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von hendrik » So 5. Nov 2017, 13:47
Zwar spät, aber ich schreib auch noch zwei, drei Sätze zum Konzert. Mit Glück hab ich noch zwei Karten ergattert. Ein Kumpel hatte Glück in der Lotterie, jedoch hat er anstatt drei Karten zu ordern lediglich zwei geordert und seine Freundin mitgenommen anstatt einen anderen Kumpel und mich. Naja, klappte also glücklicherweise auch noch so. Beinahe hab ich es mit dem Konzert aber auch sein gelassen, da ich vollends erkältet war. Naja, so aber auf nach Hamburg. Die Elbphilharmonie hatte ich von aussen im Mai schon begutachtet. Es ist von außen einfach ein riesen Gebäude. Oben die Plaza war auch nicht schlecht und man hatte ein schönen Blick über Hamburg. Kurz noch ein Bier getrunken, einige Bekannte getroffen und dann ging es auch schon in den großen Saal. Wobei so groß ist er nun auch nicht. Ich war dann doch ein bisschen überrascht, da ich ihn mir weit größer vorgestellt hatte. Das dachten sich aber auch meine Kollegen. Gefühlt geht der Saal eher in die Höhe, als in die Breite. Der Saal sah schon schick aus und auch die restliche Philharmonie, jedoch ist es mir dennoch fraglich, ob dieses Gebäude auch nur im Ansatz über 800 Millionen wert ist. Das ist fast eine Milliarde für ein Gebäude. Naja egal, der Steuerzahler macht das schon. Ich saß direkt hinter der Bühne. Paar weitere aus dem Forum hab ich dort ebenfalls erspäht. Klar, vor der Bühne wäre es schon schöner gewesen, aber schlecht fand ich den Platz jetzt nicht. Schön dicht dran immerhin. Und vom Sound konnte ich mich auch nicht beschweren. Der war echt nicht schlecht. Alles konnte ich klar heraushören, auch wenn ich doch das ein oder andere Instrument ein Tick lauter gedreht hätte. Hier wurden ja schon die Bläser erwähnt und da würde ich mich auch anschließen. Das möchte ich aber eher dem Mischer anlasten, als der Elbphilharmonie. Band war soweit gut aufgelegt, hat mit einer Spielzeit von rund zwei Stunden auch ordentlich geliefert. Ich hätte aber noch ewig weiterhören können. Material haben die ja genügend und ich würde mich freuen, wenn The National sich an Machine Head mit ihren 2,5- bis 3-stündigen "An Evening with" orientieren würden. Es wurde meines Erachtens nach zu viel vom aktuellen Album gespielt und ich hätte mich extrem über das ein oder andere ältere Lied gefreut. Klar, mit "About Today" oder "Wasp Nest" hat man ein paar alte Songs präsentiert, aber die haben so viel mehr noch. Naja, gut, mit "Available" habe ich eh nicht gerechnet. War schon gut, nur ein paar mehr ältere, statt aktuelle Songs hätte das Konzert noch runder gemacht. Was ich sonst auch schön fand, war dass die Dessners diesmal nicht dauernd die Leute zum Mitklatschen animiert haben. Das hatten die früher meiner Meinung nach inflationär gemacht. Aber das ist auch wieder jammern auf hohem Niveau. War schon nicht schlecht das ganze. Nächstes Mal hätte ich nur gerne ein paar mehr ältere Songs oder eine längere Spielzeit.