruhigen: Etwas derartiges habe ich dort in mehreren Jahren des regelmäßigen Besuchens dort noch nicht erlebt - ist also nicht die Regel.
- Stebbie
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Wer weiß, vielleicht stand die Dame auch heute auf und schämt sich erstmal in Grund und Boden. Ich glaube, ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich betrunken noch nie anderen Leuten auf den Sack gegangen wäre. Muss man natürlich vorher einkalkulieren und befreit einen nicht von der Verantwortung, aber manchmal kommt der Hammer auch sehr schnell (gerade wenn es kat ist) und dann kann man dabei auch nichts mehr machen.
Ist natürlich für einen absolut nervig, gerade auch, wenn da die Partner oder Freunde nicht eingreifen.
Ist natürlich für einen absolut nervig, gerade auch, wenn da die Partner oder Freunde nicht eingreifen.
(c) 26.06.2006
Re: Der Konzertbesuchsthread
Es war der zweite Besuch. Vor kurzem bei Einar Stray war ich auch schon. Du müsstest dort ebenfalls gewesen sein und ein Logenplatz abgegriffen haben. Zumindest glaub ich, dass ich weiß, wer du sein müsstest. Und ich gehe auch davon aus, dass solche "Vorfälle" nicht die Regel sind und das auch die absolute Ausnahme gewesen war.slowdive hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2018, 13:34Ich hatte auch noch überlegt, habe dann aber lieber GTA5 gespielt. Hat sich auch gelohnt.Frahm hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2018, 12:33Schade, hatte überlegt vorbeizuschauen, aber klingt so, als hätte ich einiges verpasst.hendrik hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2018, 11:13Oh, da hab ich gestern auch ein wunderschönes Erlebnis gehabt, welches sich hier super einreiht
Ich war gestern bei Poppy Ackroyd im Feinkost Lampe in Hannover.
Poppy Ackroyd hatte ich zuvor fünf mal gesehen, das letzte Mal 2015. Da ich ihre Musik, sowie die von Weggefährten wie Carlos Cipa, Greg Haines, Nils Frahm usw. usf., sehr gerne mag und die auch einfach total entspannend finde, habe ich mich auch richtig auf das Konzert gefreut.
Feinkost Lampe ist ein kleiner, ca. 100 Leute fassender Keller in Hannover Linden, welcher teilbestuhlt - bestehend aus alten Stühlen und Sofas - ist. In einer Ecke ist eine kleine Theke für Bier und Wein. Das Publikum ist musikinteressiert und größtenteils echt ruhig. Folglich gute Voraussetzungen, dass es ein super Abend werden würde.
Ich war zeitig, kurz nach acht Uhr da, reihte mich in die lange Schlange vorm Laden ein und hatte Glück, dass ich noch hinten einen einzelnen Stuhl ergattern konnte. Um 21:30, also einer Ewigkeit, ging es endlich los. Kaum erklangen die ersten Töne, drängte sich eine Mitdreißiger nach vorne, sagend, dass sie bei Konzerten immer etwas sehen muss. Gut, sie war auch nicht die allergrößte und auch wenn es ein wenig dreist war, war ich noch ganz entspannt. Naja, sie (und zumindest ihr Freund auch) waren aber total betrunken. Erst waren es nur ein paar esotherische Tänze, die sie abzog, die auch noch in Ordnung waren, aber es ging gleich weiter mit lauter Unterhaltung, Reingebrülle und lauten Pfiffen. Zum Ende des ersten Songs wurde laut applaudiert, sie rastete aus mit absolut übertriebenen Gejole und Gepfiffe. Hört sich kleinkarriert an und ich habe ja auch nichts, wenn man sich freut und die Musik mag, aber das war definitiv übertrieben. Beim zweiten Song hatte Poppy anfangs ein paar kleine Soundschnipsel aufgenommen und geloopt. Dumm