mattkru hat geschrieben: ↑Sa 3. Feb 2018, 14:01
Gibt es eigentlich Studien bzgl. CTE beim Fußball? Die ganzen Kopfbälle können auf Dauer ja auch nicht gesund sein.
In England war
Jeff Astle ein prominenter Fall, aber es wird gerade in den USA debattiert, wo u.a. auch angeregt wurde im Jugendbereich den Kopfball zu verbieten, weil hier die Auswirkungen am größten sind.
Wenn dann noch ständig die Fäuste fliegen, wie eben beim Eishockey, kann ich das echt nicht mehr ernst nehmen. Solche Schlägereien finden bestimmt auch nur die Menschen geil, die auch zum Wrestling oder zu Monster Truck Shows gehen.
Ne, das ist in Kanada tatsächlich ein essentieller Bestandteil des Sports (auch wenn es ein Mythos ist, dass es legal sei). Ist vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber Fights sind tatsächlich ein taktisches Mittel. Zum einen, weil Enforcer sozusagen eine Polizei sind, deren Anwesenheit dafür sorgt, dass die eigenen Spitzenspieler weniger physisch angegangen werden, da die gegnerischen Spieler stets mit Konsequenzen rechnen müssen. Sobald eine Mannschaft keinen Spieler hat, der mal für seine Mitspieler einspringt, wird das Spiel schnell dreckig. Zum anderen kann ein Fight auch das Momentum eines Spiels verändern und das passiert eigentlich relativ oft. Nicht zuletzt kann man durch gezieltes provozieren eines Fights Spitzenspieler des anderen Teams für fünf Minuten vom Eis nehmen. Von daher ist das nicht nur Entertainment, sondern hat tatsächlich strategische Bedeutung. Aber da das Spiel mittlerweile so schnell und anspruchsvoll gewesen ist gibt es die klassischen Enforcer, die vll. ein paar Minuten pro Spiel lauf dem Eis sind und nur dafür da sind, eigentlich nicht mehr - entsprechend gibt es in der modernen NHL auch so wenige Fights wie noch nie zuvor - dieses Jahr nur bei 18% aller Spiele, im Gegensatz zu ca. 40% anfang der 2000er.