Kontrastprogramm zu Julien Baker gab's gestern in der Sporthalle:
Queens of the Stone Age.
Was.Für.1.Abriss!
Doch zunächst zum generellen Ambiente: Die Sporthalle ist die Sporthalle. Und beim Support
Broncho hat man das auch total wahrgenommen. Es war noch recht leer und der Sound hallte in der Weite der Halle so vor sich hin. Die Band hat irgendwie Pixies/Weezer-angehauchten Schrammel-Indie gespielt. Nichts weltbewegendes, tat aber auch nicht weh. War ja auch nur eine halbe Stunde, von der ich so 15-20 Minuten gesehen habe. Sehr cool: Floh1991 und mondgesicht an der Garderobe getroffen und noch kurz gequatscht. Nilo erst vor
Go With The Flow im Pit.
Kurz nach halb 9 kamen die Queens auf die Bühne. Ein im Vergleich zum Hurricane einigermaßen abgespecktes Setup ohne Visuals und nur mit mehreren Leuchstäben (?) auf der Bühne. Aber für die Art von Musik braucht es ja auch nicht mehr. Ging mit
If I Had A Tail auf jeden Fall sehr gut los und mit
Monsters in the Parasol enorm stark weiter. Bei
Feet Don't Fail Me hat Josh es gesanglich ein wenig verkackt, aber ansonsten kann man den Jungs an Spielfreude und -klasse nichts vorwerfen. War doch erstaunt, wie gut gelaunt der Herr Homme war. Das "You are the best crowd of the tour" ist zwar immer Käse. Aber von einem wie ihm erwartet man solche Aussagen ja eigentlich wahrlich nicht. Und ein wenig gerechtfertigt war es mMn. auch, denn das Hamburger Publikum war sehr tanzfreudig und textsicher. Tolle Stimmung, absolut friedich - soweit ich das mitbekommen habe jedenfalls.
Einem Block mit neueren Songs (die live sehr gut funktionieren!) folgte einer mit Klassikern.
Millionaire,
No One Knows - und neben dem späteren
I Appear Missing Highlight des Abends:
Regular John!

War glaube ich das erste Mal seit 2007, dass ich einen Song vom Debüt live gesehen habe. Dann kamen wieder viele neuere Songs, die recht ruhig waren -
Smooth Sailing,
Villains of Circumstance (auch ganz stark) und das erwähnte
I Appear Missing. Einer ihrer stärksten überhaupt und da habe ich die Videos vom Hurricane tatsächlich ein wenig vermisst. Das war 2013 schon großartig.
Vor der Zugabe war dann noch mal ausrasten angesagt und ich bin dann auch ganz in die Mitte (zuvor leicht links davon).
Little Sister,
Sick, Sick, Sick,
Go With The Flow. Und in der Zugabe mit dem klassischen
A Song for the Dead ja eh.
Tolles Konzert, gut investierte 55 (?) Euro und auch die Sporthalle war so gar kein Problem. Immer wieder.
Heute dann mit Rollstuhl-Manson weiter. Mal sehen, ob die Sporthalle wieder liefert. Ich habe keine großen Erwartungen.