natürlich nur, dass besagte, betrunkene Frau währenddessen wieder laut mit den Fingern pfeifen musste und ebenjenes Pfeifen auf der Aufzeichnung drauf war und nun alle 10-20 Sekunden zu hören war. Sie fand das total lustig und hats natürlich lautstark ihrem Freund kundgetan, alle anderen starrten sie strafend an. Naja, sie hat es nicht wahrgenommen. Poppy ging danach noch darauf charmant ein, meinte aber, dass sie es irgendwann runterdrehen musste, da sie es sie ein wenig verfolgt hatte. Absolut nachvollziehbar. Naja so ging es weiter. Ich bemerkte wie mein Blutdruck immer weiter stieg. Ich konnte mich nicht auf die Musik richtig konzentrieren, da sie nur rumhampelte, sich mit ihrem Freund unterhielt, lautstark die Musik feierte und einfach nur tierisch betrunken war. Ein- bis zweimal war mein Sitznachbar, welcher ganz am Rand saß, aufgestanden und hatte sich etwas zu trinken geholt. Und dann kam sie, hat sich erstmal auf den Stuhl fallen gelassen und mich angelabert, bspw. damit, dass sie sich wirklich gerade nicht auf ein Trip befinden würde. Auch auf die Aussage, dass der Platz besetzt ist und gleich der Herr wiederkommen würde, wurde mit irgendwas Gelallten ignoriert. Naja, nach ein bis zwei Minuten hat sie dann jeweils wieder den Platz verlassen. Auch habe ich ihr gesagt, dass ich das Konzert verfolgen möchte, als sie mich zugelallt hat, aber das hat sie ignoriert. Ein Herr hinter mir hat dies ebenfalls getan. Ich spielte auch schon mit dem Gedanken ein Mord zu begehen, es wären schließlich mildernde Umstände, konnte mich aber gerade noch zusammenreißen. Mehrfach wurde ihr mit einem Rausschmiss gedroht, mehrfach wurde sie von allen Seiten auf ihr Verhalten hingewiesen, aber sie war zu dumm und zu betrunken dazu. Ihr Freund war leider nur marginal besser. Mein Konzert war bis dahin gelaufen. Ich war richtig angepisst. Konzentrieren auf das Konzert war ausgeschlossen. Meine Hoffnung war einfach nur, dass sie weiterhin so reichlich Wein in sich reinschüttet und sie bald nichts mehr kann. Und so kam es auchZur guten Hälfte des Konzerts saß sie dann glücklicherweise auf dem Schoß ihres Freundes hinten, bisschen seitlich versetzt auf einem der letzten Stühle vorm winzigen Mischpult, und fing langsam an ruhiger zu werden. Es dauerte nicht mehr lange und sie schlief. Ich hatte hin und wieder ein sträflichen Blick rüber geworfen in der bangen Hoffnung, dass sie weiterhin schlafen würde und freute mich diebisch, als ich bestätigt wurde. Dies ging auch echt allen so. Langsam, wirklich ganz langsam erholte sich mein Blutdruck, der Fokus lag mehr auf dem Konzert und zum Schluss war ich dann auch ganz bei der Sache und konnte das Konzert wirklich noch genießen. Nach eineinhalb Stunden war das Konzert vorüber. Eine Zugabe gab es nicht, da es in dem kleinen Keller schwierig ist die praktisch nicht vorhandene Bühne zu verlassen.
Tja, nun sitz ich hier, höre Poppy Ackroyds neue LP und wenn ich nicht an die betrunkene Tante denke, bin ich auch echt ausgeglichen.
Wenn ihr mit Klaviermusik etwas anfangen könnt, solltet ihr gucken, dass ihr ein Termin von Poppy Ackroyd wahrnimmt, zumindest wenn keine total betrunkenen Personen im Publikum sind.![]()
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Hendrik, falls das dein erstes mal in dem Laden war, kann ich dich beruhigen: Etwas derartiges habe ich dort in mehreren Jahren des regelmäßigen Besuchens dort noch nicht erlebt - ist also nicht die Regel.
Ja, du würdest dich in Grund und Boden schämen. Mir würde es da nicht anders gehen. Auch ich war schon ein paar Mal sehr gut angetrunken auf Konzerten. Einmal wurde ich auch gebeten ruhiger zu sein. Ich hatte mich damals während Songpausen bei Enno Bunger kurz mit einen Kollegen unterhalten, dass die neuen Songs mit den Sprachgesang auch von Marteria eingesungen sein könnten. Das war mir damals auch unangenehm und ich habe mich gezügelt. Aber so unangemessen würdest du dich und ich mich sicherlich nicht verhalten.Stebbie hat geschrieben: ↑So 25. Feb 2018, 14:24Wer weiß, vielleicht stand die Dame auch heute auf und schämt sich erstmal in Grund und Boden. Ich glaube, ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich betrunken noch nie anderen Leuten auf den Sack gegangen wäre. Muss man natürlich vorher einkalkulieren und befreit einen nicht von der Verantwortung, aber manchmal kommt der Hammer auch sehr schnell (gerade wenn es kat ist) und dann kann man dabei auch nichts mehr machen.
Ist natürlich für einen absolut nervig, gerade auch, wenn da die Partner oder Freunde nicht eingreifen.
Sie waren glaub ich zu dritt da. Die Betrunkene mit ihren nahezu genauso fertigen Freund und eine weitere Freundin, evtl auch flüchtige Bekannte. Die hatte noch versucht die beiden zu bändigen, aber da war nichts zu machen. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass die sich groß schämt. Die sah einfach zu fertig aus, als dass sie sich um so etwas groß scheren würde. Klar, das ist jetzt ein Vorurteil. Insgesamt wirkte die schon ziemlich fertig und ich hatte mich nicht überrascht, dass sie mich mit irgendwas über einen Trip voll lallt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
habe wohl noch nie so einen ausführlichen und unterhaltsamen konzertbericht gelesen, in dem gar nicht auf das eigentliche konzert eingegangen wird ^^
mein beileid hast du auch. ich bin bei sowas auch super sensibel und fühle mich selbst schon schlecht, wenn ich nur vor leuten stehe, die kleiner sind als ich (meistens ca 80% des publikums)
mein letztes konzert war zugezogen maskulin am freitag. war grundsätzlich super. aber mein herz wird auf ewig an "alles brennt" hängen. auch live haben mich die meisten songs vom aktuellen album nicht so mitgenommen. dieses autotune, ibah!
bisschen offtopic: seltsam - viele deutschsprachige bands, feiere ich zunächst übelst ab und schon den nächsten output finde ich belanglos bis kacke. feine sahne fischfilet, annenmaykantereit, ZM, wanda, bilderbuch, schnipo schranke fallen mir da ein.
schade irgendwie.
mein beileid hast du auch. ich bin bei sowas auch super sensibel und fühle mich selbst schon schlecht, wenn ich nur vor leuten stehe, die kleiner sind als ich (meistens ca 80% des publikums)
mein letztes konzert war zugezogen maskulin am freitag. war grundsätzlich super. aber mein herz wird auf ewig an "alles brennt" hängen. auch live haben mich die meisten songs vom aktuellen album nicht so mitgenommen. dieses autotune, ibah!
bisschen offtopic: seltsam - viele deutschsprachige bands, feiere ich zunächst übelst ab und schon den nächsten output finde ich belanglos bis kacke. feine sahne fischfilet, annenmaykantereit, ZM, wanda, bilderbuch, schnipo schranke fallen mir da ein.
schade irgendwie.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich wra am Wochenende bei der Cheap Thrills One-Time-Reunion in Aachen im Jugendzentrum St. Hubertus. Die Halle war gut gefüllt. Das Publikum im Schnitt doch deutlich älter als dies normalerweise bei Hardcore Shows der Fall ist. Die Hauptband spielte zum ersten Mal seit 2009. 2012 oder 2013 sollte es schon einmal zu einer Reunion gekommen, aber wnen ich mich nicht vertue ist es damals daran gescheitert, dass ein Gitarrist mit seiner Hauptband Nasty auf Tour war.
Angst - Erst vor 1,5 Wochen gesehen, im Prinzip aber auch hier dasselbe Bild. Der Sound ist hart, das Hatebreed Cover auch, aber das Publikum hat es eher kopfnickend hingenommen. Generell zeichnete sich hier schon ab, dass an diesem Abend alle auf die letzte Band warten. Im gehobenen Alter reicht es halt nur für ein Set Vollgas.
Empowerment - Hardcore/Deutschpunk aus Stuttgart. Es gab ziemlich viel vom kommenden Album. Klang halt alles wie immer, muss nichts Schlechtes bedeuten. Um ehrlich zu sein habe ich nichts Anderes erwartet. Die älteren Songs (Konflikt, Stuttgart Asozial) kamen natürlich deutlich besser an. Es gab auch ersten Mosh, aber alles noch sehr zurückhaltend. Insgesamt aber ein solides Set.
AYS - Das Problem in der Halle war bis zu diesem Zeitpunkt war, dass man die Wahl zwischen Festbeleuchtung und Dunkelheit hatte. Im Gegensatz zu den beiden ersten Bands wurde es hier mit DUnkelheiit versucht. Licht kam nur von einem kleinen Strahler. War dadurch viel zu dunkel und auch schädlich für meine Nase, da ich einen moshenden Herren zu spät kommen sah. Naja, nichts weiter schlimmes passiert. Set war soweit das übliche des letztes Jahres. Nichts Besonderes. Publikumsreaktionen auch wieder verhalten.
Cheap Thrills - Darauf hatten die Leute gewartet. Der Raum war voll und von der ersten Sekunde an war einiges los. Es gab direkt zu Beginn einen Coversong: "World Peace" von Cro-Mags. Der Song liefert sich im Moment mit "No Spiritual Seurrender" von Inside Out einen harten Kampf um den meistgecoverten Song im Hardcore Bereich. Naja, das Publikum ging steil. Danach gab es ein gutes Set quer durch alle Schaffensphasen mit reichlich pausen zwischendurch. Die Leute sind auch nicht mehr die Jüngsten. Natürlich wurde hart gemosht. Alles wie erwartet. Die Show hat jetzt nicht mein Leben verändert, aber es war schon cool. Gab wie zu erwarten noch weitere Cover Songs. Zum einen "Mundario Stomp" von One Life Crew. Ich stehe dieser Band sehr skeptisch gegenüber, auf jeden Fall ziemliche Idioten, und der Output ist insgesamt auch wirklich Crap, aber der gespielte Song ist eins der besten Intros. Das muss man leider so zugestehen. Vorher wurde noch der Intro Song von Cheap Thrills selbst gespielt, das Ganze mitten im Set. Etwas strange, aber hat gezündert. Zum Abschluss gab es dann noch "Friend or Foe" von Madball. Meine Hoffnung auf Death Threat wurde leider nicht erfüllt.
Nächste Show:
Wahrscheinlich Villages am Mittwoch in Essen.
Angst - Erst vor 1,5 Wochen gesehen, im Prinzip aber auch hier dasselbe Bild. Der Sound ist hart, das Hatebreed Cover auch, aber das Publikum hat es eher kopfnickend hingenommen. Generell zeichnete sich hier schon ab, dass an diesem Abend alle auf die letzte Band warten. Im gehobenen Alter reicht es halt nur für ein Set Vollgas.
Empowerment - Hardcore/Deutschpunk aus Stuttgart. Es gab ziemlich viel vom kommenden Album. Klang halt alles wie immer, muss nichts Schlechtes bedeuten. Um ehrlich zu sein habe ich nichts Anderes erwartet. Die älteren Songs (Konflikt, Stuttgart Asozial) kamen natürlich deutlich besser an. Es gab auch ersten Mosh, aber alles noch sehr zurückhaltend. Insgesamt aber ein solides Set.
AYS - Das Problem in der Halle war bis zu diesem Zeitpunkt war, dass man die Wahl zwischen Festbeleuchtung und Dunkelheit hatte. Im Gegensatz zu den beiden ersten Bands wurde es hier mit DUnkelheiit versucht. Licht kam nur von einem kleinen Strahler. War dadurch viel zu dunkel und auch schädlich für meine Nase, da ich einen moshenden Herren zu spät kommen sah. Naja, nichts weiter schlimmes passiert. Set war soweit das übliche des letztes Jahres. Nichts Besonderes. Publikumsreaktionen auch wieder verhalten.
Cheap Thrills - Darauf hatten die Leute gewartet. Der Raum war voll und von der ersten Sekunde an war einiges los. Es gab direkt zu Beginn einen Coversong: "World Peace" von Cro-Mags. Der Song liefert sich im Moment mit "No Spiritual Seurrender" von Inside Out einen harten Kampf um den meistgecoverten Song im Hardcore Bereich. Naja, das Publikum ging steil. Danach gab es ein gutes Set quer durch alle Schaffensphasen mit reichlich pausen zwischendurch. Die Leute sind auch nicht mehr die Jüngsten. Natürlich wurde hart gemosht. Alles wie erwartet. Die Show hat jetzt nicht mein Leben verändert, aber es war schon cool. Gab wie zu erwarten noch weitere Cover Songs. Zum einen "Mundario Stomp" von One Life Crew. Ich stehe dieser Band sehr skeptisch gegenüber, auf jeden Fall ziemliche Idioten, und der Output ist insgesamt auch wirklich Crap, aber der gespielte Song ist eins der besten Intros. Das muss man leider so zugestehen. Vorher wurde noch der Intro Song von Cheap Thrills selbst gespielt, das Ganze mitten im Set. Etwas strange, aber hat gezündert. Zum Abschluss gab es dann noch "Friend or Foe" von Madball. Meine Hoffnung auf Death Threat wurde leider nicht erfüllt.
Nächste Show:
Wahrscheinlich Villages am Mittwoch in Essen.
There is panic on the streets
Lastfm
Lastfm
- Dieter Meyers
- Beiträge: 476
- Registriert: Mo 21. Sep 2015, 22:00
Re: Der Konzertbesuchsthread
Zwei unterschiedliche kurze Konzertberichte:
Kendrick Lamar (Köln / Lanxess Arena):
Puh, das war großes Kino. Muss dazu sagen, dass ich seinen Output fast uneingeschränkt großartig finde, jedoch hat er das ganze Live noch einmal übertroffen. Diese unglaubliche Aura, die von dieser Person ausgeht und in einer Halle mit (keine Ahnung) 14.000 Menschen jeden zu erreichen scheint sucht heutzutage wahrscheinlich seines gleichen. Publikum hätte unterschiedlicher nicht sein können und dennoch waren bis zum Obersten Rang alle mit Herzblut dabei. Bis auf zwei kurze Ausnahmen (jeweiles ein Tänzer) war er durchgehend alleine auf der Bühne und vermochte diese auch mit eben erwähnter Aura komplett zu füllen.
Von GKMC bis Damn war von allem was dabei.
Auch James Blake als Vorband konnte mich mal wieder überzeugen (tatsächlich konnte der Herr mich bisher Live nie enttäuschen), auch wenn sich natürlich einige im Publikum gefragt haben, was dieser "Krach" da auf der Bühne soll.
Slowdive (Köln / Gloria Theater)
Wunderschön
Mehr muss ich dazu eigentlich nicht sagen. Augen zu und durch. <3
Großartiges neues Album, Großartiger Liveauftritt!.
Das Gloria als nach wie vor einer der besten Konzert-Locations in Köln passte perfekt, Sound 1A ! Publikum sehr angenehm!
Kendrick Lamar (Köln / Lanxess Arena):
Puh, das war großes Kino. Muss dazu sagen, dass ich seinen Output fast uneingeschränkt großartig finde, jedoch hat er das ganze Live noch einmal übertroffen. Diese unglaubliche Aura, die von dieser Person ausgeht und in einer Halle mit (keine Ahnung) 14.000 Menschen jeden zu erreichen scheint sucht heutzutage wahrscheinlich seines gleichen. Publikum hätte unterschiedlicher nicht sein können und dennoch waren bis zum Obersten Rang alle mit Herzblut dabei. Bis auf zwei kurze Ausnahmen (jeweiles ein Tänzer) war er durchgehend alleine auf der Bühne und vermochte diese auch mit eben erwähnter Aura komplett zu füllen.
Von GKMC bis Damn war von allem was dabei.
Auch James Blake als Vorband konnte mich mal wieder überzeugen (tatsächlich konnte der Herr mich bisher Live nie enttäuschen), auch wenn sich natürlich einige im Publikum gefragt haben, was dieser "Krach" da auf der Bühne soll.
Slowdive (Köln / Gloria Theater)
Wunderschön

Großartiges neues Album, Großartiger Liveauftritt!.
Das Gloria als nach wie vor einer der besten Konzert-Locations in Köln passte perfekt, Sound 1A ! Publikum sehr angenehm!
„Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren. Ein Moritatensänger singt eine Moritat."
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